Zum 8. Mal seit 1995 führte Renato seine Radrenn-Woche in Follonica durch. Renato war unser Dätschmeister. Er bestimmte knallhart die Regeln. Dieses Jahr hatte er erstmals einen Taschenrechner mit 6 Kommastellen dabei, um die gemeinsamen Getränke-Kosten genau aufzuteilen. Seine Statistik hat ergeben, dass jeder Einzelne im Durchschnitt für Euro 4.2876 getrunken hat.
Das Wetter war wunderbar. Blauer Himmel mit Temperaturen um die 20°C
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Abends um 19:30 Uhr wars Essen angesagt: Im Golfo del Sole haben wir sehr gut à la Carte gegessen. Die Hits waren bei den Primo Piattis: Caprese, Muschelsuppe (Cozze), Spaghetti aller Art, Insalata Mista und Mare. Bei den Hauptmalzeiten standen Soliogla (=File de Sole), Filetto di Pepe verde und beim Dessert Profiterol, Tiramisu (Lieblingsdessert von Smoky), Gelati
Der Chronist hat 2 kg an Muskelmasse zugenommen. Ihm hats geschmeckt!
Bei trübem Wetter, das in Italien sich in starke heftige Regenschauer wandelte, fuhren wir die 720 km in zügigem Tempo, denn um 18 Uhr war ein Apéro in Follonica angesagt. Am Gotthard wurden wir durch einen Stau etwa 1 Stunde aufgehalten. Wie die italienische Polizei dem Chronisten meldete, wurden Geschwindigkeiten um 150-160 km/h gemessen.
Wir alle hatten wunderbare Bungalows mit direktem Blick aus Meer. Das Trio Ronny, Smoky und Dominique brillierten als Zügelmänner, haben Sie doch zuerst das falsche Bungalow bezogen und mussten alles nochmals ein-/umpacken. Dabei ist Ronny beinahe durch die Tragsschlaufen seiner Taschen erdrosselt worden.
Blauer Himmel bei frühlingshafter Temperatur. Ausfahrt über 94.6 km mit einem Schnitt von 25.6 km/h.
Auf der Hinfahrt behinderte uns der starke Scirocco, jedoch auf den letzten 15 km der Rückfahrt blies er uns zu einer rekordverdächtigen Geschwindigkeit zwischen 55 - 62 km/h. Welchen Schreck muss doch ein Vater mit Kinderwagen ausgestanden haben, als der ganze Pulk in Follonica sich links und rechts um den Kinderwagen einen Weg suchte. Zwischen Max und Renate wars ganz knapp, denn beide wollten rechts vorbei. Aber alles ging gut.
Zwischenetappe bei wunderbarem Wetter und blauem Himmel über 58.7 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 25.6 km/h. Im Anschluss daran machten Max/Renato und Karl/René ein Tennisdoppel, das Unentschieden 4:6 und 6:3 ausging. Ronny war ein geduldiger und erfolgreicher "Ballebueb".
Nach dem Nachtessen spielten wir eine Partie Billard. Karli "Gröllheimer" entpuppte sich dabei als Profi. Er kannte die Regeln am besten, jedoch änderten wir diese nach unserem Belieben. Zusammen mit Max lochte er Renato und René hoffnungslos ein.
Es war die eigentliche Königsetappe bei anfänglich wunderbarem Wetter über 113.6 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 23.5 km/h.
Vor Massa Marittima gelang Renato sein 1. Meisterstück, denn er hetzte uns über einen Weg mit etwa 25-30% Steigung. Nur Peter gelang es, im kleinsten Gang die Strecke hochzufahren. Den anderen fehlte die Kraft, oder das Vorderrad kam ihnen entgegen.
Über dem Tirli lagen unheilverkündende Wolken. Die eine Gruppe wartete am Fuss des Tirli das Wettergeschehen ab und vergnügte sich bei Spaghetti und Wein. Die zweite Gruppe mit Renato wollte erst auf der anderen Bergseite zu Mittag essen und fuhr die 7 km dem Tirli entgegen. Auf der Passhöhe beganns dann zu regnen, nein zu schütten. Durchnässt bis auf die Haut, da ohne Regenschutz, fuhren wir vorsichtig über die überschwemmte Strasse ins Tal, wo sogar Graupelschauer (Regen und Schnee) auf uns niederprasselten. Wir entschlossen uns, ohne Mittagessen direkt nach Follonica weiterzufahren, um unsere eiskalten Füsse im Bett aufzuwärmen.
Gemütliche Ausfahrt über 56 km mit einem Schnitt von 22.8 km/h. Als Apero spendierte André am Hafen Punta Ala einen Prosecco. Z'Mittag gegessen haben die meisten Wildsau mit Polenta. Den Schlussspurt hat der Chronist gewonnen, indem er "geräuschlos" in den höchsten Gang schaltete und die Konkurrenten überraschte!
Am Abend erlebten wir, wie der FC Basel gegen die Young Boys bereits nach 11 Minuten 0:2 voraus lag und dank dieses Sieges vorzeitig Fussball-Schweizermeister wurde.
Karli "Gröllheimer" ist krank, nachdem er gestern noch im Meer gebadet hatte.
Bei bestem Wetter fuhren wir nach 40 km über den Monteritondo. Die Gesamtdistanz betrug 95 km mit einem Schnitt von 24.9 km/h. Rolf führte Renate und Max bei optimalem Puls von 140-150 sanft den Berg hnauf .... und der Erfolg war überwältigend.
Zwischen den Besten fand derweil ein erbitterter Kampf um den Bergsieg auf dem Monteritondo statt: "Böse Zungen behaupten, Renato verlor den Sprint, weil er auf einer Schnecke ausgerutscht sei. Noch bösere meinen, die Schnecke sei von Hinten gekommen!" (Dominique)
Der Chronist hat immer noch etwas Mühe mit dem Schalten. Wenn er vom 40er auf den 30er schaltet, scheinen die Zähne herumzufliegen und die Gegner erschecken. Es geht das Gerücht herum, er wäre ein Testfahrer von Campagnolo und müsste die Schaltung testen. Bald werde Campagnolo werben mit: "Tested by Massimo L."
Was ist ein Jugo-Triathlon? "Zu Fuss ins Gartenbad zum Schwimmen, mit Fahrrad nach Hause!" (Dominique)
Zu Mittag gegessen haben wir wiederum beim Renato in Valpiana, auf seiner Terrasse. Zu Feier des Italienischen Nationalfeiertages spendierte er eigenen Wein. Alle hatten dabei etwas zu viel erwischt. Wir fuhren gemütlich nach Hause.
Ein Ausroll-Etappe über 102.2 km mit einem Schnitt von 24.6 km/h, die es in sich hatte. Alle waren wir kaputt. Die einen meinten, der Sattel schmerzte, die anderen ihr Hintern. Die Schultern waren verspannt und der Nacken brannte. Aber wir hatten ein Ziel vor Augen: Das Rest. Vesuvio mit wunderbarem, deliziösen Essen: Insalata Mare, Tintenfisch ....... und tolle Desserts ....... und süffigem Vino Rosso dela Casa.
.... und was hat sich ein Hund zum Markieren ausgesucht: das Rennrad von Max!
.... derselbe Max erhielt auch die Junioren-Lizenz wegen seines schwarzen 35 cm langen Kettenabdrucks auf seiner rechten Wade
.... und dann als Höhepunkt der ganzen Woche nach dem Ziel-Apéro und dem 5. Bier auf der Reka-Bühne die Aerobic Show mit Renate und Max
Welch Schreck beim Aufstehen, entgegen der gestrigen Wetterprognose regnete es! Vollmond! Follonica, wir kommen wieder!
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