Wie gewohnt trafen wir im Rahmen einer Sternfahrt im Feriendorf Golfo del Sole in Follonica ein. Die einen kamen aus dem Basel, die anderem direkt von Lugano und der Schreibende aus Istrien (Kroatien). Familienweise bewohnten wir die Bungalows 127, 144, 154 und 154 auf den Dünen hoch über dem wunderbaren Meer mit Sicht auf die Insel Elba.
Seit unserem letzten Treffen im Golfo del Sole vor 2 Jahren hat die Direktion gewechselt. Viel wurde verändert. So wurde die Strasse, die das Feriendorf in 2 Teile trennte und weiter dem Strand entlang bis nach Follonica führte, zur Fussgängerzone. Eine neue Strasse umfährt nun Golfo del Sole. Zudem wurden die meisten Bungalows renoviert, die Dächer erneuert und neue Nasszellen eingebaut.
Anders als in den vergangenen Jahren buchten wir kein Essen, denn wir wollten abends frei sein, um die wunderbare Küche in der Toskana zu geniessen.
Mit dem Wetter hatten wir unheimlich Glück. Es begann am Samstag mit Sonnenschein und wurde von Tag zu Tag schöner und wärmer. Anfänglich war es abends noch recht kühl und verlangte einen Pullover oder eine Jacke als Wärmeschutz, aber dann wurde auch der Abend, wie man es sich im Süden erwünscht. Der wolkenlose Himmel mit den starken Sonnestrahlen veranlasste uns, unsere Beine und Arme mit Sonnencreme Faktor >15 vor Sonnenbrand zu schützen.
Ursprünglich war die Follonica-Woche als Saison-Vorbereitung vorgesehen. Hier holte man sich die ersten paar 100 km. Die Teilnehmer wurden zwar immer älter, aber dieses Jahr kamen alle mit mehr als 800 km in den Beinen. Man merke sich: die Pensionisten haben Zeit!
Die ganze Woche verlief glücklicherweise wiederum unfallfrei,
Der diesjährige Teilnehmerkreis hat sich stark verändert. Einige haben eine Denkpause genommen. Ich nehme an, das letztjährige Desaster mit dem Hotel "Corte dei Tusci" neben der Verbrennungsanlage und dem miserablen Ess-Service hat seine Spuren hinterlassen.
Unsere Sportgruppe |
(Press Bild für Vergrösserung) |
Die Guidali's trafen als erste bereits vor dem Mittag, die letzten um 16 Uhr in Follonica ein. Leicht bedeckt war es und ein mittelstarker Wind beeinträchtigte unseren Treff-Apero um 19 Uhr.
Am Vorabend des Muttertages führte uns der Hunger in die Pizzeria Caribia (Tf. 0566-260059) an der Strandstrasse nach Follonica, wo wir die wirklich excellente Pizzas genossen. Ueberrascht waren wir über die ungewohnt tiefen Preise von €6.50 für eine Quattro Stragioni
Während die letzten Teilnehmer eines Halbmarathons-Laufes am Golfo del Sole vorbei trotteten, starteten wir in nördlicher Richtung zur ganz normalen Einroll-Etappe über geplante 70 km, wie es André formulierte. Doch die "kleine" Zusatzschlaufe ins Naturschutzgebiet hatte es in sich. Es wurden gar 83 km und die mehreren ekligen "Kamel-Höcker" trennten die guten Bergflöhe von den Berg-Schleichern, die hinterher schnauften. Ich gehörte zur zweiten Sorte.
Als Abschluss der Zusatz-Schlaufe kam es in Montioni zum obligaten Sprint. Ich, der Schreibende, zog ihn 300 m vor der Strassenabzweigung unerwartet an, raste am verdutzten André vorbei, wurde aber durch den endschnelleren Dominique eindeutig geschlagen. Als Lohn kredenzten sich einige eine Portion Spaghetti Bolognese (mit Wildschwein-Fleisch) à €7
Den berühmten Schlussspurt Golfo del Sole liess sich dann der Schreibende nicht mehr nehmen, als er im Cancellara-Stil den ganzen Tross um mehrere 100 m abhängte. Ob sich Dominique von dieser vernichtenden Niederlage erholen wird?
Im Rahmen des Muttertages entschieden unsere beiden aktiven Mütter (Henriette und Gabi), zum Nachtessen ins Restaurant des Golfo del Sole zu gehen. Dort wollten wir die aktuelle Qualität testen und siehe, wir wurden aufs angenehmste überrascht. Bereits beim Eintritt wurden wir vom Chef de Service als Radstars aus Basel erkannt und aufs herzlichste begrüsst. Dann entdeckten wir in der dortigen Vinothek den "Cello del Bruno", den wir letztes Jahr in Nova Bruno genossen haben. Am Essen gab es wenig auszusetzen, Auch der Preis stimmte. Für eine Vorspeise und den "Sogliola del Griglio" sowie eine Flasche des obigen Weines bezahlte ich €33.
Wunderbares Wetter lachten uns entgegen, als wir um 10:15 Uhr im RRCB-Tenue zu einem Gruppenbild mit 3 Damen bereit standen. Gabi wurde als Fotografin erkoren, hatte aber das Pech, dass bei dem Fotoapparat ihres Dominique kein Vögelchen erschien. Erst beim 6. Anlauf blitzte der Apparat als Zeichen, dass er uns erkannt hatte.
Dann ging es auf die Strecke an der berühmt berüchtigten Verbrennungsanlage und dem letztjährigen Hotel "Corte dei Tusci" vorbei. Leider hatte unser Tageszielt die Trattoria "Salon Blu" in Ampio Wirtesonntag, also fuhren wir weiter nach Castiglione, wo wir im Zentrum die obligate Portion Spaghetti verdrückten.
Abends zog es uns nochmals in das Restaurant des Golfo del Sole zum gemütlichen Beisammensein. Die Pizza hat mir jedoch nicht so gut geschmeckt. Sie war geschmacklich fad. Es fehlte an Rasse.
Dienstag, 12. Mai: Follonica - Riotorto - Suvereto - Sassetta - Bärental - Riotorto - Follonica (75 km)
Bereits beim Start war es drückend heiss, also prächtiges Radwetter. Auf Sassetta gab es zur Verpflegung die trockenen Schinken-Brote. Im Bärental legte sich der Schreibende in den Kies, als er bei einem Pinkelhalt in einem Slide sein Rad hinstellen wollte. Nachdem ich dann noch meine abgesprungene Kette wieder einhängte, zauberte André aus seinem Täschchen ein Nasstüchlein zum putzen der verschmierten Finger
Abends gings zum Fischessen in eine Trattoria auf dem Strandweg nahe von Follonica.
Mittwoch, 4. Mai: Follonica - Riotorto - Montioni - Naturschutzgebiet - Valpiano (Essen) - Cura Bruna - Scarlino - Follonica (73 km)
Traditionsgemässwäre heujte der Ruhe-und Shopping-Tag, jedoch hat ArcAngelo für den Freitag eine Führung durch den Botta-Weinkeller organisiert. Also gabs eine aktive Erholung zum Sumi-Velogeschäft, wobei wir dieses von Hinten über Montioni und das Naturschutzgebiet anfuhren. Diesmal habe ich die von mir gar nicht geliebten Kamel-Höcker ganz langsam angefahren und sie mit Bravour gemeistert.
Im Sumi-Laden haben wir wieder mal die hohen Preise bewundert und nur die neuen Pantani-Tücher mitGummi-Zug für € 19 erstanden. Dann gings weiter nach Valpiano, wo wir in der Trattoria del Medici für sage und schreibe €7.50 Spaghetti und Wein resp. Bier zu uns nahmen. Wir verstehen langsam die Welt nicht mehr, denn die Toskana scheint die Preise gesenkt zu haben. Auf dem Heimweg hielten wir kurz in Vuva Bruno an, um ein paar Flaschen des wunderbaren Weines "Cello del Bruno" (€7) zu kaufen.
Abends sassen wir vor den Bungalows dern Guidalis und Buchs bei kalten Platten und dem eben gekauften Wein, und planten den morgigen Tag. "Rotondo" soll unser Ziel heissen.
Donnerstag, 5. Mai: Follonica - Riotorto - Casalappi - Monterotondo - Massa Marittima - Valpiano - Scarlino - Follonica (90 km)
Der Wetterbericht verhiess nichts gute. Bereits in der heutigen Nacht soll es regnen. Also nochmals aufs Rad und das noch herrschende wunderbare Wetter mit Höchsttemperaturen um 27-28°C ausnützen. Die Königsetappe stand auf dem Programm. Und da es der 5. Tag ohne Rennpause war, wagten nur wir Männer uns auf den etwa 630 m hohen Monterotondo. Zügig ging es voran. Aufwärts bei tiefer Geschwindigkeit, abwärts bis gegen 60 km/h und zum Schluss zeigte unsere Tacho eine Durchschnitts-Geschwindigkeit von etwas über 24 km/h.
Nach dem obligaten Ziel-Bier im Golfo del Sole gingen wir abends ins gleichnamige Restaurant und füllten dort unsere Mägen, während der Rotary-Club Follonica ihr Monmatstreffen abhielt. Noch etwas zum Essen. Ich meine, dass sich qualitativ nicht viel verändert hat, aber die Vielfalt wurde grösse, wenn ich dabei nur an die kalte Wildsau-Platte denke.
Freitag/Samstag, 6. /7. Mai: Heimfahrt .... Grazie Renato ..... Arrivederci Follonica
Sorry, dass ich bereits am Freitag zurückgefahren bin. Es war wiederum eine ganz tolle Woche. Renato ich danke Dir!
Mail an Max Lehmann Schafmattweg 13, 4102 Binningen Tf: ++41-79-413 96 26 |
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