Ganz links aussen befinden sich die Fabrikationsgebäude, in der Mitte das "Vitra Design Museum" und rechts das "VitraHaus" |
Der "Vitra Campus" umfasst neben den Fabrikations- und Lagergebäuden, den "Conference-Pavillon" sowie mehrere Museum- und Ausstellungsgebäude des "Vitra"-Möbelproduzenten. Rolf Fehlbaum, der Inhaber von Vitra, plante und schuf für seine Stuhl- und Möbelsammlung eine dauerhafte Ausstellung nach einem Entwurf des US-amerikanischen Star-Architekten Frank O. Gehry. Weitere architektonisch einmalige Gebäude wurden von weiteren weltbekannten Architekten wie das Feuerwehrhaus von Zaha Hadid entworfen und gebaut.
Weitere Informationen, Situations-Pläne und Fotos findet ihr auf der Vitra Homepage
Am 13. Oktober 2010, nur wenige Monate nach seiner Eröffnung, besuchte ich mit meinem Hausmeister Nicki T. das "VitraHaus" und machte meine ersten Fotos.
Am Mittwoch 23. Sept. 2020 besuchte ich mit meinem Freund Peter A. den Vitra Campus im Rahmen unserer Foto-Walks.
Das "Vitra Design Museum", entworfen und gebaut von Frank Hehry im Jahre 1989 zählt zu den führenden Designmuseen weltweit.
Das "Vitra Schaudepot" von Herzog & de Meuron (Baujahr 2016) präsentiert circa 400 Schlüsselobjekte der grossartigen Sammlung des Vitra-Gründers Rolf Fehlbaum und zählt damit zu den weltweit größten Dauerausstellungen zum modernen Möbeldesign.
Auf dem Gelände des "Vitra Campus" gehören die "Promenade", das "Blockhaus", der "Rutschturm" und die "Balancing Tools" (Hammer und Zange) zu den architektonischen Elementen, die keinem Vitra-spezifischen Zwecken dienen. Sie waren nicht von Anfang an geplant.
Die 500 Meter lange Álvaro-Siza-Promenade ist ein von Hainbuchhecken gesäumter Weg, der an der Westseite der Siza-Produktionshalle entlang führt und das VitraHaus mit dem Feuerwehrhaus von Zaha Hadid verbindet.
Foto von Peter A. |
Das Blockhaus, ein kleines Gebäude des deutschen Künstlers Thomas Schütte dient als Unterstand mit Wasserstelle. Es basiert auf einem sechseckigen, leicht unregelmässigen Grundriss.
Das Haus ist aus Polarkieferholz gebaut, das unbehandelt beim Altern einen grauen Farbton annimmt. Das Dach, das dank seiner Form gut sichtbar ist, besteht aus "Titanzinkziegeln", deren metallischer Glanz einen dezidierten Kontrast zum zeitlos-archaischen Blockbau bildet.
Foto von Peter A. |
Der 30,7 Meter hohe Vitra Rutschturm des deutschen Künstlers Carsten Höller (Baujahr 2014) ist Aussichtsturm, Rutsche und Kunstwerk zugleich. An der Spitze befindet sich eine drehbare Uhr mit einem Durchmesser von sechs Metern. Die oberste Plattform ist Ausgangspunkt für die 38 Meter lange Röhrenkurvenrutschbahn.
Als Lehre aus dem Grossbrand von 1981 richtete Vitra eine Werksfeuerwehr ein. Den entsprechenden Bau übertrug man Zaha Hadid. Das Feuerwehrhaus (Baujahr 1993) ist das erste Gesamtbauwerk von Zaha Hadid überhaupt. Es besteht aus Räumen für Feuerwehrautos, Duschen und Umkleideräume der Feuerwehrmänner sowie einem Besprechungsraum mit Küchenabteil. Das Feuerwehrhaus ist eine vor Ort in Beton gegossene Skulptur, die mit der rechtwinkligen Ordnung der benachbarten Hallen wie eine erstarrte Explosion kontrastiert. Durch den Verzicht auf Farben und rechte Winkel erleben Besucher im Gebäude ungewöhnliche Raumeindrücke.
Das VitraHaus, gebaut im Jahre 2010 von Herzog & de Meuron, ist der Flagshipstore von Vitra und das Zuhause der Vitra Home Collection. Hier kann man sich auf 4 Stockwerken anhand von Möbelarrangements in unterschiedlichen Stilrichtungen mit den grossen Klassiker von Vitra und den neusten Entwürfen zeitgenössischer Designer für die eigene Einrichtung inspirieren lassen.
Mit der Konzeption des Vitrahauses griffen Herzog & de Meuron die archetypische Form eines Giebelhauses auf und stapelten es als lang gestreckte Riegel zu einem scheinbar willkürlichen Haufen.Mit maximal 57 m Länge, 54 m Breite und 21,30 m Höhe überragt das Ausstellungshaus über fünf Ebenen die übrigen Gebäude auf dem Campus.
Blick aus südlicher Richtung (Weil/Lörrach) |
Blick aus süd-östlicher Richtung |
Das VitraHaus verfügt zwar auch über Lifte, aber der übliche Weg durch die 4 Stockwerke führt über unzählige Treppen jeglicher Form.
(HDR-Foto) |
(HDR-Foto) |
(HDR-Foto) |
(HDR-Foto) |
(HDR-Foto) |
Anfang der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts erhielten die Karton-Möbel breitere Bekanntheit. Als einer deren Exponenten führte der amerikanische Architekt Frank Gehry systematische Experimente mit Karton im Zusammenhang mit der Möbelproduktion durch.
Empfang im VitraHaus |
Uebergrosse Fenster lassen die Bewohner im Freien sitzen |
Foto-Galeries von Max Lehmann Schafmattweg 13, CH-4102 Binningen |
Zur Homepage https://www.maxlehmann.ch |
Zur Liste der Foto-Galerien https://www.maxlehmann.ch/menu/home_euro.htm |