Kategorie: Camping Solaris

Mein Standplatz – Mein Paradies

Solaris Hobby Standplatz

Am Anfang stand eine Idee, die eines mobilen Vorzeltes. Dies war im Sommer 2015. Den Umbau meines alten Wohnwagens zum Vorbau habe ich unzählige Male vor dem Einschlafen durchgespielt. So war es nicht verwunderlich, dass jeder Handgriff passte. Nun im Mai 2016 ist alles realisiert und es funktioniert.

Solaris Hobby Standplatz

Die beiden Wohnwagen habe ich parallel zueinander hingestellt, sodass ein ca. 1 m breiter Durchgang entstand. Die beiden Türen standen sich gegenüber. Dadurch war es ein leichtes, vom einen Wohnwagen in das mobile Vorzelt und zurück zu gelangen.

Solaris Hobby Durchgang

Links das mobile Vorzelt und rechts der neue Wohnwagen

Dieser Durchgang hat sich bewährt. Am Standort, von wo aus ich fotografierte, steht mein Auto. Mein Sitzplatz mit Sonnensegel ist vor dem neuen Wohnwagen. Er hat keine Türe, wie er sonst üblich ist. Eben weil er verdreht steht, sind beide Eingangstüren beim Durchgang.

Ein neu angekommender Camper fragte mich: "Wie kommst Du denn in Deinen Wohnwagen?"

Ein neu angekommener Camper fragte mich: „Wie kommst Du denn in Deinen Wohnwagen?“

 

Wie schön sieht doch das Spiegelbild meines „mobilen Vorbaus“ ausMai 2016: Spiegelbilder Fenster Wohnwagen

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Sex und Erotik, Sensationen, Unglücksfälle und Verbrechen

Sex and Crime

Die privaten Informationsmedien wie Presse und Fernsehen setzen alle möglichen Mittel in Bewegung, um möglichst viele Leser und Zuhörer zu gewinnen. Mit Sex, Sensationen, Unglücksfällen und Verbrechen ziehen sie männliche und weibliche Leser in ihren Bann.

Auch ich bemühe mich um jeden zusätzlichen Leser. Ich weiss, dass in der Google-Suche die Worte „Sex“ und „Erotik“ zu den häufigsten Suchbegriffen gehören. Ueber meine Sex- und Erotik-Erlebnisse berichte ich weniger. Hingegen schreibe ich diese paar Zeilen, damit die beiden Stich-Worte in den Google-Suchmaschinen landen und mein Sommer-Tagebuch in der Google-Suche erscheint, wenn einer nach „Sex und Istrien“ sucht.

 

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Diesen Hebekran habe ich in meinem neuen Wohnwagen (noch) nicht installiert. Ich fühle mich noch zu jung und bin zur Zeit Solo

Ist es Zufall oder System? Achte auf das richtige Herausgeld

Gestern habe ich im Lebensmittel-Geschäft Thommy Kaffee für 18.99 Kunar gekauft. Ich bezahlte mit einem 20 Kunar-Geldschein und die Kassiererin nickte zufrieden. Die 1 Kunar Herausgeld gab sie mir erst nach intenisver Beschwerde. Sie stellte sich anfangs dumm, verstand auf einmal kein Deutsch mehr, auch als ich als Beweis den Kassa-Zettel vorwies. Bereits hier fragte ich mich, ob dies wohl eine neue Masche sei?

Einen Tag später im Konzum des Camping-Platzes. Ich kaufte mein Lieblingsbrot. Vor mir eine hübsche Blondine. Sie war ganz mein Typ. Ich beobachtete sie genau. Auch sie erstand sich ein solches Brot zu 13 Kunar. An der Kasse bezahlte sie mit 50 Kunar und bekam als Herausgeld 7 Kunar. Erst draussen realisierte sie, dass sie 30 Kunar zu wenig zurück erhalten hatte.

Mein mobiles Vorzelt

Im neuen Wohnwagen gab es wenig anzupassen. Einzig meine 2-jährige Klimaanlage aus dem alten Wohnwagen musste ich einbauen. Mein mobiles Vorzelt, wie ich den alten Wohnwagen nun nenne, ist voll funktionsfähig. Alle Gestelle, Tablare und Geräte sind transportfähig, d.h. habe ich fix angeschraubt, sodass sie auch beim Wegfahren des Wohnwagens nicht umfallen, nicht herum rutschen und die Schubladen nicht ausfahren können.

Als neuestes habe ich eine Gorenje-Waschmaschine für 6kg Schmutzwäsche gekauft und  installiert. Für mich als Hausmann war diese Investition notwendig, weil ich während meiner Solaris-Zeit nicht mehr nach Hause fahren will, um Bettwäsche und Kleider zu waschen. Ein erster Test der Waschmaschine ohne Wäsche war erfolgreich. Das 17-Minuten Schnell-Programm ist Spitze. Der Wohnwagen hatte weder gewackelt noch geächzt,  wie manche meinten. Die Waschmaschine hat nur minimal vibriert und die Verbrauchswasser-Menge konnte ich im Abwasser-Container, der zu jedem neueren Wohnwagen gehört, auffangen und stilgerecht entsorgen.

Zwar nicht für das mobile Vorzelt, aber für den neuen Wohnwagen habe ich eine neue Espresso-Maschine „DeLonghi“ gekauft und die alte entsorgt,  weil ich es unterliess sie zu Hause zu testen. Nun geniesse ich wieder jeden Morgen zum Aufstehen einen feinen Kaffee!

L067 = mein neuer Standplatz im kommenden Jahr 2017

Das Schicksal hat Bärbel und Dieter hart getroffen: Dieter leidet (nach einem Hirnschlag?) unter starker Demenz. Deshalb mussten sie notgedrungen mit dem Camping aufhören. Dies ist auch für mich ein Schock, denn wir hatten jahrelang eine gute Zeit miteinander. Es zeigt aber auch, wie schnell es einem in unserem Alter schlecht gehen kann.

Des einen Leid ist des anderen Freud: Ich profitiere davon, denn ich erbte ihren Standplatz L067 oben auf dem „Elefanten-Friedhof“. Nur 3 Standplätze über meinem jetzigen. Dorthin kann ich meine beiden Wohnwagen besser hinziehen, habe einen einmaligen Blick über die grosse Wiese mit den Olivenbäumen und direkten Wasseranschluss.

Apropos „Elefanten-Friedhof“. Ich werde immer wieder gefragt, wo die Fussabdrücke dieser Gross-Tiere zu sehen seien. Darüber habe ich bereits unter Regenbogen über dem Elefantenfriedof von Solaris ausführlich berichtet, deren Lösung überraschend ist.

Mein neuer Standplatz ab 2017

Mein neuer Standplatz ab 2017

Nachtrag von Anfangs Juni 2016: Nachdem mir mein „mobiles Vorzelt“ durch Valamar verboten wurde, habe ich die Reservation des Standplatzes L067 wieder rückgängig gemacht. Ich muss nur noch einen Wohnwagen platzieren und nicht deren zwei. Die Lage der alten Parzelle L061 sei viel schöner, meinten alle meine Freunde rund um mich herum.

 

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Meine ersten Tage und Erlebnisse auf Solaris

Nachdem ich auf dem Kiwi-Parkplatz etwa 2 km vor dem Campingplatz übernachtet hatte, traf ich am Donnerstag, den 21. April früh um 8 Uhr auf Solaris ein.  Es war ein schönes Wiedersehen, als ich von Martina und Klaus herzlichst begrüsst wurde. Sie waren die einzigen meiner Freunde, die bereits hier waren. Sie luden mich auf den Abend zu einer „Jause“ mit Spargeln und Speck ein.

Internet

  • Kein Internet„, war die erste Nachricht, die ich von Klaus erhielt. Die Antenne war zwar in Betrieb und sendete auch ihre Identifikation „Solaris Wifi“ aus, aber der IP-Server war nicht in Betrieb. Flugs machte ich mich auf den Weg zur Reception, die mich aber wie in alten Zeiten  versuchten zu beruhigen: „Wissen Sie, das Waschhaus 10 ist noch nicht in Betrieb und so läuft auch noch kein Strom in die Antenne„. Ich fühlte mich echt verarscht ob dieser blöden Antwort. Ich konnte die Dame nicht überzeugen, dass dies nicht stimmen kann. Ich wollte auch keinen Streit und noch weniger ein Besserwisser sein. Ich war ja nicht in Eile und wollte nur meinen Freunden zu Hause meine erfolgreiche Ankunft melden.
  • Obwohl ich genügend zu tun und  keine Eile hatte, ins Internet zu gelangen, realisierte ich, wie abhängig ich bereits vom Internet bin. Drei oder vier Tage ohne Internet schienen eine kleine Katastrophe in der heutigen Zeit mit dem WhattsApp, dem Facebook, der eigenen Homepage, dem digitalen Briefkasten der Schweizer Post, dem Skype, Zatoo dem Fernseh-Programm und den Mail-Boxes zu sein. Ohne Internet kam ich mir vor, wie auf einer einsamen Insel mitten im Meer.
  • Welch Ueberraschung, am späteren Nachmittag des Montags, 25. April entdeckte ich, dass Internet läuft, obwohl das Waschhaus noch nicht in Betrieb ist Seither bin ich wieder ein Teil der digitalen Gesellschaft.
  • Das Login ins „Solaris WiFi“ ist ähnlich wie im vergangenen Jahr. Man wählt als Netzwerk „SolarisWiFi“ und ruft im eigenen Browser irgendeine Internet-Seite auf. Darauf erscheint am Bildschirm eine Eingabe-Maske von Valamar, die man ausfüllen muss. Ein kleiner Knackpunkt: Die eigene Standort- oder Zimmernummer ist 4-stellig anzugeben: also „L061“. In meinem Fall habe ich festgestellt, dass ich für jedes meiner Notebooks und Smartphobnes mich einmal einwählen musste. Es wird dann ein „Cookie“ gespeichert.
  • Wie letztes Jahr hat Valamar die Nutzung von Internet eingeschränkt. Man will die Netzwerk-Kapazität möglichst allen in vernünftiger Qualität zur Verfügung stellen. Aergerlich ist, vorallem für Dauer-Camper, dass Updates fürs Betriebssystem und auch für Antiviren-Softwaren nicht möglich sind.  Ich werde dies in einem der umliegenden Restaurants mit Internet-Anschluss durchführen. Das Abspielen von Fernseh-Sendungen aus Mediatheken von ZDF, ARD und auch SRF ist gesperrt. Eher verständlich ist, dass Pornos ober Youtube-Videos nicht angeschaut werden können.

Mai 2016: Meine neue DeLonghi Espresso-Maschine

Genussmittel

  • Es gab jedoch eine andere Katastrophe, eine echte und ich war selber schuld daran: Meine Kaffeemaschine war defekt. Ich hatte sie zu Hause nicht getestet. Das heisse Wasser zur Kaffee-Aufbereitung kam nicht vorne aus der Düse, sondern lief aus der Maschine auf den Tisch.  Als ich die Maschine auseinander nahm entdeckte ich das Problem: Ein kleiner Billig-Plastikteil zwischen den feinen Wasserröhrchen war gebrochen. Ich musste eine Neue kaufen und entschied mich für die DeLonghi-Espresso-Maschine. Kaffee ist für mich Medizin. Mein Körper und Geist braucht einen Kaffee um meine Lebensgeister am Morgen früh zu wecken. Kaffee ist mein Morgenkuss!
  • Bereits am 2. Tag führte mich der Weg in den Konsum auf dem Campingplatz. Ich sehnte mich nach dem weissen Semmel-Brot.  Es schmeckt wunderbar und hält mehrere Tage. Ein Gedicht mit Aprikosen- oder Hagebutten-Konfitüre.

Infrastruktur

  • Das Waschhaus 10, das ich üblicherweise benutze, war anfänglich noch geschlossen. Ich musste ins Waschhaus 9 gehen. Von meinem Standplatz sind beide Waschhäuser etwa gleich weit entfernt. Ich war das erste Mal in dieser 9er-Anlage. Sie ist um einige Jahre jünger und modern eingerichtet. Zweckmässig sind die Geschirr-Abwaschplätze mit Warm-Wasser. Einzig die Duschen waren in „meinem“ Waschhaus besser.
  • Einige der ehemaligen Kieswege wurden asphaltiert. Im hinteren Teil des Campingplatzes wurden neue mondäne Mobilheime aufgebaut und oberhalb der Schweinebucht wurde neu parzelliert.

Wetter

  • Seit meiner Ankunft herrschte echtes „gräusliges“ April-Wetter, wie ich es aus den vergangenen Jahren nicht gewohnt war. So weit ich mich zurück erinnere, war es früher ab der letzten April-Woche schön und warm. Dieses Jahr ist es ganz anders. Ein sehr kühler Wind fegte über den Campingplatz. Oft regnete es. Am Mittwoch 27. April erlebte ich sogar das erste diesjährige Gewitter hier unten. An FKK war in den ersten Tagen nicht zu denken. Zwischendurch an 3 oder 4 Tagen hellte es etwas auf und blauer Himmel erfreute unsere Gemüter und die eben angekommenen Camper beim Aufstellen ihrer Vorzelte. Seit dem 2. Mai scheint der Frühling und das gewohnte Solaris-Wetter das Kommando übernommen zu haben.

Solaris Es regnet

SAT-TV und Fernsehen

  • Fernsehen kann ich via SAT-Schüssel.  Bereits am ersten Tag hatte ich die Satelliten Schüssel über eine Test-Installation eingerichtet. Nun galt es nur noch den Fernseher und den Receiver an den endgültigen Standort im Wohnwagen zu installieren. Da mein neuer Wohnwagen einen eigenen externen Antennen-Kabel-Anschluss hat, musste ich dazu am Koax-Kabel einen anderen Stecker montieren. ….und oh Schreck, ich hatte nun kein Bild mehr. Der Receiver gab als Fehlermeldung „Safe“ aus. Habe ich etwa den Antennen-Receiver kaputt gemacht, als ich das Antennenkabel bei laufendem Receiver umhängte? Frustriert ging ich schlafen, um am kommenden Tag einen neuen Receiver kaufen zu müssen.

Bei mir kommt es oft vor. Die besten Gedanken und Ideen habe ich kurz vor dem einschlafen. Ob ich wohl die Abschirmung des Koax-Kabels nicht sauber vom Innenleiter getrennt hatte? In der Tat. Ich habe nicht sauber gearbeitet. Ich fand einen Fehl-Kontakt zwischen den beiden Leitern. Seither habe ich wieder Fernseh-Empfang. Einzig das Schweizer Fernsehen kann ich nicht empfangen. Es scheint, dass der Doppel-LNB defekt ist. Aber dies ist weniger schlimm.

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Aufbau, Umbau und Ausbau meiner beiden Wohnwagen

Ich will nie mehr ein Vorzelt aufstellen

Vor einem Jahr zog ich mir beim Aufbau des Vorzeltes einen schmerzhaften „Hexenschuss“ (Wirbelsäule Blockierung) zu. Mehrere Tage war ich blockiert und konnte mich nur mühsam bewegen. Der Arzt und Chiropraktiker empfahl mir, mit dem Camping aufzuhören. resp. kein Vorzelt mehr aufzustellen. Mir selber war klar:  „Diesen Schmerz brauche ich nicht mehr„, und begann kreativ nach einer Alternative zu suchen.

Man muss wissen, dass ich im eigentlichen Wohnwagen schlafe und wohne, Fernseh schaue und abends am PC an meiner Biografie und dem Tagebuch schreibe. Das Vorzelt nutze ich als Küche und allg. Ablage- und Stauraum für die Leiter, Schuhe, Rennrad, Polster, Liegebetten, Tiefkühler und Kühlbox etc.

Ueber die Evaluation und den Kauf-Entscheid für einen neuen Wohnwagen samt einem mobilen Vorzelt berichtete ich in diesem Blog in meinem Beitrag vom 1. Sept. 2015 unter http://www.maxlehmann.ch/wpeuro/2015/09/01/mein-neuer-wohnwagen-hobby-560-ffe/

21. April 2016: Mein neuer Wohnwagen Hobby 560 Ffe auf Solaris

Links der „alte“ Wohnwagen

Aufbau meiner beiden Wohnwagen – Camping in einer neuen Dimension

Meinen „alten“ Wohnwagen überwintere ich unweit vom Campingplatz im Kiwi-Wohnwagen-Depot. Ivo brachte ihn mit seinem Traktor und stellte ihn dort auf, wo ich mit weisser Farbe den Ort der beiden Räder gekennzeichnet hatte. Meinen neuen Hobby von 5.60 Innenlänge rangierte ich mittels Mover Centimeter-genau mit 1 m Abstand parallel zu meinem alten Wohnwagen. Es war ein Erlebnis, wie fein ich den Wohnwagen mit einer Art Joystick steuern konnte. Bereits nach 1 Stunde standen beide am richtigen Ort, die Stützen runtergelassen.

Zukünftig, ab nächstem Jahr werde ich nur noch 1 Stunde benötigen, bis der Wohnwagen samt mobilem Vorzelt am richtigen Platz stehen werden und ich das „dolce far niente“ geniessen kann. Es bleiben nur noch die SAT-Schüssel und ein Sonnensegel zu installieren. Ich bin bereits heute überzeugt, dass mir dieser Luxus gefallen wird: Camping in einer neuen Dimension.

Umbau zum mobilen Vorzelt

„Vor dem Erfolg haben die Götter den Schweiss gesetzt ! Ohne Fleiss kein Preis !“ Bis es soweit ist, musste ich im  „alten“ Wohnwagen die Sitzecke und die beiden Betten ausbauen, und die Küchenmöbel des Vorzeltes samt den Tablar-Gestellen einbauen. Ein Knackpunkt bildete die Gas-Heizung und die Klima-Anlage, die ich erst vor 2 Jahren installierte. Am frei gewordenen Platz der Heizung gab es meinen Weinkeller und die Klimaanlage fand einen neuen Platz in der Sitzbank im neuen Wohnwagen.

Man beachte den Tiefkühler und die Waschmaschine

Bereits zu Hause hatte ich die notwendigen Werkzeuge wie den Bohrmaschine, meine Stichsäge, einen Lochbohrer, sowie Silikon-Fugenmaterial, Polyurethan-Schaum zum Füllen der Löcher im Boden wegen der Klimaanlage, diverse Schrauben und viel Kleinmaterial zusammengestellt. Während mehr als 1 Woche arbeitete ich intensiv am Ausbau und Einbau. Im Küchenbereich musste ein Wassertank samt Wasserpumpe und -Abfluss eingebaut werden. Alle Möbel befestigte ich transportsicher, denn sie sollten nicht umfallen, wenn der Wohnwagen ins Depot gezogen wird. Dazu musste ich u.a. spezielle Fixierungen für die Gestellfüsse entwickeln.

In den vergangenen Jahren habe ich den 3-4-monatigen Istrien-Aufenthalt jeweilen einmal unterbrochen, um zu Hause meine Schmutzwäsche zu waschen und die Post nach Rechnungen zu durchforsten. Ab sofort will ich nicht mehr nach Hause fahren. Deshalb habe ich mir eine 6kg-Waschmaschine von Gorenje angeschafft, speziell fürs Camping geschaffen, und im mobilen Vorzelt installiert. Das kritische dabei war, dass die Waschmaschine durch meine 50cm breite Wohnwagen-Türe durchgehen musste. Es ist erstaunlich, es gab relativ viele derartige Maschinen, die weniger als 50cm tief waren.

Der umgebaute Wohnwagen

Im alten Wohnwagen habe ich die Küche aus dem Vorzelt eingebaut

Zum Schluss habe ich ein Licht mit Bewegungsmelder zwischen den beiden Wohnwagen montiert. Es dient nicht nur als Schutz gegen Einbrecher sondern auch für mich selber, wenn ich spät abends heimkomme und das Schlüsselloch suche. Und zu allerletzt zog ich als Schutz gegen Regen eine leicht montierbare Zeltblache zwischen die beiden Eingänge.

Einbau der alten Klima-Anlage in den neuen Wohnwagen

Viel Arbeit gab der Aus- und wieder Einbau der erst 2 Jahre alten Klima-Anlage. Um genügend Platz unter der Sitzbank zu erhalten, musste ich die Gel-Batterie des Movers verschieben und neu installieren. Für die Ab- und Zuluft der KlimaanlageIch waren zwei Löcher in den Boden zu sägen. Das Kritische dabei war, kein Gestänge oder Leitung unter dem Boden des Wohnwagens zu erwischen. Aber nach 4 Stunden konnte ich mich verdient aufs Liegebett unter blauem Himmel legen. Es war geschafft.

Ein- und Ausbau der Truma Klimaanlage

 

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20. April 2016: Fahrt mit neuem Wohnwagen nach Istrien

In Kürze: Ich bin spätabends am Mittwoch, 20. April in Solaris angekommen. Ich hatte keine Probleme auf der ganzen Fahrt. Leider funktionierte auf Solaris die Internet-Antenne auf „meinem“ Waschhaus erst seit heute Montag, 25. April.


Verzollung

Ein mittlere Grosskampftag war angesagt: Verzollung des neuen Wohnwagens und unmittelbare Weiterfahrt bis an die italienische Grenze, d.h. bis Chiasso

Wie gewohnt schlief ich in der Nacht davor schlecht. Zwar nicht so schlecht wie üblich, vermutlich weil ich nicht so früh aufstehen musste. Um 10 Uhr sollte ich mich am Rastplatz Bad Bellingen mit Christian Ernst aus der gleichnamigen Camping-Firma in Ettenheim (D) treffen. Bei ihm habe ich alle meine bisherigen Hobby-Wohnwagen gekauft, auch diesen Neuen. Er wird den Wohnwagen am Deutsch-Schweizer Zollamt Weil verzollen, denn ich möchte die 19% MWSt gegen den tieferen Schweizer Ansatz von 9% eintauschen.

Ich bin ein Gewohnheitstier. Ich will nie zu spät kommen. Deshalb fuhr ich 15 Minuten zu früh zu Hause weg und war prompt eine halbe Stunde zu früh am Meeting-Point. Schön sah er aus, mein neuer Wohnwagen. Meine Bedenken, dass er mit 1’400 kg zu schwer für meinen Skoda sein könnte, zerstreuten sich im nu. Er liess sich leicht fahren und fuhr spurgetreu.

Es war nicht der erste Wohnwagen, den Christian Ernst verzollte. Er war routiniert. Er verkauft mehr Wohnwagen in die Schweiz, als Bantam der Schweizer Generalimporteur. Innert 30 Minuten war alles erledigt, nachdem ich die Schweizer Mehrwertsteuer von Fr. 1’361.45 bezahlt hatte. Die deutsche MwSt von 19% erhielt ich zurück. Der Wohnwagen kostete mit inkl des 2’000 fränkigen Mover Fr. 18’300.– oder umgerechnet um die 16’500 Euro.

Fahrt nach Istrien

Mein Plan war, unmittelbar nach der Verzollung nach Istrien weiter zu fahren. Mein Auto habe ich bereits am Vortag geladen. Wie üblich habe ich das volle Platzangebot ausgenützt. Kurzum: Mein grosse Kombi war gut beladen, obwohl ich doch reduzieren wollte, denn ich hatte zusätzliche 1’400 kg zu schleppen. Was ich gewichtsmässig an Lebensmittel und Kleider einsparte, legte ich für Werkzeuge für die Demontage der Inneneinrichtung meines „alten“ Wohnwagens zu, den ich als mobiles Vorzelt benutzen werde.

Meine Fahrtstrecke von Basel via Milano und Venedig nach Istrien

Meine Fahrtstrecke von Basel via Milano und Venedig nach Istrien

Genau um 11:30 Uhr war mein Wohnwagen verzollt. Ich lud als zusätzliche Deichsellast einen schweren Kleidersack in den Bug des Wohnwagens und ab gings wenige Minuten später. Bereits um 15:16 Uhr hatte ich die Schweiz durchquert und tankte das günstigere Benzin in Coldrerio kurz von der italienischen Grenze.

Eigentlich plante ich, hier zu Uebernachten. Aber das wollte ich mir nicht antun und und mehrere Stunden bis zur Dunkelheit warten. Kurzentschlossen fuhr ich weiter. Weiter durch den italienischen Zoll, via Milano und Bergamo nach Venedig. Ich war immer noch nicht müde. Das Auto fuhr wie von selbst in der von mir gewählten Durchschnitts-Geschwindigkeit von um die 90 km/h. Auf dem Weg nach Triest wurde es langsam Nacht. Sicherheitshalber tankte ich voll auf. Ich wollte nicht mit leerem Tank irgendwo stehen bleiben. Nun, 100 km vor meinem Endziel gab es kein Halten mehr. Ich fuhr durch und benutzte den Schleichweg vom  italienisch-slowenischen Grenzübergang Skofie (bei Triest) bis zum slowenisch-kroatischen Grenzübergang Dragonje .

20. April 2016: auf der Fahrt über den Gotthard mit dem neuen Hobby Wohnwagen

Man beachte das deutsche Kennzeichen „OG“ für Offenburg

Um 22 Uhr langte ich auf dem Parkplatz des Restaurant Kiwi kurz vor dem Campingplatz Solaris ein. Hier wollte ich schlafen, aber vorher genehmigte ich mir ein kühles Gute-Nacht-Bier. Eine Belohnung für die gute Fahrt. Nur einmal musste ich voll bremsen, als eine italienische Familien-Kutsche unverhofft die Spur wechselte und sich vor mich setzte. Der angesagte Kälteeinbruch hatte auch Istrien erreicht. Obwohl ich in letzten Moment  eine wärmende Decke in den Wohnwagen eingepackt hatte, war meine erste Nacht im neunen Wohnwagen keine gemütliche. Ich fror und musste mir einen Pullover und wärmende Socken anziehen. Aber ich überlebte und erlaubte mir im Kiwi zum Frühstück einen Kaffee samt Croissant.

Ueber den Benzinverbrauch für die 830 km lange Strecke mit Wohnwagen war ich überrascht. Ich rechnete mit 13-14 Liter/100 km, denn das Gespanngewicht hat sich durch den Wohnwagen verdoppelt, ganz zu schweigen vom Luftwiderstand durch die hohe Front des Wohnwagens. Ueber die ganze Strecke fuhr ich mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 90 km/h (GPS-gemessen) und verbrauchte dabei 10 Liter 95 Oktan/100km. Ein überraschender Wert.

Das Reisewetter

Es war ein herrlicher Frühlingstag mit Sonne und feiner Wärme. Auf der ganzen Strecke brauchte ich die Sonnenbrille. Die Wetterprognose für den kommenden Donnerstag versprach weiterhin schönes Wetter, bis dann gegen Ende der Woche die Kälte aus dem Norden auch über Istrien einbrechen werde.

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Mein neuer Wohnwagen HOBBY 560 Ffe – samt mobilem Vorzelt

Hobby 560 Ffe mit Türe vorne rechts

Hobby 560 Ffe mit Türe vorne rechts

Beim diesjährigen Aufbau meines Wohnwagens resp. dessen Vorzeltes in Istrien habe ich mir einen „Hexenschuss“ zugezogen. Dieser stechende Schmerz hat mir genügt. Darauf kann und will ich in Zukunft verzichten. Genügt hat mir aber auch der jährliche Aufwand für den Auf- und Abbau des Vorzeltes samt Einrichtungen für die Aussenküche und Regale. Weit über 10 Stunden im Frühjahr. und dann wieder zum Abschluss der Saison.

Wie könnte ich diesen Aufwand reduzieren?

Meine besten Ideen kommen mir meistens beim Radfahren und kurz vor dem Einschlafen. Es entstand eine  Idee nach der anderen. Keine befriedigte mich richtig. Aber eine blieb übrig. Eine unkonventionelle und unerwartete Variante mit einem mobilen Vorzelt.

Vergangene Woche habe ich sie realisiert. Ich kaufte mir einen neuen Wohnwagen und werde meinen alten als mobilen Vorbau/-Zelt nutzen Dazu werde ich seine Innereien herausreissen und meine Küche aus dem Vorzelt samt den Regalen für Schuhe, Kühl- und Tiefkühlschränke einbauen Zukünftig muss ich nur noch die beiden Wohnwagen auf den Campingplatz ziehen lassen, die 8 Stützen herunterdrehen, Wasser und Strom anschliessen und bereits bin ich bereit fürs „dolce-far-niente“.

Hobby 560 Ffe Sitzecke

Sitzecke – Rechts befindet sich die Eingangstüre

.

Bereits Mitte Sommer nahm ich Kontakt zu meinem deutschen Wohnwagenhändler Christian Ernst  von ERNST-CARAVAN in Ettenheim  etwa 70 km nördlich von Basel auf und erkundigte mich nach einer guten Occasion. Kurz bevor ich nach Hause fuhr, habe ich mich daran erinnert, dass das letzte Hemd gar keine Taschen hat. Also ein erneutes Telefon zu Christian, dem Wohnwagenhändler, „Es kann auch ein Neuwagen sein!“ meinte ich. Bereits 1 Tag später erhielt ich von ihm ein Angebot. Ein Bomben-Angebot, denn wenige Tage vorher hätte ein Unwetter ganz kleine Hagelschäden verursacht Man könne sie mit weniger als 0.2 mm Tiefe fast nicht erkennen. Die Versicherung biete aber einen Preisnachlass an.

So kam ich wie die Jungfrau zum Kinde, zu einem HOBBY 560 Ffe des Mod.-Jahres 2015 zu einem Export-Preis von Euro 13’500. (Deutsche MwSr bereits abgezogen)

Hobby 560 Ffe franz. Bett

Grosses französisches Bett

 

Die neue Wohnwagen-/Vorbau-Kombination

Die neue Kombination aus den beiden Wohnwagen stelle ich exakt gleich auf, wie bisher. Es besteht ein Unterschied. Das bisherige Vorzelt ersetze ich durch den mobilen Vorbau (=Meinen alten Wohnwagen), d.h. parallel zu meinem neuen HOBBY-560 stelle ich meinen alten Wohnwagen Tür gegen Tür. Durch diese Anordung muss ich keine zusätzlichen Türen einbauen. Die beiden Eingänge befinden sich zwischen den beiden Wohnwagen.

Viele der Innereien meines alten Wohnwagens baue ich aus und installiere all dies ein, was vorher im Vorzelt stand::

  • An den Ort der Sitz-Gruppe installiere ich die Küche mit der Kühltruhe, Backofen, Induktions-Platten, Mikrowellen und Abwaschbecken
  • Im ehemalgen Schlafbereich mache ich Platz für Regale, den Tiefkühler, die Lebensmittel und  Container für Schuhe, Schmutzwäsche, Elektrokabel und Werkzeug-Kiste, sowie mein Rennrad.

Auf der ehemaligen Rückseite meines alten Wohnwagens, nun aber mit Blick auf meinen Sitzplatz, kommt ein Sonnensegel hin, das mir Sonnen- und Regenschutz für den Campingtisch samt 2-4 Stühlen  bietet.

Mein neuer Wohnwagen inkl. mobilen Vorbau

Mein neuer Wohnwagen inkl. mobilen Vorbau
Der Sitzblatz zeigt in Richtung Tennisplätze

 

 Am 20./21. April 2016 werde ich mit dem neuen Wohnwagen nach Solaris fahren und die neue Saison einläuten!

 

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Bye Bye Solaris – Meine 3 Monate als Zigeuner sind vorbei – zu Hause wartet wieder die Badewanne

Abbau

Abbau Wohnwagen

Samstag, 15. Aug. 2015: Abbau Wohnwagen

Ich nahm mir auch dieses Jahr viel Zeit, um die Inneneinrichtungen des Vorzelts und das Vorzelt abzubauen. Ich startete früh,  denn es waren Regentage angesagt. Zudem wollte ich meinen Rücken schonen, damit mich ja kein zweiter Hexenschuss beeinträchtigt. Schlussendlich war alles im Trockenen, bevor der Regen kam.

Dazwischen meldete ich mich an der Rezeption ab und zahlte meinen 119 Uebernachtungen dauernden Aufenthalt samt Kurtaxe. 16’633 Kuna entsprechend 2’200 Euro. Dies sind  zwar nur 19.50 Euro je Tag, jedoch teurer als mein Aufenthalt in meinem Einfamilienhaus in Thailand.

Rückblick auf meine diesjährige Solaris-Zeit

Am 21. April kam ich in Istrien an und baute meinen Wohnwagen mit allen heute üblichen Finessen auf. Damit begann eine wunderbare Zeit und endete nach 4 Monaten am Dienstag, 18. August.

Ich hatte hier in Istrien wie gewohnt eine gute Zeit. Am Anfang hatte ich zwar etwas Probleme mit den Frauen, vorallem mit einer speziellen. Diese Hexe hat mich bös erwischt. Aber nach wenigen Tagen war mein „Hexenschuss“ dank dem Orthopäde Dr. Radocaj kuriert.

Als ich Ende Juni kurz in die Schweiz zurückfuhr, bekam ich grossen Aerger mit dem Strassenverkehrsamt, die meinen Fahrzeugausweis samt Autokennzeichen einziehen wollte. In letzter Sekunde konnte ich das grösste Unheil abwenden.

Grund: Ich wollte meine Post nicht nach Istrien nachschicken lassen, denn der kroatischen Post traue ich nur wenig.. Aus diesem Grund habe ich sie auf der Poststelle Binningen zurückhalten lassen. In dieser Zeit wurde ich vom Strassenverkehrsamt 2x zum Vorführen meines Autos aufgeboten, habe dieser Einladung aber nicht Folge geleistet, weil ich ja nichts davon wusste !!!! Das ganze hat mich über 300 Franken Busse etc gekostet! (Bem: Auch in der Schweiz hat man keine Chance gegen den Behörden-Willkür. Das Strassenverkehrsamt gab nämlich der Post die Schuld.)

In der zweiten Juli-Hälfte flog ich zum 3. Mal in den Kosovo, wo meine Tochter Daniela und ihre Familie Ferien machten. Es waren 10 aufregende Tage, denn ich erlebte den Ramadan und den abschliessenden Bajram, den grössten Feiertag der Muslime. Als Zugabe waren wir noch ein paar Tage in Albanien am Meer. Ich habe darüber einen Erlebnisbericht geschrieben, den ihr unter dem nachstehenden Link lesen könnt: http://www.maxlehmann.ch/memoiren/memoiren-230-ferien-kosovo-2015.htm

20150815-Galeria-Max-600px-75bpiAuch das Radfahren kam nicht zu kurz. Insgesamt 1’320 km legte ich zwischen Ende April und Mitte August zurück.. Im Mai weilte ich wiederum 1 Woche in der Toskana. Am Anfang nutzte ich in Istrien mehrheitlich mein Mountainbike und fuhr mit meinen österreichischen Bekannten. Später fuhr ich dann nur noch alleine mit dem Rennrad, weil der männliche Teil meiner bisherigen Radpartner meinte, ohne Helm fahren zu müssen, weil ihm bestimmt kein Unfall passieren werde. Was denkt Ihr alle? Ja, mit diesem Glauben da muss man schon saublöd sein! „Gegen diese Dummheit kämpfen sogar die Götter vergebens„.

Ein Dankeschön gilt meiner SAT-Antenne, dem Internet und meinem Mobil-Telefon. Dank diesen drei neuzeitlichen Technologien war ich immer bestens übers Weltgeschehen und die wichtigsten sportlichen Ereignisse informiert, war immer erreichbar, und habe die Kontakte zu meinen Bekannten und Freunden immer halten können. Dank Skype-Telefonservice konnte ich für wenige Cents alle paar Tage mit Pat in Thailand telefonieren, und dies auf ihr Mobil-Telefon

Ein Leben ohne diese „Werkzeuge des Teufels“ wie sie von manchen genannt werden, ist mir unvorstellbar. Telefonieren aus der Telefonkabine mit Voranmeldung …ha ha ha … Um mich zu erreichen, müsste man mir einen Brief schreiben. … ha ha ha … Informationen übers Weltgeschehen wären über den Radio-Kurzwellendienst sichergestellt ….grrrrrrr

Binningen ahoi … wie geht es weiter?

Mein Terminkalen und meine Checkliste sagen mir: Termin beim Zahnarzt .. Vernissage von Nicole … Treffen mit meinen ehemaligen Novartis-Mitarbeitern …. Mobiles Vorzelt kaufen … Oktoberfest in München bei den Rehlens und anschliessend gefüllte Paprika bei meiner Tochter Daniela … PDC-Ausfahrt in die Berge von Buggingen … Weinlese … und am 14, Oktober Abflug nach Thailand

 

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20. Juni 2015: Totaler Stromausfall in halb Istrien

emoticon-panikTief wie ein Murmeltier schlief ich vom Samstag auf den Sonntag. Ich ahnte nicht, was kurz vor 3 Uhr in halb Istrien geschah:  ein totaler Stromausfall. Sogar Porec war ohne Elektrizität. Es herrschte schwarze Nacht über Tar, Porec und Vabriga

7 Stunden Stromausfall

Dies merkte ich aber erst, als ich kurz nach 6 Uhr aufwachte und den Fernseher einschalten wollte. Kein Bild …. kein Strom. Zuerst dachte ich an ein hausgemachtes Problem mit meinen Sicherungen im Wohnwagen. Ich war bereits daran, eine neue Leitung zum Stromkasten zu legen, als Wolfgang mich sah und mich aufklärte, dass auf dem ganzen Campingplatz der Strom ausgefallen sei.

Normalerweise dauert ein Stromausfall hier unten eine halbe Stunde, vielleicht auch 1-2 Stunden. Deshalb wartete ich ab mit dem Frühstück. Ich wartete und wartete. Dann kurz vor 10 Uhr begann es zu klicken. Der Microwellen-Ofen startete, das Licht im Wohnwagen ging an, der Fernseher initialisierte sich.

30 Stunden kein Internet

Nun konnte das gemütliche Camping-Leben wieder starten. Die Kaffee-Maschine pumpte, der Tag war gerettet. Fast gerettet, denn das Internet funktionierte noch nicht. Für mich nicht so tragisch, denn ich konnte „off-line“, d.h. ohne Internet-Anschluss an meiner Biografie arbeiten. Es war einzig ärgerlich, weil ich doch das eine oder andere im Internet nicht verifizieren konnte.

30 Stunden nach dem Stromausfall funktionierte auch Internet wieder, seit Sonntag, 21. Juni um 08:24 bin ich wieder erreichbar.  Mir wurde in dieser Zeit bewusst, wie die Welt ohne Internet aussehen würde. Trostlos! Kein Skype, keine Mails, Kein WhattsApp, keine Zeitungen und auch kein aktuelles Fernsehprogramm.

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17. Juni 2015: Sonne und Regen – Optimisten und Pessimisten

Das Wetter aus Sicht der Pessimisten und Optimisten

Carnival of Solaris: Sonnenblumen

In den vergangenen Tagen kamen sowohl Pessimisten als auch Optimisten voll auf ihre Kosten.

Nach einer Hitze-Periode von über 3 Wochen wurde das Wetter etwas instabil. Tagsüber war es meistens schön und sonnig, in der Nacht weckten uns mehr oder weniger intensive Regenschauer und Gewitter auf. Die Pessimisten sprachen auf der Toilette bereits von „Scheisswetter“

Die Natur war darob glücklich, denn es bildeten sich bereits tiefe Risse im Boden. Solche kennt man normalerweise nur im Juli und August. Bald werden die Wiesen wieder grün leuchten, sagen die Optimisten

Der Wassergraben

Als es in den letzten Nächten regnete, nein schüttete, war ich froh um meinen tiefen Wassergraben, denn er hat seine Bestimmung erfüllt.

Jeweilen wenn ich das Vorzelt aufbaue, grabe ich auch den Graben, damit mir ja nie Wasser ins Vorzelt laufen werde. Mein Wohnwagen mit Vorzelt steht leicht am Hang. Wenn es stark regnet, dann muss ich das Wasser um die schmale Seite des Vorzeltes führen und ableiten.

Die Freunden und Leiden des Uli

Mein Nachbar Uli war heute zum Tennis eingeteilt und begab sich zeitig auf den Platz. Aber bald kam er glücklich und strahlend zurück. Ich habe frei! Die Plätze sind noch zu nass.

Die Freude währte aber nur wenige Minuten, denn dann kamen bereits seine  feschen Partnerinnen und holten ihn ab: Platz 4 und 5 seien bespielbar!

Noch weiteren 2 Minuten kam er fluchend zurück. Die beiden Plätze waren bereits besetzt!. Frustriert half er seiner Frau Hilde beim Putzen. Schlimmer kann es einem nicht mehr ergehen.

Ich bin „Mäuse-Frei“

Bärbel und Dieter hatten ungebetene Gäste in ihrem Wohnwagen, als, als sie ihn nach dem Ueberwintern auf Solaris öffneten. Mäuse hatten sich in den Wintermonaten niedergelassen. Wie und auf welchem Weg sie hereingekommen sind, darüber streiten  die Fachleute. Wahrscheinlich fanden sie einen Weg über die Löcher der Klimaanlage oder den Wasserablauf.

Dank des Katers „Site“ von Martina haben unter meinem Wohnwagen die Mäuse die Flucht ergriffen. Mit Hilfe von Dieter habe ich alle Löcher zu meinem Wohnwagen d.h. den Wasserablauf und das Kamin mit Gittern verschlossen.

Wohnwagen, Mäuse

 

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Rückblick auf 6 Wochen Solaris: Hitzefahrt durch Istrien – Ohrengrübler – Feinschmeckereien etc

Gestern Fraitag-Abend rief mich René, ein thailändischer Freund aus dem Piemont, via Skype an und fragte, ob bei mir alles in Ordnung sei? Ich hätte seit langem nichts mehr ins Tagebuch geschrieben.

„Auf dr Alp, da gibts koa Sünd“

In der Tat war ich anderweitig beschäftigt. Nach meinem Hexenschuss vor ein paar Wochen plante ich an meinem Projekt „mobiles Vorzelt“. Ich schrieb intensiv an meiner Autobiografie, denn hier auf Solaris ist wenig weltbewegendes passiert, wenn man davon absieht, dass der benachbarte Oliven-Bauer in Sichtweite einen übel stinkenden Misthaufen mit Schafsmist aufgebaut hat. Kein Schweinestall, wie manche vermuteten. Die abendlichen Düfte und die damit zusammenhängenden Fliegen haben manchen von uns beschäftigt. Wir fühlten uns wie auf einer Alp..

Radausfahrt via Motovun – Livade – Oprtalj – Buje und zurück

Es war Freitag, 5. Juni. Unser dritter diesjähriger Sommertag mit Temperaturen um und höher 30ºC. Wir wollten nur eine kleine Ausfahrt machen und die Parenzana Strecke zwischen Kastelir und Porec auskundschaften. Dabei landeten wir jedoch in der Nähe von Viznjan und fanden die Fortsetzung der alten Eisenbahnlinie nicht mehr. Wir entschieden uns darauf, eine grosse Runde über Motovun und weiter den steilen 5km-Anstieg von Livade nach Oprtalj auf der anderen Seite des Mirna-Tales zu fahren.

Wir, d.h. Martina, Klaus und ich haben dieses Abenteuer überlebt. 79 km mit 1250 m Höhendifferenz und dies bei stechender Hitze lauteten die nackten Zahlen. Bereits der steile Livade-Anstieg mit durchschnittlich 10%-Steigung verlangte mir viel ab. Einmal musste ich sogar absteigen, weil mein Kopf nicht mehr wollte. Es war wirklich ein Abenteuer. Es war nicht die Distanz, sondern die ungewohnte Hitze und die Höhendifferenzen, die uns zu schaffen machte. Nach etwas mehr als 4 Stunden langten wir in Solaris wieder an. Müde, aber zufrieden und glücklich. Ich legte mich unter meinen Olivenbaum und schlief wie gewohnt meinen Schönheitsschlaf, diesmal aber 3 Stunden.

Unsere Radstrecke: Camping Solaris - Viznjan - Motovun - Livade - Oprtalj - Buje - Novigrad - Solaris

Unsere Radstrecke: Camping Solaris – Viznjan – Motovun – Livade – Oprtalj – Buje – Novigrad – Solaris (Strava Tracking)

Ist die jährliche Ohrengrübler-Plage bereits vorbei?

Wer kennt sie nicht, die kleinen niedlichen Tierchen, die beim ersten Morgen-Kaffee als leckere Beigabe aus der Kaffemaschine herausgespühlt werden.. … die aber auch als Familie in meinen Schuhen wohnen, in die ich schlüpfen will … oder aus dem Brotsack rauskrabbeln…. Nachts sind die nicht zu übersehen, denn sie lieben die Dunkelheit und Feuchtigkeit. Im Moment hat es nur noch vereinzelte.

Ich kann Euch beruhigen: Die Ohrwürmer sind für uns Menschen absolurt ungefährlich, obwohl sie recht gut beissen können. Habt ihr gewusst, dass diese Insekten zu den Fluginsekten gehören. Einige der Arten verfügen nämlich noch über Flügel und können auch fliegen. bei den meisten sind deren Flügel aber verkümmert.

Unglaublich: Das Niveau gewisser Camper

Den ursprünglichen Original Beitrag über einen Streit zwischen Campern habe ich aus eigenem Antrieb gelöscht, denn es ist nicht meine Aufgabe, andere zu kritisieren. Es liegt mir aber am Herzen, dass man sich bei Unstimmigkeiten anständig verhält und mit einander spricht. Ich lehne auch das Intigrieren, das gegenseitige Ausspielen und Aufstacheln hinter dem Rücken Betroffener ab.

 

Solaris Essen bei Martina und Klaus: Max mit Kardinalschnitte

Notverpflegung – frittierte Heuschrecken

An keinem der Tage, die ich hier vebrachte, musste ich Not leiden. Entweder grillierte ich etwas feines auf meinem Grill, oder ich ass auswärts in der „Galeria“ oder ich wurde von lieben Nachbarn und Freunden eingeladen.

  • Bei Kerstin und ihrem Udo genoss ich den besten Calamares-Salat, der mir je vorgesetzt wurden. Er soll in 40-50 m Tiefe gelebt haben. Nicht der Udo, sondern der Tintenfisch. Ein einmaliger Traum. Auch nicht der Udo, sondern der Calamares-Salat!
  • Der Martina und dem Klaus lasse ich bei unseren Rad-Ausfahrten immer den Vortritt. Vorallem, wenn es bergauf geht. Als Gegenleistung werde ich von den beiden kulinarisch verwöhnt. Gestern mit Hacktäschli und zum Dessert einer doppelten Kardinalsschnitte (etwa 6 cm dick). Reine Bestechung und Korruption!
  • Es ist modern, Veganer zu sein. Als Veganer wird man bewundert. Bereits zweimal ging ich meinem zeitweiligen Hobby als Veganer nach. Veganer meiden tierische Produkte. Die Konoba „Malo Selo“ in Fratrja (Buje) bietet solche leckeren Gerichte an. Mit viel Liebe bereiten sie „Ravioli mit Trüffel“ an, meine Veganer-Leibspeise.
    ⇒ Nur ein kleiner Hinweis:  Ich bin beileibe kein Veganer. Gott behüte mich! Aber für Trüffel werde ich kurzzeitig auch Veganer
  • Ein paar Wochen zuvor wurde ich im „Petra“ in Vsar mit Hasenschlegel und im „Barba Cizo“ in Funtana mit Muscheln und anderen Meeresfrüchten verwöhnt. Istrien bietet nicht nur  08/15-Gaststätten, sondern auch Feinschmecker-Lokale an.

Max im Malo Selo: Trüffel Ravioli

Das Wetter wird draussen abgehalten

Dieser Allgemeinplatz gilt auch hier in Istrien. Die Wetterlage ging auf und ab. Wir hatten zwar keine Stürme, aber immer wieder ein paar Stunden Regen und vorallem kühlen Wind, mehrheitlich jedoch Sonnenschein. Seit wenigen Tagen hat es gebessert. Man kann auch abends nach dem Sonnenuntergang draussen sitzen bleiben, ohne sich den Winterpulli überziehen zu müssen.

Beim Radfahren in den vergangenen Wochen litt ich immer wieder darunter, dass ein kühler Wind ging. Ich musste mir ein  Unterleibchen mit Windstopper unter mein Velo-Leibchen anziehen. Ich bin eben immer noch die thailändische Wärme gewohnt und mag es warm. Mein Körper schwitzt gerne. Seit Anfang Juni wurde es bedeutend wärmer, auch nachts

Mein autobiografischer Bestseller

Hohe Ziele soll man sich setzen. Vielleicht geht es mir wie den meisten Künstlern. Sie werden erst nach ihrem Tode berühmt. Daran bin ich aber bei weitem nicht interessiert.

Vielleicht habt ihr es bereits bemerkt. Meine Bücher und Blog-Beiträge veröffentliche ich unter dem Pseudonym „Basler Max“. Nicht zu verwechseln mit dem „Mario Basler“, seines Zeichens deutscher Fussballer. Wenn ihr im Google nach „Basler Max“ sucht, werdet ihr unzählige Einträge finden.

In der Zwischenzeit weiss ich auch, warum ich in der Google-Suche so weit oben erscheine: Meine Sex-Beiträge! Sucht mal mit den Begriffen  „Basler Max Sex„. Ihr werdet staunen! …lach lach lach

Fast täglich kratze ich während einiger Stunden meine Erinnerungen zusammen und schreibe diese in mein Notebook. Einzelne meiner Freunde auf dem Campingplatz beobachten dies mit Argwohn und haben mich im Verdacht, ich würde über sie schreiben. Ich kann aber alle beruhigen. Ich schreibe keine Thriller und noch weniger intime Enthüllungen über die Sünden auf dem Campingplatz.

Die Kapitel über meine „Krankheiten“ habe ich abgeschlossen. Ich hoffe, dass in Zukunft nichts neues dazu kommt. Nun arbeite ich an dem Abschnitt über meine „Karriere als Camper„. Begonnen hat diese als 18-Jähriger und enden wird sie gemäss meiner Lebensplanung erst in der Zukunft …. lach!

 

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5. Mai 2015: Erster Sommertag in Istrien

Das Wetter auf Solaris war besser als im Norden

Meise, BrütenSeit 2 Wochen befinde ich mich auf Solaris. Das Wetter war nicht schlecht, aber auch nicht gut. Eher ungewohnt für Solaris. Nachts brauchte ich eine warme Decke und musste im Wohnwagen heizen.. Tagsüber schein anfänglich die Sonne, aber ein kühler Wind erlaubte kein „sünnele“ und noch weniger ein abendliches Zusammensitzen. Zwischendurch regnete es stundenweise, aber recht harmlos.

Gestern am 5. Mai erlebte ich den ersten warmen Sommertag. In Sommerdress konnte ich eine 78km-Runde radfahren und mehrere Stunden unter meinem Olivenbaim sonnen. Abends sass ich mit Martina und Klaus vor ihrem Wohnwagen zusammen. Ein rundum schöner Frühlingstag. Gleich soll es in den nächsten Tagen weitergehen

Es bestand keine Gefahr von Unwettern wie im Norden

Die Meisen spüren bereits wieder den Frühling und brüten im Feuerwehr-Schrank. Nächste Woche geht es in die Toscana zum Radfahren

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21. – 24. April: Los geht’s – Auf nach Solaris – Ich bin gelandet

Anhängekupplung für den Wohnwagen

Anhängekupplung für den Wohnwagen

Mittwoch, 21. April: Fahrt nach Istrien

Am Dienstag, 21. April um 05:15 bin ich in Binningen gestartet und nach 847 km um 15:45 Uhr via Zbanday, wo ich den Wohnwagen bei Edo überwintere, auf Solaris gelandet. Auf den italienischen Autobahnen musste ich € 35 Maut bezahlen. Mein Schleichweg vom Zoll Triest via  Bertoki nach Koper funktioniert immer noch bestens. In Koper habe ich die notwendigen Lebensmittel eingekauft.

Aber welche Ueberraschung auf Solaris: Ich war einer der ersten Camper. Weit und breit kein anderer. Eben haben sie auf den Wegen des Platzes die Verkehrs-Signalisation erneuert. Ein Parkverbot bei der Reception, eine Stopstrasse beim Abbieger zur Ausfahrt aus dem Campingplatz und eine Mittellinie …. ha ha ha …. Pech hatte der Maler, weil ich mit meinem Wohnwagen über die nasse Farbe fahren musste

Der Platz war bereit. Die Sanitärhäuser waren offen und bereit für die Gäste. Sogar Papier war vorhanden. Alle Wiesen sind gemäht. Leider sind auch die Steine weg, die ich für die Stützen des Wohnwagens brauchte.

Das Wetter war wunderbar. Sonnenschein und über 21ºC, aber nachts kalt, um die 5-7ºC.

Nachdem der Wohnwagen stand, das Elektrische angeschlossen, der WC-Tank mit Wasser aufgefüllt und die Stützen heruntergefahren waren, stellte ich mein kleines Hilfszelt auf, um den Kühlschrank, die Kühlbox, mein Rennrad, die Kisten mit den Kabeln aus dem Wohnwagen zwischenzeitlich zu lagern.

Abends ging ich in die Galeria zu Sneky essen. Ich hatte Lust auf ein grosses Bier und eine Pleskavica (Hamburger gefüllt mit Käse) mit Pommes Frites.

Mittwoch, 22. April: Vorzelt aufbauen

Nach 10 Stunden tiefem Schlaf, ich legte mich bereits um 20:30 Uhr aufs Ohr,  wurde ich von der Sonne angenehm aufgeweckt. Echtes Camping-Feeling! Es war sehr  kühl in der Nacht. Aber nach einer warmen Dusche und feinem Frühstück gings an die Arbeit. Die Temperatur stieg im Laufe des Tages auf 24ºC

Zuerst galt es die Wasserrinne zu graben, damit bei Regen das Wasser nicht ins Vorzelt rinnt. Für diese Arbeit rechnete ich mit dem Profi-Spaten von Klaus, aber er war überraschenderweise noch nicht hier. Also musste ich alles mit meinem Klappspaten erledigen.

Dann habe ich die Plastik-Plane ausgelegt und das Vorzelt aufgebaut. Da es windstill war, hatte ich keine Probleme und konnte mir genügend Zeit nehmen. Um die Mittagszeit war auch dies erledigt.  Ich spürte meine Leistung. Die Leiter immer wieder hinauf, dann in die Knie und Häringe einschlagen. Ich war geschafft und legte mich 1 Stunde aufs Liegebett. Oh, wie gut hat dies meinem geschundenen Körper getan.

Für viele Camper ist dies das erste , was sie unverzüglich bei Ankunft machen: Die SAT-Antenne fürs Fernsehen installieren. Bei mir kam dies heute an die Reihe, was mir in kürzester Zeit gelang. Dies ist oft eine Glücksache. Letztes Jahr war ich am Verzweifeln, bis ich die beiden Satelliten lokalisiert hatte.

Donnerstag, 23. April: Vorzelt ausrüsten und Sonnensegel montieren

Gestern Abend hat mein Körper geschmerzt. Diese körperliche Arbeit war ich nicht mehr gewohnt. Ich schaute noch Champions League und ging dann schlafen.

Heute fühlte ich mich wie Neugeboren. Keine Schmerzen oder Verspannungen. Voll fit für die Arbeiten. Zuerst installierte ich die Sturmverstrebungen im Vorzelt und fuhr dann zum Edo, um die Küchenschränke, die Plastikgestelle, das Sonnensegel, die Gasflasche etc aus meinem Material-Wohnwagen zu holen. Es war zwar warm, aber es wehte ein kühler Wind. So musste ich beim Aufstellen des Sonnensegels besonders aufpassen und mit Häringen absichern, damit es mir nicht davonflog. Aber schlussendlich passte alles.

Dazwischen passierte aber etwas Unerwartetes. Eine Naht am Ueberzelt löste sich auf. Guter Rat war teuer. Sollte ich dies lassen, denn die Naht hatte keinen Einfluss auf die Dichtigkeit, oder sie von Hand nachnähen? Ich schloss mich zum Zweiten und nähte von Hand mit einem Knopffaden. Glüchlicherweise hatte ich einen Fingerhut in meiner Nähschachtel, um die Nadel in den dicken Stoff zu stossen. ja, gelernt ist gelernt. Nähen habe ich im Militär gelernt!

Donnerstag, 24. April: Gepäck auspacken

Gestern schien noch die Sonne, heute war es bedeckt und regnete sogar ein paar Mal. Ideales Wetter, um einzuräumen und den Wohnwagen zu putzen. Dabei mussten die Teppiche weichen, denn sie klebten teilweise auf dem Boden. Der Abfall-Container liess grüssen.

Dank des Regens konnte ich die Funktionalität des Wassergrabens testen. Wunderbar, das Wasser floss um das Vorzelt in die Wiese..

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13. August 2014: Abschluss auf Solaris und Rückfahrt in die Schweiz

1 Monat Solaris ist teurer als 1 Monat in meinem gemieteten Haus in Thailand

111 Tage habe ich auf Solaris in meinem Wohnwagen verbracht. Die meiste Zeit genoss ich schönes, sonniges Wetter. Vielleicht 3-4 Tage war es den ganzen Tag regnerisch oder bewölkt, sodass ich im Wohnwagen bleiben musste. Kleinere und kürzere Regenschauer haben mich wenig beeinträchtigt, denn im Süden scheint meistens nach kurzer Zeit wieder die Sonne.

Für diese 111 Tage habe ich nach Abzug diverses Prozente (FKK, Langzeit-Präsenz) aber inkl. Kurtaxe 15’252 Kunar (entsprechend SFr. 2’500.– resp. SFr. 700.–/Monat) bezahlt. Diese Grössenordnung hat mich schon etwas überrascht, denn Solaris im Wohnwagen kostete mich einiges mehr, als ich für mein gemietetes Haus in Thailand bezahle.

Mittwoch 13. August: Rückfahrt nach Binningen

Mit Absicht habe ich meine Rückreise auf den Mittwoch und den späteren Vormittag gelegt. Ich erwartete weniger Rückreise-Verkehr in Istrien und am Gotthard möglichst keinen Stau. Aber es kam ganz anders, aber ich hatte dennoch Glück im Unglück.

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Der „kleine“ Max neben dem Riesen Paolo

Um 10 Uhr war ich beim Edo in Zbandaj, wo ich meinen Wohnwagen zur Ueberwinterung zurückliess. Dann ging es zügig über die Istrien-Autobahn in Richtung Dragonje der Landesgrenze Kroatien/Slowenien. Aber bereits bei der Ausfahrt Buje standen die Autos auf der Autobahn. Glücklicherweise sah ich diesen Stau von weitem und konnte ohne Zeitverzug bei Buje von der Autobahn abbiegen und auf der Landstrasse via Kastel zum Dragonje-Zoll fahren, wo ich in die stockende Kolonne einbiegen konnte. Der nächste Stau folgte dann auf der Abfahrt nach Koper.  Bei beiden Staus verlor ich wenig Zeit, vielleicht insgesamt 30 Minuten.

Der Riese Paolo

Wie üblich fuhr ich auf „meinem“ Schleicheg via Bertoki und Skofie zur italienischen Grenze, denn ich hatte keine Autobahnvignette für Slowenien. Unterwegs tankte ich  auf, denn das Benzin ist in Italien um einiges teurer. Und wen treffe ich  an der Tankstelle? Den Italiener Paolo vom Campingplatz Solaris, der hier mit seinem grossen Lastwagen ebenfalls auftankte.

Vignetten-Kontrolle der slowenischen Polizei

Bisher war dies nicht bekannt, aber wenige Meter vor Ende der slowenischen Autobahn beim Grenzübergang Skofie kontrollierte die slowenische Polizei die Fahrzeuge auf gültige Vignette. Und einge mussten bezahlen, Wow, das wird teuer. Man spricht von mehreren Hundert Euro Busse!

So bestätigte sich meine Schleichweg-Beschreibung beim Zoll Skofie: Niemals über die letzten 200-300 m der Autobahn fahren, sondern den Umweg rund um das Casino-Gebäude in Kauf nehmen.

Auf der Autobahn durch Italien via Venedig und Mailand in die Schweiz

Auf der Italien-Autobahn ging es ganz normal voran. Einzig auf der Mailand-Umfahrung fand ich eine fast leere Autobahn vor, was ich noch nie erlebte. Klar, die Italiener waren noch in den Ferien. Ab Verona beeinträchten mmer wieder Regenschauer meine Fahrt. Vor dem Gotthard-Strassentunnel holte mich dann der befürchtete Stau von 6 km ein, was mit etwas über 1 Stunde Zeitverlust verbunden war. Grauer Himmel mit Sonnendurchbrüchen, ein irres Bild. Um 20:30 Uhr kam ich zu Hause an. Es war mit unter 20 °C arg kühl.

Gotthard Autobahn Wetter14. August: Post, Lebensmittel, Wäsche, Wäsche…

Wie gewohnt bestand mein erster Tag zu Hause aus 3 Aktivitäten : Post abholen, Lebensmittel einkaufen und Wäsche waschen … und dazwischen am Fernsehen den Triumph unserer Schweizer an den Leichtathletik-Europameisterschaften in Zürich mitverfolgen.

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6. Aug.: Eine Wette, Philip, Maxi und der Schweinebraten

Mit Philip aus dem Raume Stein/Krems (NÖ) habe ich ein ganz spezielles Verhältnis. Ich bin sein „Opi“. Im Frühling 2014 spielten der FC Basel und der FC Red Bull Salzburg um den Einstieg in den Viertelsfinal in der European League. Philip ist ein Fan des FC Salzburg. Er wettete mit mir, dass der FC Basel keine Chancen habe. Der FC Basel gewann aber beide Spiele und Philip löste am 6. August seine Wettschuld auf Solaris ein. Er brachte einen über 3 kg schweren Schweinsbraten und spezielles Fiaker-Bräu aus der privaten Langenloiser Brauerei mit. Dazu kochte er Semmelknödel..

Camping Solaris : Philip und sein SchweinsbratenAuf dem Gasgrill drehten wir während 2¼ Stunden den feinen Braten, den Philip bereits am Vormittag mit Salz, viel Knoblauch und Kümmel vorbereitete, und in einer Plastiktüte ziehen liess. Man beachte die leckere Marinade aus Butter, Zwiebeln und Knoblauch unter dem Grillgut.

 

Camping Solaris : Philip und sein SchweinsbratenDer drehende Braten duftete über den ganzen Platz. Wir mussten manchen Kommentar einstecken. Dann genau um 18 Uhr war es soweit. Philip schnitt den Braten an. Wir hatten ihn auf den Punkt erwischt! Der Schweinebraten mit knuspriger Schwarte war Spitze. Grandios

Camping Solaris: Essen Schweinsbraten

v.l.n.r.: Philip, „Maxi“ Magdalena, Max, Fredi und Inge

Neben dem Langenloiser-Bier gabs speziell für Maxi das „Lady Diva“ Bier der Brauerei Sonnenbräu aus dem scheizerischen  Rebstein.

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Der Essen war gelungen. Unser Hunger war gestillt. Wir beschlossen, diesen Abend mit Schweinsbraten und dem Fiaker-Bier jedes Jahr duchzuführen. Ich freue mich bereits auf den Juli/August 2015

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2. August 2014: Carnival of Solaris

Carnival of SolarisAm 1. August ist unser Schweizer National-Feiertag, am Tag darauf war dieses Jahr der hiesige „Carnival of Solaris“. Bereits die letzten zwei Jahre berichtete ich über dieses farbenfrohe Sommer-Fest mit vielen Fotos, Ihr findet diese Beiträge, indem ihr dazu das Suchfeld oben rechts mit dem Stichwort  „Carnival“ füllt.

Der Höhepunkt des Karnevals ist der prunk- und fantasievolle Umzug durch den Solaris Camp. Gruppen von Campern aus Solaris, aber auch von weit auswärts zogen in tollen und raffinierten Kostümen von der Rezeption durch den Platz bis zum Galeb-Zentrum, wo dann das rauschende Abschlussfest samt Feuerwerk um Mitternacht stattfand

Der diesjährige Umzug war ein exzellenter Jahrgang, einer der besten der letzten Jahre. Das Wetter passte. Sonnenschein bei blauem Himmel ergab eine heisse Stimmung. Die einzelnen Gruppen kamen vom Campingplatz oder von weiter her  per Bus. Die Zufahrtsstrasse zum Camp war voll parkierter Autos.  Eine Delegation zelebrierte den „Carnival von Rio“ mit tollen Samba-Rythmen.

Was wäre der „Carnival of Solaris“ ohne Italiener. Es ist ein Fest der Italiener. Sie haben die tollen Ideen und setzen sie um. Wunderbar geschneiderte Kostüme, aus einfachsten Mittel mit Pappe gebastelte Sujets, Wagen und vieles mehr. Vom Grossvater bis zum Kleinkind ging die ganze Familie auf die Strecke. Da verblassten die Deutschsprachigen, die doch das Gros an Campern stellen. Ihnen blieb nur das blasse T-Shirt-Thema „Wir sind Weltmeister“ mit den lauten Fussballstadion-Songs.

560 Fotos habe ich geschossen. Die Besten sollen an das tolle Fest und deren Stimmung erinnrn. Wer sich selber auf den Fotos entdeckt, kann bei mir das Original-Foto anfordern. Die meisten Originale lassen sich auf Grossformat  vergrössern.

Carnival of Rio

„Sambo Olé“. Rassige Rythmen und noch rassigere Frauen beiderlei Geschlechts. In der Tat fühlte man sich wie im Sambadrom in Rio.

Carnival of Solaris

Carnival of Solaris: Carnival Rio  Carnival of Solaris: Samba

Was wäre ein Karneval ohne hübsche Frauen

Alles spricht von Gleichberechtigung. Aber auch in dieser Sparte sind uns die Frauen weit voraus. Der liebe Gott hat die Schönheit einfach ungerecht verteilt.

 

Carnival of Solaris: Lady in Blue  Carnival of Solaris: Raubkatze

 

Carnival of Solaris

Auch das Solaris Management nahm teil: als Schiffbrüchige

Ob es Sinnbild war? Das Solaris Management ruderte als Matrosen verkleidet auf unruhiger See in Richtung Festland, inmitten die Direktorin von Solaris Danijela

Carnival of Solaris: Danijela  Carnival of Solaris Staff

 Und dann die Ferraristi aus Triest, die Sonnenblumen und die Bananas

 

 Carnival of Solaris  Carnival of Solaris: Ferraristi

 

Carnival of Solaris: Sonnenblumen

Carnival of Solaris

…und schlussendlich auch die Zuschauer

Unzählige Zuschauer säumten die Strecke und bestaunten die unzähligen Gruppen. Die meisten haben sich in sommerliche Kleidung geschmissen, bereit  fürs anschliessende Fest. Nur vereinzelte Nackte waren anzutreffen. Sie bildeten einen  Fremdkörper und waren genauso deplaziert.

Carnival of Solaris: Lupo und MirnaDer liebe „Lupo“ hat nichts mit dem Ede Wolf aus den Mickey-Mouse-Geschichten gemein, es handelt sich um den Ljubo aus Zagreb…. und daneben seine bessere Hälfte „Myrna“.

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Camping Solaris: Lebens- und andere Weisheiten

Dort wo sich Menschen niederlassen, gibt es immer etwas zu erleben: lustiges, humorvolles, oft auch trauriges. Ueber das Platz-Schwein K32 habe ich bereits berichtet, aber ich habe auch Heiteres erlebt:Abfallbehälter auf Camping Solaris auf Istrien

  • Weiterverwendung von Abfällen, der moderne Ausdruck dafür nennt sich „Rcyclierung“: Auf Solaris funktioniert dies bestens. Man legt das Objekt zu einem der Abfall-Container und weg ist es. Ein vom Sturm zerlegter Pavillon löst sich in wenigen Minuten in Luft auf!  Mein 15 Jahre alter Sonnenschirm war bereits nach 1 Minute verschwunden.
  • Der Nachfolger vom Wilfried aus Celle ist gefunden. Er hat genau sowenig Ahnung vom Aufstellen eines Vorzeltes, aber hilft allen tatkräftig mit. Aber Achtung: Seine Hilfe kann damit enden, dass eine Stange fehlt, weil er sie bereits wieder in den Sack versorgt hat. Sein eigenes Vorzelt musste ein Freund von ihm aufstellen, denn die Mittelsäule liess sich einfach nicht als Seitensäule aufstellen. Wie sagt es so tiefsinning: „Der Dachgiebel des Vorzelts Ist immer über der Radachse„!
  • Ganz neu habe ich gelernt, dass man die Wasserwaage über jedem der Wohnwagenfenster halten muss und dies mehrmals rundherum. Der Wohnwagen könnte sich ja in der Längsachse verzogen haben. Während man misst, dreht ein anderer die jeweilgen Standfüsse auf- und ab … bis sich der Wohnwagen in der Längsachse wieder zurückgedreht hat. Man muss eben die Schwächen eines Wohnwagens kennen!
  • Auf der Toilette gibt es zwei unterschiedliche Papiere: ein dickeres und ein doppellagiges. Das Dickere kratzt, das Doppellagige zerreist, dier Finger sind drinnen!
  • In Deutschland sind die Kinder die Rentenversicherung der Alten. Seit 3. August sind um mich herum 8 Versicherungs-Policen: Leon, Kyra, Miro, Moni, Aila, Tim, Tobias ……
  • Dadurch ist das  Durchschnittsalter hier oben auf dem  Elefanten-Friedhof (siehe dazu: Regenbogen über dem Elefanten-Friedhof von Solaris„) von weit über 60 Jahren auf unter 40 Jahre implodiert.
  • Rasiert ist IN, Bärte sind OUT –  Glatzen sind IN, lange Haare OUT – Wenn ich mich an alle Trends halten müsste, dann bräuchte ich „alter Trottel“ auch Tatoos und Piercings
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30. Juli: Solaris ist von den Unwettern nicht betroffen

Die Unwetter in Kroatien haben Istrien nicht getroffen. Wir hatten heute nur etwa 3 Stunden Regen und Gewitter, aber keine Schäden. Seit 12 Uhr schien die Sonne

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Mein Tagesablauf im und rund um den Wohnwagen

Für die nächsten Tage ist wechselhaftes Wetter, Sonne bis zu starkem Regen angesagt. In solchen Momenten habe ich immer Zeit, etwas in meinem Blog zu schreiben. Zu einem Thema werde ich immer wieder angefragt:

Was machst Du den ganzen Tag. Wird es Dir nie langweilig in Deinem Wohnwagen?

Ich kann es kurz fassen. Langweilig wird es mir nie. Ich habe immer etwas zu tun. Auch bei Regen.

Solaris: Meine Kaffeemaschine im WohnwagenTagwache und Frühstück

Am Morgen gegen 06:30 wache ich meistens auf, weil die Sonne durch ein Schlafzimmer-Fenster scheint, oder Regentropfen aufs Dach klopfen. Als erstes stelle ich den Fernseher ein, um das Neueste zu erfahren. Dann gibt es den ersten  Kaffee aus der Espresso-Maschine.  Ein Aufsteller, der meine Lebensgeister aktiviert, aber auch meinen Darm. Also los in die Waschanlage ohne auf weitere Details einzugehen.

Dann gibt es das Frühstück mit 2 Spiegeleiern und Konfi-Broten. Das Maisbrot habe ich vom Bäcker auf dem Platz, und die Aprikosen-Konfitüre vor 1 Monat selber eingekocht.. Früher habe ich noch Corn Flakes und Früchte-Yoghurt gegessen, dieses aber ersatzlos gestrichen, als ich feststellte, welch Unmengen an Zucker diese Kalorienbomber enthielten.

Sport oder Schreiben an meiner Biografie oder an meinem Sommer-Tagebuch

Nach dem Lüften der Bettwäsche, dem Giessen meiner Hängepflanzen geht es entweder auf eine 2-3-stündige Ausfahrt mit dem Rad, oder ich arbeite an meiner Biografie. Am Morgen ist mein Erinnerungsvermögen noch akzeptabel und mein Kopf am kreativsten. Ich finde fast automatisch meine besten Formulierungen.

Beinahe hätte ich die Hausarbeit vergessen. Was würden auch die echten Hausfrauen denken? Von Zeit zu Zeit kommt mein Staubsauger zum Einsatz, dann wird abgestaubt und alle 2 Wochen die Bettwäsche ausgewechselt.

Relaxen am Nachmittag

Ueblicherweise lege ich mich ab dem Mittag mit einem Buch resp. meinem Kindle-eBook-Reader unter meinen Olivenbaum, um zu lesen. Hier in Istrien lese ich viel. Es sind Thriller, aber auch ernsthafte Literatur wie Memoiren und Geschichtsbücher. Hier habe ich Zeit, Geduld und Muse. Niemand und nichts stört mich, ganz im Gegensatz zu der Zeit zu Hause in Binningen. Dort habe ich immer etwas anderes zu tun.

Das Lesen ermüdet aber auch. So schlafe ich zwischen den einzelnen Seiten und Abschnitten mehrmals ein und geniesse meine Träume unter dem berühmten Olivenbaum. Manchmal erwache ich mit einer unerwarteten Erinnerung aus meinem Unterbewusstsein für meine Biografie oder eine Möwe hat mich von weit oben getroffen.

Wenn ich Lust habe, dann gehe ich um 3 Uhr zu Inge und Fredi zum Kaffee Nespresso und Kuchen. Inges selbst gebackene Kuchen sind berühmt, auch wenn sie zur Not und ausnahmsweise zum Aldi ausweichen muss. Dann plaudern wir um Gott und die Welt. Kürzlich haben die beiden von ihrem Staubsauger-Roboter geschwärmt und mich derart überzeugt, dass ich einen nach Rückkehr in die Schweiz anschaffen werde. Er wird bald in meiner Wohnung herumsumsen und allen Staub, auch den unter meinem Bett, aufsaugen. Ueber meine Erfahrungen werde ich hier berichten.

Nachtessen, Zusammensitzen und Fernsehen

Zu Hause oder auswärts essen ist einer meiner letzten Entscheidungen am Tag. Wenn ich mir eine Freude bereiten will, dann gehe ich in Begleitung ins „Malo Selo“ zum Trüffel essen, oder früher ins „Dvi Murve“ zu einem feinen Beefsteak à la Maison mit Pilzen. Leider ist dieses tolle Restaurant wegen Streit unter Geschwistern seit Anfang 2014 geschlossen. Jeweilen am Samstag gehe ich mit Inge und Fredi ins „Steakhaus Galeria“ in Tar. In der Galeria gibt es das beste Salat-Buffet und die besten Pommes-Frites. Dort treffen wir Matjaz und ida Medwed aus Ljubljana. Unter der Woche koche ich selber oder mache meinen Diät-Tag.

An schönen warmen Abenden setze ich mich gerne zu einem meiner Nachbarn, wo wir plaudern, die nächsten Velo-Touren besprechen oder nur ganz simpel Eierlikör trinken. Hilde und Bärbel sind für den Nachschub besorgt.

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Der Kampf um gute Stellplätze rund um die Sanitärhäuser

solarisfkk_logoEs gibt Camper, die suchen Ruhe, andere Gleichgesinnte, Freunde und Festbrüder. Jeder hat seine Vorlieben. Ich gehöre eher zu den ruhigen Zeitgenossen Es gibt aber auch solche, die suchen Kontakte, um sich auszutauschen und um vom anderen möglichst viel zu erfahren, Sie Plaudern für’s Leben gerne und sind ungemein wissbegierig. Wie Spinnen ihre Netze, stellen sie ihre Wohnwagen an strategisch optimalen Orten auf, nämlich an den zwei oder drei Zugängen zu den Sanitär- und Waschhäusern. Hier kommt jedermann mehrmals am Tag vorbei. Hier herrscht die grösste Wohnwagendichte auf ganz Solaris, denn die Plauderer kämpfen um ihre potentiellen Kunden.

Ich mag diese Einvernahme meiner Person gar nicht. Deshalb gebe ich hier gerne ein paar Tips weiter, wie man sich gegen die Attacken dieser Plauderer schützt. Wie oft bin ich doch selber hängen geblieben und musste einmal sogar 100e Ferien-Fotos ab dem PC anschauen.

Nach diesem einschneidenden Erlebnis habe ich eine Verteidigungsstrategie entwickelt, die in der Tat  funktioniert. Ich wollte nicht dazu missbraucht werden, die Instinkte anderer zu befriedigen. Ich rette mich, indem ich „dringend muss„! Dümmer ist es, wenn ich Geschirr abwaschen will und dabei erwischt werde. Da bleibt mir nur der Hinweis, dass das „Geschirr schwer sei“! Eine gute Ausrede funktioniert immer: Ich muss sofort in meinen Wohnwagen zurück, „denn ich erwarte ein Telefon!“

Diese Zeilen hier schrieb ich am Mittwoch-Abend um 20:05. Ich wollte Wasser für meine Kaffeemaschine holen, aber mein Weg zum Waschhaus war durch zwei wartende Ehepaare gesperrt. So hatte ich Zeit, ein paar Zelen zu schreiben, bis sie ein anderes Opfer gefunden hatten, dann konnte ich mit schnellem Schritt unbehelligt vorbei gehen.

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21. Juli – Solaris-News: Das Italien-Tief, Internet und K-32

Internet auf Solaris

emoticon-panikZur Zeit läuft Internet auf Solaris mehr schlecht als recht. Klar, es ist Hochsaison und der Campingplatz ist gut belegt. In fast jeder Familie resp. Wohnwagen finden sich mindestens ein tragbarer Computer, ein Smartphone und ein Tablet, die sich alle automatisch mit dem Solaris WIFI verbinden.

Das Problem des schlechten Durchsatzes liegt bei der kroatischen PTT, die für die Leitungen zuständig ist, denn Valamar hat, wie mir die Marketing-Leiterin versicherte, die schnellstmögliche Leitung mit grösstmöglicher Kapazität geordert. Jedoch hinkt Kroatien in der Technologie immer noch hinterher. Man nutzt Kupfer-Leitungen und noch nicht die Glasfaser-Tecnologie.

Das böse Italien-Tief „Paula“

Die böse „Paula“ hat uns heute früh (21. Juli) erreicht und mit Regen und grauen Wolken beglückt. Es soll noch 2 Tage anhalten. Diese Zeilen schreibe ich dennoch im Freien unter meinem Sonnensegel, denn es ist angenehm warm. Passiert ist noch wenig, wenn man davon absieht, dass der Pavillon vom Willi und Karin aus AÖ zusammengefallen ist. Erstaunlicherweise liess er sich aber wieder aufrichten, was eher auf zuviel Alkohl-Genuss hinweisen würde.

Das „schieche“ Wetter, ein österreichische Aussdruck für „unschön“, hat für mich aber auch Vorteile. Ich habe einen weiteren Freitag oder Ruhetag, und muss nicht Radfahren.

Ich habe Zeit und Muss zum Schreiben. Schreiben an meiner Biografie, die schöne Fortschritte macht. Bald kann ich mich nicht mehr vom Thema „Meine Familie“ drücken. Ein mühsames und ungefreutes Thema. Ich werde auch hier in Bälde berichten

K-32 ist keine Abkürzung für ein Tier, sondern für einen Mit-Camper

Es ist unglaublich, aber wahr. Ich habe es mit eigenen Augen gesehen: Es geschah in der Sanitär-Anlage Nr. 10 bei den Tennisplätzen. Ein deutscher Dauercamper spühlte seinen schmutzigen und ekligen Toiletten-Potty im Wäschetrog für Sportswäsche, Shirts und Pijamas. Ich konnte mich nicht zurückhalten, bin explodiert und habe ihn Schweinehund und A-Loch genannt. Im selben Trog wasch ich meine Rad- und Sport-Shirts. In seiner „Scheisse“ notabene!

Wie ich von anderen Campern erfahren habe, missbraucht dieser Verrückte den Waschtrog regelmässig, bereits letztes Jahr. Er lässt sich von Beschwerden nicht beirren. Er ist absolut uneinsichtig. Als ich ihn zur Rede stellte und ihn darauf angesprochen habe, meinte er „Ich würde meine Unterhose auch hier waschen„.

Wer sich für ihn interessiert, der findet ihn in seinem LMC-Wohnwagen auf dem Standplatz K-32 im düsteren Eichenwald auf halben Weg zwischen dem ehemaligen Gemüsestand der Adriana und dem Waschhaus Nr. 10 beim Tennisplatz. (Aber Achtung: Nicht jeder zukünftige Camper auf diesem Stellplatz ist der beschriebene Querulant. Er kann ja Solaris bereits nächste Woche verlassen haben)

Um ihn vor weiteren Schweinereien zu hindern, habe ich mich an die Direktion des Camping Solaris gewandt, die ihm bereits einen Kurs über Hygiene und Kinderstube erteilten.

Zur Erinnerung: Wer erinnert sich nicht an das Theater vom letzten Jahr an derselben Stelle, als unser Potty-Spühler seinen Wohnwagen direkt vor den Wohnwagen eines anderen Campers stellte, sodass dieser nur eine weisse Wand vor sich hatte. Auch damals war er uneinsichtig.

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Highlife und crazy Parties auf Solaris

Wo zufriedene und aufgestellte Menschen sich treffen, da sitzt man gerne zusammen. Wie heisst doch das Lied „Wo man singt, da lass Dich ruig nieder“. Hier oben wirde weniger gesungen oder gegrölt. Ich glaube, diese Zeit ist vorbei. Umsomehr hat man sich zu erzählen. Ueber Erlebnisse auf der Toilette, über das dünne WC-Papier ohne Perforation, oder über vergangene Zeiten, als es bei Winfried-Vorzelt wie beim Träfler Abraham aussah. Weiter oben auf demElefanten-Friedhof“ (Link drücken) sind Krankheiten eher das gängige Thema.

Mein alljährliche Raclette-Party

Es ist bereits Tradition, dass ich Raclette von zu Hause mitbringe. In der Zwischenzeit kann man Raclette-Käse aber auch in Deutschland im Aldi kaufe. Aber weiterhin meine Spezialität sind die leckeren Senffrüchte und die Mojo-Sauce für die kleinen Kartoffeln.

 

Solaris Raclette-EssenUnd als grosse Ueberraschung die grandiose, einmalige „Original Linzer-Erdbeer-Roulade“ kreiert vom Meister-Konditor Klaus:

Erdbeertorte von Klaus…und einmal mehr: Max, der Feinschmecker

Linzer Erdbeertorte von Klaus

Die Linzer-Party

Grosses Buffet mit Gästen aus Deutschland, Graz, Italien und mit mir aus der Schweiz. Wir unterhielten uns in Deutsch, Italienisch, Englisch, mit den Händen oder lachten auch nur, wenn wir einander nicht verstanden.

v.l.n.r. Marilena, Klaus, Luciana und Anna

v.l.n.r. Marilena, Klaus, Luciana und Anna

 

Solaris Party: Anna und Luciana

Bei anderen Parties gib es zum Abschluss normalerweise ein Feuerwerk, bei Klaus und Martina feinen Prosecco:P1040952-Klaus-Sekt-Kurz-vor-Start-PICASA-ISTRIEN-HIT4-75bpi

WM-Party Deutschland gegen Frankreich

Wir sassen bei Lena und Christian, um das WM-Spiel Deutschland gegen Frankreich zu schauen. Man muss wissen, meine Vorfahren kamen aus Deutschland und Frankreich. Mit allen Finessen und weiblichen Reizen versuchte Lena mich auf die Deutsche Seite zu bringen:

Lena verführt mich, damit ich für Deutschland schreibe

Lena verführt mich, damit ich für Deutschland schreie

 

Beefsteak Tartare beim Edo

Ich war vollgefressen, man schaue nur meinen Bauch an …..

ich versaue an der starken Schulter von Christian

ich versaue an der starken Schulter von Christian

 

 

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12. Juni: Essen – Dinnieren – Geniessen im Malo Selo

Fratrja Malo Selo Trüffel TartuffiEs ist für Euch Leser langsam langweilig, denn immer wieder zieht es mich ins „Malo Selo“ in Fratrija. Die dortigen Trüffel-Speisen sind einfach berauschend. Vielleicht bin ich bereits süchtig danach! Dieses Mal mussten meine Freunde Frans und Katalin aus Basel mich begleiten und sie waren schlussendlich nicht enttäuscht.

Bereits beim Eintritt ins Lokal wehte uns der nussähnliche Duft der schwarzen Trüffel entgegen. Die schwarzen Trüffel gibt es bis Mitte August, anschliessend die weissen Trüffel. Der Weg führte uns durch die Gaststube in den lauschigen Innenhof. Es war angenehm, sommerlich warm.

Als Entré undf Willkommen-Gruss des Hauses gabs eine Platte mit je 2 Trüffel-Bruschettas pro Person. Als Vorspeise bestellten wir einen Drehteller mit istrianischem Schinken, Salame, Käse und gedämpften Pilzen. Ravioli und Tagliatelli mit Trüffeln waren für uns die Hauptspeise. Ein Gedicht mit den geraspelten und gehobelten Trüffeln

Wie finde ich das Malo Selo?

Mit dem Auto nach Buje fahren, dann weiter in Richtung Portoroz. Etwa 3-4 km nach Buje steht am linken Strassenrand der Abzweiger samt Werbetafel Malo-Selo. Auf dieser kleinen Strasse fährt man nun etwa 1 km ins Landesinnere, durch ein paar kleine enge Kurven und steht unverhofft vor dem Malo Selo. Achtung: Das Malo Selo ist am Mittwoch geschlossen

Oder man programmiert das Navigarionssystem mit den GPS-Koordinaten: N 45º 25.915′, E 13º 38.125′

Achtung Radar: Ich möchte es nur am Rande erwähnen, auch diesen Abend habe ich 2 Radar-Kontrollen der Polizei erlebt, die eine Mitte in Umag in der 40 km/h-Zone. Man beachte, in Istrien wurden generell die Geschwindigkeiten auf 40, 60 und 70 km/h gesenkt.

Fratrja Malo Selo Trüffel Tartuffi

 

Das „Dvi Murve“ ist geschlossen

Es war ein Schock: Eines der besten Restaurants im Raume Porec, das „Dvi Murve“, ist geschlossen. Ich erinnere mich gerne an das Istrianische Steak des Hauses und den einmaligen Palatschinken. Wer weiss mehr über den Grund des Schliessens?

 

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Erdbeeren

Noch nie habe ich soviele Erdbeeren gegessen, wie in den vergangenen Wochen in Istrien. Nach jeder Ausfahrt mit dem Rad habe ich beim Petar angehalten, um eine Packung mit 700-800 g frischer Erdbeeren zu kaufen. Es dürften insgesamt über 7 kg gewesen sein. Sie haben geschmeckt wie reife Erdbeeren, Erdbeeren, die noch vor kurzem am Stock hinter dem Verkaufsstand hingen. Welch Unterschied zu den importierten Erdbeeren aus Israel, Italien oder Spanien, die zwar rot aussehen, aber fad schmecken.Erdbeere

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29. Mai – 8. Juni: Auffahrt – Pfingsten – Saison-Beginn – Gefährliche Fahrt mit dem Rennrad

Es ist Pfingsten. Die bisherige Ruhe ist vorbei. Wahrscheinlich auch die sauberen Toiletten, denn Bremsspuren sowie Zigaretten-Stummel werden uns ärgern. Aber es kommen oder kamen auch viele gute und angenehme Freunde. Nur ein paar „Bekannte“ möchte ich erwähnen:

  • Rudi und Eva aus München, bekannt aus „Jugend forscht“.
  • Der Uli samt Manuela aus A (=Augsburg), bekannt als Nichte von Rudi und Eva.
  • Dagmar und Harald, bekannt als Braunschweig-Fans.
  • Der Hendrik mit Irmi und Familie, bekannt als HNO-Arzt.
  • Jean und Gabi aus Villingen-Schwenningen
  • es hätte nicht sein müssen, er hätte zu Hause bleiben können: Der kleine glatzige Nürnberger, der bekannt ist als Komplexhaufen, der einfach nicht grüssen will, als  ….  und…. (das darf ich nicht schreiben!)

Der echte Sommer ist eingetroffen. Gestern am Samstag-Abend (7. Juni) sassen wir erstmals ohne Pullover bis spät in die Nacht bei den Italienern, wo es Cozze (Muscheln) gab. Wenn man bedenkt, dass wir noch vor zwei Wochen am selben Ort unter den Eichenbäumen vor Kälte geschlottert haben.

Seit einer Woche leuchtet die Strassen-Beleuchtung hoch oben auf dem Weg von den Einkaufs-Bungalows durch den Wald bis zu den Tennisplätzen. Endlich ein wenig Schutz gegen ungeliebte Nacht-Menschen. ….Nur einer freut sich nicht! Dem leuchtet es in seinen Wohnwagen!

Auch die zweite Party der Jugendlichen in Lanterna am Wochenende zum 1. Juni ging problemlos über die Bühne. Auch tagsüber war die Tecno-Musik akzeptierbar, manchmal sogar recht melodiös. Nachts war die Lautstärke moderat und nicht störend. Ein grosser Dank an Valamar!

29. Mai: Ausfahrt am Auffahrtstag mit meinem Rennrad

Es war mein Glückstag, denn 4 resp. 6-mal habe ich auf meiner 78 km langen Ausfahrt überlebt. Von Solaris ging es via Novigrad und Buje nach Savudrija und Umag zurück der Küste entlang. 2 einheimische Lastwagen und 4 österreiche Autos resp. Camper haben mich um ein Haar gerammt. Nur wenige Zentimer haben dabei gefehlt. Es waren nicht die „berüchtigten“ Kroaten, die mich in Gefahr brachten, sondern Oesterreicher.  Einer aus Wien, ein zweiter aus dem Bezirk HE (Hermagor), dann einer aus VB (Vöcklabruck) und der Salzburger Campingcar mit dem Kennzeichen „SL-125-ML

Ein paar Tage später hatte ich ähnliche Erlebnisse, aber mit istrianischen Autofahrern. Auf grösseren Strassen ist das Fahren mit Fahrrädern kriminell.

Blaue Holzbiene auf meinen Blumen

 Blaue Holzbiene

Wie eine schwarze Hummel sah das Insekt aus, das an meinen Blumen Honig sammelte. Aber der Körper war zu wenig pelzig. So fand ich im Internet die Lösung: Es handelte sich hier um eine „blaue Holzbiene“. Holzbienen erreichen eine Körperlänge von 14 bis 28 Millimetern. Sie sind anhand ihres hummelartigen Körpers und der meist schwarzen Behaarung sowie den schwarz-blauen Flügeln gut von anderen Bienengattungen zu unterscheiden.

 

 

 

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Jugend forscht: über die Anfänge des Internet auf Solaris

Jugend forscht: Dieter und RudiWas ich hier beschreibe war lange Zeit äusserst geheim. Es war die Zeit, als Kroatien noch nicht in der EU war.

Ein paar furchtlose Camper machten es sich zur Aufgabe, Internet auf dem Platz zu knacken und weiterzuverbreiten. Es war wie ein Tatort-Thriller. Kein Schriftsteller hätte diese Geschichte spannender verfassen können.

Unter dem Decknamen „Jugend forscht“ waren sie mehrere Saisons aktiv, bis vor wenigen Jahren dann Internet offiziell auch auf Solaris den Einzug hielt

Ich erinnere mich noch gut an die zaghaften Anfänge des Internets auf Solaris. Bereits im 2007 begannen unsere Forschungen. Ueber grosse Spezial- und Richtantennen konnte man sich von hier oben durch den Eichenwald hindurch auf das Internet der Rezeption einwählen. Dies funktionierte nur bei Trockenheit. Bei Regen wurden die Funk-Wellen von den nassen Blättern weggespiegelt.

Vorallem unser Rudi hatte immer wieder neue Ideen. So baute er auf der Strecke „Repeater“ auf, die das Signal immer wieder verstärkten. Als Passwort benutzte er das Wort „Zahnbürstli“. Er brachte die erste Richtantenne mit etwa 1 m Durchmesser mit und ärgerte sich masslos, wenn sich irgendein Camper mit seinem Wohnwagen auf der Richtstrahl-Strecke hinstellte und die Verbindung unterbrach.

Seit 2013 ist Schluss mit diesen Forschungsarbeiten. Internet funktioniert, wenn auch die Updates des Betriebssystems und der Antivirensysteme gesperrt sind. Aber auch hier werden wir eine Lösung finden. Die Experten sind an der Arbeit, wie nachstehendes Bild zeigt:

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Solaris: Jugend forscht

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1. Juni: Regenbogen über dem Elefanten-Friedhof auf Solaris

Es war ein Symbol über dem „Elefanten-Friedhof“, auf dem ich residiere, ein herrlich leuchtender doppelter Regenbogen über der letzten Ruhestätte vor dem Nirvana.

Ich werde oft gefragt, wo sich denn der „Elefanten-Friedhof“ von Solaris befindet. Etwa im Steinbruch? Nein, dort findet man nur die frischen aber auch alten „Tretminen“ der hiesigen Vierbeiner.

Solaris Regenbogen

Wenn Elefanten in der freien Natur älter und gebrechlich werden, wenn ihr Gedächtnis sie öfters im Stich lässt und ihre Chancen bei den Weibchen wegen der jüngeren potenteren Artsgenossen nachlässt,  dann ziehen sie sich zurück an ruhigere Orte, um langsam und zufrieden sich zu verabschieden.

Aehnlich verhält es sich auf Solaris. Die jüngeren Camper verbringen ihre Zeit in der Nähe vom Meer. Dort befinden sich auch die knackigen Weibchen. Für jeden Geschmack gibt es dort etwas. Dicke und dünne, solche mit und ohne Tatoos oder Piercings, runde oder lange Brüste.

Im Laufe der Jahre ziehen sich immer mehr Camper vom Meer zurück, weil sie

  • A: verheiratet sind und zu Hause essen sollen,
  • B: langsam älter werden und nur noch von der Vergangenheit träumen..

Hier oben am Ende des Campingplatzes bei den Oliven-Bäumen zwischen Waschhaus 9 und 10 finden sie sich wieder. Die meisten sind noch rüstig und vielseitig interessiert. Sie nutzen Internet, telefonieren über Skype, machen Selfies, lesen ab e-Books und schwärmen von alten Zeiten. Früher war die Potenz das grosse Thema, heute nur noch deren Krankheiten.

Das Gebiet hier wurde von Valamar dieses Jahr mit zusätzlichem Strom- und Wasseranschlüssen aufgewertet, um die Alten noch länger als zufriedene, zahlende Gäste willkommen zu heissen, denn „tote Camper bringen kein Geld„.

Es wäre nun aber falsch anzunehmen, dass die Camper, die sich bereits nahe der Hecke befinden, die ältesten sind. Nein, die haben sich nur einen guten Platz auf dem Elefantenfriedhof reserviert.

Auch diese Seite fällt unter das Kapitel „Sex and Crime“, um das Interesse an meiner Homepage zu steigern. Ich berichte hier über Dinge, die man eher verschweigt und nur unter der Bettdecke liest.

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22. Mai 2014: Meine internationale Raclette Party mit einer Ueberraschung

Blauer Himmel, 1.5 kg Raclette-Käse, gegen 3 kg neue Kartoffeln, Zwiebeln, Sardellen, Mojo-Sauce, Senffrüchte, Essig-Gurken und -Zwiebeln und dazu 9 hungrige Nachbarn wie die Dumonts, Reiters, Rauhs und die Werminghaus’s ergaben das prächtige Ambiente meiner alljährlichen Raclette-Party auf meinem Sitzplatz. vor dem Wohnwagen.
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Es sind erst wenige Tage her, seit wirklich warme Tage ohne den kühlen Wind in Istrien eingezogen sind. Grund genug dies mit einem fröhlichen Treffen zu feiern und mit Prosecco zu begiessen. Der bald 85-jährige Fredi bekam als Ehrengast ein Deluxe-Fläschchen „Lady Diva“ aus der Brauerei Sonnebräu.

Raclette au SolarisCamping macht erfinderisch: Auch mit diesem elektrische Wolk konnte man Raclette schmelzen

Solaris Raclette-Essen

v.l.n.r. Bärbel, Dieter, Hilde, Uli, Martina, Klaus, Fredi und Inge

Solaris Raclette-EssenJeder kam auf mehrere Portionen…  Und dann als Abschluss die geile, grandiose und formidable, leckere Linzer-Erdbeer-Roulade aus dem Hause Reiter:

[warning]Bemerkung: Das Wort „geil“ habe ich nur verwendet, damit auch auf dieser Seite etwas erotisches geschrieben steht.[/warning]

Erdbeertorte von Klaus

Ich bekam 3 Torten-Stücke und kam mir vor wie im Himmel, wo es jeden Tag solche Torten geben soll!

Linzer Erdbeertorte von Klaus

 

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26. Mai: Meine neue Truma-Klimaanlage für den Wohnwagen

Meine bisherige 13-jährige Electrolux-Dachklimaanlage auf meinem Wohnwagen hat letzten Sommer seinen Geist aufgegeben. Der Kompressor explodierte.  Eine Reparatur und ein Ersatz auf dem Dach stand nicht mehr zur Diskussion, denn die neuen modernen Staukasten-Klimageräte waren effizienter und einfacher zu installieren.

Ich entschied mich für eine „Truma Saphir Comfort IR“, die ich im Heck meines Hobby-Wohnwagens installieren wollte. Es war eine etwas überraschende Idee, denn der Hersteller und auch die Anbieter empfehlen den Einbau in einen der Seitenstauräume. Darob war ich aber nicht glücklich, denn ich wollte keinen der praktischen Stauräume hergeben. Wohingegen der hintere Stauraum  eher „unzugänglichen“ und deswegen ein Aergernis war.  Ich musste einzig das Stützbrett des Hintersitzes in der Rund-Sitzgruppe herausnehmen.

Der Einbau war problemlos und und einfach. Er dauerte wenige Stunden. Als Werkzeuge genügten eine Bormaschine und Stichsäge, sowie diverse Schraubenzieher. Dieter D. stand mit helfend zur Seite, musste aber nie eingreifen.

Truma Klimaanlage Einbau WohnwagenAnhand einer Papier-Schablone, die ich auf den Boden klebte, habe ich 3 Löcher für die Ab- und Zuluft, sowie das Kondenswasser auf dem Boden markiert und mit der Stich- und Lochsäge ausgesägt.. An dieser Stelle am Heck des Wohnwagens  musste ich keine Angst haben, einen der Eisen-Träger des Fahrgestells zu erwischen.

Truma Klimaanlage Einbau WohnwagenIm obigen Bild kann man den Platzbedarf der Anlage von 40 x 70 cm erkennen. Mit den Riemen wird die Klimaanlage befestigt.

Truma Klimaanlage Einbau Wohnwagen

Die Klimaanlage hatte bestens Platz und ragte keinen Zentimeter weiter in den Innenraum als die weiterhin benutzbare hintere Sitzbank der Sitzgruppe.

Auf dem obigen Bild kann man die 3 Kühlluftausgänge auf der rechten Seite des Klimagerätes nicht erkennen. Zwei der Ausgäng führen direkt in die Sitzgruppe und den dritten in die beiden Stauräume und von dort hinter den Sitzpolster in den Wohnwagenraum. Die bestehenden Rohre der Heizung habe ich nicht verwendet, um sicher zu gehen, dass sich keine Pilzsporen im Raum verteilen.Truma Klimaanlage im Hobby WohnwagenSchlussendlich musste ich nur noch der Infrarot-Sensor für die Steuerung der Anlage und der Temperatur an einem zugänglichen Ort montieren. Ich entschied mich für die Glasvitrine direkt neben der Sitzgruppe.

Der Test der Klimaanlage war äusserst erfolgreich und eindrücklich. Innert kürzester Zeit kühlte sie die Innenraumtemperatur von 27ºC um 2ºC.

 

 

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22. Mai: Solaris-News – Benzinpreise – Max, der Tierfreund

Es scheint, dass ich auch dieses Jahr schöneres Wetter nach Istrien gebracht habe. Ich konnte fast jeden Tag schönes Wetter geniessen und mich unter meinem Olivenbaum hinlegen. Aber nachts war es bis vor wenigen Tagen (20. Mai) recht kühl, vor wenigen Tagen sogar 8°C.

Wie mir Edo berichtete, war es im vergangenen Winter hier in Istrien zu warm und zu nass. So mussten all die Schinken, die die Bauern zur Lufttrockung in den Estrich hängten, weggeschmissen werden, weil es zu wenig kalt war und die Fliegen ihre Eier legten.

Vielleicht ist dies auch der Grund, dass wir unter vielen Werspen und Hornissen leiden. Diese Viecher fliegen überall umher und haben es auf mich abgesehen, sobald ich ein gelbes Leibchen trage.

Solaris WohnwagenMeine ersten Tage auf Solaris

  • Am Donnerstag, 24. April kam ich bei Regen auf dem Campingplatz Solaris an und stellte den Wohnwagen in die richtige Position. Am Tag darauf schien bereits die Sonne. Ich schaufelte meinen Wassergraben als Schutz gegen den Regenschauer und  baute das Vorzelt auf..
  • Am Samstag, 4. Mai fuhr ich zur alljährlichen Radrennwoche nach Follonica in der Toscana ins Feriendorf Golfo del Sole. Siehe dazu den eigenständigen Bericht20. Radrennwoche in Follonica

Benzinpreise 95 Oktan in Italien, Slowenien und Kroatien (Stand 11. Mai 2014)

  • Italien: Euro 1.78
  • SLO: Euro 1.495
  • HR: 10.5 Kunar (=Euro 1.39)

Verschiedene Neuigkeiten

  • Wir haben sie wieder, ja unsere junge Putze Zladaniza im Waschhaus 10. Sie ist immer fröhlich und hält die Toiletten sauber, Wenn nur die Gäste auch so reinlich wären? Vorallem an Wochenende wird es trist, wenn die Wochenende-Gäste kommen. Ich hab es schon an anderer Stelle berichtet, die kennen das Gefühl von Sauberkeit nicht. Manchen reicht der nahe Campingzaun.
  • Das Internet funktioniert problemlos, ohne dass man ein Passwort eingeben muss. Neben Porno-Seiten wird auch das Herunterladen und Updaten von Windwos und Antiviren-Systemen unterdrückt. Ich habe mich bereits an Valamar gewandt, um die Update-Einschränklung aufzuheben.
  • Wenn man älter wird, dann geht das Gleichgewichtsgefühl flöten. Auf anraten von Dominique trainiere ich meine Stabilitärt beim Zähneputzen, indem ich dabei versuche, auf 1 Bein stehen zu bleiben
  • Uli und Hilda kamen am 11. Mai in Solaris an, Bärbel und Dieter 1 Woche später
  • Die Elektro- und Wasseranschlüsse bei uns oben auf der Wiese funktionieren seit dem 9. Mai bestens. Endlich fliessendes Wasser!
  • Im Moment ist wenig los auf Solaris. Zwei der „kleinen“ Verkaufsstände/-häuser am Eingang von Solaris sind bezogen: Einmal Gemüse, einmal Bade-Utenlsilien, Am kommenden Wochenende 24./25. Mai beginnen an vielen Orten die Pfingstferien, da werden einige Gäste erwartet … aber auch die Jugend-Party auf Lanterna, die in den vergangenen Jahre aus Sicht der Lärmemissionen angenehm ausfiel.

Max, der Tierfreund

Es überkam mich einfach, als ich den Kaffee trinken wollte. Da schwamm doch tatsächlich eine kleine Ameise im feinen „Gourmet Gold“ Kaffee. Ihr habt es erraten, ich rettete sie vor dem sicheren runterschlucken und verdauen im Magen und meinem Darm. Ein schreckliches Ende wäre es für die Kleine gewesen. Nun krabbelt sie wieder fröhlich herum, lässt sich vom Olivenbaum fallen und freut sich, wenn sie auf meinem Kopf landen und herumklettern kann.

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11. Mai 2014: Das Vogel-Leben eines Kohlmeisenpärchens

Camping Solaris  brütende Meisen: FeuerwehrschrankDer Münchner-Gerhard sieht alles, auch nistende Meisen im Feuerwehrschrank des Waschhaus 10 bei der Olivenbaum-Wiese auf dem Campingplatz Solaris. In der Tat können wir alljährlich auf Solaris nistende Meisen beobachten und verfolgen. Es sind Kohlmeisen erkennbar an den schwefel- und zitronengelben Brust- und Bauchseiten

Ihr Fortpflanzungsprozess beginnt beim „….“. Wie sagt man dem bei den Vögeln? Und geht dann weiter zur  Wohnungssuche. Die Vogelpärchen suchen sich einen geeigneten Nistplatz, meist den vom letzten Jahr. Es sei denn, beim vorigen Mal wurde ihr Nest von einem Nesträuber wie einem Eichelhäher oder Schlange geplündert. Nie mehr werden sie diesen Platz wieder benutzen.

Dann wird das Nest mit trockenen Grashalmen und Moos ausgepolstert. 6-12 Eier legen sie in ihr Nest. Nach 12-15 Tagen Brutdauer schlüpfen sie aus. Nun beginnt die Futtersuche für die jungen Vögel. Unermüdlich fliegen die beiden Alten, um Raupen und Insekten herbeizuschaffen. Schon bald hört man das Gezwitscher der Kleinen, wenn das Weibchen oder Männchen Futter bringt und verteilt.

Nach weiteren 16-22 Tagen ist die Nestlingszeit vorbei. Die Jungen sind flügge und wagen sich an ihren ersten noch zaghaften Flug. Einmal habe ich dabei zuschauen können. Sie üben vorher mit den Flügeln und flattern, halten sich aber mit ihren Krallen noch fest. Sie müssen sich allen Mut zusammennehmen, um schlussendlich wegzufliegen. Ja, klar, sie konnten vorher keine Probeflüge absolvieren. Bereits nach 2-3 Flügen geht es ganz flott und die Sicherheit stellt sich ein.  Aber auch dann werden sie noch 6-10 Tage von den Alten gefüttert. Nach 1-1.5 Monaten ist das ganze Schauspiel der Fortpflanzung vorbei und die beiden Alten bereiten sich für die 2. Brutzeit in diesem Jahr vor.Camping Solaris  brütende MeisenCamping Solaris  brütende Meisen

Camping Solaris  brütende MeisenSolaris:  Junge Meise wird gefüttert

 

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