Tagebuch und Ereignisse vom Sommer 2009 von Max Lehmann
(Bereich 8. März bis ca. Ende Nov. 2009)

Max mit "Vogelgrippe-Hut"

Dies ist mein Tagebuch. Ich schreibe darin über mich, meine Erlebnisse, meine Pläne, meine Hoch und Tiefs, meine Gefühle, wie ich sie zu dem angebenen Zeitpunkt beurteilte. Aus diesem Grund werde ich auch keine Einträge aus meiner Vergangenheit verändern oder sogar löschen, höchstens datierte Zusatz-Vermerke anbringen. (siehe auch "Impressum")

Immer mehr kommentiere ich aber auch politische und gesellschaftliche Vorgänge und Probleme im In- und Ausland. Ich gebe meinen persönlichen Senf dazu ab. Ich habe festgestellt, dass ich beim Schreiben mir mehr Gedanken machen muss, als es am Tisch in einem Wirtshaus notwendig wäre. Ich möchte damit aber nicht zu einem Weltverbesserer werden, und bin deshalb um jedes kritische Feedback erfreut.

Früher habe ich Ende Jahr/Anfang neues Jahr aus diesem Tagebuch sowie meinen privaten Notizen des "nicht öffentlichen" Tagebuchs einen 4-seitigen Jahresbericht/-Rückblick erstellt und ihn meinen wichtigsten Freunden und Bekannten als Neujahrsbrief zugeschickt. Nun habe ich dies eingestellt, weil die meisten in der Zwischenzeit einen Internet-Anschluss haben und sich auf meiner Homepage direkt informieren können.

Achtung: Meine Erlebnisse, Eindrücke und Gedanken über meinen diesjährigen Thailand-Aufenthalt dokumentierte ich auf einer eigenen Tagebuch-Seite.

Do, 26. Nov.
(Basel)
6 - 21°C

Abflug nach Thailand — ICE = In Case of Emergency

Heute Donnerstag ist mein Gross-Kampftag: Abflug um 13:15 in Zürich mit der Thai Airway nach Bangkok, wo ich 11 Stunden später am Freitag-Morgen um 06:00 Uhr landen werde. Damit schliesse ich diesen Teil meines Tagebuches, denn meine Thailand-Erlebnisse berichte ich in einem eigenständigen Thailand-Tagebuch.

Die Rettungswesen und Ambulanz-/Krankenwagen-Fahrer haben bemerkt, dass bei einem Verkehrsunfall die meisten Verwundeten ein Mobil-Telefon bei sich haben. Bei verletzten Personen, die nicht mehr ansprechbar sind, wissen die Einsatzkräfte aber nicht, wer aus den langen Adresslisten zu kontaktieren ist. Die Rote-Kreuz- und Rettungs-Organisationen schlagen die ICE-Codierung vor:

ICE - "In Case of Emergency" ist eine gute Idee: Man speichert die Telefonnummer einer persönlichen Kontaktperson in sein Mobiltelefon, die dann von Hilfspersonen angerufen werden kann, wenn man z.B. verunglückt ist. Der Adressbucheintrag wird durch ein dem Namen vorangestelltes "ICE" gekennzeichnet, damit er auffindbar wird.

Fr, 20. Nov.
(Basel)
6 - 21°C

Mein Saab für 4 Monate eingepackt

Mein Prostata-Abschluss-Check — Vorbereitung meiner Thailand-Reise

Genau 1 Monat nach meiner Prostata-Operation war ich heute bei Prof. Bachmann zum letzten Check vor meiner Thailand-Abreise. Alles war im grünen Bereich. Nicht nur ich, auch er war voll zufrieden. Er bestätigte mir nochmals, dass es wichtig sei, dass ich die Medikamente, die mit "V" beginnen und mit "iagra" enden, alle paar Tage einnehme. Sie unterstützen meinen Körper bei der Förderung der Durchblutung. Was mich nun aber schmerzt, ist, dass ich wegen dieser Therapie von meiner eigenen Familie beschimpft werde.

Die Vorbereitungen für meine Thailand-Reise gehen planmässig voran. So verfüge ich bereits übers Reentrant-Visum für Thailand, habe Mitbringsel eingekauft und die Post abbestellt, meine Festnetz-Telefon-Nummer sowie mein Auto-Nutzung/-Versicherung für die Zeit meiner Abwesenheit storniert. Da ich zudem meine Wohnungs-Heizung reduzieren werde, rechne ich in meiner 4-monatigen Abwesenheit mit ungefähr Fr. 1'000.-- Einsparungen durch versch. Ausserbetriebnahmen.

Man kann glücklich sein, wenn man gute Freunde hat. Froh bin ich auch um die Unterstützung meines Freundes Renato B., der in meiner Abwesenheit meine Post auf wichtige Aktionen wie Einzahlungen durchschaut. Was würde ich ohne seine Hilfe tun?

Mo, 9. - 15. Nov.
(Basel)
6 - 15°C
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U17-Nationalmannschaft gegen Nigeria

Es geht von Tag zu Tag aufwärts — Freue mich auf Thailand — Unsere U17 Fussball-Nationalmannschaft ist Weltmeister

Es geht mir von Tag zu Tag sichtbar besser. Die "Windeln" habe ich grösstenteils abgesetzt. Am Donnerstag habe ich meine Tennisfreunde im Rest. Schwanen in Weil zum Essen getroffen. Am Freitag war ich zusammen mit Bogdan und Milena bei Monica zum Nachtessen eingeladen. Es war ein wunderbarer Abend.

Soeben habe ich ein eMail von Nina aus Hua-Hin erhalten und mit Pat aus Thailand telefoniert. Sie alle erwarten mich und freuen sich auf den 27. November, wenn ich frühmorgens um 6 Uhr in Bangkok landen werde. Nina wird anfang März in Hua-Hin heiraten.

Und dann war auch diese Sensation Realität: Wir sind Fussball-Weltmeister! ... und das lasse ich mir auf der Zunge zergehen. Die Schweizer U17-Junioren zeigten auch im Final eine gigantische Leistung und schlugen in einem dramatischen Spiel Gastgeber und Rekordweltmeister Nigeria mit 1:0. Während des gesamten mehrwöchigen Turniers siegten sie gegen Mannschaften wie Deutschland, Italien, Brasilien, Kolumbien, Mexiko.

Di, 3. - 7. Nov.
(Basel)
0 - 12°C

Mein Weg in die Normalität — Die Leute von Seldwyla "Bünzli" der Schweiz

  • Es geht mir nun von Tag zu Tag besser. Als ich am Dienstag nach Hause kam, setzte ich mich unverzüglich ins Auto, um in der Apotheke die mir verschriebenen Medikamente zu holen. Vom Urologen wurde mir auch Cialis 20mg, ein Viagra Nachfolger, verschrieben, mit dessen Hilfe ich ab sofort meine Erektionfähigkeiten trainieren muss. Ich bin gespannt, ob die Krankenkasse dieses Medikament bezahlen wird (Fr. 263.55 für 12 Tabletten). Dieser Ausflug hat mich aber schon etwas geschafft. Ich war es nicht mehr gewohnt, so lange zu stehen, im Auto zu sitzen und zu warten, bis die Apothekerin meine paar Sachen zusammengestellt hatte. Am Nachmittag begnügte ich mich darauf, meine 120 Mails zu lesen und zu beantworten.

  • Am Mittwoch, 4. Nov. war ich bereits besser drauf. Nachdem ich meine letzte noch etwas feuchte Wunde (von der Bauch-Drainage) säuberte und neu versorgte, habe ich gemütlich gefrühstückt und bin dann zum Zahnarzt gegangen, der mir einen Stiftzahn anprobierte. Dann habe ich an meinem Bericht über meine Operation gearbeitet.

  • Am Donnerstag früh habe ich den Bericht über meine Operation an meine Freunde im In- und Ausland verschickt, und kurz darauf den einen oder anderen Feedback erhalten.

  • Als ich aus dem Spital entlassen wurde, hatte ich noch eine kleine Wunde am Bauch, von der Operation herrührend, die sich noch nicht ganz geschlossen hatte und immer noch etwas Flüssigkeit absonderte. So musste ich die Wunde täglich säubern, desinfizieren und mit einem neuen Gaze-Kompresse und Pflaster versorgen. Heute Freitag früh, 6. Nov. , also 3 Tage nach der Entlassung aus dem Spital, war sie geschlossen und ich konnte auf die Gaze-Kompressen verzichten.

Volksabstimmung vom 29. Nov.

Kennt Ihr das Buch des Schweizer Dichters Gottfried Keller aus dem Jahre 1853-55 mit dem Titel "Die Leute von Seldwyla"? Es handelt sich um die Geschichte einer kleinen Stadt irgendwo in der Schweiz. Mit hohen unüberwindbaren Mauern haben sie sich vor den Einflüssen der "schlechten" Umwelt abgeschotet. Sie lebten dort drinnen wie vor 300 Jahren.

Ganz ähnlich verhalten sich die Initianten der "Minarett-Initiative", die den Bau von Minaretten in der Schweiz verbieten wollen. In den öffentlichen Diskussionen am Fernsehen und Radio operieren sie mit Argumenten aus dem Mittelalter. Im Prinzip ist es reiner Fremdenhass, der sie dazu antreibt. Sie befürchten die Untermischung der Schweiz durch fremde Gesetze und andersartiges Blut. Sie haben Angst um unsere Volksmusik, die durch die Gebetsrufer ab den Minaretten überschallt werden könnten.Viele davon sind erz-christliche Fundamentalisten! Ich hoffe nur, dass ihnen das Schweizer Volk an der Volks-Abstimmung vom 29. November einen richtigen Denkzettel verpassen wird. Da ich bereits ein paar Tage vorher nach Thailand abfliegen werde, werde ich brieflich abstimmen. Ich habe soeben die Abstimmungszettel ausgefüllt und ins entsprechende Kuvert verpackt, das ich am Montag auf die Post bringen werde.

An derselben Abstimmung stehen noch 2 weitere Entscheide an:

  • Eidg. Volks-Initiative "Für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten"

  • Kantonale Volksabstimmung: "Wollt ihr die Gewalt anlässlich von Sportveranstaltungen durch geeignete Massnahmen reduzieren wie z.B. Registrierung in einem nationalen Informations-System, Aus- und Einreisebeschränkungen, Stadionverbote, Polizeigewahrsam etc?"

Mo, 19. Okt. - Di, 2. Nov.
(Basel)
5- 12°C

Meine Prostata-Operation im Universitätsspital Basel

Zwei Wochen habe ich in der Universitätsklinik von Basel verbracht, um mir dort in einer 7-stündigen Operation meine verkrebste Prostata entfernen zu lassen. Um es vorwegzunehmen, am Dienstag, 2. November bin ich geheilt entlassen worden, nachdem die mir während der Operation entnommenen Gewebeproben keine zurückgebliebenen Krebszellen in meinem Körper mehr anzeigten und ich keine Probleme mit der Inkontinez (Wasser lassen) hatte.

Diese zwei Wochen werde ich nie vergessen, denn sie bildeten ein herausragendes Ereignis für meine zukünftige Lebensphase. Aus diesem Grund habe ich vergleichbar einem Ferien-Bericht einen "Bericht über meine Prostata-Operation" verfasst, den ihr durch Anklicken lesen könnt.

So, 18. Okt.
(Basel)
0 - 12°C

Vorbereitung zum Aufenthalt im Universitätsspital Basel — Unwetter im Norden- und Mittel-Thailand

Durch Zufall habe ich am vergangenen Donnerstag erfahren, dass Hanspeter Völlmin, er ist auch im RRCB (Radrennclub Basel) und hilft in unserer Tennisgruppe manchmal aus, wenn jemand fehlt, ebenfalls am kommenden Montag ins Spital einrücken muss .... und zudem in dieselbe Abteilung der Urologie. Wow, das wäre was, wenn wir zwei im selben Zimmer liegen würden. Da müssten wir wegen der vielen Besuche einen eigenen Weinkeller vorsehen.
(Bem: Bei meinem Eintritt ins Spital habe ich Hanspeter getroffen. Da er aber nur wenige Tage im Spital bleiben wird, wurde er in die Kurzzeit-Abteilung gelegt.)

Ich bin keineswegs ein erfahrener Spitalgänger. Beim letzten Mal war ich 21-jährig und musste mir meine Mandeln schneiden lassen. Ich habe mich nun von meiner Tochter Katja beraten lassen, was ich alles mitnehmen soll: Genügend Unterhosen, vorne offen, weil ich anfänglich wahrscheinlich einen Katheter bekomme; kurze Pijamas; bequeme Hose, es muss kein Trainer sein; ein Veston, den ich ohne Hilfe der Kranken-Schwester anziehen kann; warme Bettsocken; meinen Notebook etc. (Bem: In der Realität hat sich in Bezug auf Unterwäsche und Spitalkleidung alles als falsch ergeben. Dazu mehr in meinem Spital-Bericht).

Morgen Montag, 19. Okt. geht es los. Zwischen 9 - 9:30 Uhr muss ich mich im Spital melden. Ich bin guten Mutes. Angst habe ich keine. Es stinkt mir einzig, dass ich 1 Woche in einem fremden, ungemütlichen Zimmer verbringen muss.

Wie ich eben aus Bangkok von Pat erfahren habe, haben Ausläufer der Unwetter über den Philippinen bis nach Bangkok gewirkt. Mehr oder weniger grosse Teile von Bangkok stehen unter Wasser, so auch das Haus von Pat, in dem das Wasser 20-30 cm hoch steht. Das schreckliche sei, dass in dem Wasser Unmengen von Schlangen und Ratten aus der Kanalisation herumschwimmen. Sie wohnt zur Zeit mit ihrer Familie in einem Hotel. Sie rechnen damit, dass bis am Mittwoch die Regenfälle zurückgehen werden. Im Raume Hua-Hin, wo ich den Winter verbringen werde, ist das Wetter normal. Meistens rechnet es nur am Nachmitagg 2-3 Stunden

Mi, 14. Okt.
(Basel)
6 - 18°C

Kälteeinbruch — Unsere Fussball National-Mannschaft an der WM

Noch vor einer Woche war es gegen 30°C warm und in der Nacht auf heute fielen die Temperaturen auf 6°:C und auf morgen sollen sie unter 0°C fallen.

Es scheint, dass bei mir einige Garantie-Leistungen fällig sind. Heute war der Zahnarzt dran, um mir einen Stiftzahn vorzubereiten. Nach meiner Operation nächste Woche, wird er dann weiterarbeiten.

Die durch Grippe arg dezimierte Schweizer National-Mannschaft hat sich in Basel vor 38'500 Fans mit einem 0:0 gegen Israel für die WM 2010 in Südafrika qualifiziert. Auf der Strecke blieb Griechenland. Die Schweiz ist damit zum 4. Mal in Serie an einem grossen Turnier dabei. Sie spielt nun auf gleicher Ebene wie Deutschland, Italien, England, Niederlande, Spanien, Brasilien, Argentinien etc.

Mi, 7. Okt.
(Basel)
16 - 30°C

Armes Deutschland — arme Meinungsfreiheit — Anti-Minarett-Initiative — Sommertag im Herbst


Plakat gegen den Bau
von Minaretten

Da gibt es in Deutschland einen Thilo Sarazzin, seines Zeichens Bundesbankvorstand und SPD-Mitglied, der all diese Gedanken über Türken und Araber äussert, die vielen Deutschen auf der Zunge brennt, sie aber öffentlich nicht auszusprechen wagen. Dieser Herr Sarazzin wird nun von allen Seiten kritisiert und demontiert. Sogar vom Zentralrat der Juden wird er in die Nähe von Hitler und Goebbels gerückt. Und dabei hat er die Juden mit keinem Wort erwähnt. (Ein Rat an die letzteren: Man sollte sich nicht zu stark aus dem Fenster lehnen, man könnte unangenehm auf dem Boden der Realität aufprallen.)


Rhein bei Basel mit Niederwasser

Gleichzeitig findet bei uns in der Schweiz eine Kamapagne für die Volksabstimmung im November über die Initiative "Der Bau von Minaretten soll in der Schweiz verboten werden!" statt. Die Initianten dieser Verbots-Initiative, eine eher rechts-extreme Gruppierung, versuchen Ihre Meinung mit grässlichen Plakaten, auf denen die Minarette als Raketen und weibliche Muslime bösartig verschleiert dargestellt werden, ihre Argumentationen auf die emotionale Ebene zu führen. Sie missbrauchen dazu unsere unterschwellige Angst vor Terrorismus, Autobomben, Atomraketen und Tod.

Die öffentliche Diskussion ist bei uns nun voll entbrandt. Am Fernsehen wird voller Emotionen diskutiert. Ein paar wenige Kantone verbieten sogar dieses Plakat, weil es eine pauschale Diffamierung von Muslimen darstellt. Die Mehrheit lässt es aber aus Gründen der Meinungsäusserungsfreiheit zu, lehnt aber den Inhalt ganz klar als geschmacklos ab. Interessant ist, dass die Muslime selber gegen die Verbannung der Plakate votieren, deren Aussage sie aber als inakzeptabel bezeichnen.

Ich muss gestehen, dass ich lange Zeit eher auf der Verbotsstrasse segelte. Heute bin ich aber die Meinung, dass man auch solche Entgleisungen im Rahmen der freien Meinungsäusserung zulassen sollte. Nur Diktaturen und dominante Organisationen verbieten unangenehme Themen. Es muss nun Aufgabe der schweizerischen Bevölkerung sein, in der November-Volksabstimmung den Initianten die richtige d.h. mehrheitliche Antwort zu geben. Ich hoffe, in meinem Sinne.

Was für ein wunderbarer Tag hatten wir heute am 7. Oktober. Bis auf 30°C stiegt die Luft-Temperatur und ich fuhr nochmals mit dem Rennrad ins Elsass. Für die nächsten Tage sind grössere Regenfälle angesagt, ein Geschenk für die Rheinschifffahrt, denn so wenig Wasser hatten wir schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Die Winzer im Badischen werden bestimmt ihre Ernte bereits eingebracht haben. Von 100 Oechsle haben sie geschwärmt.

Fr/Mo, 2. - 5. Okt.
(Basel)
11 - 22°C

Gibt es noch die Schweinegrippe? — Zugsunglück in Hua-Hin — CPC-Jahresessen — Geschichte einer Auto-Panne

  • Ist Euch eigentlich schon aufgefallen, dass man seit Wochen nichts mehr von der Schweinegrippe hört? Wer hat nun wen verarscht? Ist dies nicht ein wunderbares Beispiel, wie mit den heutigen Kommunikations-Mitteln die Menschheit manipuliert werden kann? (Bem: Ich möchte aber mit diesen Zeilen nicht in Abrede stellen, dass im kommenden Herbst/Winter vielleicht doch noch etwas auf uns zukommen könnte.)

    Heute am 8. Okt. 2009 wurde der 1. Todesfall in Deutschland durch die Schweinegrippe registriert. Die betroffene übergewichtige Frau sei bereits Ende September gestorben.

  • Könnte in diesem Zusammenhang nicht der Verdacht aufkommen, dass auch andere Dinge des täglichen Lebens manipuliert werden? Warum hat die USA denn ihren Todfeind, den Osama bin Laden, noch nicht gefunden? Existiert er vielleicht gar nicht? Ist er nicht etwa nur ein CIA-Gespinst, um die eigene Bevölkerung und die Welt in Atem zu halten, und den Kampf gegen den Terrorismus zu finanzieren? Wurde die Welt nicht von derselben Nation zuletzt mit der Begründung zum Irak-Krieg belogen? Vielleicht (oder Hoffentlich) werden wir von den USA auch mit den Atomplänen des Irans Irre geführt? Ich habe Probleme mit der Glaubwürdigkeit dieses Landes. In der Aera Bush wurde die Welt zu oft belogen und auch betrogen.


  • Das CPC-Logo
  • Freitag, 2. Oktober: Heute begann ich mit den direkten Vorbereitung meines Thailand-Aufenthaltes vom kommenden Winter. So müssen die in diese Zeit fallenden Zahlungen entweder über Lastschrift-Verfahren abgewickelt werden oder ich muss Einzahlunsscheine zur Vorauszahlung anfordern, damit eine eBanking-Buchung auf Termin möglich wird. Darunter fallen z.B. die Versicherungen, die Strassenverkehrssteuer, der Internet-Anschluss resp. -Adresse etc.

  • Samstag, 3. Oktober: Mein Tennis- und Rennrad-Renato hatte mich dazu überredet, am Jahresessen des CPC (Club des Pedaleurs de Charme) im altehrwürdigen Schützenhaus teilzunehmen. Und ich habe es nicht bereut. Wegen meiner vielen Abwesenheiten treffe ich meine Rad-Kollegen nur recht selten, vielleicht 1x pro Jahr, nun konnten wir wieder fachsimpeln und vergangene Erlebnisse hoch leben lassen. Das wunderbare Essen in der heimeligen Schützenhaus-Athmosphäre war excellent. Immer mehr stelle ich fest, dass ich mich auf Tips meiner Umgebung verlassen kann. Der CPC ist eine Vereinigung von aktiven Hobby-Redrennfahrern, die jährlich bis zu 16 Ausfahrten organisieren. Letztes Jahr z.B. waren sie im Frühjahr 1 Woche in Istrien. Man muss sich deren Mitgliedschaft erarbeiten, indem man jährlich mindestens an einer Ausfahrt / Veranstaltung teilnimmt, was bei mir mit meinen Auslandaufenthalten immer etwas schwer ist.

  • Montag, 5. Okt.:In der Nacht auf Heute hat in Hua-Hin, meiner thailändischen Destination, bei starkem Regen ein schreckliches Zugsunglück stattgefunden haben. 12 der 15 Eisenbahn-Wagons sind aus den Geleisen gesprungen. Man spricht von mindestens 8 Toten. Ich kenne diese Strecke und habe mich schon gewundert, wie einfach diese Geleise-Anlagen verlegt sind. Ob der Regen deren Unterbau derart aufgeweicht hat, dass die Geleise weggerutscht sind?

  • Montag, 5. Okt.: Bei der Fahrt durch Basel habe ich feststellen müssen, es ist Herbst. Die Kastanienbäume verlieren ihre Blätter. Die Fussgänger sind teilweise schon recht warm angezogen. Ja, der Sommer ist vorbei.

  • Mein Weg führte mich zum Deutschen Autobahn-Zoll, wo ich mir im dortigen Kiosk regelmässig die aktuellen Computerheftli hole. Sie sind in Deutschland viel günstiger, denn in der Schweiz werden die Preise für Zeitschriften und Bücher mit einem Euro-Kurs von 2 anstatt 1.55 berechnet. Als ich die Heftli hatte und zum Aldi/Lidl weiterfahren wollte, wollte mein Auto nicht mehr. Von meinen 6 Zylindern haben nur 1-2 gezündet. Auch mehrmaliges Anlassen brachte keine Besserung. Die rote Motor-Alarmlampe blinkte wie verrückt. Nur mit Mühe konnte ich den Motor im Gang halten. Und ich fluchte wie ein "Bersecker", denn ausgerechnet heute hatte ich mein Handy zu Hause vergessen. Meine Gedanken drehten wie verrückt. Ich musste irgendwie in die Schweiz zurückkommen, damit mich der Pannendienst in die nächste Garage schleppen konnte. Also fuhr ich im Schritt-Tempo los. Schneller ging nicht. Mein Fuss gab Gas und die rechte Hand bediente die Handbremse, denn es waren die Autobahnausfahrt, 1 Strassenkreuzung, 1 Kreisel, 2 Lichtsignale und der Zollübergang zu bewältigen. Und nach dem Zollübergang war das grösste Hindernis zu bezwingen: Eine steil ansteigende Brücke über den Basler Rheinhafen! Ich war fast oben, aber die Motorkraft schien nicht zu reichen .... und in diesem Moment zündeten alle 6 Zylinder und brachten mich mit normaler Leistung nach Hause. Die Motoralarmlampe leuchtete nur noch. So fuhr ich dann aus eigener Kraft in meine Saab-Garage, wo man den Uebeltäter, eine kaputte Zündspule auswechselte.

So, 27. Sept.
(Basel)
11 - 24°C

Deutsche Bundestagswahlen — Abstimmungen in der Schweiz

Ganz Europa schaute heute gespannt auf Deutschland mit seinen Bundestagswahlen. In unserem Schweizer Fernsehen waren bereits am Sonntag-Nachmittag Einschaltsendungen zu sehen.

Ich bin stolz auf meine deutschen Vorfahren, denn väterlichseits kommen meine Vorfahren aus Baden Württemberg und zwar aus Buggingen im Markgräflerland. Ich könnte aber noch stolzer sein, wenn ich nicht einen Linksrutsch von der SPD zur "DIE LINKE" feststellen müsste. Jeder 8. Deutsche erwartet von diesen Spät-Kommunisten ein neues Deutsches Schlaraffenland mit noch mehr Staat.

Von einer Schwarz-Gelben Regierung würde ich nun erwarten, dass erstens der Umgangs-Ton der Deutschen Politik gegenüber anderen Länder wieder anständiger und kultivierter, und dass zweitens auch der Deutsche Staat Kosten und Ausgaben einsparen wird, wie es in jedem privaten Haushalt üblich ist. Man streckt sich zur Decke und lebt mit dem verfügbaren Geld, fordert aber nicht mehr Lohn resp. höhere Steuern. Es wäre von mir anmassend, wenn ich Posten für Einsparungen aufzählen würde. Aber vielleicht beim Militär, das im fernen Afghanistan nicht viel zu suchen hat, oder bei den Zuschüssen von Haussanierungen, oder bei neuen Abwrackprämien etc.

Was mich bei den Deutschen Wahlen ganz besonders überrascht hat und worüber ich meinen Hut ziehen muss, ist die hohe Wahlbeteiligung von über 70% .... und dies nicht etwa bei Sachwahlen, sondern bei Personen und Listenwahlen.

Auch bei uns in der Schweiz war wie alle 2-3 Monate ein Abstimmungs-Wochenende. Wir stimmten einer temporären ab 2011 gültigen 7-jährigen Erhöhung der Mehrwertsteuer zur Sanierung der IV (Staatliche Invalidenversicherung) von derzeit 7.6% auf 8% zu. Daneben gab es noch viele kantonale Abstimmungen. In meinem Wohnortskanton z.B. wurde die Erbschaftssteuer zu direkten Nachkommen abgeschafft.

Di, 22. Sept.
(Basel)
16 - 20°C

Morgenstund hat Golf im Mund — Herbstbeginn

"Morgenstund hat Gold im Mund" lautet ein Sprichwort und hatte heute früh auch für mich Gültigkeit, denn bei der Zahnreinigung letzte Woche hatte die Dentalhygienikerin ein Loch unter meiner letzten Goldkrone entdeckt. Also habe ich wieder einmal meinen Mund weit aufgesperrt: Goldkrone weg, Wurzelbehandlung und 4 weitere Termine für einen neuen Stiftzahn. Die einen kaufen sich ein Auto, ich gehe zum Zahnarzt!

Heute ist Herbstbeginn, oder war es gestern (?). Auf jeden Fall ist es kühl und der Himmel bewölkt. Ich bin froh, dass ich bald nach Thailand abreisen darf, denn heute ist mein Flug-Ticket (Abflug 26. Nov.) eingetroffen.

Mi, 16. Sept.
(Basel)
16 - 20°C

Aids-Test — Konkordanz in der Schweiz — Blick nach Deutschland

Aids ist ein Thema, über das man nicht spricht. Aids ist für Verheiratete normalerweise kein Thema, und wenn, dann ist man fremdgegangen und wischt den Unfall unter den Tisch. Für mich als Single gehört es zum A und O meines Lebens, dass ich mich periodisch einem Aids-Test unterziehe. Ich mache dies alle 1-2 Jahre. Heute habe ich mich wiederum für einen Aids-Test angemeldet. In diesem Moment gehen einem alle Erlebnisse der vergangenen Zeit durch den Kopf. Es ist schon ein unheimliches Gefühl, wenn man sich dabei bewusst wird, dass einem innert wenigen Minuten mitgeteil wird, ob man weiterleben darf oder sich mit dem endgültigen Tod befassen muss. 20 Minuten nach der Blutentnahme erhielt ich das Dokument "Negativ", was bedeutet, dass ich kein Aids habe. Fr. 50.-- (entsprechend €30) hat mich dieser Test im Spital gekostet.

"Konkordanz" war in den letzten Tagen das Stichwort in Schweizer Presse, Radio und Fernsehen. Mit diesem für Ausländer unbekannte Begriff umschreibt man das Schweizer Regierungssystem. Unter Konkordanz versteht man die unablässige Suche eines Gleichgewichts oder eines Kompromisses sowohl zwischen Parteien wie auch zwischen den verschiedenen sprachlichen, sozialen und politischen Kulturräumen, welche die Schweiz ausmachen.

Einer der offensichtlichsten Aspekte des Konkordanzsystems ist die Aufteilung der Schweizer Regierung, d.h. der sieben Bundesrats-Sitze auf die wichtigsten Parteien nach ihrer proportionalen Wählerstärke, unter Respektierung des sprachlichen Gleichgewichts (Deutsch, Französich und Italienisch) der Schweiz, was dann in der Zauberformel 2:2:2:1, d.h.-, 2 SVP-, 2 FDP- nd 1 CVP-Sitze mündet .

Warum ich das Schreibe? Heute wurde nämlich ein neuer Bundsrat als Nachfolger des nach 11 Jahren zurückgetretenen Pascal Couchepin gewählt. Nach der "Konkordanz-Regel" musste er aus dem französisch sprechenden Teil der Schweiz kommen. Drei Kandidaten französischer Zunge stellten sich zur Wahl. Schlussendlich wurde von der vereinigten Bundesversammlung im 4. Wahlgang der 49-jährige Neuenburger Didier Burkhalter aus der FDP gewählt.

Soll ich mich nun auch noch zur Deutschen Bundestagswahl vom 27. Sept. äussern? Obwohl die Deutsche Bevölkerung wenig Einfluss auf die politischen Entscheide nehmen kann, ist der Bundestagswahlkampf für mich als externer Beobachter ein spannendes Beobachtungsfeld in Bezug auf Rethorik (Fachbegriff für Schwindeln und Lügen). Leider war die vorher hochgelobte Fernsehdebatte zwischen Merkel und Steinmeier enttäuschend und einschläfernd. Nun hoffe ich auf die letzten Tage. Der Höhepunkt der Rethorik mündet meist in der Elefantenrunde am Abend nach geschlagener Schlacht, in der jeder sich als Sieger sieht.

Welches Resultat würde ich vermuten? Grundsätzlich müsste man der CDU und der FDP mehr Kompetenz zur Bewältigung der aktuellen Finanz- und Wirtschaftslage zumuten. Aber der Deutsche Wähler lebt und wählt mit Emotionen. Er entscheidet eher kurzfristig und weniger zukunftsgerichtet. Und im Moment ist die soziale und die Opel/Magna-Angst mit der bevorstehenden Entlassungswelle auch unter den Zulieferbetrieben zu gross. Ich befürchte, dass im letzten Moment die CDU und FDP nicht die Mehrheit erreichen und Stimmen an die SPD/Linken verlieren werden, sodass Deutschland weitere 4 Jahre mit einer grossen Koalition leben muss.

Mi, 9. Sept.
(Basel)
18 - 23°C
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Meine Panasonic Lumix DMC-TZ7

Meine neue Foto-Kamera für die Tasche — Tropeninstitut: 4. Hepatitis-B-Impfung

Die Ungewissheit ist gewichen einer Phase voller Elan, was ich auch in meinem Geldbeutel spüre. So war ich heute im Media-Markt und habe mir wie schon lange geplant für die kommende Thailand-Reise eine relativ kleine und handliche Foto-Kamera gekauft. Neben meiner grossen LUMIX sollte die neue fast alles Technikern abdecken, aber sehr kompakt sollte sie sein, weil ich sie immer auf mir haben wollte.

Die Wahl fiel auf die Panasonic LUMIX DMC-FZ7 mit 10.1 Megapixel, 3648x2736, 3.0" Farbdisplay, 12x optischer LEICA-Zoom (25-300mm), Bildstabilisator, automatische Belichtungsreihen etc für Fr. 445.-- (€ 290)

Dann war ich über den Mittag noch im Tropeninstitut, um mir die 4. Hepatitis-B-Impfung verabreichen zulassen.

Mo, 7. Sept.
(Basel)
18 - 23°C

Jetzt ist alles klar: Am 20. Oktober wird meine Prostata entfernt — Neuer Flugtermin nach Thailand: 26. Nov.

Heute um 13:40 war ich in der Basler Universitätsklinik beim Leiter und Chefarzt der Urologie Prof. Dr. med. Alexander Bachmann, um das WIE, WO und WANN zu besprechen. Um es vorweg zu nehmen, er war mir von Anfang an sehr sympatisch. Ich bin überzeugt, bei ihm in guten Händen zu sein. Er betonte nochmals, dass der Prostata-Krebs zur häufigsten Erkrankung beim Manne in meinem Alter gehört, aber in den meisten Fällen geheilt werden kann. Er fand es grossartig, dass ich mich mit der Krankheit bereits abgefunden und keine Aengste mehr habe.

Nun ging es um die Heilungs-Methode:

  • Nichts-Tun und Abwarten kommt nicht in Frage, da ich zu jung sei.

  • Strahlen-Therapie wegen meiner vergrösserten Prostata auch nicht, zudem wird diese Methode primär bei "alteren" Semestern ab 75 Jahren angewandt.

  • So blieb die operative Entfernung meiner Prostata übrig und zwar nach der laparoskopischen Methode, auch Schlüsselloch-Chirurgie genannt. Prof. A. Bachmann selber wird den Eingriff vornehmen. Ich werde 5-7 Tage im Spital bleiben müssen.

Interessant in unserem Gespräch war,

  • dass ich abgesehen von ein paar Tröpfchen beim Lachen oder Husten in den ersten 1-3 Wochen nicht mit Inkontinenz rechnen muss. Meine Angst, dass das was ich oben reinschütte, unten sofort wieder rausläuft, seien Geschichten vom Stammtisch.

  • dass Sex (=Versteifung) nach 6-10 Monaten wieder funktionieren sollte, was aber von der vorherigen Leistungsfähigkeit abhängt. Vielleicht muss mit Chemie (Viagra?) nachgeholfen werden. Die Lust sei nach der Operation dieselbe wie vorher, nur finde kein Erguss mehr statt, weil ....... in der Prostata ein Teil der Samenflüssigkeit produziert wird, die bei der Ejakulation ausgestoßen wird. Dieses Sekret bildet zusammen mit den Samenzellen aus dem Hoden und weiteren Drüsen das Sperma.

  • dass nach der Operation keine Therapie irgendwelcher Art notwendig sei.

  • dass ich 1 Monat nach der Operation, d.h. Mitte/Ende November nach Thailand reisen kann.

Ich bin froh, dass nun alles klar ist und ich an die endgültige Planung und Vorbereitung meines Thailand-Aufenthaltes mit Abstecher nach Laos gehen kann. Dazu gehören Aktionen wie Flug cancellen und neu buchen, Auto in Service geben sowie abmelden, kleiner handlicher Foto-Apparat kaufen, Visum für Thailand und Laos einholen, mich auf der Steuerverwaltung als Weltenbummler registrieren lassen, Reise-Tagebuch im Internet vorbereiten etc

Die Umbuchung des Fluges von Zürich nach Bangkok ist bereits auf den 26. Nov. erfolgt. Ich werde bis zum 24. März in Thailand bleiben und residieren. Ich freue mich darauf wie ein Kind.

Sa, 22. - 29. Aug.
(Basel)
19 - 29°C
Detaillierte HDR-Bilder durch anklicken
Mittlere Rheinbrücke
Basler Münster

Nacht-Photosession in Basel

Nach x Tagen grosser Sommer-Hitze hat es heute Abend leicht geregnet, als ich und Peter uns am 25. August 2009 auf die Foto-Pirsch machten. Wir wollten unsere Heimatstadt mit dem Foto-Apparat erkunden und gelungene Nacht-Sujets einfangen Ich machte vorallem Serienbilder im Raw-Format und kombinierte diese in den nächsten Tagen auf meinem Notebook mit der Software Photomatix zu sog. HDR-Bildern.

Diese HDR-(High Dynamic Range)-Fotos fallen vorallem durch ihre enorme Dynamik auf, denn durch die Serienbilder mit derselben Blende aber unterschiedlichen Belichtungszeiten werden sowohl die dunkelsten Bereiche wie auch die hellsten Bereiche in ein- und demselben Bild mit optimaler Auflösung dargestellt. Selbstverständlich benötigt man dazu in der Nacht ein Stativ, damit die Fotos bei Belichtungszeiten von 0.5 bis 30 Sekunden nicht verwackeln. Meine "Nacht-Fotos von Basel" könnt ihr im PICASA-Fotoalbum (⇒ hier anklicken⇐) anschauen. Falls ihr mehr über HDR erfahren wollt, dann findet ihr viele Beiträge darüber im Internet.

Jeder Besitzer einer Digital-Camera kann solche Fotos machen. Er braucht einzig ein Stativ, eine HDR-Software, von denen es 3-4 gute Gratis-Tools im Internet gibt und Geduld.

Nun aber noch zu mir: Mir geht es gut, denn ich weiss nun, dass ich unter keiner sehr aggressive Krebsart leide... und ich geheilt werden kann. Anfangs September habe ich bei Prof. Bachmann von der Universitätsklinik Basel eine erstes Treffen, um zu entscheiden, wie, was und wann es losgehen soll.

Was mich schon ein wenig beschäftigt, ist das Risiko der Inkontinenz (wenn die Blase nicht mehr dicht ist!). Ich habe dies auch mit meiner Tochter Katja und ihrem Freund, ihres Zeichen Krankenschwester und Arzt besprochen. Ein paar Tage erhielt ich eine "Kurpackung" der verschiedensten Hilfsmittel, gegen das Tropfen...... Ihr seht, "mir wird geholfen".

Mi, 19. Aug.
(Basel)
19 - 29°C

Was die Welt bewegt: Meine Prostata

Heute um 15:30 Uhr erhielt ich von Dr. C. Barone das Resultat meiner Prostata-Biopsie:

  • Ich habe ein Krebsgeschwür
  • dies lässt sich aber behandeln und vor allem auch heilen

Er meint, dass ich nichts überstürzen müsse. Es kommen folgende 4 Behandlung-Varianten in Frage:

  1. Operation
  2. Bestrahlung
  3. Implantierung von radioaktiven Substanzen
  4. Entscheidung vertagen und in 6-12 Monaten nochmals eine Biopsie durchführen

Dr. Barone tendierte zur Variante 1 oder 2. Er empfahl mir, ich soll mich beim Prof A. Bachmann vom Universitätsspital Basel beraten lassen. Jede Variante habe seine Risiken. Vorallem bei älteren Männern (über 70) sei eben das Risko der Inkontinenz, Impotenz am grössten. Er (Dr. Barone) werde ihm einen Brief schreiben und ich werde in 1-2 Wochen zu einem Gespräch eingeladen werden.

Und wie geht es mir nun? Wie einem Steinbock, denn ich ging nach dem Arzt-Besuch direkt in ein Delekatessengeschäft und kaufte mir eine schöne gebratene Schweinshaxe!

Höhepunkt der Schweinegrippe ist bereits erreicht

Wie ich heute vernommen habe, soll der Höhepunkt der Schweinegrippe in der Schweiz bald oder bereits erreicht sein. So habe ich wenigstens genügend Lebensmittel für die nächsten Tage.

Nun aber scheint es so zu sein, dass in der EU alles anders ist, denn dort soll die Schweinegrippe erst Ende September ihren Höhepunkt erreichen. Zu der Zeit soll nämlich flächendeckend geimpft werden.

Do, 13. Aug.
(Basel)
16 - 27°C

Biopsie meiner Prostata

Man muss manchmal das Unangenehme mit dem Nützlichen verbinden. Anstatt in Solaris an der Sonne zu liegen, hatte ich ein Date bei Dr. C. Barone, seines Zeichens Urologe. Allein sein Name tönt wie eine Arie, so auch sein rundliches Aussehen. Ein echter Geniesser und ein ganz lieber Arzt, der sich unheimlich Mühe mit seinen Patienten gibt. Er erklärte jeden Schritt seiner Untersuchungen.

Mittels Biopsie wollte er in meiner Prostata nach etwaigen Krebszellen suchen. Biopsie ist der Fachbegriff dür die Entnahme von Geweben aus einem lebenden Organismus, d.h. aus meiner Prostata. Diesen Eingriff hat er ambulant vollzogen und das Zielobjekt mit einem Gel schmerz-unempfindlich gemacht. Dann mit einem Biopsie-Nadel etwa 15 Gewebeproben entnommen. Es war eine etwas ungewohnte Prozedur, aber absolut schmerzlos. Nach 30 Minuten stand ich wieder auf der Strasse, mit einer Papier-Windel in meiner Unterhose.

Di, 11. Aug.
(Basel)
16 - 25°C

Persönliche Massnahmen gegen die Schweinegrippe

Am ersten Arbeitstag zu Hause stand der Einkauf von Lebensmitteln auf dem Programm. Ich glaube nämlich, dass es am Höhepunkt der Schweinegrippe-Pandemie zu Engpässen in der Lebensmittel-Versorgung kommen wird. Man rechnet damit, dass etwa 30-50% der Bevölkerung erkranken wird. So werden manche Filialen von Lidl, Aldi, Edeka, Migros oder Konsum schliessen müssen, weil einige Mitarbeiterinnen erkrankt sein werden. Oder es wird der Lebensmittel-Nachschub wegen erkrankter Lastwagen-Chauffeure beeinträchtigt werden. Kurzum, ich habe einen Vorrat angelegt, der es mir erlaubt, mich 10 Tage zu verpflegen. Dazu gehören aber auch Sekt und feiner Rotwein.

Mo, 10. Aug.

(Un-)freiwillige Rückfahrt in die Schweiz

Nach 86 Tagen in Istrien habe ich heute Kroatien verlassen und bin nach Hause gefahren. Eigentlich wollte ich bis Ende August/Anfang September in Istrien bleiben und habe die dazu nowendige Saison-Pauschale voll bezahlt. Aber die 90-Tage-Visums-Regelung forderte ihre Opfer. Ich war nicht der einzige, der seine Konsequenzen zog. In einem sind sich alle betroffenen Camper einig, in den nächsten Jahren wird die Saison-Pauschale nur noch in Raten bezahlt, damit man ein Mittel gegen die betrügerischen Machenschaften in der Hand hat. Ich werde meinen Obolus nur noch tageweise erstatten, was eine ungefähr 30% Einsparung ergeben wird. Das Land aber auch der Platz-Eigner ist in seinen Entscheidungen unberechenbar.

Man sollte aber immer etwas positives sehen. So ist meine Abreise ein Geschenk für meine Nerven, denn vor wenigen Tagen ist ein weiterer vom letzten Jahr bereits bekannter Kläffer aus Wien eingetroffen. Dieser bellt jedes menschliche Wesen an, das sich innerhalb 100 m bewegt, und ich residiere 120 m entfernt.

Die Heimfahrt über 850 km inkl. der Ablieferung meines Wohnwagens bei Edo verlief fast problemlos. Am Gotthard-Tunnel erwartete mich nur ein kleiner 3 km langer Stau, aber in Basel angekommen, vernahm ich im Schweizer Radio die Kunde, dass beide Fahrtrichtungen des Gotthard-Tunnels wegen eines Pannen-Fahrzeuges 1 Stunde gesperrt werden musste. Glück gehabt, denn die wartende Kolonne verlängerte sich derweil auf über 6 km.

Die in den Nachrichten angekündigten schweren Regenfälle habe ich erst auf der Gotthard-Zufahrt aber in moderater Form erlebt. Bereits nach 9 Stunden langte ich in Basel an, wo mich die Sütterlins herzlich und freudig vom Balkon begrüssten.

Mi, 5. Aug. - Sa, 8. Aug
(Istrien)
22 - 35°C

Meine letzten Tage in Istrien

  • Bereits am Mittwoch, 5. August habe ich mit dem Abbau begonnen. Ich wollte es langsam und gemütlich angehen. Der Wetterbericht war gut und kein Regen in Sicht. Dazwischen stand am Freitag ein Tennis-Match zwischen mir und Jean gegen Inge und Gabi aus Villingen-Schwenningen auf dem Programm. Am Samstag war das Vorzelt abgebaut. Meine wunderschönen Petunien übergab ich Inge.

  • Am Donnerstag, 6. Aug. kamen Heinz mit Katharina an. Die beiden wohnten im Wohnwagen des Tiroler Peters unter den Eichen am Rande des Campingplatzes. Und bereits 2 Tage später ist Heinz von seiner Vergangenheit eingeholt worden, denn am Samstag früh pflügte der Bauer des benachbarten Oliven-Haines seinen harten trockenen Boden, weil in den nächsten Tagen Regen angekündigt war. Da der Wind ganz zufällig in Richtung Campingplatz-Solaris blies, fegte ein echter roter Sandsturm über die oberen Teile von Solaris und belegte die Wohnwägen, die Autos, die aufgehängte Wäsche, die Frühstücksbrötchen mit einer feinen roten Sandschicht. Von meinem Wohnwagen aus waren die Wagen und Zelte an der Hecke nur noch schmenhaft zu erkennen ..... wow, da herrschte eine Stimmung.

  • Im Herbst 2008 habe ich einen offenen Brief an die Platzleitung von Solaris gerichtet. In diesem habe ich nicht nur die sauberen Sanitätsanlagen und den wunderbaren Strand gelobt, sondern in konstruktiver Form auf Mängel hingewiesen, wie z.B. mangelndes Sicherheitsbewusstsein durch fehlende Sicherheitsleute, fehlende Beleuchtung auf dem oberen Drittel des Campingplatzes, Sportanlage mit grossen Lärm-Emmissionen zwischen Wohnwagen und Zelten.

    Heute am Freitag, 7. Aug. hat mich wie versprochen Dino Simonovic, der Direktor von Solaris, zu einem gemeinsamen Kaffee abgeholt. Wir diskutierten im Sidro meinen Brief, sprachen über die Baupläne und die Zukunft des Campingplatzes Solaris, der dieses Jahr im Gegensatz zu Lanterna keinen Rückgang der Logiernächte zu beklagen hatte. Und zum Schluss lud er mich fürs nächste Jahr ein zu einer Weindegustation in Vizinada, wo es feine rote Tropfen geben soll.

Sa, 1.Aug
-
Di, 4.Aug.
(Istrien)
24 - 35°C
Detaillierte Bilder durch anklicken
Mein ganzer Stolz: Petunien vor meinem Wohnwagen

Ueber Wiener, Engländer, Hundstage und Granaten

  • Sa, 1. Aug: Es war heiss und üppig. Seit Tagen kletterte das Thermometer täglich auf 30-35 °C. Hundstage nennt man diese Zeit. Ab 15 Uhr lief meine Klimaanlage. Meine Petunien blühten und gediehen, und wurden bewundert, vorallem von der holden Weiblichkeit. Es kamen neue Gäste und alte Bekannte reisten ab.
    Heute Samstag früh ist ein Wiener-Ehepaar erschienen und hat sich doch tatsächlich 1-2 m vor das Sonnendach eines französichen Mobilhomes gestellt. Die Franzosen waren echt piqiert und sind dann kurzfristig abgereist. Es gibt eben auch unter den Campern Leute mit unterschiedlichem Niveau.

  • Sa, 1. August: Letztes Jahr ist ein Camping-Nachbar aus Peine in eine stinkende Granate gestanden und hat sich verständlicherweise grässlich geärgert. Seit heute sind Hexe und Lilly die beiden kläffenden Verursacher wieder eingetroffen, glücklicherweise nicht in meiner direkten Nachbarschaft. Aber dennoch tönt es von Morgens bis Abends: "Hexe Fuss", "Lilly komm her", "Was machst schon wieder", wenn einer der beiden sich unter einem Nachbarwohnwagen oder hinter einem Zelt verkriecht. Sie laufen frei herum und haben ein Paradies für ihre Geschäfte.

  • Aber es gibt auch menschliche Wesen, die ohne Toilette auskommen. Unweit von mir haust eine solche Familie in einem grossen Wohnwagen. Vom Vater über die Mutter bis zur kleinen Tochter pinkeln alle dorthin, wo sie das Bedürfnis überkommt. In der Tat ist das Lieblingsplätzchen der kleinen Tochter direkt beim Eingang ins Vorzelt. Die Grossen benutzen die angrenzende Hecke. Wie ich von Dieter erfahren habe, kommt diese Familie aus einem Land, in dem es noch keine Toiletten gibt. Diese Familie ist ein einzigartiger Studienplatz für die Erforschung der mittelalterlichen Hygiene. Beim Wäsche-waschen wird die Schmutzwäsche nicht etwa eingeweicht und geknetet, sondern auf die Leine gehängt, mit einer seifenhaltigen Flüssigkeit bespritzt und dann mit der Kaltwasser-Brause abgespühlt. So haben sie kürzlich ihre Bettdecke (Daunen oder Polyester-Füllung) geputzt.

  • Direkt neben dem Waschhaus hat sich ein englisches Paar niedergelassen. Es ist schon erstaunlich, dass Engländer sich in Istrien verirrt haben. Diese sind aber ganz speziell. "Schiech" würde ein Oesterreicher sagen. Sie ist ein Klappergestell (=Mager) mit rotweisser Haut und rot gefärbten (oder Natur?) Haaren. Er hat, dünne Beine, dicken Bauch, ein aufgedunsenes Gesicht und trägt ein grosses Tattoo. Wir Camper sind sehr tolerant und haben keine Probleme mit körperlich benachteiligten Mitmenschen. Ich denke aber, dass die beiden selber ihr eigenes Aussehen nicht ertragen können, und deshalb von morgens bis Abends saufen, was das Zeug hält. Kürzlich lag sie lallend im Auto und kam nicht mehr hinaus, als sie den Auto-Radio einschalten wollte.

  • Die einen versprechen Steuererleichterung, die anderen reden vom roten Schlaraffenland, die dritten von der Vollbeschäftigung und die vierten von der brachliegenden Ueberfluss-Energie aus Oeko-Stoffen, die man nur pflücken muss. Ich schreibe vom derzeitigen Bundestagswahlkampf. Deutschland steht eine wundervolle Zukunft bevor, sofern sich alle Parteien zu einer gemeinsamen Regierung zusammenraufen könnten. Es bleibt nur eine Frage offen: Welche Partei hat ein Rezept gegen die Schweinegrippe?

  • Mo, 3. Aug: Dieter und Bärbel sind heute früh abgereist, weil auch bei Ihnen die 90-Tage-Frist abgelaufen war. Auch sie fühlen sich vom Campingplatz-Betreiber betrogen, weil sie im Frühjahr bei Abschluss und Bezahlung der Saison-Gebühren nicht über die Neu in Kroatien gültenden Visa-Regelungen orientiert wurden. Valamar war nämlich seit letztem Jahr informiert.

  • Mein Medion-Notebook ist wieder in Betrieb. Ich habe auf ihm eine neue einzigartige Bildbearbeitungsumgebung mit den Werkzeugen Adobe Photoshop und Bridge, Adobe Lightroom, Photomatix und ACDSee installiert. In dieser kann ich ohne Zwischenabspeicherung von einem Tool ins andere springen und dies auch mit RAW-Daten. Die endgültige Installation kann ich erst zu Hause vollenden, denn ich hoffe, dass ich dort noch einen Datensave vom April oder gar Juni finden werde.

  • Di, 4. Aug.: In der Nacht auf heute hat es geregnet. Tagsüber war es etwas sonnig, aber zumeist bedeckt. Interessant war das Verhalten der Ameisen. Am Vormittag, als die Sonne etwas schien, waren sie emsig an der Arbeit und transportirten allerlei brauchbares Material zu ihrem Nest. Aber auf einmal waren die Ameisenstrassen wie leergefegt. Etwas später verdunkelte sich der Himmel und es begann zu donnern! Spüren die Ameisen Wetterveränderungen?

Mi, 22. Juli
-
So,26. Juli
(Istrien)
19 - 35°C

Super-Gau auf meinem Notebook

Ich bin ja so gut, habe eine grosse Erfahrung und bin voller gutgemeinter Ratschläge. Am vergangenen Mittwoch, den 22. Juli um 11 Uhr hatte es mich erwischt. Ich habe alle meine Daten auf meinem Notebook verloren, während ich eine Sicherung aufspielen wollte. Diese Sicherung hat wegen eines Tipp-Fehlers auch meine Daten-Partition überschrieben und zerstört. Mein Bildschirm flimmerte nur noch, aber nichts ging mehr.

Wie konnte dies geschehen? Seit einigen Wochen siechte mein Vista-Betriebssystem vor sich hin. Ein Starten dauerte um die 10 Minuten, manchmal auch mehr. Mit allerlei Programmen versuchte ich erfolglos, den oder die Uebeltäter herauszufinden. Als ich dann in einem Test auch noch feststellen musste, dass Teile in meinem Vista-Betriebsystem nicht mehr vorhanden und auch nicht mehr restaurierbar waren, habe ich mich entschlossen, einen Save aus dem Frühjahr aufzuspielen. Vorsorglich habe ich alle meine Mails, die Mail-Adressen etc auf den Daten-Bereich des Notebook gesichert, aber eben nicht extern (ich war ja im Süden beim Camping) ...... Und dann habe ich diesen Datenbereich samt Systembereich überschrieben, platt gemacht. Alle meine Favoriten, Adressen und Telefonnummern, sowie Programme sind weg. Nur zu Hause sollte noch eine Kopie vom Frühjahr zu finden sein.

Seither übe ich an einer Neu-Installation, die aber nicht gelingen will. Der Notebook findet den Disk nicht mehr. Ich habe die Systemplatte schon mehrfach mit Hilfe einer Unix-CD formatiert. Aber es wollte einfach nicht klappen. Nachdem ich letzte Nacht während mehreren Stunden unermüdlich gearbeitet hatte, wollte ich heute Sonntag-Morgen den Burgenländer Erwin um Hilfe und Rat bitten, aber Owei-Owei, er war am packen und bereit zur Heimfahrt. Also setzte ich mich nochmals hin, holte mir eine andere UNIX-CD aus meinem Software-Fundus und formatierte die System-Platte ganz neu, ohne aber die Windows-Buchstaben C: und D: zu verteilen. Dann startete ich zum xten-Mal die Windows-Neu-Installation und sie wollte nicht aufhören. Um 10:15 Uhr war mein Medion-Notebokk aus dem Koma erwacht und wieder bei den Lebenden. Nun kann ich eine Software nach der anderen Neu laden und später zu Hause meinen Daten-Backup aufspielen.

Wie aber habe ich diesen Bericht geschrieben? Glücklicherweise hatte ich meinen alten Notebook nach Solaris mitgenommen und kann auf diese Weise den Betrieb im Internet und fürs Mailing aufrecht erhalten.

Was lernte ich daraus?

  • Vor jeder kritischen Aktion am PC die Sache überdenken und immer von der dümmsten Situation ausgehen. Solche gefährliche Wiederherstellungsaktionen "schriftlich" auf dem Papier vorbereiten.

  • Vielleicht auch eine Nacht darüber schlafen, denn meistens hat man die Zeit dafür.

  • Bei Auslandaufenthalten muss immer ein kleiner Backup-Disc im Gepäck Platz haben. Diese 2.5"-Platten mit einer Kapazität von 300-500GB sind für € 100 erhältlich und funktionieren über USB ohne Stromversorgung. Auf einer solchen haben die Backups, die Programme, sowie auch die Fotos Platz.

  • Die persönlichen Daten müssen periodisch auf einem externen Medium abgesichert werden, denn ein Crash kann auch unverhofft bei einem Hardware-Fehler passieren. Also: Vorher überlegen, welche Daten kritisch und wichtig sind.

  • Im Moment übelege ich mir, ob ich für Thailand nicht auch eine Sicherung im Internet vorsehen soll.

Fr, 24. Juli.
(Istrien)
19 - 36°C

Grosse Hitze — Das kroatische Visums-Theater fordert die ersten Opfer

Es ist drückend heiss und erstmals fiel auch Nachts die Temperatur und die stehende Wärme nicht auf ein erträgliches Mass. Ich schlief erstmals mit Klimaanalage.

Nachdem ich vor einigen Wochen entschieden habe, mich dem Diktat von Kroatien zu beugen und nach 90 Tagen in Istrien bereits am 10. August meine Zelte hier in Kroatien abzubrechen und nach Hause zu reisen, haben gestern auch Dieter und Bärbel D. entnervt nachgezogen. Sie werden am 3. August abreisen. Es scheint, dass wir nicht die einzigen sind, wie uns Angestellte vom Campingplatz berichteten.

Jeden Tag berichtet die Campingleitung über neue Anforderungen für den Erhalt eines Visums. Vor 1 Monat machten sie uns das Angebot, die bisher verfügbaren Unterlagen könnten wir auf dem Campingplatz hinterlegen. Mit einem Rundschreiben krebste nun die Campingleitung zurück und verlangte, dass sich die Camper unverzüglich auf der Polizei melden sollen. Keiner weiss jedoch, wie hoch die Kosten für ein Visum sein werden. Man spricht von € 70 - 80 pro Person, zuzüglich die Kosten für Uebersetzung ins kroatische und die Gestehungskosten in den Heiumatländern für die amtlichen Dokumente wie Führungs-/Leumundszeugnis. Niemand weiss, wie das Visum aussehen wird, denn es gibt ja keine Passpflicht mehr. In einem ist man sich einig: Die Kroaten wollen primär das Geld. Der kroatische Staat steht vor dem Bankrott. Die Mehrwertsteuer wird bald auf 24% erhöht. Eine 3%ige Zusatzsteuer ist im Gespräch. Die Lebenshaltungskosten explodieren.

Do, 23. Juli.
(Istrien)
23 - 34°C

Istrien, ein kleines Paradies — Schweinegrippe harmloser als übliche Wintergrippe

Wir leben hier auf einer wunderbaren Halb-Insel der Musse und des prächtigen Wetters. Tagtäglich blauer Himmel und Sonnenschein. Dass es auch anders gehen kann, sehen wir auf dem Fernseher. Bereits in Venedig oder Slowenien, und noch schlimmer in unseren Heimatländern krachte es alle paar Tage und es waren sogar Tote zu beklagen.

Es gibt noch Wunder! Am vergangenen Wochenende war ein Inspektor des ADAC hier auf dem Campingplatz Solaris und wie durch Zufall tauchte zur selben Zeit ein Sicherheitsbeamter voller Sticker zu Fuss und auf dem Moped auf. Ein ungewohnter Anblick. Mehrmals am Tag ist nun er durch seine Präsenz aufgefallen. Die Campingplatz-Leitung muss ihn schnellstens für ein paar Tage oder Wochen gemietet haben, denn seither sieht man ihn auf seinem Moped aber auch zu Fuss unterwegs.

Die Schweinegrippe hilft den Pressemedien tatkräftig über das Sommerloch. Schreckliches wird berichtet. Kranke Jugendliche aus Mallorca müssen isoliert werden. In der Schweiz explodierte in den letzten Wochen die Zahl der Grippe-Kranken. Bereits spricht man von 15-25% erkrankter Schweizer. Sobald man sich bemüht, seriöse Zeitungen zu lesen, dann findet man auf den hinteren Seiten die kleine Notiz, dass viele der Grippe-Kranken gar nicht merken, dass sie an der "fürchterlichen" Schweinegrippe erkrankt sind. Sie vermuteten eine typischen Sommergrippe.

In der Tat habe ich von kompetenter medizinischer Seite vernommen, dass die Schweinegrippe zur Zeit noch harmloser verläuft, als die übliche Wintergrippe. Man solle zu Hause im Bett bleiben und sich auskurieren. Dieser Virus breitet sich zwar sehr schnell aus, ist aber viel harmloser, als ein normaler Grippevirus! Man soll in dieser Zeit die öffentlichen Räume und Verkehrsmittel meiden, oft die Hände waschen und auf "Körpernähe" (umarmen, Hände schütteln, zur Begrüssung Küssen...) verzichten.

Sa, 18. Juli.
(Istrien)
19 - 36°C

Ein kleines Unwetter über Solaris — Beefsteak Tartare bei Edo

Gestern am Freitag war es noch hochsommerlich heiss. Ein für heute zu erwartendes Unwetter hat sich bereits seit Tagen übers Meteo-Internet und Wetterprognose angekündigt. So habe ich bereits gestern Abend meine Hänge-Petunien in Sicherheit gebracht, den Sicht- und Windschutz so zusammengeschoben, dass Sturmböen ihm nichts antun konnten. Kurzum: ich war gerüstet und in der Tat bei Tagesanbruch am Samstag früh wurde ich mit Blitz und Donner aufgeweckt. Der Regen prasselte horizontal. Aber die sturmartigen Regenfälle waren niemals so stark wie sie im Norden in Deutschland, Oesterreich und im Nachbarland Italien niedergingen. Wir hatten wieder mal Glück gehabt. Es war erst der 2. Regen tagsüber seit dem April

Den ganzen Tag wechselte blauer Himmel mit furchterregenden schwarzen Wolken ab. Von weitem konnte man zusehen, wie es aus diesen Wolken schütten musste. Aber Solaris blieb trocken, wie eine Insel des Friedens. Abends begab ich mich dann zu Edo und meinen Schweizer Freunden zum Beefsteak Tartar. Es war kühl und ein Faserpelz-Pullover war notwendig. Zu plaudern gab es vieles. Wir treffen uns ja im kommenden Frühjahr in Thailand. Es wurde ein gelungener Abend.

16. Juli
(Istrien)
23 - 32°C

Dauerthema und Aergernis: die neuen Aufenthalts- und Visumsvorschriften der Kroaten

Ein Dauerthema waren die neuen Aufenthalts- und Visumsvorschriften der Kroaten. Rundum war man sich einig, dass nur Dummköpfe mit derart rigorosen und bürokratischen Vorschriften die einzigen Geldquellen des Landes, den Tourismus, zum versiegen bringen wollen. Es ist ja nicht mehr so, dass Kroatien ein günstiges Ferienland ist. Deren Preise sind in den letzten Jahren und auch dieses Jahr durch die erneute Erhöhung der Mehrwertssteuer auch für Lebensmittel auf 23% massiv gestiegen. Italien ist wieder eine Alternative, denn deren kulinarische Qualität erreichen die Kroaten nie.

Der bürokratische Aufwand für die Ausstellung eines Visums ist hoch und kostspielig, ja nur schwer erfüllbar. So werden ein Rentenbescheid/-Abrechnung und Führungs-/Leumunds-Zeugnis gefordert, das man nur zu Hause in der Heimat erhält. Zudem müssen alle Unterlagen wie die Krankenkassen-Bescheinigung durch einen vereidigten Gerichtsübersetzer in die kroatische Sprache übersetzt werden. Für mich sind diese Forderungen zu hoch. Ich werde nach erfolgter 90-Tage-Anwesenheit am 10. August das Land verlassen.

Mich ärgert am meisten, dass der kroatische Staat davon ausgeht, dass alle Ausländer Verbrecher sind und ich mit einem aktuellen Führungs-/Leumunds-Zeugnis beweisen muss, dass dem nicht so ist. Diese Geisteshaltung ist einzigartig und eines Landes, das in die EU will, unwürdig.

Bereits kursieren unter den Touristen Umgehungslösungen, denn das kroatische Gesetz ist löchrig wie ein Schweizer Käse:

  • ...indem der Tourist behauptet, Kroatien zwischenzeitlich verlassen zu haben: Im Gesetz wird davon ausgegangen, dass ein Ausländer während seiner Anmeldung ununterbrochen im Lande weilt. Was ist aber, wenn er behauptet, das Land zwischenzeitlich verlassen zu haben (auch wenn dies gar nicht stimmt)? Es existiert keine Meldepflicht für temporäre Ausreisen. Wie sollte dies auch geschehen, denn dazu müsste die Passpflicht eingeführt und es müsste sein Pass abgestempelt werden.

  • ...indem der Tourist die 1. Einreise vorverschiebt: Es ist nirgends geregelt, wann die 6-Monats-Frist beginnt, resp. welcher Tag als 1. Tag der Einreise in Kroatien gilt. Diese kann z.B. am 10. Jan. des laufenden Jahres gewesen sein, als der Ausländer mit dem Camper oder per Auto für 1 Tag Istrien besuchte oder bei Freunden ein paar Tage verbrachte. Niemand kann ihm beweisen, dass er zu diesem Datum nicht in Kroatien gewesen sein kann, denn es fehlt die Pass-Abstemplungspflicht.

    In diesem Fall hat der Camper mehrere Wochen oder Monate der 6-Monatsfrist zu Hause verbracht, denn die Camping-Saison beginnt üblicherweise Ende April, d.h. der Saison-Camper kommt in dieser 6-Monatsfrist vom 10. Jan. bis 9. Juli nur auf etwas mehr als 60-70 Aufenthaltstage und die neue 6-Monatsfrist beginnt neu am 10. Juli mit einer neuen 90-Tage-Frist, die er aber niemals erreichen wird.

  • ...indem der Tourist ohne Visum einreist: Es ist jedoch unklar, wie die Polizei nach 90 Tagen Aufenthalt in Kroatien reagieren wird. Es ist zu befürchten, dass hohe Bussen drohen. Kroatien reagiert im Moment wie ein Entwicklungsland.

6.-16. Juli.
(Istrien)
19 - 36°C

Wieder auf Solaris — Hochsommer

Am Sonntag holte ich Karina ab und am Montag 6. Juli früh fuhren wir ab in Richtung Solaris, wo wir gegen Abend anlangten. Es hatte recht wenig Verkehr und was mich am meisten überraschte, es hatte viel weniger Lastwagen auf den italienischen Autobahn zwischen Mailand und Triest, als in den letzten Jahren. Auswirkung der Finanzkrise?

Am Mittwoch, 8. Juli spielte ich wieder einmal Tennis und gewann mit dem hinkenden Bayern-Lothar gegen den Haleiner-Roland und den Bochumer-Manfred.

1 Woche verbrachte Karina auf Solaris. Sie erholte sich vom beruflichen Stress, las in spannenden Thrillers, genoss die warme Sonne und holte sich eine schöne Sommerfarbe. Zwei Mal begleiteten wir Udo zum feinen Essen nach Kastelir zu Mirjana und nach Funtana zum Barba Cizo. Ich denke, Karina hat die Tage hier genossen bis sie am Dienstag-Nachmittag,14. Juli ab dem Flugplatz in Rijeka auf der Insel Krk mit der Tuj wieder nach Hause flog.

Die ganze Zeit war es sommerlich warm und die Temperaturen stiegen täglich, bis sie am 16. Juli mit 36°C das Maximum erreichten. Wie tote Fliegen lagen die Camper im Schatten unter den Bäumen oder Sonnenschirmen und schwitzten vor sich hin. Wieder einmal war ich froh um die Wohnwagen-Klimaanlage.

23. Juni - 1. Juli
(Basel)
16 - 32°C

Eine Woche in Basel: Besuch meiner Nil-Freundin, Misslungene Einzahlungen, Prostata-Untersuchung

  • Am Dienstag, 23. Juni bin ich bei schlechtem Wetter und Regen von Solaris nach Basel gefahren, um hier einiges (Einzahlungen, Arzt-Besuch etc) zu erledigen. Die Fahrt verlief problemlos, der Benzinverbrauch lag bei 9 litern/100km und leichter Sonnenschein begrüsste mich in Basel.

  • Aber bereits am ersten Tag gab es für mich einen Schock, denn ich konnte keine Einzahlungen tätigen, weil ich den Bank-Code-Generator meines Zahlungskontos im Wohnwagen vergessen hatte. Ich werde nun meine Zahlungen auf Solaris nachholen müssen.

  • Am Freitag/Samstag 26./27. Juni besuchte mich meine Nil-Freundin aus der Aegypten-Zeit im 2003 in Binningen. Wir machten Shopping, entdeckten neue Geschäfte mit erotischem Flair und schwelgten in alten Erinnerunge

  • Zum Schmunzeln: Wie ich am Montag, 29. Juni im Teletxt lese, hat Papst Benedikt XVI. zum Ende des Paulus-Jahres bekanntgegeben, dass man im Paulusgrab in Rom vermutlich die Knochen des Apostel Paulus entdeckt hat.

    Ja, es gibt wirklich Wunder in der katholischen Kirche. Es werden nicht nur totkranke Menschen wieder gesund, auf Befehl entdeckte man nach 2000 Jahren die Knochen eines Weltreisenden der christlichen Ur-Geschichte, der es von Israel bis nach Italien geschafft hatte. Gespannt bin ich, wie man die Echtheit dieser Gebeine beweisen will. Ob es zufällig heilige DNA-Spuren gibt? Ich meine, die katholische Kirche sollte lieber die Realität ausleben und den Schutz vor Aids durch Kondome unterstützen, die unnatürliche Ehelosigkeit der Priester abschaffen, die Homosexuellen akzeptieren, als mit Wundern von der Realität abzulenken.

  • Einer der Gründe für meine Rückfahrt nach Basel war der Besuch bei Dr. Barone, einem Urologen, der meine Prostata untersuchen sollte, weil deren Blutwerte etwas erhöht waren und auf einen Krebs hinweisen könnten. Heute am 30. Juni war es soweit. Er erklärte mir die Zusammenhänge mit den Blutentnahmen und den daraus abgeleiteten PSA-Werten. 40% der Männer über 50 Jahren hätten ein Prostata-Karzinom. Die PSA-Werte sind auch bei der gutartigen Prostata-Vergrösserung oder Prostata-Entzündung erhöht. Aber: Je höher der Wert, desto grösser die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um Krebs handeln könnte. Der Prostata-Krebs ist einer der wenigen Krebse, die sich nicht sofort im Körper verbreiten. Er ist im Normalfall nicht tödlich. So machten wir nochmals eine Blutentnahme, anhand deren Resultate in den nächsten Tagen über das weitere Vorgehen entschieden werden soll.

    Bereits 1 Tag später lag der Bericht vor. Er war nicht so gut. Der PSA-Wert hat sich erhöht, d.h. verschlechtert. Ich werde nicht um eine Biopsie (Gewebe-Entnahme) herumkommen, um abzuklären, ob es sich um ein bösartiges Geschwulst handelt. Dr. Barone meinte, dass etwa 66% für Gutartigkeit spreche. Die Visums-Geschichte in Kroatien erleichterte mir den Entscheid. Ich werde nach 90 Tagen Aufenthalt am 10. oder 11. August die Zelte in Kreoatien abbrechen. Am Do, 13. August findet die Biopsie statt. Ich hoffe, dass auch eine etwaige Operation keinen Einfluss auf meine Thailand-Reise haben wird.

    Am kommenden Montag reise ich wieder zurück in den Süden und werde wie erwähnt meine Zelte um den 10./11. August abbrechen. Die Biopsie wird ambulant vorgenommen. Innert 1 Woche soll das Resultat vorliegen und wir werden dann entscheiden, was zu tun ist. Glücklicherweise habe ich eine Reiseversicherung, sodass eine Verschiebung mich finanziell nicht umbringen wird.

    Eine Bitte: Was ich nicht mag, sind gut gemeinte Ratschläge und Beileidsbekundungen. Die kotzen mich an! Ich bin nicht der erste Mann, der seine Prostata verlieren könnte..

19./20. Juni.
(Istrien)
15 - 25°C

Wunderbares Essen — Wetter-Kapriolen

Am Freitag, 19. Juni war ich mit Udo und Kerstin im Restaurant "Barba Cizo" in Funtana zu feinem und gediegenen Essen mit Spinnen-Krabben, Jakobsmuscheln und Meeresteufel. Es war wunderbar und für Istrien einmalig. Der Abschluss bildete ein feuriges Gewitter.

Vom Freitag auf den Samstag 19./20. Juni hat das Wetter mit Sturm und intensiven Regenschauern zugeschlagen. Der Boden war dermassen durchweicht, dass die Häringe herausflutschten. Um das Sonnensegel zu halten, habe ich die stärksten und schwersten Häringe ausgepackt. Nach Wetterbericht hätte es noch 2 Tage weiterregnen sollen, aber es war typisch Istrien: Am Samstag hellte sich der Himmel auf und Nachmiitags schien die Sonne wieder.

19. Juni.
(Istrien)
21 - 30°C

Kroatien führt die Visums-Pflicht und den Nachweis finanzieller Verhälnisse für Ausländer ein

Was niemand im heutigen Europa für möglich gehalten hätte, Kroatien führt einen erbitterten Kampf gegen die ausländischen Touristen. Details dieser Gesetze kann man auf den Internet-Seiten des Deutschen Auswärtigen Amtes nachlesen.

  • So haben sie die Visums-Pflicht für Ausländer eingeführt. Ab sofort müssen alle Ausländer, die sich innerhalb 6 Monaten länger als 90 Tage (=3 Monate) in Kroatien aufhalten, ein Visum beantragen. Ein Unterbruch durch Ausreise hebt diese 90-Tage-Frist nicht auf. Dazu müssen Dokumente wie Leumundszeugnis, Arbeits- oder Rentenbescheinigung sowie Krankenversicherungs-Bescheinigung eingereicht werden. Allein das Leumundszeugnis ist aus Distanz nicht erhältlich. Man muss in die Heimat zurückfahren.

    Ich weiss nicht, was die Kroaten geritten hat: Bereits vor ein paar Jahren setzten sie mit dubiosen Begründungen die Verzollung aller in Kroatien stehenden und im Heimatland nicht mehr angemeldeten Wohnwagen durch, und vertrieben mit dieser Massnahme eine grosse Anzahl von ausländischen Campern. Nun scheinen sie es erneut auf die Saison-Camper, meistens Rentner, abgesehen zu haben, die doch während ihrer 4-5 monatigen Anwesenheit viel Geld im Lande zurücklassen, im Gegensatz zu den meisten Slowenen und Italienern, die nur übers Wochenende anreisen und ihre Lebensmittel mitbringen.

    Pikant an der ganzen Sache ist, dass ich vor wenigen Wochen d.h. Ende April 2009/Anfang Mai einen Saison-Aufenthaltsvertrag mit dem Campingplatz abgeschlossen und für diese Zeit bereits gegen €2'000 bezahlt habe ... und heute am 19. Juni mit einem Brief von derselben Campingplatz-Leitung schriftlich informiert wurde, dass ich ein Visum zu beantragen habe oder das Land nach 90 Tagen resp. Ende Juli 2009 vorzeitig zu verlassen habe, was einem Landesverweis entspricht. Explosiv daran ist, dass dieser Brief mit Mai datiert ist, d.h. die Campingplatz-Leitung wusste bereits bei der Erstellung meines Saison-Vertrages von der Visum-Regel. Sie hat mich um 2 Monate Aufenthalt betrogen.

  • Es kommt aber noch dicker. "Nach dem kroatischen Ausländergesetz vom 01.01.2008 müssen Ausländer nachweisen können, dass sie über ausreichende Mittel verfügen. Von Reisenden ohne Visapflicht können die Grenzbehörden bei der Einreise im Einzelfall einen entsprechenden Nachweis verlangen (Tagessatz 100 €, bei nachgewiesener Buchung 50 €). Der Nachweis kann in Form von Kredit- und Bankkarten, Schecks oder anderen finanziellen Mitteln erfolgen. (Auszug Auswärtiges Amt Deutschland)"

    Darunter fallen alle Touristen, vorallem aber die Camper mit ihren Wohnwagen und Mobilhomes, die üblicherweise ohne Buchung resp. Reservation von einem Camping-Platz zum anderen reisen.

Ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis ich am kroatischen Zoll meine finanziellen Möglichkeiten beweisen muss. Als direkt Betroffener kann ich nur den Kopf schütteln und mich fragen, was soll man von einem Land halten, das seine direkten Einnahmenquellen und seine zukünftigen EU-Nachbarn mit derartigen administrativen Massnahmen vertreibt?

11. Juni.
(Istrien)
21 - 29°C

Internet auf Solaris: Unser autonomes Netzwerk "RudiNet"

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Internet
Skypen vom Sitzplatz

Ihr erinnert Euch bestimmt: Vor etwa 3 oder 4 Jahren hatte der Campingplatz Solaris mit einem campingplatzweiten Internet-Netzwerk WiFi geworben. Schon bald ist aber dieser unverhoffte Service wie eine Luftblase zerstoben, denn das beworbene Netzwerk deckte nur einen Teil des Platzes ab, da die WLAN-Antennen mitten im Wald standen und dadurch deren Leistungsfähigkeit wegen der Bäume resp. deren Blätter stark beeinträchtigt wurde. Bereits 1 Jahr später warben die Prospekte nur noch mit einem Internet bei der Reception, also beim Campingplatz-Eingang. Für uns Camper ausserhalb der WLAN-Reichweite war diese Situation unbefriedigend, denn wir konnten nicht vom Wohnwagen aus telefonieren ("Skypen") oder unsere Mail-Kontakte bearbeiten.

Aehnlich der Initiative "Jugend forscht" haben sich ein paar Alte unter Leitung des Mit-Campers Rudi Gabriel, seines Zeichens Netzwerk-Guru in München, aber nicht verwandt mit dem Erzengel Gabriel, verschiedene Alternativen untersucht und auch getestet. Es fing an mit den übermässig grossen Internet-Antennen, die den Uebernamen Dildo bekamen, weil sie vor allem die holde Weiblichkeit zu Träumen anregten. In der nächsten Generation wurde eine über 1 m hohe Zebra-Antenne installiert (siehe Bild). Mit beiden Antennen war erstmals auf den Golan-Höhe, wie der Elefanten-Friedhof von Solaris (wo ich residiere) bezeichnet wird, ein recht guter bis ausgezeichneter Internet-Empfang möglich.

Da ich mit meinem Wohnwagen in einem Funkloch stehe und keine Chance auf einen Internet-Empfang mit solchen Antennen habe, portierte ich bereits letztes Jahr die Idee, ein eigenes Netzwerk zu installieren. Am Mittwoch 11. Juni 2009 war es dann soweit. Das "RudiNet" wurde in Betrieb genommen. Ab sofort konnte auch ich innerhalb und ausserhalb des Wohnwagens surfen und skypen. Seither wird gesurfed und geskyped, was das Zeugs hält.

Es ist erstaunlich, wie viele Notebooks bei den Campern vorhanden sind. Rund um uns herum irrten sie wie Ameisen umher, als ihre Notebooks ein fremdes Netzwerk angezeigt. Dario, der Italiener beim Toiletten-Haus, verstand die Welt nicht mehr. " un Miracolo ! (ein Wunder)" meinte er, blickte zum Himmel und faltete ehrfürchtig seine Hände.

Die RudiNet-WLAN-Anlage haben wir in Dieters Vorzelt (siehe Foto) installiert. Das Herzstück der Anlage ist der "Fritz!WLAN Repeater N/G" mit einer eigenen Sende-Antenne, der an die Zebra-Empfangs-Antenne angeschlossen ist. Über einen funkgesteuerten Adapter konnte Dieter das Netzwerk ein- und ausschalten. Dies war nötig, um unerwünschte Mitsurfer abzuschütteln.

Leider währte unser Glück nur weniger Tage, denn bereits nach einem 1 Tag verlor der Fritz-Repeater alle seine Einstellungen. Da Rudi, der Vater des RudiNets, bereits wieder nach München zurückfuhr, warteten wir auf seinen Schwiegersohn Martin, der nach wenigen Tagen den Repeater wieder auf Vordermann brachte, aber nicht verhindern konnte dass bereits wenige Stunden später der Repeater wiederum ausfiel. Wir haben ob der Technik resigniert und warten nun auf Rudi, der im August mit einer neuen verbesserten Hardware uns überraschen will.

Und was haben wir daraus gelernt: Auch die Amerikaner hatten mit ihren Weltraumraketen anfänglich grosse Schwierigkeiten und Rückschläge zu verkraften. Es soll uns nicht besser ergehen. Rudi wird es richten. Wir vertrauen ihm.

1.-7. Juni.
(Istrien)
13 - 26°C

Unser Roger Feder gewinnt Paris — Es ist weiterhin eher kühl — Was treibe ich so den ganzen Tag?

  • Als Basler nehmt ihr mir es bestimmt nicht übel, dass ich mich über den Erfolg meines 27 Jahre alten Landsmannes Roger Federer freue. Er gewann nämlich heute am 7. Juni erstmals das French Open in Paris mit 6:1, 7:6 (7:1), 6:4 gegen den überraschenden Schweden Robin Söderling.

    Als 6. Spieler der Tennisgeschichte hat er nun alle 4 grossen Turniere gewonnen. Als bislang letzter Spieler hatte Andre Agassi (USA) 1999 ebenfalls in Paris seine Grand-Slam-Kollektion komplettiert. Mit dem 14. Grand-Slam-Titel seiner Karriere ist Roger Federer nun gemeinsam mit Pete Sampras (USA) der erfolgreichste Spieler der Geschichte.

  • Nach der Wetterprognose im ARD-Teletext Seite 190 hätte es zwischen Mo-Mi 1.-3. Juni regnen und stürmen sollen. Aber es kam ganz anders. Die Bora blies den Himmel frei vom Unwetter und blauer Himmel erwärmte die Tagestemperaturen. Zwischendurch waren die Wind-Böen aber derart stark, dass sie eine volle Kaffeetasse mitsamt dem Tischtuch von meinem Tisch über mich leerte. Ihr könnt Euch vorstellen, wie ich geflucht hatte. Für den Rest der Woche hat uns das eher schlechte Wetter wieder eingeholt: Wolken, kalte Winde, leichter Regen.

  • Rudi aus München hat heute Montag meinen DSL-Router, den ich im März in Basel kaufte, an eine der grossen WLAN-Antennen angeschlossen und mir dabei demonstriert, dass dieser Router funktioniert. Nun weiss ich auch, was ich falsch gemacht hatte: ich habe bei der Netzwerk-Verkabelung die Kabel zum Intenet und zum initialisierendenn PC vertauscht.

  • Gestern am 2. Juni kam ein SMS von den Guidalis und am Tag darauf hatte ich bereits das Bungalow 147 im Feriendorf "Golfo del Sole (Follonica)" für die nächste Radrennwoche und die Zeit vom 8. - 15. Mai 2010 gebucht. Internet machts möglich. Damit steht der Sommerplan fürs nächste Jahr bereits fest.

  • "Ist es Dir denn nicht langweilig? Was treibe Du den ganzen Tag indeinem Wohnwagen in Istrien?" Diese Frage wird mir immer wieder gestellt.

    Langweilig war es mir noch nie. Es gibt immer viel zu tun. Die Zeit verfliegt im nu.

    • Ich habe meinen Noteboook hier. Darauf redigiere ich meine Thailand-Berichte und aktualisiere sie im Internet, verfasse und verschicke meine regelmässigen Tagebuch-Berichte und Mails. Meist Abends vertiefe ich meine Fertigkeiten in der Bildverarbeitungs-Software Photoshop.

    • 1-2 mal je Woche gehe ich auswärts zum Essen. Für die übrigen 5 Tage muss ich jedoch kochen und dies mache ich gerne. In meinem Vorzelt steht eine gutausgebaute Küche mit kleiner Kühltruhe, einem 2-Platten-Elektroherd, einem kleinen Backofen und einem Mikrowellen-Herd. In diesem Jahr versuche ich mich in gesunder, nicht fetthaltigen Küche. Schweinefleisch gibt es selten, und dann nur als Belohnung. Im Vordergrund steht die thailändischen Küche mit hiesigen Gemüsen (Broccoli, Blumenkohl, Pilzen, Paprikas), Poulet-Fleisch, Früchten (Ananas, Äpfel) und dazu Reis oder Thai-Nudeln. Ich koche in meinem Elektro-Wok jeweilen für 4 Tage.

    • Wie zu Hause muss auch hier eingekauft werden. Für Wein, Mineralwasser, Gemüse, Früchte etc gehts nach Porec auf den Markt oder zum Lidl, manchmal auch nach Slowenien oder nach Triest in den dortigen Camping-Shop. Mein Sommerheim muss aber auch regelmässig geputzt und gereinigt werden, dafür habe ich einen kleinen handlichen Staubsauger, nasse Frischtücher und ganz normales Seifenwasser. Und schlussendlich dürfen auch meine Blumen nicht vergessen werden. Ich kaufe mir nämlich jedes Jahr 2 schöne Petunien-Hänger in weiss, rosa und violett.

    • 1-2 mal in der Woche spiele ich Tennis. Da ich immer noch Uebergewicht habe, verträgt mein Körper resp. meine Gelenke keine zusätzlichen Tennis-Kämpfe. Als Ausgleich fahre ich 1-2 mal die Woche mit meinem Rennrad oder Mountain-Bike um die 40 km.

    • Was ich sehr liebe, ist "Nichts tun", d.h. mich auf die Liege oder meine Hängematte aus Kambodscha unter einen Oliven-Baum resp. Sonnenschirm legen und in einem Buch oder Computer-Zeitschriften lesen ... und nicht zu vergessen mein regelmässiges Mittags-Schläfchen.

    • In Istrien gibt es viel zu entdecken. Immer wieder zieht es mich nach Porec, Rovinj, Novigrad, Groznjan, Motovun, Pazin oder zur kleinsten Stadt der Welt "Hum".

    • Wenn es einmal regnen sollte, dann habe ich im Wohnwagen einen modernen Fernseher über SAT-Antenne mit mehreren 100 TV-Sendern der ganzen Welt.

    • Eine der grossen Unterschiede zu den Gewohnheiten zu Hause ist der Kontakt zu den Nachbarn aus anderen Ländern. Täglich sieht man sich und oft sitzt man abends zusammen, plaudert und tauscht Erfahrungen über Lebensgewohnheiten, Politik etc aus. Als Camper ist man aufeinander angewiesen, denn man lebt in der freien Natur. Wie oft haben mir Nachbarn schon die Bettwäsche in das Vorzelt gelegt, als unverhofft eine Regenschauer niederging und ich auf dem Tennisplatz war.
      Wie gut erinnere ich mich an ein Unwetter in den 90er-Jahren, als ich nach Mitternacht draussen bei strömendem Regen am Vorzelt hing, das der Sturm aus seiner Verankerung riss und um Hilfe rief, bis Inge und Fredi aus ihrem Wonwagen kamen und wir gemeinsam das Vorzelt abbauen konnten, ohne dass grosser Sachschaden entstand.

25.-31. Mai.
(Istrien)
13 - 26°C

Regen und "Schafskälte" — Spiele erstmals wieder Tennis — Meine Thailand-Berichte neu installiert

Nicht die Eisheiligen, nein die Schafskälte hat in Istrien zugeschlagen. Seit Mi, 27. Mai ist das Wetter unbeständig. Starke Regenschauer wechseln mit Sonnenschein ab. Nachts ist es sehr kühl. Ich habe sogar in den Tagen ab dem 29. Juni nachts geheizt.

Am Mi, 27. Mai habe ich mit 3 Damen erstmals nach meinem Sturz wieder Tennis gespielt. Ich hatte keine Probleme, das Tennis-Racket zu halten, jedoch ist die Hand resp. der kleine Finger immer noch druck-empfindlich.

Im Rahmen der Aktion "Jugend forscht" haben Uli und Dieter, beides junggebliebene 60er, je eine grosse leistungsfähige WLAN-Antenne bei ihren Wohnwagen aufgestellt und können nun aus ihrem Wohnwagen im Internet surfen. Sie wurden dabei tatkräftig durch den Münchner Rudi Gabriel unterstützt, der versucht ein autonomes Internet-Netz auf den hiesigen Golan-Höhen aufzubauen. Ich gehe derweil immer noch zur Reception, wo eine offizielle Wifi-Antenne steht.

Ich mache mir Sorgen um Pat, mit der ich in Thailand so oft unterwegs war. Sie hat schon längere Zeit schwere Herzprobleme und war wegen einer Bein-Trombose im Spital. Bei den Thais weiss man nie, woran man ist, denn sie spielen ihre Beschwerden und Probleme herunter. Man hört von ihnen kein Klagen.

Meine Thailand-Berichte und -Bilder habe ich neu im Internet installiert, nachdem die erste Version mit Links zu den in Google gespeicherten Bilder nicht recht funktionierte. Schaut mal rein, die Foto-Shows machen nun viel Freude.

17. - 24. Mai
(Istrien)
21 - 28°C
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Trude und Max (2007)

Trude Auen ist nicht mehr unter uns — Dolezals auf Solaris

Wie ein Hammer hat uns die schreckliche Nachricht vom Tod unserer lieben Freundin Trude erschlagen. Sie starb am Freitag, 15. Mai 64-jährig nach einer leichten Herz-OP im Krankenhaus am Hirntod. Auf einmal realisierten wir alle, dass wir in einem Alter sind, in dem der Tod allgegenwärtig ist. Unfasslich ist es für uns, dass es Trude getroffen hat. Unvergesslich ist ihr herzliches nach Luft ringenden Lachen. Wie oft haben wir gemeinsam Tennis zelebriert und sind anschliessend glücklich und zufrieden vom Platz spaziert.

Sonntag-Abend, 17. Mai: Es war bereits abends und dunkel. Wir sassen zusammen vor dem Vorzelt, als auf einmal ein LMC-Wohnmobil mit den Dolezals einbog. Sie kamen direkt aus Griechenland und werden 11 Tage auf Solaris bleiben.

Meine rechte Hand, malträtiert vom Sturz in Follonica, machte mir mehr zu schaffen, als ich anfangs annehmen konnte. Mit Tennis ist einstweilen nichts. Die Hand schmerzte, sobal ich eine Faust machte.

9.-16. Mai.
(Follonica)
16 - 28°C

15. Radrennwoche in Follonica / Toskana (Italien) — Sie lassen sich wieder manipulieren!

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Teilnehmer im Dress des Radrennclub Basel
(v.l.n.r.: Dominique Buchs, André und Henriette Guidali, Max,
Manuela und Lukas, Astrid und Arcangelo Moresi)

Alljährlich fahr ich Anfang Mai in die Toskana nach Follonica, wo ich mich mit Freunden aus der Basler Rad-Szene zu einer Radwoche treffe. Dieses Jahr waren wir nur 8 "Fahrende" (André und Henriette, Manuela und Lukas, Dominique, ArcAngelo und Astrid), die sich im Feriendorf "Golfo del Sole" trafen. Wir wohnten alle in Bungalows in den Dünen hoch über dem Meer. Wie gewohnt war der Samstag Anreisetag. Die ersten kamen bereits am frühen Morgen, die letzten am Nachmittag. Alle ausser mir blieben 2 Wochen. Mein Bericht umfasst daher nur die 1. Woche Follonica.

Jahrelang waren wir Gast im Feriendorf "Golfo del Sole". Im vergangenen Jahr haben wir wegen des Wechsels in der Leitung der Anlage in ein anderes Hotel dem "Corte dei Tusci" gewechselt, wo wir aber mit dem Essen und der Nachbarschaft zur dortigen, stinkenden Verbrennungsanlage gar nicht glücklich waren. Seit unserem letzten Aufenthalt im "Golfo del Sole" vor 2 Jahren hat sich viel verändert. So wurde die Strasse, die das Feriendorf in 2 Teile trennte und weiter dem Strand entlang bis nach Follonica führte, zur Fussgängerzone. Eine neue Strasse umfährt nun "Golfo del Sole". Zudem wurden die meisten Bungalows renoviert, die Dächer erneuert und neue Nasszellen eingebaut. Ich belegte Bungalow 144.

Mit dem Wetter hatten wir unheimlich Glück. Es begann am Samstag mit Sonnenschein und wurde von Tag zu Tag schöner und wärmer bis 28°C. Anfänglich war es abends noch recht kühl und verlangte nach einem Pullover oder einer Jacke als Wärmeschutz, aber dann wurden auch die Abende etwas angenehmer. Der wolkenlose Himmel mit den starken Sonnenstrahlen verlangte von uns, unsere Beine und Arme mit Sonnencreme Faktor >15 vor Sonnenbrand zu schützen. Trotzdem und vielleicht gerade deswegen schauten wir am Ende der Woche aus wie echte Rennfahrer mit braunen Beinen und Armen, aber weissem Körper.

Ursprünglich war die Follonica-Woche als Saison-Vorbereitung vorgesehen. Hier holte man sich die ersten paar 100 km. Die Teilnehmer wurden zwar immer älter, aber dieses Jahr kamen alle mit mehr als 800 km in den Beinen. Man merke sich: die Pensionisten haben Zeit, der Wettbewerb härter!

Anders als in den vergangenen Jahren buchten wir keine Halb- resp. Vollpension, denn wir wollten einesteils die Qualität des unter neuer Leitung stehenden Restaurant im "Golfo del Sole" testen, aber auch abends frei sein für kulinarische Exkursionen in der näheren Umgebung.

Im Restaurant im "Golfo del Sole" haben wir gut gegessen. Einzig von den Pizzas waren wir nicht so angetan, denn sie waren fade und ohne irgendwelche Rasse. Das Angebot an Speisen wurde stark erweitert. So z.B. durch feine Anti-Pasti (Wildsau-Teller). Die Preise waren sehr moderat. Für eine Vorspeise und die Seezunge "Sogliola del Griglio" sowie eine Flaschedes feinen Weines "Colle Bruno" bezahlte ich € 15.

Wir haben aber auch in den anderen Restaurants immer gut bis sehr gut zu angemessenen Preisen gegessen. Derart günstig hatte ich die Toskana nicht in Erinnerung. Für eine Portion Spaghetti bezahlten wir zwischen € 5 - 7, für eine Pizza Quattro Stagioni € 6.50.

Selbstverständlich kam der Sport auch dieses Mal nicht zu kurz. Wir fuhren vom Sonntag bis Donnerstag jeden Tag zwischen 73 und 90 km, insgesamt um die 400 km und alles unfallfrei, wenn man von meinem Sturz am Dienstag beim Pinkel-Halt absieht. Ich weiss nicht, was mich da geritten hatte, ich wollte nämlich wie bei meinem Mountain-Bike auf Kies mit einem Hinterrad-Slide mein Rennrad hinstellen, dabei rutschte aber auch das Vorderrad weg und bereits lag ich wie ein Mai-Käfer auf dem Rücken. Ausser ein paar Schürfungen am Bein und Ellbogen und einem verstauchten kleinen Finger an der rechten Hand ist mir nichts passiert, aber ich lieferte fortan den Gesprächsstoff über meinen fürcherlichen Sturz.

Für Insider seien die zurückgelegten Strecken kurz beschrieben:

  • Sonntag, 10. Mai: Follonica - Riotorto - Casalappi - Montioni - Naturschutzgebiet - Valpiana - Montioni (Essen) - Ritorto - Follonica (83 km)
  • Montag, 11. Mai: Follonica - Scarlino - Gavorrano - Grilli - Ampio - Castiglione della Pescaia (Essen)- Follonica (79 km)
  • Dienstag, 12. Mai: Follonica - Riotorto - Suvereto - Sassetta (Essen) - Bärental - Riotorto - Follonica (75 km)
  • Mittwoch, 13. Mai: Follonica - Riotorto - Montioni - Naturschutzgebiet - Valpiano (Essen) - Cura Bruna - Scarlino - Follonica (73 km)
  • Donnerstag, 14. Mai: Follonica - Riotorto - Casalappi - Monterotondo auf 630m Höhe - Massa Marittima - Valpiano - Scarlino - Follonica (90 km)
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Weinkeller Petra vom Schweizer Stararchitekt Botta

Am Freitag, 15. Mai war Ruhe-, Shopping- und Wein-Degustations-Tag. Am Vormittag gings auf den Follonica-Markt und am Nachmittag besichtigten wir den Botta-Weinkeller "Petra" zwischen Riotorto und Montioni , an dem wir seit Jahren fast täglich vorbeifuhren. Der Eindruck des Wahnsinns-Bauwerkes von aussen wird im Inneren noch übertroffen. Neben den üblichen Chromstahlfässern für die Erst-Gärung und den Normalwein wurden wir im hinteren Teil der an den Berg gebauten Anlage überrascht durch die Kellergewölbe mit "Party-Beleuchtung" und den kostbaren Eichen-Fässern in verschiedenen Grössen. Wir fühlten uns nicht in einer Weinfabrik sondern einem Kunstwerk und waren restlos begeistert, denn so etwas hatten wir noch nie gesehen.

Nach der obligaten Weinprobe machten wir einen weiteren Abstecher in den "Sumin-Veloladen" in Valpiano, dann kauften wir im "La Novella" feinen Wildsau- und Trüffel-Salami sowie Pecorino mit Trüffel. Als Abschluss gings in die Wein-Kellerei "La Cura", wo wir nach Degustation nicht den bereits mehrfach getrunkenen "Celle Bruno" (€ 6.50), sondern den weit edleren Tropfen "Brecce Rosse 2007" zu € 8.90 erstanden. Ein Wein aus Merlot-, Cabernet Sauvignon- und Sangiovese-Trauben, die 10 Monate in Barique-Fässern lagerten.

Die Stimmung in der ganzen Woche war excellent. Jeder bekam eine Aufgabe: Die Frauen sorgten oder machten Vorschläge fürs Essen, André war für den Sport zuständig, Dominique war unser Weinexperte und ich der Geniesser.

Sie lassen sich wieder manipulieren!

Ich schaue mir gerne die "Maybritt Illner"-Sendung am Deutschen Fernsehen an, denn ich mag kontroverse Diskussionen. Am Donnerstag-Abend gings nochmals um die "Finanzkrise, den deutschen Finanzhaushalt und Steuer- resp. Wahlgeschenke". Einer der Gäste war der ehemalige Finanzminister Hans Eichel, der es einmal mehr nicht unterlassen konnte, sich über die Steuerhinterziehung durch die Schweiz aufzuregen.

Mit keinem Wort erwähnte er, dass seine Mitbürger (und nicht die Schweizer) ihr Geld ins Ausland schafften. Er sah auch keine Schuld beim deutschen Staat und dessen komplizierten Gesetze und hohen Steueransätzen, sondern nur bei den schlimmen Ländern, die das Geld den Deutschen Landsleuten aus den Taschen ziehen. Als Höhepunkt seiner aufhetzenden Worte bezeichnete er die "Schweiz als Bannerträger der Steuer-Oasen".

Mehr als einmal dachte ich mir, ich sitze in einem falschen Film, einem etwas mehr als 70 Jahre alten Film. Irgendwie erinnerten mich diese Eichel-Tirrade und die mittlerweilen über 1 Jahr dauernden Angriffe an damals vergleichbare Aufhetzungen des Deutschen Volkes. Denn auch diesmal jubelten die deutschen Zuschauer im Fernsehstudio über die unqualifizierten, aufhetzerischen Äusserungen dieses Deutschen Politikers.

Di/MI, 28.-29. April
(Istrien)
11 - 22°C

Aufbau Vorzelt — Die Schweinegrippe, ein Geschenk für die Sensationspresse und die Politik

Nachts hat es in beiden Nächten massiv geregnet und gestürmt. Tagsüber war es am Dienstag regenfrei aber bedeckt, und am Mittwoch schaute dann die Sonne mehrere Stunden auf mich, als ich das Vorzelt aufbaute. In der Tat hatte ich am Dienstag Mumm und ich denke, dass das Vorzelt noch nie so gut stand. Gegen den Hang hinauf habe ich eine Wasserabfluss/-kanal gebaut. sodass ich auch bei grösstem Regen keinen Ueberflutung befürchten muss.

Ihr wisst ja, dass ich auf die Sensationsmache der Presse und Fernsehen gar nicht gut zu sprechen bin. Im Zusammenhang mit der Schweinegrippe waren die Kommunikations-Medien aber auch die Politiker wieder im Element. Es wurden die schlimmsten Szenarien publiziert. Schrecklich, jetzt hat die Katastrophe auch Deutschland und Oesterreich erreicht. Es ist bereits 1 Todesopfer ausserhalb Mexikos zu verzeichnen. Es wurde Hysterie verbreitet. Es wurden Schutzmassnahmen mit Masken und häufiges Hände waschen empfohlen, damit man sich nicht der Gefahr des Todes-Viren aussetzt. Aber nirgends liest man, dass jedes Jahr die regelmässige Grippezeit im Anschluss eines Winters allein in Deutschland mehrere 1'000 von Toten verursacht.

So/Mo, 26.-27. April.
(Basel - Istrien)
9 - 16°C

Fahrt nach Istrien — Ich schlafe wie ein Herrgott

Am Sonntag, 26. April am Morgen um 5 Uhr war Abfahrt mit vollbepacktem Auto. Jedes Jahr wird es mehr, was ich nach Istrien schleppe. Dieses Jahr war es nicht nur ein neuer Microwellen-Herd, sondern auch viel Lesestoff. Bereits in Basel war das Wetter bedeckt und unterwegs im Tessin holte mich der Regen ein. Bis kurz vor Venedig regnete es immer wieder. In Venedig wurde ich durch die neue Umfahrung überrascht. Ein ganz neues Autobahnstück über das Landesinnere trennte den Schwerverkehr in Richtung Hafen, vom Transitverkehr in Richtung Triest. Vorbei war die gefährliche, dreispurige 80-km/h-Zone, in der 2 Spuren von Lastwagen besetzt waren.

Als nächste positive Ueberraschung folgte die neue Autobahnstrecke durch einen langen Tunnel durch oder über Triest direkt auf die Autobahn und den Zoll Skofie. In Skofie habe ich nicht nur getankt, sondern auch eine Halbjahres-Vignette für Autobahnen und Schnellstrassen in Slowenien für €35 gekauft.

Bei Edo traf ich bereits um 13:30 Uhr ein, hängte mir den tip-top geputzten Wohnwagen an und begab mich auf den Weg nach Solaris. Es war recht kühl und windig. Unterwegs haben die Kroaten einiges neu gebaut. Eine neue Strasse, die Porec umfährt, dann etwa 2 neue Kreisel, aber keinen Meter für die Radfahrer. Auf Solaris gibt es eine neue automatische Barriere, die jeder Camper über eine persönliche Magnetkarten steuert. Sonst habe ich nicht viel neues entdeckt. Vorallem kein Licht auf den oberen Standplätzen.

Ich war total müde, vielleicht auch erschöpft, hatte ich doch in den letzten Tagen in Basel recht schlecht geschlafen. Warum weiss ich nicht. Aber hier in Istrien übermannte mich der Schlaf. Um 18 Uhr legte ich mich ins frisch gemachte Bett und schlief ohne Untebruch mehr als 13 Stunden bis um 07:45 Uhr.

Am Montag, 27. April regnete es zeitweilig am Vormittag und starke Windböen liessen kein Aufbauen des Vorzeltes zu. Also packte ich meine Kleider aus, installierte den Fernseher an die SAT-Schüssel und fuhr nach Porec zum Shopping. Im neuen Lidl kaufte ich mir die wichtigsten Lebensmittel und im Garten-Center suchte ich mir zwei schöne Hänge-Petunien aus. Ich war ja berühmt für meine schönen Blumen.

19.-25. April.
(Basel)
9 - 22°C

Endspurt — Packen — Abschied von Freunden — Pat ist krank

Die Zeit läuft davon. Seit 9. März bin ich von Thailand kommend hier in Basel. Ich habe in dieser Zeit viel unternommen, mich aber auch erholt. Ich bin mehrere 100 km mit dem Rennrad gefahren, denn die Zeit war mehrheitlich von schönem Wetter gekrönt. Gestern und heute bin ich 140 km im Elsass gefahren, wobei die vielen "Kamelbuckel" mich geschafft haben.

Wie bereits erwähnt bin ich öfters Rad gefahren. Dabei habe ich eine Angewohnheit, mir auf den letzten Kilometern zu überlegen, in welches Oel-Schaum-Bad ich mich bei Ankunft hineinlegen will. Gestern habe ich ein Himbeer-Bad gewählt. Dies wäre ja weniger erwähnenswert, wenn ich nicht beim Einlaufen des Wassers in die Badewanne durch ein Telefon von Corinne gestört worden wäre. Wir plauderten und plauderten, bis mir auffiel, dass es irgendwo so komisch nach abfliessendem Wasser tönte .... Ja, meine Badewanne. Sie war bis oben voll, der Schaum kam mir bereits am Boden entgegen, aber der Ueberlauf hatte funktioniert. Was lernt man aus solchen Situationen: Ich hatte mit Corinne während eines gemeinsamen Bades plaudern sollen. Ist weniger gefährlich.

Ich habe viele meiner Freunde getroffen, meistens zum gemeinsamen Essen bei mir zu Hause oder auswärts in einer Gaststätte. Und wie es zu befürchten war, habe ich wieder etwas zugenommen.

Am Mo. 20. April habe ich die am 11. April bestellte Batterie für meinen alten Notebook direkt aus Hongkong erhalten. Aber wie es so ist, der Schweizer Zoll hat mächtig zugegriffen: Zusätzlich die Schweizer Mehrwertsteuer von 7.6% und eine Verzollungs-Pauschale von Fr. 18.--. Total Fr. 30.-- bei Fr. 175 Warenwert.

Als regelmässige Leser meines Tagebuches könnt ihr Euch an Pat aus Bangkok erinnern. Mit ihr war ich in Thailand und Kambodscha auf Reisen. Im Moment geht es ihr gar nicht gut. Sie ist in ärztlicher Behandlung wegen starker Herzbeschwerden und liegt seit Mittwoch, 22. April mit einer Trombose am Bein im Spital. Ich bin stark beunruhigt, hoffe aber, dass sie sich wieder soweit erholt, dass wir unsere geplanten Reisen nach Chiang Mai und Laos im Herbst/Winter 2009/2010 gemeinsam durchführen können.

Do-Mo, 9.-13. April.
(Basel)
9 - 22°C

Hohe Busse für Raser — Es stinkt — Batterie für meinen alten PC — Die Thailand-Fotos sind im Internet — Populisten

  • Wunderbares Wetter und Temperaturen über 20°C ermöglichten mir 2 Ausfahrten mit dem Rennrad. Das erste Mal 60km am Karfreitag mit Renato und Karli, und das zweite Mal fuhr ich am Oster-Montag alleine über 45 km. Ich fühlte mit top-fit und bewältigte die heutigen 45 km in einem 24.8 km/h Schnitt bei normalem Puls.

  • Ich bin stolz auf unsere Schweizer Rechtsprechung: Ein ausländischer Ferrari-Fahrer, der im Sommer 2008 mit 250 km/h auf der A12-Autobahn geblitzt wurde, wurde zu einer Geldbusse von gegen SFr. 70'000.-- verurteilt. Begründet wurde die Höhe mit seinen guten finanziellen Verhältnissen und seiner wiederholten Verfehlung.

  • Etwas zum Schmunzeln (9. April): "Es stinkt in diesem Haus nach Käse" meinte die Hausmeisterin, als sie das Treppenhaus putzte. Ich kam eben vom Friseur, wo ich mir den Solaris-Kurzhaar-Schnitt zulegte. Glücklicherweise bemerkte sie nicht meine rot angelaufenen Ohren, denn mir ist dasselbe bereits heute Morgen in meiner Wohnung aufgefallen. Nun habe ich im Abfall nachgeschaut und habe den Sünder endeckt: Ich hatte gestern Brocoli weggeschmissen, die ich vor wenigen Tagen gekauft hatte, aber nicht mehr frisch schmeckten... und diese stanken fürchterlich.

  • Mein alter ACER-Notebook ist immer noch lauffähig. Ich benutze ihn fürs Surfen im Internet und zum Testen neuer Software. Er nur eine schwache Batterie, die nach 5 Minuten schlapp macht. Nun habe ich durch Zufall eine Seite im Internet gefunden, über die man alle Arten von Batterien bestellen kann: http://www.batteryupgrade.ch. Es werden dabei keine Versandkosten verrechnet. Nun habe ich am 11. April soeben ein Mail erhalten, dass die bestellte Batterie versandfertig sei und direkt aus HongKong verschickt werde. Ob ich sie noch vor Istrien in 2 Wochen erhalten werde?

  • Nun habe ich die "guten" Fotos aus meinem vergangenen Winteraufenthalt in Thailand und Kambodscha ins Internet gestellt. Was noch fehlt ist der Bericht, in den ich einen Teil der Fotos einbetten werde. Die Links zu den Fotos findet ihr über die Home-Start-Seite meiner Homepage.

  • Populismus bezeichnet eine um "Volksnähe" bemühte Politik, die Unzufriedenheit, Ängste und aktuelle Konflikte für ihre Zwecke instrumentalisiert, an Instinkte appelliert und einfache Lösungen propagiert, wobei verantwortungsethische Gesichtspunkte und Aspekte der praktischen Realisierbarkeit weitgehend außer Acht gelassen werden.

    Auch in der Schweiz gibt es Populisten. Sie sind zur Zeit mehrheitlich in der rechtsgerichteten SVP-Partei angesiedelt. In Deutschland findet man sie in allen Parteien. Ich habe den Eindruck, in vielen Ländern wird nur mit Populismus regiert. Unpopuläre, aber notwendige Massnahmen werden nicht realisiert. Man nimmt sich nicht die Mühe, das Volk zu informieren. Es ist einfacher, mit Fingern auf die Minderheit der Wohlhabenden zu zeigen und eine Reichtumssteuer zu verlangen. Weil dann als Konsequenz die Wohlhabenden nach Monaco oder in die Schweiz auswandern, hat der Populist bereits wieder ein neues Angriffsziel.

    Im Populismus geht es nicht um das Wohl des Landes, sondern nur um das eigene Wohl und Karriere. Die Populisten sind für mich vergleichbar mit den Marktschreiern auf der Kirmes oder den Jahrmärkten. Sie verkaufen nicht die tollste Bratpfanne oder Gemüse-Hobel, sondern einmalige Ideen. Diese sind meist nicht realisierbar oder treffen nicht zu. Das Ziel dieser Meinungsverdreher ist es, eine Mehrheit der Bevölkerung anzusprechen, also "Arme, Arbeiter, Pensionisten, Jungwähler".

    Ein Teil der Populisten sind Schwätzer, die man schnell durchschaut, andere aber sind sehr gefährlich, denn sie wecken falsche Hoffnungen, um an die Macht zu kommen, die sie aber nie erfüllen können. Es waren immer Populisten, die die Welt ins Unglück gestürzt haben, z.B. die roten Khmers in Kambodscha, die das Geld abschafften; oder die Kommunisten, die Reichtum abschafften und allen Leute Wohlstand versprachen ......

    Bald sind Wahlen.
    Hütet Euch vor den Populisten, denn ihnen geht es nicht um Euer Wohl !

Di, 7. April.
(Basel)
9 - 22°C

Steuerhinterziehung — Zahnarzt —Buchung meiner nächsten Thail-Reise

"Steuerhinterziehung" hiess vor wenigen Tagen das Thema einer ARD-Berichtes. Hochinteressant war jedoch, dass die Reporter recherchierten, wie weit die Deutschen Behörden die bereits seit 4 oder 5 Jahren mögliche Rechtsbeihilfe durch die Schweiz ausschöpfen würden. Das Resultat war vernichtend. Seit das Gesetz besteht haben sich die Deutschen Behörden nur 8 oder 9 mal um Rechtsbeihilfe an die Schweiz gewandt. Auf eine Rückfrage hat Peer Steinbrück jeden Kommentar verweigert. Sein Sprecher meinte, man solle nicht in die Vergangenheit sondern in die Zukunft schauen. Ich schliesse mich dem Reporter an und ergänze: "Man sollte seine Hausaufgaben machen, auch wenn sie mit Arbeit verbunden sind."

Es hat den Anschein, dass ich meine Aufenthalte zu Hause in Binningen nach meinen Zahnarzt-Besuchen richte. Dieses Mal hatte ich zwar keinen Termin, aber am Sonntag biss ich mir ein "Plombe" aus dem 4er unten links. Nun werde ich bis zu meiner Abreise nach Istrien wieder Gast beim Michael Puhar sein. Ein Stiftzahn steht auf dem Programm.

Letzte Woche habe ich den Flug meines nächsten Thailand-Aufenthaltes gebucht: Am 12. Oktober 2009 werde ich mit Thai Airways ab Zürich nach Bangkok fliegen. Der Rückflug ist provisorisch auf denn 22. März 2010 geplant. Der Flug kostete samt allen Gebühren SFr. 1'800.--

Mi, 1. April.
(Basel)
5 - 11°C

Schweizerische Steuererklärung — Ausfahrt

Bis 31. März hatte ich Zeit, meine Steuererklärung für das vergangene Jahr auszufüllen. Gestern habe ich mir im letzten Moment die dafür nötige Zeit genommen. Die Behörde stellte mir dafür Formulare oder auf Wunsch ein PC-Programm zur Verfügung, das mich beim deklarieren meines Einkommens (=Rente), meines Vermögens und auch meiner Abzüge unterstützt. Grundlage aller dieser Einträge sind Renten- und Bank-Belege, die mir in den ersten Tages des Jahres von den jeweiligen Institute zugeschickt wurden. Dieselben Unterlagen gingen in elektronischer Form auch an die Steuerbehörden. Ein mogeln im grossen Stile ist nur schwer möglich.

Schönes Wetter und Temperaturen bis 15°C waren angesagt und eine Ausfahrt mit dem Rennrad war geplant. Aber der blaue Himmel und die Sonne machten sich rar und versteckten sich hinter dem Hochnebel. Es war kühl. Trotzdem bin ich mit Renato 66 km durchs Elsass geradelt. Es war eine schöne Tour und als Abschluss wartete in meiner Badewanne ein Oelbad mit Erdbeer-Geschmack.

Tage vom 13.-26. März.
(Basel)

Einladungen — Essen und gemütliches Beisammensein

In diesen Tagen ging es mir wie einem Geschäftmann, einem Politiker oder eben einem Rentner, der monatelang in einer anderen Welt lebte: Eine Einladung oder Besuch löste die andere ab. Ich gehe mal davon aus, dass ich eingeladen wurde, weil man mich vermisst hat (und nicht, weil ich unterernährt aussah). Auch dieses Leben hat mir gefallen, wobei ich höllisch aufpassen musste, mein jetziges Idealgewicht nicht zu verlieren.

  • Am Freitag, 13. März traf ich mich mit meiner "alten" Freundin Corinne im Rest. Schlüssel in Schliengen zum gemütlichen Plaudern über unsere Vergangenheit.

  • Am Montag, 16. März beehrte ich, wie bereits beschrieben, meinen Finanz-Berater Ilardo in Zürich.

  • Am Freitag, 20. März war ich gemeinsam mit Desiree und Targan bis morgens 2 Uhr Gast bei meinen Nachbarn Rosmarie und Walter am Schafmattweg 13 und genoss die Kochkünste von Rosmarie.

  • Am Samstag, 21. März gings nach Bonstetten im Kanton Zürich zu meiner Tochter Katja und ihrem Roland, wo es Steinpilz-Fondue gab. Katja und Roland wohnen hier seit ein paar Monaten in einer wunderbaren grosszügigen Wohnung. Ich war der erste Besuch aus unserer Familie.

  • Am Montag, 23. März wurde ich von Ursula, der Frau meines Fotographier-Vorbildes Peter, zum Mittagessen eingeladen, nachdem Peter und ich vorher und nachher während Stunden gefachsimpelt hatten.

  • Am Dienstag, 24. März habe ich meine beiden Freunde Renatos B. und C. zum Inder Maharaja nach Lörrach eingeladen. Es war ein Dankeschön an Renato B. , der während meiner Abwesenheit als mein Sekretär amtete und meine Post überwachte. Ich überreichte ihm einen gefütterte tote Ferrari-Bluson.

  • Am Mittwoch, 25. März traf ich mich mit der alten Kollegen der IV-FE im Landgasthof in Riehen zum Nachtessen. Mit Ihnen hatte ich in der Sandoz-Zeit viele schöne und auch harte Stunden verbracht.

  • Am Donnerstag, 26. März fuhr ich bereits zum Mittagessen zu Daniela, Eshref und meinen Enkelkindern Anina und Leon nach Wil (SG). Am Nachmittag habe ich Anina im Sportgeschäft Athleticum, wie bereits vor meinem Thailand-Aufenthalt versprochen, ihr erstes echtes 24"-Fahrrad mit 21-Gängen gekauft. Ich denke, Anina hat mit dem blau-weissen City-Bike eine gute Wahl getroffen. Zum Mittag- und Abendessen gab es diesmal keine gefüllten Paprikas, die ich so liebe, sondern nicht minder feine OssoBucos mit Nudeln und zum z'Nacht Läberli an feiner Rösti. Anschliessend ans Nachtessen habe ich die Hosen, Shirts, Hemden und Röcke, die ich aus Thailand mitgebracht habe, verteilt. Ich hatte Glück mit den Kleidergrössen. Alles passte, obwohl Anina und Leon in meiner Abwesenheit recht gewachsen sind.
    Traditionsgemäss packte mir Daniela meine mitgebrachten Vorrats- und Kühlschrankdosen mit den übriggebliebenen Speisen voll, damit ich auch in den nächsten Tagen etwas zum beissen habe.

  • Am Di, 31. April traff ich mich mit Franz S., Jürg M., Jimmy und Kuschi G. bei Hitsch und Heini in Wintersingen. Bei feinem Raclette wurden alte Erinnerungen aus unserer Studienzeit ausgetauscht. Ja, klar, denn nächstes Jahr feiern wir unser 40-jähriges Diplom-Jubiläum.

Di-Mi, 24.-25. März.
(Basel)
0 - 12°C

Schnee — Mein Schlaf hat sich wieder normalisiert — Memory-Ausbau auf meinem Desktop-PC

Schon wieder musste ich heute am Dienstag-Morgen meine Augen reiben, denn auf den Autos lag Schnee. In der Tat hat es gegen den Morgen nochmals geschneit. Aber bereits um 07:30 war wieder blauer Himmel.

Seit wenigen Tagen hat sich mein Schlaf wieder normalisiert, d.h. ich erwache nicht mehr am frühen Morgen eine Viertelstunde vor 2 Uhr. Um diese Zeit nämlich bin ich in Thailand aufgestanden. Es war dann kurz vor 8 Uhr.

Am vergangenen Wochenende habe ich meinen Desktop-PC, den ich für die Verarbeitung meiner Fotos und meines Zahlungsverkehrs benutze, neu mit Windows XP aufsetzen müssen, weil ich die De-Installation einer grossen Software "abgeschossen" hatte. Es fehlte mir einfach die notwendige Geduld. Als Konsequenz wurde die ganze Magnetplatte korrupt. Es gab keinen C- und D-Disc mehr. Ich benutzte die Gelegenheit, den Arbeitsspeicher von 1 GB auf 2,5 GB mehr als zu verdoppeln. Heute am Mittwoch habe ich die beiden 1GB-Speicherchips erfolgreich eingebaut. Sie kosteten mich SFR 170.-- resp. €110

Do, 19. März.
(Basel)
5 - 16°C

Beatocello — Erstmals Tennis seit 5 Monaten

Detailliertes Bild durch anklicken!

Dr. Beat Richner alias Beatocello

Bereits in meinem Thailand-Tagebuch habe ich darüber berichtet, dass in jedem Reiseführer über Kambodscha empfohlen wird, sich vor einem Kambodscha-Trip zu Hause ärztlich, auch zahnärztlich, untersuchen zu lassen, da die medizinische Versorgung in Kambodscha mangelhaft sei und die dortigen Apotheken keine geprüften Medikamente sondern nur Fälschungen anbieten würden.

Ich berichtete aber auch von den Schweizer "Kantha Bopha Spitälern" in Kambodscha, die mit privaten Spenden die Mehrheit aller kambodschanischen Kinder kostenlos behandelt. Täglich werden 60 lebensrettende chirurgische Operationen, 40-60 Geburten durchgeführt und 200-400ß schwer kranke Kinder aufgenommen. Es gibt in ganz Kambodscha keine anderen Spitäler, die diesen Namen verdienen.

Dr. med. Beat Richner ist der Gründer und Leiter dieser Spitäler. Zweimal im Jahr tritt er als Musik-Clown "BEATOCELLO" mit seinem Cello auf und sammelt in seinen Konzerten für den Betrieb und den Ausbau seiner Spitäler. Heute war eines dieser Konzerte in der Elisabethenkirche in Basel. Er erzählte von seinem Spital, seinen Erfolgen, aber auch den Widerständen aus grossen Wirtschafts-Nationen. Ich war stark beeindruckt, denn die Kirche war ziemlich gut besetzt. Kambodscha gehört zu den ärmesten Ländern der Erde. Es existiert praktisch kein Gesundheitswesen, denn im Krieg der Roten Khmer in den 70er Jahren wurden von den 951 Ärzten deren 900 ermordet.

Die Geschichte über diese Spitäler liest sich wie ein Roman. Ich empfehle Euch, die nachfolgendne 3 Links anzuklicken und vielleicht etwas zu spenden. Wie sagen doch die Thailänder: "Tue etwas Gutes, und Du wirst Gutes erfahren":

Aber vor dem geistigen Genuss habe ich mit meinen Kollegen während 2 Stunden die Tennisbälle um die Ohren gehauen. In Thailand hatte ich zwar mein Tennis-Racket dabei, aber ich habe dort nur 2x gespielt, weil der Hausherr von den Thailändern geschnitten wurde. Ich war also absolut untrainiert und hatte eine grosse Streuung in meinen Bällen. ... und dann in der Nacht schmerzten mir alle Muskeln an den Armen, Rücken, Beinen, Hals etc. Ich wusste gar nicht, dass ich in meinem Alter noch so viele Muskeln habe. Ich habe nur wenige Stunden geschlafen.

Mo-Mi, 16.-18. März.
(Basel)
5 - 16°C

In Deutschland fehlen griffige Gesetze gegen Steuerhinterziehung

  • Mo, 16. März: Wie alljährlich traf ich mich am Montag, 16. März mit meinem Finanzberater "Antonino Ilardo". Diesmal stand die Finanzkrise, die auch mich empfindlich traf, im Vordergrund. Nachdem wir uns über die zukünftige Taktik einigten, gings zum gemütlichen Essen ins Ristorante Contrapunto beim Zürcher Paradeplatz.

  • Apropos Finanzen. Tagelang konnte ich mir nur noch die Augen reiben, wie wir Schweizer unter die Schurkenstaaten und vom deutschen Finanz-Minister Peer Steinbrück zu den Indianern gezählt wurden. Ist es nicht wie bei den Hunden, dass die, die am lautesten Bellen, selber am meisten Angst haben. Und in der Tat vernehme ich aus dem Deutschen Fernsehen und lese es auch in den Zeitungen, dass der Populist Steinbrück grösste Mühe hat, sein "Gesetz gegen die Steuerhinterziehung" im Deutschen Bundestag durchzubringen. Das von der deutschen Koalition geplante Gesetz zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung steht offenbar vor dem Aus. (Zitat 14. März 2009)

    Es ist doch erstaunlich, das grosssprecherische Deutschland hat kein vernünftiges Gesetz gegen die Steuerhinterziehung, aber macht den Zeige- und Stinke-Finger in ganz Europa. Es ist eben einfacher, mit seinen Fingern auf die anderen zu zeigen, als im eigenen Lande seine Hausaufgaben zu erledigen, d.h. griffige Massnahmen gegen die Steuerflucht seiner eigenen Bürger zu ergreifen.

    Mich verwundert es eigentlich nicht, dass die Reaktionen in der Schweiz recht harsch ausgefallen sind. Es ist eben Tatsache, dass die Deutschen nicht unbedingt zu den Freunden der Schweizer gehören. Sie spielen sich zu oft als die "neuen Herren von Europa" auf, die alles besser wissen. Sei dies als Gäste in den Fremdenverkehrsorten oder bei der Durchfahrt in den Süden auf unseren Autobahnen, wenn sie unsere Verkehrsregeln mit den Geschwindigkeits-Limiten und -Vignetten-Regelung missachten.

  • Wie bereits in der letzten Woche geschrieben habe, schlägt seit meinem Thai-Aufenthalt mein Herzen fürs Thai-Essen. Seither versuchte ich mich mit der Kunst der Thai-Küche. Und es klappt immer besser. Den Reiskocher habe ich bereits im Griff: 1 Teil Reis plus 2 Teile Wasser. Heute habe ich für 4 Tage vorgekocht.

Fr-So, 13.-15. März.
(Basel)
5 - 14°C

Neu: ABBY FotoReader — Ausfahrt mit dem Rennrad — ACRONYS True Image (meine Rettungs-Software)

  • Fr, 13. März: Wer kennt nicht das Problem, dass er in einer (Computer-)Zeitschrift etwas interessantes gelesen hat, und es nun fotokopieren oder irgendwie im Computer abspeichern will. Bisher benötigte man dazu einen Scanner. Seit neuestem funktioniert dies auch via Fotos: Ich mache mir seit heute von einer solchen Seite mit meiner Digital-Kamera ein Foto, lade dieses "grosse" Foto, das viel Speicherplatz benötigt, auf den PC und erstelle daraus mit der Software "ABBY FotoReader" ein PDF-(Acrobat)- oder ein Word-File. Diese Software kostet ungefähr €55 resp SFr. 80 und funktioniert recht gut. Ich denke, dieses Verfahren ist für mobile Notrebooks ideal.

  • Sa, 14. März: Gemeinsam mit Ernesto und Brigitte, André und Henriette, Smoky, Renato, Dominique machten wir uns auf unsere erste Ausfahrt mit dem Rennrad über 81 km. Bei angenehmer Temperatur um die 14°C gings vom Freiburgerhof über Bartenheim, Neuenburg nach Kleinkems in die Blume, wo wir uns alle stärkten; Ich mit einem halben Hühnchen mit Pommes. Um 11 Uhr starteten wir, und um 16:30 stieg ich zu Hause in das verdiente Oel-Bad mit Erdbeer-Geschmack.

    Als ich nach Hause fuhr realisierte ich mit Schrecken, dass ich noch keine Autobahn-Vignette fürs 2009 hatte. Diese wird zwar in der Schweiz nicht gross kontrolliert, aber es könnte ja sein, dass mir auf der Autobahn etwas zustösst........ Eine solche à Fr. 45.-- m,uss ich mir morgen kaufen.

  • So, 15. März: Wer sass nicht schon ganz verzweifelt vor seinem PC, weil er sich nicht mehr bewegte. Dies ist mir gestern resp. heute passiert, als ich die neueste Version des NORTON-Virusscan installierte. Dabei hatte ich kurz Probleme mit meinem CD-Laufwerk. Dies genügte bereits, dass nichts mehr auf meinem PC lief. Aber glücklicherweise erhielt ich vor ein paar Jahren von Rudi H. den heissen Typ mit der "Acronys-True-Image-Software". Mit ihr konnte ich innert 40 Minuten meinen Desktop-PC mit dem System-Backup vor meinem Thailand-Aufenthalt wiederherstellen. (Rudi, ich liebe Dich !!!!). Ich meine, jeder von Euch sollte die ca. 50 &euro" für diese Software investieren und regelmässig ein Backup auf einen externen USB-Disc erstellen. Sie ist ihr Geld wert.

Der Benzinpreis für 1 Liter 95-Oktan ist in der Schweiz auf SFr. 1.38 gesunken.

Di, 10.März.
(Basel)
0 - 8°C

Rückreise in die Schweiz — Ich lebe mich in Basel ein — Einzahlungen

Ich habe mich bereits wieder etwas eingelebt. Mit der Zeitumstellung hatte ich wenig Probleme, einzig, dass ich nachts nur wenige Stunden schlafe. Mehr Probleme bereitete mir die Kälte resp. die Temperatur-Differenz von 35-40°C zwischen Thailand und der kalten Schweiz. Als erstes ging es darum, die Wäsche zu waschen und die Post der vergangenen 5 Monate zu sortieren resp. zu überprüfen.

So musste ich bei der Kontrolle meiner Visa-Kreditkarten-Abrechnung feststellen, dass der Hausherr in Thailand am 30. Jan. 2009 meine Kreditkarten-Daten für eine eigene Zahlung missbrauchte. Zu diesen Daten kam er, weil ich ihm im November 2008 aus Gutmütigkeit mangels eigener Kreditkarte seine Skype-Gebühren mit meiner eigenen Visa-Karte bezahlte. Ich habe heute am 10. März 2009 meine Visa-Karte sperren lassen.

Ein grosser Dank gilt meinem Freund Renato B.. Obwohl ich vor meiner Reise alle mir bekannten Zahlungen auf automatische Bank-Verrechnung umgebucht hatte, kamen dennoch etwa 8 ungeplante Einzahlungsscheine. Renato hatte während meiner Abwesenheit meine Post überwachte und derartige ungeplante Zahlungen als Scan via Mail an mich in Thailand weitergeleitet, von wo aus ich das Geld überweisen konnte.

Heute habe ich erstmals eine Thai-Speise gekocht. Knoblauch, Pilze, Hühnchen, Soja-Sprossen, Reis mit Ei. Die typischen breiten Messer fürs Gemüse und das Fleisch habe ich mir aus Thailand mitgebracht. Die Zutaten und einen kleinen Reiskocher habe ich mir im hiesigen Asia-Shop beim Bahnhof gekauft. Aber oh Schreck. Zu Hause stellte ich fest, dass die Gebrauchsanweisung in Thai-Schrift geschrieben war. So habe ich eben versucht. Mein erster Versuch war 125 gr Reis und das 10-fache an Wasser. Diese Mischung war schlecht. Es dauerte zu lange und schlussendlich war der Reis verkocht. Ich denke, die 3-fache Wassermenge genügt. Aber trotz dieses Missgeschicks hat es geschmeckt. Wunderbar wie in Thailand. (Bem. vom 12. März: In der Tat genügt die 2-fache Wassermenge.)

 

Mail an Max Lehmann
Weitere Infos in "Kroatien-Reisende berichten über ihren Urlaub"
(http://www.dodo.com)
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