Also wer sich schon immer gefragt hat, wieso es auf asiatischen Toiletten kein Toilettenpapier gibt und warum alles immer so nass ist, mag gerne weiterlesen … wem das aber zu eklig ist, der möge doch besser zum nächsten Bericht weiterblättern.
Um es vorweg zu nehmen. In meinem gemieteten Haus in Hua-Hin habe ich eine ganz normale Toilette (Sitzklo) mit einem weiter unten beschriebenen Säuberungsschlauch/-Brause. Dieselbe Einrichtung ist üblich in allen modernen Hotels.
Im Fernen Osten findet man zwei Arten von Toiletten, genannt in Thailand „Hong Nam“ : das Plumpsklo und das Sitzklo (wie bei uns), aber meistens kein Toiletten-Papier
Zunächst muss ich aber erst einmal erklären, wie ein asiatisches Toilette aussieht, wie ich sie in den ländlichen Gegenden erlebt habe. Bei einer asiatischen Toilette gibt es keine Toilettenschüssel, auf die man sich setzen könnte. Es gibt nur ein Loch im Boden, bestenfalls Keramik, schlechtestenfalls ein Plumpsklo.
Man stellt sich auf die Fusstritte am Rand der Vertiefung und hockt sich darüber. Wenn man Glück hat, gibt es sogar eine Spülung, meist steht nur ein kleine Schöpfkelle mit Wassereimer neben der Toilette. . Auf manch einer Toilette ist man auch mehr als froh, dass es kein Licht gibt, Der Geruch spricht schon mehr als eine deutliche Sprache.
Toilettenpapier gibt es nie, dafür hängt neben der Toilette ein Schlauch, aus dem man aus einer Düse Wasser lassen kann.
Lange Zeit habe ich mich gefragt, warum es um Himmels Willen denn kein Toilettenpapier gibt und wie das die Asiaten denn dann machen. Anfangs dachte ich ja immer, dass man diesen Schlauch vielleicht dazu benutzen könnte die Toilette nach dem Toilettengang zu säubern, aber weit gefehlt. Man benutzt die linke Hand, anstatt des Toilettenpapiers, und den Wasserschlauch zur finalen Säuberung.
2 Kommentare
Andere Länder,andere Sitten !
Ganz einfach, wer damit nicht klar kommt sollte zu Haus bleiben.
Das oben beschriebene Schlauchspühlen ist definitiv viel sauberer als die Papier Lösung, Hände waschen unabdingbar. Schlimm für Linkshänder: links ist die schmutzige Hand, damit etwas oder jmd. zu berühren gilt als unanständig bzw. ist eine ernsthafte Beleidigung.
Im Hocken (nicht immer gibts einen Griff) ists schwierig, man beachte dabei auch besonders die herunter gelassene Hose an den Knöcheln!
Ein bisschen anders ist es dann noch in China: oft weder Schlauch noch Kelle, ohne selbst mitgebrachte Tempos ist man zumeist aufgeschmissen! Nie gibts Klobürsten, in den Hotels oft Flachspühler. Wie das trotzdem sauber hinterlassen wird habich mich noch nie getraut zu fragen. Ziel-übungen sind jedenfalls essentiell, oder Wasser vom Spühltisch – im seltenen Fall vorhanden – mit den Händen schaufeln.
Hardcore add-on: Papier gehört nicht gespült sondern mehr oder weniger eingefaltet ins Körbchen neben dem Klo. Es empfiehlt sich daher wenn immer möglich, substantielle Geschäftstätigkeiten auf Hotels, gehobenere Restaurants und intern. Fastfood Restaurants (Reinigungs-Kodex) zu beschränken.