Schlagwort: Schneider

Ein weiteres Thailand-Märchen

Nach meinen schönen Erfahrungen mit der Immigration und der Toyota-Garage, geschah gestern ein weiteres.

Ich brachte aus der Schweiz 3 Kopfkissen-Ueberzüge mit defekten Reissverschlüssen mit. In der Schweiz unbezahlbar, diese zu ersetzen. Man kauft besser neue Bettwäsche. Hier in Thailand ist dies aber anders. Bereits letztes Jahr machte ich diese Erfahrung, als ich 1 defekten Daunenbett-Ueberzug zur Schneiderin brachte.

Meine 3 Kopfkissen-Ueberzüge

Praktisch um die Ecke bei mir eröffnete vor wenigen Tagen eine Schneiderin neu ihr Geschäft. Ihr brachte ich meine 3 Ueberzüge. Ich war einer der ersten Kunden. Bereits am Nachmittag des kommenden Tages soll es fertig sein, meinte sie. Und tatsächlich. 3 schöne neue Reissverschlüsse und dies zu einem Betrag von 120 THB, das sind etwa SFr. 4.–

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Ein Halleluja auf meine Schneiderin

24. Feb. 2018: Neuer Reissverschluss

An jedem Eck findet man hier Thailand eine Schneiderei resp. einen Taylor. … oder sogar einen Schuhmacher.  Oft arbeiten sie auf dem Trottoir oder einem Vorplatz eines Geschäftes auf ihrer „alten“ aber stabilen Nähmaschine.

Wenn ich für mich eine Hose kaufe, dann muss ich sie immer in der Länge anpassen lassen. Ich  bin einfach zu klein gewachsen. Dies kostet dann um 1 Franken. Dieses Mal habe ich aus der Schweiz einen Bett-Ueberzug mitgebracht, dessen Reisverschluss kaputt war. Es ist mein Lieblingsüberzug aus dem Wohnwagen.

Diesen brachte ich vor 1 Woche meiner Schneiderin aus der Nachbarschaft und daszu eine lange Hose, die ich vor ein paar Tagen beim thailändischen Militär gekauft hatte, um sie zu kürzen.

Heute konnte ich beides abholen. Kompliment: Einen stabilen Zip hatte sie eingenäht und wegen des Preises gemeint, die Reissverschlüsse seien teuer. Ich musste schlussendlich 200 Baht für die Hose und den Bett-Ueberzug bezahlen, das sind etwa 6 Franken.

Was hätte ich wohl bei uns in der Schweiz bezahlt? Eine neuer Ueberzug wäre bestimmt billiger gewesen.

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Merry Christmas and Happy New Year 2015 resp. 2558

Liebe Freunde in Nah und fern

Bangkok: Happy New Year Central World

Merry Christmas and Happy New Year 2015

Ich sitze hier vor meinem PC, den Kopf nach unten, die Beine in der Höhe, aber dennoch auf der Erde. So müsst Ihr Euch den Max auf der unteren Seite der Erdkugel vorstellen. Nur dank der Schwerkraft oder/und der Erdrotation bleibe ich auf dem Boden und fliege nicht ins Bodenlose des Weltalls. Glücklicherweise hat kein Mensch die Möglichkeit, diese Gravitationskaft, die mich am Boden hält,  mit einem Klick abzustellen! Dies ein kleiner populistischer und philosophischer Exkurs in die Physik. (Hoffentlich stimmt es in etwa!)

Es ist noch gar nicht lange her, da bin ich am 16. Oktober 2014 frühmorgens in Bangkok gelandet. In der Zwischenzeit war einiges los im Hause Lehmann:

  • Kaum in Hua-Hin angekommen, kaufte ich mir ein Trek-Rennrad der besonderen Klasse. Es wird mich die nächsten Jahre begleiten. Ob es mein letztes Rennrad sein wird? So alt bin ich noch gar nicht! Mehr darüber unter  18. Okt: Mein neues Rennrad “Trek Modane 5.2″ und mein neues Renndress
  • Wöchentlich 2-3 mal war ich mit dem Renner unterwegs. Zwischen 80-100 km lang waren die üblichen Etappen, aber meistens mit einem Frühstück unterbrochen. Gegenüber dem vergangenen Jahr konnte ich meine durchschnittliche Geschwindigkeit bei solchen Strecken auf 28 km/h erhöhen, was mich freudig überraschte.
  • Dann war aber Schluss mit den grösseren Einkäufen. Mein Geld reichte nur noch für Leibchen, Hemden und Hosen, aber auch Unterhosen, sowie 2 Paar Socken !!!
  • Der diesjährige Dezember wurde sodann zu einem Kraftakt in meinem Leben. ACTION PUR! In den ersten Dezember-Tagen fuhr ich mit 6 Schulkolleginnen von Pat in den Nord-Westen Thailands nach Sangkhlaburi an die Grenze von Myanmar, wo wir auf einem Hausboot 3 Tage lebten: mehr dazu siehe unter: http://www.maxlehmann.ch/thailand/2014-thailand/2014-sangkhlaburi.htm
  • Mitte Dezember dann der Grossanlass in Bangkok: Pat’s Sohn Snooker schloss sein Architektur-Studium an der berühmten Chulalonkorn-Universität in Bangkok ab. Sein Diplom wurde von der thailändischen Prinzessin Sirindhorn überreicht. Ein Gross- und Freudenanlass für den Betreffenden, aber auch die ganze Familie. Ich durfte auch dabei sein, was aber bedeutete, dass ich neue dem festlichen Anlass entsprechende Anzüge brauchte: einen hellgrauen Anzug für die zwei Hauptproben und einen weissen Thai-Anzug für die eigentliche Zeremonie mit der thailändischen Kron-Prinzessin Sirindhorn. Mehr darüber siehe unter: http://www.maxlehmann.ch/wpthai/2014/11/16/16-nov-2-fuer-die-koenigliche-zeremonie-mass-anzuege-in-4-tagen/
  • 3 Tage dauerten diese Festivitäten in Bangkok und Umgebung. Drei harte Tage mit nur wenigen Stunden Schlaf. Ich musste fast immer stehen mit dem weissen Anzug. Es war ein Erlebnis der Sonderklasse. Der Bericht ist noch in Arbeit und wird im Januar beendet sein.
  • Max, Heidy und Karli

    v.l.n.r. Karli, Heidy und Max, davor Chang-Bier

    Am 13. Dezember sind meine Freunde aus Basel, Karli und Heidy Holzhauser, in Thailand eingetroffen. Sie werden bis Anfang Januar bei mir in meiner fürstlichen „Residenz“ hier in Hua-Hin wohnen. Mit Ihnen haben wir Bangkok während 5 Tagen unsicher gemacht. So standen neben Tempel-Besichtigungen eine nächtliche Schiffsfahrt samt Dinner auf dem Fluss Chao Phraya auf dem Programm, aber auch eine fast 2-stündige Velofahrt rund um Ayutthaya, einer ehemaligen Königsstadt Thailands. Dann kam auch das Shopping nicht zu kurz, wobei ich ein glückliches Händchen mit schönen Camel-Hemden und -Shorts hatte. Da mein Koffer wieder einmal zu klein war, musste mir eine zusätzlich Reisetasche helfen, meine stolzen Einkäufe nach Hua-Hin zu bringen.

  • Auf dem Weg von Bangkok nach Hua-Hin machten wir einen Abstecher zum Floatings-Market Damoen Saduak, wo wir auf einem Boot zwischen den  Marktfrauen auf ihren Verkaufsbooten das Geschehen aus nächster Nähe beobachten konnten.
  • Hier in Hua-Hin machten wir bisher nur einen kurzen Abstecher in die Weinberge von „Hua-Hin Hills“ und testeten hiesige Rot-, Rosé- und Weissweine samt dazupassenden Leckereien wie Entenbrust, Langusten-Salat und Garnelen.
  • Weihnachten werden wir nicht gross feiern, obwohl D’schingel-Bell überall zu hören ist. Am 30. Dezember lade ich ein zum traditionellen Schweizer-Fondue mit Freunden aus Thailand, der Schweiz und England.

Im Moment sitze ich auf meiner Terrasse und bearbeite bei blauem Himmel, leichtem Wind und 30 Grad Celsius die vielen Fotos aus den 10 Bangkok Tagen. Karli und Heidy weilen derweil am Meer und geniessen das warme wunderbare Wasser.

So habe ich Zeit, an Euch in Old-Europe zu denken und mich auf ein Wiedersehen ab Mitte März zu freuen. Ich habe zwar vernommen, dass in Europa immer noch frühlingshafte Temperaturen herrschen, hoffe aber, dass ein Kälteeinbruch doch noch den vielen Ungeziefern und Wespen den Garaus machen und für etwas Schnee in den Bergen sorgen wird.

Ich wünsche Euch frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins 2015, bei uns in Thailand wird es bereits das Jahr 2558 nach buddhistischer Zeitrechnung sein.

Ganz liebe Grüsse, bleibt gesund und munter
Euer Max, auf der anderen Seite der Erdkugel

Hua-Hin Bahnhofstrasse Weihnachtsbeleuchtung

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16. Nov: Für die königliche Zeremonie 2 Mass-Anzüge in 4 Tagen

King Tailor: Anzug ist fertigMeine Freundin Pat hat zwei Söhne. Der eine heisst Geng und ist seit einem Jahr Mönch, der andere Snooker studiert an einer der berühmtesten Universitäten in Bangkok. Dieses Jahr schliesst er mit seinem ersten Diplom ab und wird, wie es in manchen Universitäten üblich ist, dieses Diplom von einem Mitglied der Königsfamilie erhalten. Am 13./14. Dezember ist es soweit. Er wird seine Auszeichnung von ihrer königlichen Hoheit Prinzessin Sirindhorn erhalten.

Die Ausbildung in Thailand ist ganz anders strukturiert, als die in der Schweiz oder in Teilen Europas. Sie beginnt mit der Grundschule, geht dann weiter mit der Universität. Die  Universität deckt die weitere Ausbildung von der Berufs- und Gewerbeschule, Meisterausbildung, Fachhochschulen bis zum Hochschulstudium und dem Doktorat ab. Der Durchgang ist jedoch flexibel. Man macht 1 Diplom nach dem anderen.

Für das gesellschaftliche Ansehen eines Thais und seiner Familie ist ein Universitätsabschluss evident wichtig. So haben fast alle Thais eine Universitätsausbildung, auch wenn sie nur 1 Semester Coiffeuse gelernt haben.

Aus diesem Grund ist dieses Ereignis nicht nur für Snooker etwas spezielles, sondern auch für seine Mutter Pat ein ganz besonderer Tag in ihrem Leben. Ich werde sie begleiten, denn auch für mich wird es interessant sein, zu verfolgen, wie Thailand auf dieser Ebene funktioniert.

Die Diplomvergabe setzt sich aus zwei Anlässen zusammen. Am ersten Tag, dem 13. Nov., trifft man sich in der Universität bei den Professoren, die das offizielle Zeugnis verteilen. Am folgenden Tag findet dann die offizielle Diplomübergabe gemeinsam mit anderen Universitäten in einem grossen Auditorium etwas ausserhalb Bangkoks statt.

Aber „Würde bringt auch Bürde„. Nicht nur die Diplomanden müssen sich in vorgeschriebenen Anzügen und Roben einkleiden, auch die Eltern und näheren Verwandten. Ich brauche für die beiden Anlässe zwei Anzüge. Der vanille-farbene Blazer-Anzug, den ich im 2011 für die Fahrt  mit dem Oriental Express von Bangkok nach Kuala Lumpur  anfertigen liess, hängt in der Schweiz. Hier in Hua-Hin habe ich nur Freizeitskleider.

Für solche Zwecke ist Thailand ein Paradies der Herren- und Damen-Masskonfektion. Am selben Tag, an dem ich unser neues Auto den Toyota Vios übernehmen konnte, am Mittwoch, 12. November, waren wir abends beim „King Tailor“ an der Phetkasem Road, der Hauptstrasse von Hua-Hin, und liess mir für zwei Anzüge und 1 weissen Hemd die Masse nehmen. Kostenpunkt: 10’800 Baht, entsprechend SFr. 315.–

Für den einen Anzug im normalen Schnitt suchten wir uns einen grauen Casmere-120 Stoff aus. Der zweite Anzug, für die Zeremonie mit der Prinzessin sollte speziell sein. Ein weisser Anzu im Thai-Style, d.h. bis oben geschlossen. Auch in diesem Fall entschieden wir uns für den Cashmere-120 Stoff. Er sei wohl recht dick, aber kühl zu tragen. Da bin ich ja gespannt, ob dies stimmt. Jetzt weiss ich auch, warum die grossen Festhallen und Auditoren immer stark gekühlt werden!

In 4 Tagen erhielt ich beide Anzüge. Zweimal musste ich zur Anprobe:

  • Mittwoch, 12. Nov, abends: Auftragsvergabe und Masse nehmen, Anzahlung leisten
  • Donnerstag, 13. Nov. nachmittags: Erste grobe Anprobe ohne Innenfutter durch den Schneider
  • Samstag, 15. Nov. nachmittags: Zweite Anprobe, anpassen der Aermel, Länge der Hosen
  • Sonntags, 16. Nov. späterer Nachmittag: Uebernahme des Anzuges. Er geht nun in die chemische Reinigung nach Phetchaburi

King Tailor: Anzug im Thai-Style ist fertig

Nachdem die zweite Anprobe derart gut geklappt hat und die Hosen wie eine „Eins“ sassen, habe ich für die Schweiz eine weitere beige Hose anfertigen lassen, die zu meinem d’blauen Blazer passt. Zusatzkosten mit Casmere-120 Stoff 1’500 Baht resp. SFr. 45.–

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Meine erste Woche in Thailand – eine Woche voller Ueberraschungen

Ich bin erst eine Woche in Thailand, aber in dieser Zeit ist schon einiges passiert: Ueber den Kauf meines Trek-Rennrades habe ich bereits an anderer Stelle berichtet.

Wetter und Akklimatisation

Innert weniger Tage habe ich resp. hat sich mein Körper an die Tagestemperaturen von über 30°C und den Zeitunterschied von 5 Stunden (Europ. Sommerzeit) angepasst. Dies zeigte sich darin, dass ich ganz normal und nicht mehr übermässig schwitzte. Schlafen kontte ich bestens ohne Deckbett bei Temperaturen um die 20-23°C. Geregnet hat es auch ein paar Mal, aber immer nur stundenweise.

16 Jahre Pat’s Corolla

Jahr für Jahr fährt mich Pat mit ihrem Toyota Corolla in Thailand herum. Pat hat mich auch vor 1 Woche auf dem Flughafen Suvarnabhumi abgeholt und mich mit ihrem Auto nach Hua-Hin gefahren. Nach halber Strecke habe ich das Steuer übernommen, weil Pat nicht so gerne Auto fährt. Ihr Auto der Marke Toyota Corolla ist bereits 16 Jahre alt. Von aussen sieht es noch tip-top aus, aber darunter. Bei jeder Unebenheit haben die Federn duchgeschlagen. Schneller als 80-90 km/h sollten wir nicht mehr fahren, meinte der Garagechef, bei dem sie die letzten Reparaturen machen liess. Pat liebt ihr Auto. Es ist ihr Herzblut.

Deswegen war es nicht einfach, das Gespräch auf die Risiken mit ihrem alten Auto zu leiten. Aber irgendwie habe ich es doch geschafft und sie überzeugt, dass wir mit diesem Auto nicht mehr herumfahren und ein neues Auto kaufen sollten. Nicht wegen des Unfall-Risikos, sondern wegen des Pannen-Risikos. Die Vorstellung, dass ich unterwegs mitten auf der Strasse stehen bliebe, weil ihr Auto keinen Wank mehr machen würde, war ein zu unterträglicher Gedanke!

Dieses Risko wollte und konnte sie nicht tragen und beichtete mir, dass sie vor wenigen Wochen ihr Auto abschleppen lassen musste, weil Kühlwasser ausgelaufen sei.

Durch Zufall war 1-2 Tage später im Shopping-Center „Market-Village“ eine kleine Ausstellung des Toyota-Modell „VIOS“, das ich kannte und als geeignet ins Auge fasst. Pat gefiel es auch. 4-türig, Benziner, Automat, 1.5-Liter-E-Motor und viel Platz im Kofferraum. Auch der Preis passte. Also gingen wir am vergangenen Mittwoch zur Toyota-Vertretung, handelten den Preis aus und machten die Anzahlung von 10’000 Baht (SFr. 300.–). Nun muss ich nur noch den Kaufbetrag auf meine thailändische Bank transferieren, ein Adress-Zertifikat bei der thailändischen Immigration einholen und dann am 11. November können wir den silbergrauen „Toyota VIOS“ übernehmen.

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Ich stehe auf „Viel-Weiberei und freien Sex“

Heute früh am Donnerstag-Morgen 23. Okt.  um etwa 11 Uhr haben mich 2 Missionare der Zeugen Jehovas aufgesucht und wollten mich bekehren. Sie standen da vor mir, jeder mit einem iPad in der Hand und machten sich eifrig Notizen. Da hat mich der Hafer gestochen, denn ich hatte etwas Zeit. Zwischen uns war das geschlossene Eingangstor. So meinte ich, dass ihre Organisation bei mir nicht in Frage käme, denn ich würde auf „Viel-Weiberei und Freien Sex“ stehen. Ob sie dies auch anbieten resp. unterstützen. Dann versuchten sie mich doch tatsächlich von dieser sündigen Lebensweise abzubringen, die mich nur in die Hölle bringen werde. Glücklicherweise war das Tor geschlossen und ich konnte mich mit der Bemerkung verabschieden: „Die Geschmäcker seien eben verschieben!

Pat: I have a plan

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Hausboote und Holzbrücke beim Sangkhlaburi-Stausee

 

Seit über 2 Jahren ist Pat wieder fit, ohne Schmerzen und braucht auch keine Pillen mehr. In den letzten Tagen hat sie mich mit Terminen bombardiert. Ich müsste diese ja nicht annehmen, aber ich mache dies gerne. Es ist immer etwas dabei, das einmalig ist.

  • vom 7. – 9. November geht es mit ihrer alten Schulklasse mit einem Hausboot auf den Sangkhlaburi-Stause in der Nähe von Kanchanaburi und dem River Kwai. Solche Hausboot-Fahrten kenne ich aus meinen ersten Thailand-Jahren. Sie sind einmalig, aber Nachts schläft man unter freiem Himmel auf dem Holz-Deck. Meist ist es dort recht kühl.: Also müssen wir Schlafsäcke und für mich eine Luftmatratze kaufen. So etwas gibt es in Hua-Hin nirgends, also werde ich 1-2 Tage früher nach Bangkok fahren, um diese einzukaufen.
  • Dann bin ich mit Pat zu eine Diplomfeier einer der grössten und berühmtesten Universitäten Thailands eingeladen an der die thailändische Prinzessin Sirindhorn die Diplome verteilen wird. Da die Thais viel Wert auf angemessene Kleidung legen, müssen zwei gediegene Anzüge her. Die berühmten thailändischen Schneider sollen es richten: Ein ganz Weisser im asiatischen Schnitt, also zugeknöpft bis zum Hals und ein hellgrauer normaler Anzug mit Hemd und Krawatte. Selbstverständlich muss auch Pat sich entsprechend kleiden, weshalb sie bereits heute Abend nach Bangkok fahren wird, um etwas zu finden.
  • Diese Diplomfeier wird um den 13./14. Dezember stattfinden, an den Tagen notabene, an denen meine Basler Freunde Heidy und Karli in Bangkok ankommen werden. Leider ist es das Privileg einer Prinzessin, die Termine kurzfristig zu ändern oder gar abzusagen. So weiss man bis am Tag selber nicht, ob sie erscheint. In jedem Fall wird es für Heidy und Karli zu keiner Katastrophe, denn wir werden nachts im selben Hotel schlafen….nur tagsüber werden sich unsere Wege trennen.
  • Am Donnerstag 4. Dezember findet wiederum die lustige Schulhaus-Party mit Pat’s-Klasse statt. Darauf freue ich mich besonders, denn da treffe ich viele der Thai-Freunde aus den vergangenen Jahren.

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Woche 15. – 22. Oktober 2012: Kurznachrichten aus Hua-Hin

Eine Woche bin ich nun in Thailand, eine Woche in Hua-Hin in meinem Haus an der Soi94

… und es geht mir blendend. Ich fühle mich wie im Paradies. Bereits nach 1 Tag hatte ich den Timelag d.h. die Zeitverschiebung überwunden. Ich schlafe zusätzlich zum 1-2-stündigen Mittagsschläfchen bereits wunderbar bis um 7 oder 8 Uhr morgens. Ebenso hat sich mein Körper bereits nach 2 Tagen an die hiesige Temperatur und Feuchtigkeit angepasst. Anfänglich konnte ich mich nicht retten vom Schweiss, der aus allen Poren tropfte. Heute fühlt es sich ganz normal an wie in Istrien.

Pat, die sich hier gut eingerichtet und eingelebt hat, verwöhnt mich mit ihren Koch-Künsten. Auf dem Markt braucht es dieses und jenes Kräutchen, diese Sauce und jenes Gewürz, und zu Hause kocht sie ein wunderbares Thai-Gericht. Kochen ist ihre Leidenschaft. Ihr geht es eigentlich auch gut. Einzig ihr Knie bereitet ihr noch Probleme. Wir müssen langsam spazieren gehen, um das Knie nicht zu überlasten. Ihre fröhliche „Kindlichkeit“ ist immer noch da. So erfreut sie sich an den aufblasbaren Ballonen. Aus einer kleinen Tube presst man etwas von dieser Kunststoffmasse auf das Ende eines feinen Röhrchens, und bläst es langsam auf.

Der Gross-Markt in Hua-Hin

Einmal mehr darf ich vom Gross-Markt in Hua-Hin schwärmen. Wir nennen ihn Chinesen-Markt, weil es dort viele chinesische Geschäfte hat. Es ist ein Paradies und vergleichbar einem Feinschmecker-Kaufhaus in Europa. Ich kaufe keine frischen Lebensmittel in einem anderen Lebensmittel-Markt oder gar einem Einkaufszentrum ein. Hier ist (fast) alles frisch. Ich bin als „jahrelanger Kunde“ bereits etwas bekannt, denn Fremde („Farangs“) kommen selten auf diesen Markt So werde ich freudig begrüsst und erhalte grössere Portionen oder günstigere Preise. Für 1 Kg Papaya muss ich 20 Baht bezahlen, für 1 kg grosse Königinnen-Mangos 50-60 Baht oder 1 kg Hühner-Flügel 80 Baht wobei 100 Baht etwa SFr. 3.20 entsprechen.

Das Schneidergeschäft auf der Strasse

Bereits am zweiten Tag hat sich der Hosenladen-Reissverschluss an einer meinen „uralten“ Lieblings-Haus-Shorts verabschiedet. Ich wollte die Hose bereits wegschmeissen, wie es bei uns in Europa üblich ist, denn einen Reissverschluss ersetzen, kostet in Europa mehr als eine neue Hose. Aber da kam ich bei Pat schlecht an. Sie packte die Hose ein und brachte sie zu einem Strassen-Schneider, der mir bis zum Abend einen neuen Reissverschluss kunstvoll einnähte und dafür 60 Baht verlangte (Sfr. 2.–).

Telefonieren mit PeopleFone

Curry-Geschäft auf dem Hauptmarkt in Hua-HinDas Telefonieren mit dem AnbieterPeopleFone“ (http://www.peoplefone.eu/) funktioniert blendend. Die Gespräche sind glasklar, was Ulli W. bestätigen kann. Und es kostet so wenig, nämlich € 0.03 je Minute ohne Roaming Gebühr. Wer oft über die Grenzen ins Ausland telefoniert, ist mit diesem Anbieter gut beraten. Man zahlt einen Betrag von € 10 ein und kann dieses Geld über Monate abtelefonieren. Einzige Voraussetzung ist ein WLAN-Anschluss. (Im Moment finde ich die Ton-Qualität dieses Anbieters besser als bei Skype)

Wetter-Kapriolen in Thailand

Letztes Jahr litt Thailand unter grossflächigen Ueberschwemmungen. Dieses Jahr droht im östlichen Isan eine grosse Dürre, wie es sie schon lange nicht mehr gab. Dies sind die zwei Gesichter von Thailand. Ich glaube, man muss lernen, damit umzugehen. Trotzdem habe ich mit Pat abgesprochen, dass wir uns einen Jahres-Vorrat an Reiss, Oel und Zucker anlegen werden. Besser ist besser!

Hier in Hua-Hin sind wir von beidem verschont. Auch in der Regenzeit regnet es eher selten. Aber in den vergangenen Tagen hat es doch 3-4 mal recht heftig geschüttet, was ich aus den Vorjahren nicht kannte.

Meine Reisegepäck

Nun kann ich ja die Karten offen auf den Tisch legen. Was war denn alles in den 61 kg Gepäck, das ich nach Thailand schleppte? Neben 2 kg Basler Leckerli, 2 kg Fondue-Fertigpackungen, 2 extrastarke Fahrrad Ersatzreifen Specialized-Roubaix und dazu passende Schläuche, je 1 Paar SPD-Sandalen und -Mountainbike-Schuhe, 1 Satz SPD-Pedale für Vietnam, 2 Notebooks (eines für die Reise unterwegs als Mail- und Foto-Speichersystem) samt mobilen Discs, 1 Canon-Spiegelreflex Fotoausrüstung, 1 grosse Kurpackung Papiertaschentücher (bei den Produkten in Thailand schneuzt man durch das Papier), je eine Abdeckung für den Roller und die beiden Renn- und Mountainbikes, trotz des Kindle eBook-Readers verschiedene Computer-Zeitschriften und  Unterlagen/Reisebücher für die Reisen in Vietnam und Burma, und schlussendlich Rennhosen und Shirts etc……

Honoré Daumier: Der eingebildete Kranke

Honoré Daumier: Der eingebildete Kranke

Freunde, ich bin wieder bei den Lebenden!

Als ich die obigen Zeilen schrieb, da ging es mir wirklich blendend. aber dann in der Nacht auf den 22. Oktober war ich mindestens 10x Gast auf der Toilette. Alles Leben floss aus mir. Entweder hatte ich etwas schlechtes gegessen, was ich mir aber nicht erklären konnte, oder eben eine Unpässlichkeit. Bei mir wirkt sich dies dann so aus, dass ich schlafe. Ich schlafe mich gesund.  Ich schlief abgesehen von kleinen Unterbrüchen bis am Morgen des 23. Oktobers. Dazwischen 1 Immodium, dann habe ich zum Frühstück mein erstes Toastbrot gegessen und schreibe nun voller Elan diese Zeilen. Freunde, ich bin wieder bei den Lebenden!

 

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28. Dez. 2010: Ein Blazer-Anzug vom Schneider

Mein neuer Blazer

Mein neuer Blazer

In einem Monat geht es mit dem Orient-Express nach Malaysia. In der Reisebeschreibung des Veranstalters wurde speziell darauf hingewiesen, dass für das Abendessen „Feine Kleidung, keine Jeans“ erwünscht sind. Also benutzte ich die Gelegenheit, mir beim Schneider einen exklusiven Anzug mit Blazer (=2-Reiher) und Hemd anfertigen zu lassen. Ich hatte genaue Vorstellungen: Den Anzug in Beige mit leichtem Gelbton, das Hemd in hellblau. Bald hatte ich den Stoff, ein leichtes Seide/Casmere-Gewebe ideal für die Wärme in Thailand/Malaysia für den Anzug und Baumwolle (nicht Seide) für das Hemd ausgewählt. 6’200 Baht war der Preis, das entspricht etwa SFr. 190.– resp. €140.

Bereits 5 Stunden nach der Aufnahme meine Masse war die erste Anprobe des zugeschnittenen Blazers, und 24 Stunden später waren die Hosen und das Hemd fertig und die zweite Anprobe des Blazers stand an. Am Abend des 2. Tages konnte ich den fertigen Blazer anziehen. Zwei Kleinigkeiten mussten nur noch ausgebessert werden. Genau 3 Tage nach Bestellung konnte ich den Blazer in veritablem Reisetasche übernehmen. Nun steht der Malysia-Reise nichts mehr im Wege.

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