![]() Max im Business-Anzug (2002) |
Das Berichtsjahr dauert üblicherweise von und bis zum 1. Freitag im Dezember, also im Normallall 365 Tage. Das 94er-Berichtsjahr war jedoch kürzer, weil der Schreibende nach 10 Jahren und 7 Monaten als Vorsitzender der lnformatik in PE resp. TRD per 31. Oktober 1994 sich davon machte und sein Glück als Controller und Planer bei PBO-lnformatik versuchte.
Nach harten, blutigen Kämpfen gegen wirr aussehende, ausserirdische Eindringlinge hat sich als Nachfolger der Wunsch-Kandidat der TRD-Truppe Thomas Karsch durchgesetzt. Er bestach und überzeugte das Wahl-Gremium durch entscheidende Vorteile, Stärken und Versprechungen:
Er ist ein grossartiger Dichter, sodass bessere und leichter verständliche Konzepte, Richtlinien, Pflichtenhefte und Statements erwartet werden können.
Er ist ungemein eitel und liebt wie sein Vorgänger Süssigkeiten, wobei er jedoch die klebrigen Torten eher mit Vorsicht geniesst, damit seine Kinn-Haarpracht länger hält, nicht so oft gewaschen und mit Haarfestiger gepflegt werden muss.
Er beherrscht SAP aus dem FF. Er ist ein Virtuose in SAP. Er soll sogar übungshalber seinen Hausbau "gebanft" haben, wobei er jedoch übersehen hat, dass SAP keine Stornierung kennt.
Er hat genügend körperliche Reserven und das optische Outfit, um es mit jedermann aufzunehmen. Nun schwebt jedoch über den heute aktiven Joggern und den anderen genügsamen lnformatikern das Damoklesschwert, sich nun mit dem Gewichtheben und dem Body-Building befassen zu müssen.
Er ist jung und kennt sich als Biologe in der Biologisierung der Natur aus, was zu neuartigen TRD-Support-lnformatiker-Gebilden mit folgenden Eigenschaften führen könnte: unkritische Haltung und anpassungsfähig; reduzierterWortschatz ohne ablehnende Worte; kleingebaut und ideal zur 4fach-Büro-Belegung; durchschaut lobende Vorgesetzte und versteht auch nichts von der lnformatik; verfügt über mindestens 6 Hände, um gleichzeitig auf mindestens 3 Umgebungen (VMS, UNIX, MS-DOS) arbeiten zu können; minime Ansprüche an Lohnanpassungen.
Das Berichtsjahr hat wie bereits erwähnt mit dem Weihnachtsessen begonnen. Einmal mehr hat Roland seine ldeen verwirklicht. Es war ein heller Wahnsinn: Besuch beim Laternenmaler und Larvenmacher Roger Magne Birmannsgasse 5, und anschliessenden Köstlichkeiten im Rest. Ramsteinerhof . Gegen Mitternacht fuhren alle noch ins Bimbo-Town, wo wir uns in den Kellergewölben der alten Stückfärberei zu den Verrückten gesellten. Die letzten gingen, und dies ist beweisbar, vor Morgengrauen jedoch mit Gehörschaden nach Hause.
Jahrelang ist ihr nichts passiert. Von keiner Kontrolle wurde sie erwischt. Am 12. Jan. jedoch endete Helgas verrückte lrrfahrt auf der Kunschti in einem Fiasko. Sie brach resp. verstauchte sich die rechte Hand. Zukünftig müssen wir zur Abschreckung wohl den Werkarzt Heierle mitnehmen! (Bem: Hoffentlich passiert ihm nichts!)
Wie schnell lassen sich doch die lnformatiker den Kopf verdrehen: Es brauchte nur Alice (auf der Kunschti) und bereits strampeln sie hinter Alice vom Bau 386 nach Allschwil und zurück. ln meiner Jugend nannte man solche Verrückte "Maitli-Schmegger". Heule nennen sie sich "Jogger"!
Waltraud, Christian, Claude sowie der Schreibende haben in der Zwischenzeit je zwischen 250 und 400 km zurückgelegt. Nach dem Greifenseelauf vom 17. Sept. werden sie am morgigen Klausenlauf (6.4 und 10.8 km) in Allschwil ein weiteres Mal TRD-lT vertreten.
Am 14. April gedachten wir mit einem coolen, elephanteusen, affen- und megageilen Fest der 25 Jahren, in denen Roland bereits Festivitäten vorbereitet. Details über sein Leben, seine Stärken und Schwächen können in seinem Nachruf unter den nachfolgenden Stichworten nachgelesen werden:
Bei jedem ist es einmal soweit. So war es auch bei Christian, der im Juni zu seinen 30-Jährigen einlud. lch habe vernommen, gegen Morgen waren es etwa 200-Jahre, die friedfertig vor sich hinschliefen.
Ein paar Wochen später hat es Uli erwischt. Er lud uns zu einem französisch sprechenden, asiatisch aussehenden, kleinen Chinesen in Frankreich ein. Ueber sein Alter schweigt er. Er spricht nur von seinem 40-jährigen Boot (oder war dies sein Alter?)
Um sicher zu gehen, dass ich es mir nicht nochmals anders überlege, haben mich meine Freundinnen und Freunde am 30. Oktober endgültig und unwiderruflich verabschiedet. lch muss gestehen, nach diesem unvergesslichen Abend, der im Radio Basilisk begann, von einem exzelennten Dinner im Chateau Lapin unterbrochen und im Gifthüttli abgeschlossen wurde, kann es kein zurück mehr geben. ln Gedenken an einige meiner Ausrutscher wurden mir echte Roller-Skates samt Knie und Ellbogenschoner verliehen, die ich im Basilisk-Haus zum Schreck des Personals zwischen einem Nackten und dem Studio 1 ausprobierte. (Bem: Tip an Thomas Karsch: das Support-Team mit Rollschuhen anstatt mit PEDALOS ausrüsten!)
Der Protokollführer
Max Lehmann
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