Schlagwort: Gesundheit

Mein Leben mit nur einer Hand

Der liebe Gott hat die Welt und den Menschen innerhalb 7 Tagen geschaffen und ihm dabei auch 2 Hände verpasst  Wie glücklich bin ich,  dass dafür nicht  dieselben deutschen Politiker und Architekten die Verantwortung trugen,  die den neuen Flughafen BER in Berlin bauen.  Denn dann wären wir Menschen immer noch nicht fertig konstruiert, weil wahrscheinlich die 2. Hand fehlt.

Seit meinem Unfall am 3. November ist meine linke Hand eingegipst resp in einem Spezialverband. Ich kann  die Finger der linken Hand nur schlecht gebrauchen. Ich hätte nie geglaubt, welch Einwirkungen diese Beeinträchtigung auf mein tägliches Leben haben könnte.

27. Nov. 2017: Max Stützverband

Es fängt bereits bei der Morgentoilette an. Das Zähneputzen geht, aber bereits beim Nass-Rasieren fangen die Probleme an. Wie bekomme ich den Rasierschaum oder das -Gel auf die Backe. Mit der einen Hand kann ich die Spraydose halten und auf den Knopf drücken, aber mir fehlt die 2. Hand um das Gel aufzunehmen und auf der Backe zu verreiben. Die Lösung: Das Gel direkt auf die Backe spritzen und dann mit derselben Hand verreiben.

Nun ist aber diese Hand voller Schaum resp Gel-Masse. Unter dem fliessenden Wasser geht diese nicht ab! Ein Tüchlein nehmen? Da fehlt die zweite Hand! Die Lösung: die Hand unter fliessendem Wasser auf den Wänden des Waschbeckens verreiben. Ziemlich viel geht dabei ab. Den Rest lässt sich am Frotee-Tuch abwischen.

Das Essen geht nur mit rechten Hand. Entweder mit dem Löffel oder der Gabel. Bereits das Zerschneiden von Fleisch ist fast unmöglich, denn ich kann das Gut nicht festhalten. Es rutscht weg. Deshalb gibt es nur altersgerecht zugeschnittene und vorbereitete Malzeiten, die ich mit einem Besteck essen kann.

Glücklicherweise kann ich mit den Fingern der eingegipsten linken Hand ein wenig zugreifen. Zum Beispiel beim Spiegelei machen, da kann ich tatkräftig helfen, um nach dem aufschlagen des Eis am Pfannenrand die beiden Eischalen-Hälften auseinander zu bringen, ohne dass das Ei in der Hand zerplatzt oder mit Schale in die Pfanne fällt.

Beim Geschirrabwaschen gehen die Probleme weiter. Mit dem Gips ging gar nichts, denn ich konnte das Geschirr nicht halten, während ich es mit der anderen Hand scheuerte. Seit ich den leichteren Spezialverband habe, kann ich das Geschirr mit 2 Fingern vorsichtig halten

Rollerfahren geht auch nicht, denn ich könnte nur mit der rechten Hand bremsen, und dies wäre die Vorderradbremse, was unweigerlich zum Sturz führen würde. Hingegen Autofahren mit Automat geht. Da bin ich nur wenig eingeschränkt, denn rechts ist bei den linksgesteuerten Autos hier in Thailand der Blinker, einzig beim Scheibenwischer muss ich mit dem gesunden Arm übergreifen, weil ich mit dem Gips nicht hinters Steuerrad an den Hebel kommekomme

Ein weiteres Problem, das ich raffiniert gelöst habe, ist das „Schraub-Verschluss-Flaschen öffnen“: Dabei muss ich die Flasche mit dem linken Arm am Körper einklemmen, um den Schraubverschluss zu dreg^hen. Dass es dabei spritzt und mich benässt gehört zum Risiko

Auch das Anziehen von T-Shirts schafft Probleme. Ueber den Kopf bringe ich es problemlos, aber dannn das herunterziehen hinten am Rücken. Da fehlt dann oft die linke Hand. Seither trage ich meistens Hemden, die ich zuknöpfen kann.

Beim Schreiben auf dem PC lebe das 1-Finger-System …. anfänglich sogar ohne Gross-/Klein-Buchstaben

 

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2017/11/28/mein-leben-mit-nur-einer-hand/

Sport ist Mord – eine philosophische Betrachtung

1 Std vor meinem Unfall in Thailand

Ich liebe Sport. Ich liebe Sport zu treiben, ihn aber auch am Fernsehen zu verfolgen. Sport ist für mich ein Gesundbrunnen, auch wenn ich erst kürzlich einen schweren Unfall mit dem Rennrad hatte.

Heute früh am 14. Nov. nach dem Aufstehen galt wie gewohnt mein erster Blick den Nachrichten und Sportresultaten:

„Nadal hat gegen Goffin verloren! — Der Speed-Skifahrer Poisson (35J) ist tödlich verunglückt“

… lese ich in den morgendlichen Schlagzeilen, Zwei gegensätzliche Nachrichten. Der eine verliert einen Kampf, der andere hat zu hoch gepokert und verliert sein Leben.

Ich war geschockt und blieb auf dem WC sitzen. Viele Gedanken aber auch Wut kamen in mir auf. Dann entschloss ich mich, diese niederzuschreiben.


Tennis und Gelenke

Im Berufs-Tennis sind Gelenk-Verletzungen an der Tagesordnung, jedoch ist ein Todesfall fast ausgeschlossen. Auch im Tennis könnte man viel verbessern, wenn man mehr auf Sand oder weichen Belägen spielen würde. Aber angeschlagene Gelenke sind wenigstens nicht gleichbedeutend mit Tod!

Beim Skifahren geht es um Invalidität, Bänder und Gelenke

Beim Ski-Rennsport gehören schwerste Verletzungen zum Sport. Aber auch mit ihrem Tod oder Invalidität müssen die Speed-Fahrer rechnen. Wie sagte doch Bernhard Russi am Tag nach Poissons Unfall: „Als Abfahrer kenne ich das Restrisiko!„. Mit über 100 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit rasen sie nahezu ungeschützt in die Tiefe. Ein Sturz geht oft oder noch öfters mit einer Verletzung einher. Knochenbrüche sind dank der Sicherheitsbindungen seltener geworden, Knie, Bänder, Rücken sind die kritischen Schwachstellen. Jeder dieser Profis kann „stolz“ von solchen Gelenk-Operationen berichten, auch wenn er erst seine Karriere gestartet hat. Ich verfolgte die Schweizer National-Mannnschaft in den letzten Jahren. Ueber 10% der Spitzen-Fahrer/-innen waren monatelang verletzt und mussten operiert werden

Bei den Kampfsportarten ist das Ziel „Totschlag“

Ob Kampfsportarten wie zum Beispiel Boxen, Thai-Boxen, Full-Kontakt-Karate  oder K2 noch als Sport bezeichnet werden können, ist schizophren. Bei diesen Sportsarten geht es doch ursächlich darum, den Gegner kampfunfähig zu schlagen. Ko „Knock Out“ ist das Ziel. Niemand spricht es aus, aber Tot wäre der absolute Sieg, die Krönung. Ein Profi-Boxer wird gemessen an seinen Ko’s, also Hirnschäden am Gegner.

Mit EDEL haben diese Sportarten nichts zu tun. In unserer Doppelmoral sind diese Tätigkeiten im Privaten sogar verboten und werden bestraft …. aber im Stadion sind sie erlaubt!

Fussball: „Novartis setzt sich durch. Schluss mit den Hooligans! Familien können wieder angstfrei ins Stadion St. Jakob“

Wie einmalig wäre doch diese Schlagzeile für die Stadt Basel und aber auch den FC Basel. Aber vielleicht eher ein Traum. Beim Fussball gibt es auch viele Verletzungen und noch mehr schauspielerische Leistungen zu bewundern. Mich ärgern jedoch eher die Ausschreitungen der sog. Fans, als die vielen Schwalben und toten Spieler. Es gibt keine einzige Sportart, deren Zuschauer derart von Schläger-Typen mit den miesesten Kinderstuben unterwandert sind. Die schlimmsten menschlichen Instinkte werden dabei als Fan ausgelebt. Und dies in einem mehrheitlich rechtsfreien Raum.

Das Schlimme ist zudem, dass die Allgemeinheit, also wir Steuerzahler,  für die Schäden und einen grossen Teil der verursachten Kosten wie Polizei-Einsätze, zerstörte Eisenbahnwagen und Eisenbahn-Infrastruktur etc aufkommen müssen. Ich getraue mich schon lange nicht mehr, ein Fussball-Spiel im Joggeli zu besuchen. Erst kürzlich am 21. Oktober 2017 ist ein Vater mit seinem Sohn vor dem Stadion von vermummten Chaoten spitalreif misshandelt worden.  Ich verstehe nicht die Sponsoren, wie Novartis beim FC Basel, die dieses „Pack und den Pöbel“ als Werbeträger aussuchen. Warum üben sie keinen Druck auf die Clubs aus? Warum wird die kriminelle Muttenzer-Kurve nicht geschlossen? Dies wäre doch beste Werbung in eigener Sache: „Novartis setzt sich durch. Schluss mit den Hooligans! Familien können wieder angstfrei ins Stadion„…..Aber da verliert man eben Eintrittsgelder….Blut-beschmierte Einnahmen!

Da weder die Clubs, der Verband, noch die Sponsoren an einer Lösung interessiert sind, der normale Bürger und die Polizei aber Recht auf Schutz haben,   muss man dem Verursacher „Fussball“ die Bühne wegnehmen, d.h. entweder Fussball verbieten oder das Spiel ohne Zuschauer durchführen, es aber am Fersehen übertragen.

Sportarten ohne prickelnde Gefahren

Gibt es noch andere Sportarten, die gefährlich oder an die niederen Instinkte der Menschheit appellieren? Der Motorrennsport? Da hat sich viel getan. Wer erinnert sich nicht an die früheren verrückten Fahrer wie Fangio, Joe Siffert, Clay Regazzoni, die zugaben, dass in ihrem Sport der Tod mitfährt. Jedes Jahr gab es mehrere Tote zu „bewundern“. Heute sind die Fahrer sowohl auf dem Motorrad als auch den Rennwagen viel besser geschützt. Der Tot muss sich immer mehr einfallen lassen, um erfolgreich zu sein.

Ski-Langlauf, Tanzsport, Leichtathletik, Radsport, Schwimmen etc sind weniger gefährliche Sportarten. Doping lass ich auf der Seite. Ich habe etwas Verständnis, dass ein junger Mensch um des Geldes Willen  betrügt. Wer lässt schon so viel Geld auf der Strasse liegen, denn andere machen es ja auch.

Ich treibe Sport um der Gesundheit und des Lustgewinns willen. Es war Pech, dass ich anfangs November mit dem Rennrad gestürzt bin. Ich nehme dies in Kauf, umsomehr die mit Abstand gefährlichste Sportstätte das Bett bleibt.

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2017/11/14/sport-ist-mord-eine-philosophische-betrachtung/

3. Nov. 2017: Bericht über meinen glimpflich verlaufenen Unfall mit dem Rennrad

Klick aufs Bild, um zum Bericht über meinen Unfall zu gelangen

Zur Begrüssung von Ernie aus Kanada sollte es eine typische Dienstags-Ausfahrt zur Dolphin Bay werden, gemütlich und in einem moderaten Schnitt zwischen 25-27 km/h. Aber es kam anders. Beim Bahnübergang 13 km nach dem Start schmiss es mich auf die Strasse. Ich sah schrecklich aus. Aber mein Zustand besserte sich von Tag zu Tag. Die gebrochene Hand beeinträchtigte mich am meisten. Gemäss Arzt soll ich 6 Wochen nach dem Unfall wieder aufs Rad steigen können. (Mit dieser Prognose lag er falsch. Die Sehnen und Bänder verschieben meinen Neu-Start auf Ende Dezember).

Möchtest Du mehr über meinen Unfall, meine Erfahrungen mit dem Bangkok Hospital und meinen Gesundheits-Fortschritten, dokumentiert mit unzähligen Fotos,  lesen, dann klick auf nebenstehendes Bild:

 

 

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2017/11/10/3-10-nov-2017-bericht-ueber-meinen-glimpflich-verlaufenen-unfall-mit-dem-rennrad/

19. Feb. 2017: Er wird mir fehlen – Gani Krasniqi

Es ist ein Schock und unfassbar. Gani der Schwiegervater meiner Tochter Daniela ist heute Sonntag früh am 19. Feb. 2017 unverhofft an einem Aortariss in der Bauchhöhle verstorben. Trotz unverzüglicher Notoperation durch die deutschen Aerzte war sein Leben nicht mehr zu retten. Er und seine Frau Elfete verbrachten die harten Wintermonate im Kreise der Familie ihres jüngsten Sohnes Nehat im Deutschen Bad Breisig.

Mit Gani verliere ich einen echten, lieben Freund. Wir zwei Alten verstanden uns sehr gut. Liebevoll sagte er mir immer „Maxi„. Jedesmal wenn ich in den Kosovo kam, schlachtete er einen Truthahn und war erst zufrieden, wenn ich das schönste Stück Fleisch auf dem Teller hatte. Viermal habe ich den Kosovo besucht und lieben gelernt. Das letzte Mal im vergangenen Sommer 2016. Ich erinnere mich noch gerne, als wir  am Synet-Fest  zusammen tanzten. Dieses Bild wird mir immer in Erinnerung bleiben

Meine Gedanken sind bei Elfete und der grossen Familie Krasniqi in Deutschland, der Schweiz und im Kosovo (Sushice und Lipjan). Ich wünsche Ihnen viel Kraft für die weitere Zukunft.

Lieber Gani, ruhe in Frieden

27. Juli 2016: Synet Leon im Kosovo: albanischer Tanz

 

Wenn ihr das obere Bild anklickt, gelangt ihr zu meinem letzten Erlebnis-Bericht aus dem Kosovo. „19.-28. Juli 2016: zum 4. Mal im Kosovo oder „Respekt vor dem Alter!“

 

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2017/02/19/19-feb-2017-er-wird-mir-fehlen-gani-krasniqi/

Der Besserwisser meint: Ski-Abfahrt gehört verboten

Der Skirennsport, die Gladiatorenspiele der Gegenwart

Lehrer Lämpel aus Max und Moritz (Wilhelm Busch)

Lehrer Lämpel aus Max und Moritz (Wilhelm Busch)

In den letzten zwei Wochen konnten wir der Lauberhorn-Abfahrt  und die Kitzbühl-Streiff mitfiebern. Mit „gefährlichste Abfahrt der Welt“ wirbt Kitzbühl, mit die „längste Abfahrt der Welt“ wirbt das Lauberhorn. An beiden Rennen werden horrende Tempis von über 130 km/h gefahren. Wie schnell das ist, kann man selber austesten, wenn man auf der Autobahn das Fenster öffnet und die Hand heraushält. Die heutigen Abfahrtsstrecken sind gespickt mit weiten Sprüngen, hängenden Traversen, Tunnels, Steihängen. Alle  müssen Spektakel und gefährliche, ja haarsträubende Szenen bieten. Bei keiner Sportart sind derart viele Helikopter, Krankenwagen, Aerzte  und Krankenhäuser direkt an der Strecke und in der ganzen Umgebung in Alarmbereitschaft.

Unfälle gehören im Skirennsport zur Tagesordnung. Es gibt kein Spitzenfahrer der nicht mehrere schwere Verletzungen hinter sich hatte oder deswegen als Krüppel aufhören musste. Ich kann mich sogar an Todesfälle am Lauberhorn erinnern. An der diesjährigen Streiff hat es drei der besten diesjährigen Abfahrtsspezialisten erwischt:

Aksel Lund Svindal, Hannes Reichelt und Georg Streitberger: Sie alle stürzten nach der Hausbergkante an der genau gleichen Stelle. Während Reichelt vergleichsweise glimpflich davonkam, reisst sich Streitberger das vordere Kreuzband, das Seitenband und das Innenband. Auch für den Norweger ist die Saison vorbei. Gemäss dem norwegischen Newsportal «VG» zog er sich wie Streitberger einen Kreuzbandriss zu.

Presse und Fernsehen jubeln. Sie leben von diesen Unfällen

Mich wundert es, dass niemand aus Presse oder Fernsehen aufschreit und Massnahmen gegen die Gefährlichkeit dieses Sports und zum Schutz der Fahrer verlangt. Sie schweigen, denn sie profitieren ob solcher spektakulärer Unfälle. Je blutiger desto grösser und roter die Schlagzeilen. Die Leserschaft ist ihnen gewiss. Presse und Fernsehen sind nicht mehr die kritischen Medien, die sie einmal waren. Sie sind nur noch eine Geld-Schefel-Maschine. Mit Recht nennt man sie immer mehr „Lügenpresse“, denn Papier ist geduldig und Lügen und Schwindeleien lassen sich nur schwer nachweisen. Zu einer solchen Lüge gehört auch, dass der Ski-Rennsport ein gesunder Sport sein soll!

Wir Zuschauer müssen uns wehren: Ski-Abfahrtsrennen mit Verachtung bestrafen

Wir Zuschauer sind die Mächtigen und haben enormen Einfluss. Sobald wir den Fernseher abstellen, fallen die Zuschauerquoten und die Veranstalter müssen sich hinterfragen. Bereits hat man in der Schweiz den Rückgang der Zuschauer festgestellt. Wahrscheinlich aber eher wegen der schlechten Leistung der Schweizer Fahrer.  Wie war das jedoch mit dem Musikantenstadl?

 

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2016/01/24/der-besserwisser-meint-ski-abfahrt-gehoert-verboten/

2 Wochen in Thailand: Akklimatisation, Pat ist zurück

Am Donnerstag 15. Oktober bin ich in Bangkok gelandet und anfänglich wegen der Feuchtigkeit beinahe explodiert. Innert kürzester Zeit waren ich und mein Hemd klatschnass. Seit dem 4. Tag hat sich mein Körper an die hiesige Wärme und die Feuchtigkeit gewöhnt und ich schwitze nicht mehr übermässig. Manchmal etwas mehr, manchmal etwas weniger, je nach Situation.

Bereits 5 Tage nach Ankunft in der Nacht vom 20./21. Oktober habe ich erstmals ohne längere Wachzeit von Mitternacht bis 08:20 Uhr durchgeschlafen und damit die Zeitverschiebung von 5 Stunden bewältigt. Mein Darm nahm sich dazu ein paar Tage mehr Zeit.

Ein geschädigter der Schweizer UhrenindustrieHua-Hin Soi94, Dusit Land & House 10 Max Pat

Ich bin einmal mehr ein Geschädigter der Schweizer Uhrenindustrie geworden. Eine Woche nach Ankunft in Thailand lieferte die Batterie meiner teuren CERTINA-Sportsuhr, die ich tagtäglich trage, keine Kraft mehr. Dasselbe ist mir bereits vor ein paar Jahren passiert.

In ganz Hua-Hin gibt es kein autorisiertes Uhrengeschäft, das Batterien an Schweizer Uhren auswechseln darf. Ich müsste die Uhr per Post nach Bangkok schicken, der ich nicht ohne weiteres traue. Nun muss ich eben wieder ein Fälschung kaufen, damit ich wenigstens die Zeit ablesen kann. Keine billige Fälschung, sondern eine teure, die auch über Fr 100– kostet. Dies ist für mich eine Bankrott-Erklärung der Schweizer Uhrenindustrie, denn Schweizer Uhren eignen sich nicht unbedingt fürs Ausland. Ihr Aufbau ist zu kompliziert und der angebotene Service ausserhalb der grossen Center schwach.

Pat „Surprise, Surprise“

Wer kennt nicht diese beiden Worte „Surprise, Suprise“? Pat kam am vergangenen Freitag, 23 Okt. als grosse Ueberraschung mit dem Auto an einem der grössten Feiertage Thailands nach Hua-Hin. 6 Stunden dauerte ihre Fahrt von Bangkok nach Hua-Hin, für die man normalerweise nur 3-4 Stunden benötigt. Pat liebt solche Ueberraschungen. Oft merke ich, wenn etwas in der Luft liegt. Zum Beispiel wenn kein SMS zurückkommt. Diesmal hatte ich keine Ahnung. Die Ueberraschung glückte zu 100%

Pat konnte mich dieses Jahr nicht am Flughafen abholen, weil sie Tage zuvor mit ihrem/unseren Auto in einen Verkehrsunfall verwickelt war. Sie blieb zwar unverletzt, aber mit Schock musste sie ins Spital gebracht werden, obwohl sie unschuldig am Unfall war. Ihre Anfälligkeit zu einem „Schock“ rührt immer noch vom Chemieunfall Anfang dieses Jahres her. Sie verliert in solchen Stress-Situationen ihre Stimme und ihr Herz schmerzt.  Der Schaden am Auto war durch die Vollkasko abgedeckt, war also kein Thema.

Diesmal ging es bei Pat bald aufwärts, sodass sie sich gegen den Willen der Aerzte auf den Weg zu mir nach Hua-Hin machte. Diese wollten sie nämlich noch länger im Spital behalten, weil sie noch Schmerzen am Herz und am Fuss (Senkfuss und Fersendorn) hatte. Sie bekam als Prophylaxe, dies ist auch typisch für die thailändische Medizin, 4 verschiedene Schmerztabletten, die sie zusammen 2x je Tag einnehmen sollte, sowie Nitroglycerin-Notfalltabletten fürs Herz. Als ich diese „Bomber“ sah, begann ich zu überlegen, denn ich bin gegen übermässigen Pillen-Konsum. Was könnte auch helfen? Vielleicht ein Geh-Stock zur Entlastung des einen Fusses? oder GEL-Einlagen in die Schuhe?

Gel-Einlagen haben wir nirgends gefunden. Ich dachte bereits an eine Bestellung in der Schweiz. Schlussendlich landeten wir beim Schuhgeschäft „Scholl“, welches als Fuss-Spezialist auch bei uns in der Schweiz bekannt ist oder war. Hier gibt es beim Scholl aber nur Schuhe zu kaufen. Die Verkäuferin empfahl uns leichte Spezialschuhe mit Fussbett …. und seither sind mit diesen Schuhen alle Schmerzen weg. Auch die am Herzen. Pat braucht keine Pillen mehr und es geht ihr von Tag zu Tag besser. Sie lebt sichtlich auf und ist wieder voller Pläne. Ich gebe zu. Ich bin ein wenig stolz auf mich!

Hua-Hin Soi94 Pat und DuThi

Pat ist wieder in ihrem Element und voller Elan. So füllt sich auch mein Terminplan immer mehr. Zwischen 25. Nov. und 3 Dezember geht es nach Bangkok, Pratunam dem Einkaufs-Quartier für Kleider und Schuhe,  und dann mit ihren Freundinnen aus der Schule nach „Nakhon Nayok“. Ich bin gespannt und freue mich auf Ihre Schulfreunde, die ich alle von den vielen Reisen in Thailand gut kenne.

2 Tage später am Sonntag, 25. Okt. die nächste Ueberraschung: Die Schwester von Pat brachte uns die 7-jährige Enkelin DuThi ein paar Tage in die Ferien. Es scheint, dass es den Thais viel Freude bereitet, jemanden zu überraschen. Eine schöne Tradition. Für DuThi ist es das schönste, stundenlang im nahen Swimmingpool zu verbringen und mir den Tilsiter-Käse aus der Schweiz wegzuessen. Zwischendurch gingen wir in in die Party-Meile der Soi 88 ganz in unserer Nähe um zu Essen und Musik zu hören.

Hua-Hin: Party-Meile Soi88 Pat Duthi grilled Snapper

Radfahren mit den „Hua Hin Roadies“

Aus den Erfahrungen vergangener Jahre habe ich mich anfänglich zurückgehalten und bin die erste Ausfahrt nur gemütlich mitgefahren, um mich an die Zeitverschiebung und die hohen Temperaturen von über 30ºC zu gewöhnen. Ich bin immer noch am Aufbau, fahre aber bereits regelmässig meine 70-85 km. In den vergangenen 10 Tagen habe ich gegen 300 km in einer Durchschnittsgeschwindigkeit von um die 25 km/h zurückgelegt. Ganz ordentlich, meine ich

An unserer letzten Fahrt zur „Dolphin Bay“ sind wir von einem dieser typischen asiatischen Kurz-Regenschauer überrascht worden. Es begann leicht vereinzelt zu tropfen und Sekunden später goss es in Kübeln. Uns reichte es eben noch, in ein Lebensmittelgeschäft am Strassenrand zu flüchten. Dort warteten wir etwa 20 Minuten, bis die Sonner wieder hervorkam und wir vorsichtig nach Hause fahren konnten.

Im Gewitter Pak Nam Pran

Max und Jean finden Schutz vor dem Gewitter bei Pak Nam Pran

Unsere Rennrad-Gruppe der „Hua Hin Roadies“ hat sich in diesen Tagen durch Ferien-Gäste aus Südafrika und Australien etwas vergrössert. Mich fasziniert es immer wieder, Menschen aus anderen Ländern kenne zu lernen. in den Nächsten Tagen haben sich Thais und ein Schwede zu einer Ausfahrt in die „Weinbergen von Hua-Hin“ angemeldet.

Wie ihr wisst, organisieren wir unsere Ausfahrten über Facebook, ein ideales Werkzeug für solche Veranstaltungen. Jeder, der eine Ausfahrt organisiert, erstellt eine solchen Facebook-Veranstaltung mit Kurzbeschrieb, Treffpunkt, Datum und Uhrzeit der Abfahrt und drückt auf den Start-Knopf. Unverzüglich werden alle angemeldeten Mitglieder auf dieser Hua-Hin Roadies-FB-Seite informiert und eingeladen. Sie können sich durch Knopfdruck anmelden, provisorisch anmelden oder absagen.

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2015/10/29/2-wochen-in-thailand-akklimatisation-durchschlafen-pat-ist-zurueck/

Zwischenbericht: 2 Augen mit unterschiedlicher Optik, aber ohne Brille

nick-knatternonIch sehe wie Nick Knatterton

Seit Okt. 1999 trug ich wegen Alters-Kurzsichtigkeit eine Brille. Vor 4 Wochen am 24. September wurde mein zweites Auge operiert und benötige seither keine Brille mehr. Nun bin ich bereits seit 1 Woche wieder in Thailand. Ich darf wieder Sport treiben. Einzig bei Tiefsee-Tauchen soll ich noch etwas zuwarten!

Meine beiden Augen funktionieren bestens.

Warum „funktionieren?“ werdet ihr fragen. Weil sie mir 2 unterschiedliche optische Linsen eingepflanzt haben, auf dem linken Auge eine für kurze Distanz und am rechten Auge eine für die Entfernung.Wenn ich ein Auge zu halte, dann kann ich entweder ein Buch lesen oder auf Distanz ab etwa 5-10 scharf sehen. Dies je nach zugehaltenem Auge.

Mein Gehirn koordiniert nun die Bilder aus den beiden Augen.

Am Anfang hatte ich noch etwas Mühe, die Augen zu koordinieren. Es kam mir vor wie bei einem schlecht eingestellten Autofocus einer Kamera. Nun steuert bereits mein Gehirn die beiden Augen zur vollen Zufriedenheit, je nachdem, in welcher Distanz ich etwas anschaue oder lesen möchte. Unterbruchsfrei kann ich am Notebook schreiben und periodisch über den PC auf dem 5m entfernten Fernseher die Tagessschau anschauen. Ich entdeckte eine neue Welt in vollem Kontrast. Sobald ich aber nach draussen ins Freie gehe und die Sonne scheint, dann brauche ich eine Sonnebrille. Meine Augen sind empfindlicher oder die Linse neu und ungetrübt.

 

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2015/10/20/zwischenbericht-2-augen-mit-unterschiedlicher-optik/

23. April 2015: Pat is back – Pat ist zurück

Hua-Hin Indian Food

Am 5. Jan. 2015 hat Pat’s neueste Pechphase mit der Chemie-Explosion in Bangkok begonnen. Nach rund 2 Monaten im Spital ging sie 1 Monat in ihren Tempel hoch in den Bergen im Isan. „Sie müsse dann wieder ins Spital für Checks“ berichtete sie mir. Typisch Thai. Die erzählen nie alles, vorallem nicht das schlechte oder unangenehme.  Sie wollen dem anderen keine Sorge bereiten.

Eine gelungene Augenoperation

Heute am 23. April berichtete mir Pat, dass die Operation am linken Auge erfolgreich war. Was war passiert?

Ich wusste und berichtete an dieser Stelle bereits, dass Pat in einem Schwächeanfall aus dem Bett fiel und mit ihren Kopf fürchterlich auf dem Boden aufschlug, Dabei muss auch etwas mir ihrem lnken Auge passiert sein oder es war ein Schaden aus dem Chemieunfall? Ich weiss es nicht..

Wie sie mir heute erzählte, riet ihr Arzt, dass sie sich ihr Auge operieren lassen sollte, damit sie nicht an einem Auge erblinden werde. Das Risiko sei 50:50, dass es gut werde. Sie konnte sich damals nicht sofort entscheiden und ging zuerst 1 Monat in den Tempel, um sich zu stärken und Kraft zu sammeln. Sie kam zurück und entschloss sich zur Operation.

Heute hat der Arzt ihre schwarze Binde abgenommen und sie sah. Die Operation war gelungen. Pat war happy und berichtete ihr Glück als Erstes mir. Ich habe selten einen derart glücklichen Menschen gehört.

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2015/04/23/23-april-2015-pat-is-back-pat-ist-zurueck/

6. März 2015: Jetzt ist es heiss in Thailand und es wird noch schlimmer

Hitze, Klima, TemperaturSeit anfang März ist die Temperatur explodiert.

Es wird Sommer in Thailand. Die angenehme Zeit ist vorbei. Nachts brauche ich den Decken-Ventilator, um zu kühlen. Zwischen  25º und 27°C zeigt der Thermometer nachts. Tagesüber sind es zwischen 32-35°C Grad. Auch für uns Rad-Verrückte ist diese Wärme hoch. Die nächsten Ausfahrten starten wir nun bereits um 7 Uhr in der früh und reduzieren die Geschwindigkeit resp. Leistung

Am 18. März geht es für mich wieder zurück nach Old-Europe. Am Morgen früh um etwa 6 Uhr werde ich in Zürich landen. Ich bin gespannt, welche Temperatur mich dort erwartet. In den letzten Jahren waren es in diesen frühen Mogenstunden zwischen 0º und 3ºC

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2015/03/07/6-maerz-2015-jetzt-ist-es-heiss-in-thailand-und-es-wird-noch-schlimmer/

Mein letztes Hemd hat keine Taschen – Gesundheitszustand Pat – Service in Thailand – HDMI und CyberGhost

Ich will beileibe nicht nachdenklich sein, sondern das Leben geniessen.

Warum die 5 Monate in Hua-Hin mit einer dunkeln Polstergruppe verbringen, wenn sie einem nicht gefällt und unpraktisch ist? Warum alte Fernseher benutzen, wenn die neuen eine besser Auflösung und viele andere neuen Features bringen?

Mit diesen Gedanken marschierte ich am Freitag 6. Feb. mit Pat, die seit 1 Woche wieder hier in Hua-Hin weilte, ins Möbelhaus HomePro und kauften eine bequemere Polstergruppe mit Liege. Optimal, um Fernseh zu schauen. Ich habe diese Polstergruppe bereits in den letzten Tagen vorsortiert. Sie passte mir und zufällig hatten Frans und Katalyn dieselbe. Da noch „Ausverkauf“ war, auch dies kennt man in Thailand, erhielt ich 30% Preisreduktion und bezahlte 27’900 Baht (entsprechend SFr. 800.–)

Da ich schon am Geldausgeben war, habe ich mich kurzentschlossen in den thailändischen Media-Markt dem „PowerBuy“ begeben, um mich über mögliche Fernseher zu erkundigen. Der Verkäufer war erfolgreich und hat bemerkt, dass ich käufig war. Aus dem Geschäft ging ich mit einem 40″ Toshiba-Fernseher mit LED-Screen, den ich für 12’800 Baht (SFr. 365.–) erhielt. Er wurde bereits am Sonntag installiert.

Neue Polstergruppe Soi94Vernetzung mit Hilfe der HDMI-Schnittstelle und CyberGhost

Ich vernetzte diesen Fernseher über die HDMI-Schnittstelle mit meinem zweiten Notebook und kann nun alle meine mir lieben deutschsprachigen Fernseh-Stationen wie ARD, ZDF, SRF, RTL, SAT1 etc anschauen. HDMI, CyberGost und ZATTOO machten dies möglich.

ZATTOO ist eine Anwendung zur Übertragung von Fernsehkanälen über das Internet. Sie ist aber nur für wenige Länder in Europa lizenziert. So z.B. für Deutschland und Schweiz. Mit ZATTOO kann ich via Internet die meisten gängigen deutschsprachigen Fernsehstationen empfangen

CyberGhost ist ein System-Programm, das gegenüber Internet-Anwendungen einen anderen Standort simuliert. Ich befinde mich zwar in Thailand, das merken auch die Programme anhand der IP-Nummer. Mit CyberGhost kann ich festlegen, mit welchem Server (Computer) in welchem Land ich verbunden werden will. In der Gratis-Version werden keine Schweizer Server unterstützt, aber solche aus Deutschland. Dadurch konnte ich mir das Abfahrtsrennen der Ski-WM in Vail Beaver Creek verfolgen, obwohl diese Sportveranstaltungen aus Gründen internationaler Verträge nur im Inland betrachtet werden dürfen.

Alternative zu CyberGhost: Okay Freedom

Ein paar Tage nach dem Schreiben dieses Beitrages habe ich als Altrnative von CyberGhost die vergleichbare Schweizer-Software „Okay Freedom“ ausprobiert. Und es ist wirklich eine Alternativ. Leistungsfähig in der Gratis-Version und kostengünstig mit einer Jahresgebühr von unter 30 Euro.

Neue Fernseh-Installation über HDMI und Notebook

Gesundheitszustand von Pat

Apropos Pat. Sie erhielt in der vergangenen Woche die Erlaubnis vom Arzt, bis Ende Februar zu mir nach Hua Hin gehen zu dürfen. Pat leidet aber immer noch unter den Veräzungen im Hals, die sie sich anfang Jan. 2015 bei der Explosion einer aggressiven chemischen Substanz in Bangkok zugezogen hatte. Sie darf noch nicht sprechen. Wir kommunizierten über Papier und Handzeichen. Wie ich erst jetzt mitbekommen habe, mussten alle 5 Insassen des Busses, in dem Pat mitfuhr, notfallmässig ins Spital eingeführt werden. 3 davon seien kurz danach gestorben! Wahnsinn, und davon habe ich nichts geahnt und erst 2 Wochen später erfahren.

Heute habe ich am Thai-Fernsehen Aufnahmen zweier weiterer Explosionen vom vergangenen Weekend (1. Feb. 2015) mitten im Geschäftsviertel beim Siam-Paragon-Square in Bangkok gesehen, wie eine selbstgemachte Rohr-Bombe explodierte. Diese Explosion konnte das Militär nicht verheimlichen, während die von Anfang Jahr, in der Pat in Mitleidenschaft gezogen wurde, nicht an die Oeffentlichkeit gelangte.

Leider musste Pat bereits nach 1 Woche wieder zurück ins Spital. Ihre Schmerzen im Hals wurden zu stark. Am Montag, 9. Feb. fuhr sie wieder gen Bangkok ins Spital in Pathum Thani.

Ein Service, den es in der Schweizer Post nicht gibt!

Bei meinem neuen Rennleibchen ging der Reissverschluss kaputt. Der Hersteller in Bangkok mailte mir, dass ich es ihm zurückschicken könne. Er werde den Zip gratis auswechseln und gab mir gleich seine genaue Adresse an:

อาคาร ปาร์คพลาซ่า เอฟ 2-03 บี ชั้น 2   เลขที่ 206    
ซอย. พัฒนาการ 20 ถนน. พัฒนาการ แขวง. สวนหลวง    
เขต.สวนหลวง กรุงเทพฯ 10250

Was macht man in einer solchen Situation, denn ich kann doch die Adresse nicht in Thai-Schrift schreiben: Ich ging ins Post-Büro und bat die Schalterdame, ob sie die Adresse aufs Päckchen schreiben könne? Ja klar. Freudestrahlend half sie mir, dem Farang.

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2015/02/11/mein-letztes-hemd-hat-keine-taschen-gesundheitszustand-pat-service-in-thailand-hdmi-und-cyberghost/

4. Feb. 2015: Funeral Ceremony (Kremation) von René Marugg

Trauerfeier: Links der Sarkophag und im Hintergrund die Mönche

Trauerfeier: Links der Sarkophag und im Hintergrund die Mönche

René Marugg

René Marugg

Rund 80 Freunde von René Marugg trafen sich am Mittwoch, 4. Feb. 2015 um 15 Uhr im Wat Khao Noi, um von René Marugg Abschied zu nehmen. Ich kannte die wenigsten von ihnen. Von den Hua Hin Roadies waren Barry Edwards, Adrian Stella und ich dabei. Es waren viele Musiker, Musikverrückte, Besitzer von Lokalen aus der Umgebung und Bangkok  unter den Trauernden. Alle waren immer noch erschüttert oder konnte es nicht verstehen, was da vor wenigen Tagen passiert war. Renè ist am späteren Nachmittag des 22. Jan. auf einer Rad-Ausfahrt an einem Herzversagen verstorben. Er wäre am 14. Mai 2015 65 Jahre alt geworden.

Hua-Hin - Kremation - Funeral ceremony René Marugg

Noch am 18. Feb. schrieb er mir über seine neuen Schuhe: „Er sei stolz darauf, seine 21 Jahre alten endlich ersetzt zu haben. Du weisst Max, ich habe zwei Leidenschaften in meinem Leben, den Jazz und den Radsport und die ……Frauen, haha. Dies war René, wie ich ihn kannte. Immer aufgestellt. Nur wenige Stunden vor seinem Herzanfall schrieb er mir über Facebook, als sei es eine Abschied für immer: „Er werde jetzt mit seinen  neuen Rennschuhe eine Runde fahren!“ Es war seine letzte.

Hua-Hin - Kremation - Funeral ceremony René Marugg

Hua-Hin - Kremation - Funeral ceremony René Marugg

Adrian und Barry von den Hua Hin Roadies

Buddhistische Zeremonie im Wat Khao Noi

Ich liess mir von meiner Freundin erklären: „Für einen Buddhisten ist das Leben nur ein kurzer Abschnitt seines Daseins. Sein Tod sei nichts Endgültiges.“ Für uns Farangs ist der Tod etwas Finales, Endgültiges. Deshalb sprechen wir ja auch vom „Abschied nehmen“. (Mehr darüber siehe im Anhang zu dieser Seite)

Hua-Hin - Kremation - Funeral ceremony René Marugg

In der grossen Halle des Khao Noi Tempels war René  in einem goldenen Sarkophag hinter vielen rosaroten Blumen, Kränzen und Gestecken aufgebart. Der Anblick war  wunderschön.

Nach einem Nachruf über sein Leben, Wirken, seiner Ehrfurcht zu seinen Musik-Legenden durch einen seiner Freunde Jerry Mosselman, den Herausgeber vom „Hua-Hin Approach Magazin“ begann  die buddhistische Zeremonie durch 11 Mönche. Ein feierliches Ritual, wie ich es mir auch wünschen würde. 

Hua-Hin - Kremation - Funeral ceremony René Marugg

Aber dann der für uns Farangs so ergreifende Moment:  René wurde von den Mönchen aus dem goldenen Sarkophag herausgezogen und in den Kremations-Ofen geschoben. Es war ein beklemmender Momemnt. Er war nur mit einem feinen weissen Papiertuch bedeckt, jedoch für jedermann sichtbar:  René trug seine neuen Radrennschuhe. Ein Sinnbild. Es fehlte einzig ein Bezug zu seiner Musik. Im Nachhinein ein schönes Bild, das mir in Erinnerung bleiben wird. Der Sportsmann René

Die Mönche tragen Rene die Treppe hoch ins Krematorium

Die Mönche tragen Rene die Treppe hoch ins Krematorium

Hua-Hin - Kremation - Funeral ceremony René Marugg,

Jeder seiner Freunde verabschiedete sich mit einer weissen Papierblüte, die er vorher an einem Olfeuer anzündete, und setzte damit das feine Papiertuch und damit seine  Verbrennung in Gange.

Während ich und seine Freunde durch die Zeremonien-Halle ins Freie an die frische Luft gingen und tief einatmeten, wurden hinter uns die Blumen und Kränze abgebaut, und die nächste Tote für Zeremonie bereit gemacht. Es soll sich um ein junges Mädchen gehandelt haben. Ich schaute nur von der Ferne zu, wie die besten Freundinnen das Gesicht des Mädchens mit feinen Pinseln schminkten!

Tags darauf wurde Renés Asche von seinen Freunden im Meer vor Hua-Hin verstreut

René in seinen neuen Rad-Rennschuhen

René in seinen neuen Rad-Rennschuhen

 


Im Internet-Blog „Tod und Glaube“ habe ich nachfolgende lesenswerten Zeilen über den „Tod im Buddhismus“ gefunden:

Der buddhistische Umgang mit dem Verstorbenen und dem Tod

Ein Kranker oder Sterbender sollte von jemandem umsorgt werden, der ihm angenehm ist, den er gern hat und der keine negativen Gefühle in ihm auslöst. Die pflegende Person sollte ihm ermutigende Worte zusprechen, die den Geist des Sterbenden auf heilsame Gedanken und Objekte lenken. Diese reifen dann im Sterbeprozess zu positiven, heilsamen Resultaten. Reifen dagegen negative Gedanken heran, könnte der Sterbende als Tier oder anderes Wesen in elendem Dasein wiedergeboren werden. Die Pflege ist eine gute Tat, die den Kreislauf verkürzt und den Eintritt in das Nirwana so beschleunigen kann.

Der Stillstand der Atmung ist für Buddhisten nicht der Tod. In dem Leichnam sind vielmehr noch Energien vorhanden, und der Geist muss noch vier Phasen bis zur Auflösung durchlaufen. Der Körper des Verstorbenen sollte daher einige Zeit, im Tibetischen Buddhismus sogar drei Tage, völlig in Ruhe gelassen werden. Er soll nicht berührt werden; so sollten z. B. auch die Augen nicht zugedrückt werden, da damit die Sterbeprozesse beendet werden.

Das Begräbnis gehört in vielen Ländern zu den buddhistischen Hauptzeremonien, da es den Übergang in die Zwischenwelten und die darauf folgende Wiedergeburt eröffnet.

Die Feierlichkeiten können mehrere Tage dauern. Bei der Abschiednahme stehen die Gäste zusammen, Sutras, die überlieferten Reden Buddhas, werden rezitiert und jeder soll sich an positive, gute Erlebnisse mit dem Verstorbenen erinnern. Zum einen, um dem Toten fröhliche, wertvolle Gedanken mitzugeben. Zum anderen als Reaktion an Stelle des Weinens. Dieses sollte vermieden werden, denn Trauer und Tränen sind oft durch den Verlust für die Hinterbliebenen und Selbstmitleid bedingt.

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2015/02/04/4-feb-2015-funeral-ceremony-kremation-von-rene-marugg/

31. Jan. 2015: Erfahrungen mit meinem neuen Trek-Rennrad

Der erste Monat im 2015 ist vorbei. Mit der heutigen 93-km-Ausfahrt an die Dolphin Bay habe ich in diesem Monat bereits 650 km gefahren. Es hat sich bewährt, dass ich vor 2 Wochen die Tretlager auswechseln liess. Sie waren ausgefahren. Das Rennrad läuft rund und leicht.

Trek Madone 5.2

Ich bin gut in Form, besser als vor einem Jahr. Ob dies mit meinem neuen Rennrad zusammenhängt ist schwer abzuschätzenn. Noch letztes Jahr war es für mich schwer, einen 30er-Schnitt über grössere Distanzen zu fahren. Vor kurzem kam ich von einer 95km Fahrt nach Dolphin Bay zurück und realisierte dabei einen Schnitt von über 28km/h. Dazu muss man grössere Distanzen mit über 30 km/h Geschwindigkeit fahren

Rennrad Trek Madone 5.2: Shimano Ultegra Schaltung

 

Rennrad Trek Madone 5.2: Shimano Ultegra Schaltung

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2015/01/31/erfahrungen-mit-meinem-trek-rennrad/

Meine Lebensplanung vom 19. Jan. 2015: Aengste ? Ich habe noch etwa 20 Jahre zu leben

alter_197905So schnell kann etwas passieren

Am 5. Jan. 2015 fuhr Pat in einem offenen Kleinbus in Bangkok nach Hause als neben ihr auf der Strasse ein chemischer Behälter explodierte. Ob der hoch giftigen Dämpfe brach Pat zusammen, wurde bewusstlos  und musste notfallmässig ins Spital gebracht werden. Mit ihr 4 weitere Passagiere dieses Buses. 3 davon sind nach kurzer Zeit verstorben. Pat hatte starke innere Veräzungen erlitten. Sie hatte Probleme beim Atmen (Lunge) und ihre Stimme ging verloren. Wir konnten wochenlang nur via SMS kommunizieren.

Ich habe sie in der Zwischenzeit  besucht. Sprechen darf sie nur wenig und sollte sich dabei zurückhalten. Wir kommunizierten so, dass ich Fragen stellte und sie mit dem Kopf nickte oder ihn verneinend schüttelte. Für komplizierteres benutzten wir den Notizblock.

Nachtrag: 1. März 2015 – Pat liegt immer noch im Spital. Sie hofft, dass es bald besser gehen wird. Anfang April konnte sie nach Hause und später in die Berge gehen, wo sie die Zeit meiner Abwesenheit von Thailand verbringt.

Alzheimer und Demenz

Kürzlich sah im Fernsehen eine Diskussion über Alzheimer und Demenz, die mich stark beschäftigte. Auch ich bin oder komme langsam in dieses Alter. Ich gebe es zu, diese Alterskrankheiten bereiten mir Angst, weil sie unberechenbar sind. Manchmal mehr, manchmal weniger. Je nachdem, was aus der Umwelt auf mich einwirkt, wie eben diese Diskussion.

Ich hänge mich dann an gewisse Aussagen der Betroffenen, die meine Hoffnung stärken, wie die  Aussage einer Tochter eines Alzheimer-Patienten: „Solange man sich mit etwas beschäftigt und aktiv damit umgeht, ist man weit weg von dieser Krankheit„. Ich hoffe, sie wird recht behalten.

9. Dez. 2014: Meine Schreckens-Stunde in Hua-Hin

Ausgangslage: Es war am Morgen früh des 9. Dezembers 2014. Ich war in Hua-Hin und sollte mit dem Flughafenbus für 2 Wochen nach Bangkok fahren, wo Pat mich erwartete. Dabei passierte das nachfolgende, das ich am Tag darauf in den Computer schrieb:

 

Ein Schreckensmoment überfiel mich, nachdem ich noch in Hua-Hin gefrühstückt hatte. Auf einmal war ich wie weg. Ich war zwar voll bei Sinnen und wusste, dass ich mich bereit machen sollte, aber machte alles wie in Trance. Etwa 1 Stunde dauerte dieser Zustand. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich wusste, um 10 Uhr wird mich der Tuk-Tuk zur Busstation bringen. Als ich aber aus dem Hause schaute, wusste ich nicht, welchen Weg ich gehen sollte, um meinen Abfall zu entsorgen. Im Nachhinein wusste ich nicht mehr genau, was ich in dieser Zeit tat. Ich war aber immer bei Sinnen, hatte nie Schmerzen oder Schwindelgefühle.

Als ich ein paar Stunden später bei Pat ankam, war ich zum Beispiel nicht sicher, ob ich meine beiden Anzüge eingepackt hatte, oder den bereit gestellten Abfallbeutel entsorgt hatte. Mein Nachbar besstätigte mir, als ich zurückkam und nachfragte, dass ich den Abfall in der Tat weggebracht hätte. Ich war mir auch nicht sicher, ob ich meine Ladegeräte fürs Handy und Fotoapparate bei mir hatte. Aber schlussendlich hatte ich alles bei mir, ausser ein paar dunkle Socken, die ich nicht bereit gelegt und einfach vergessen hatte.

Das Unterbewusstsein hatte demnach 100% funktioniert, aber nicht mein „Online-Gehirn“

Dieser Moment war beängstigend. Ich kam mir nachträglich hilflos vor. Es war, als ob mein Hirn nur reduziert gearbeitet hätte, mit halber Leistung. War das nun eine sog. Streifung, nach der viele einen krummen Mund haben oder nicht mehr richtig sprechen konnten? Vielleicht hatte ich auch zu wenig Flüssigkeit zu mir genommen, was mir öfters passierte, und mein verdicktes Blut hat etwas kurz verstopft.

Mittlerweilen sind über 1 Monat vergangen und ich habe diesen Vorfall fast vergessen, wenn diese Sendung nicht gewesen wäre. So habe ich mich entschlossen, diesen Beitrag zu schreiben und mir Gedanken über mein „Alter“ zu machen.

Mein Alter und mein Lebensplan

Kann man überhaupt sein Alter planen? Warum denn nicht? Jede Planung ob für ein Haus oder eben fürs Alter  trägt den Fehler in sich, dass die Begleitumstände sich ändern können. Ein plötzliche Krankheit oder ein Unfall.

Mein Vater starb mit 51 Jahren an einem Auto-Unfall. Meine Mutter war 95 Jahre alt, als sie friedlich einschlief. Meine Grosseltern starben unterschiedlich. Die eine an einem Verkehrsunfall, ein Grossvater an Darmkrebs,

Ich habe eher die Gene meiner Mutter. Ihre dunklen Haare, Ihre Reisefreudigkeit und Selbständigkeit. Mein Vater war weisshäutig und hatte leicht rote Haare. Er war unsportlich. Abgesehen von meiner Diphtherie- Erkrankung in meiner Jugendzeit 1949, meiner Tetanus-Infektion 1959  und der  Prostata-Krebserkrankung im 2009 bin ich bisher nie schwerwiegend erkrankt.

Ich bin 72 Jahre alt, fühle mich aber viel jünger. Mein Körper ist noch fit. Mit dem Rennrad kann ich probemlos 80-100km in einem 26-27km/Std Schnitt fahren. Mein Reaktionvermögen ist auch noch recht gut, meine ich. Mein Gewicht von um die 84 kg ist etwa zu hoch.

Mein Langzeit-Gedächtnis hat in den letzten Jahren etwas nachgelassen. Ich kann mich an manche Dinge aus meiner Jugend nicht mehr erinnern, an die sich gewisse Freunde noch erinnern können, Vielleicht hängt dies auch mit meiner Lebensphilosophie zusammen, dass mich die Vergangenheit nie richtig interessiert hat. Ich habe selten „Weisst Du noch früher….?“ ausgesprochen.

Mein Kurzzeitgedächtnis funktioniert nicht mehr, wie in jungen Jahren, ich muss mir schon das eine oder andere aufschreiben.Vorallem, wenn es beim Computer um gewisse neue Einstellungen geht, da drucke ich die Gebrauchsanweisung aus. Telefon-Nummern habe ich mir nie merken können oder wollen. Ich hatte mein Tf-Büchlein oder heute das Smartphone. Dasselbe gilt für Namen. Ich bin schusselig und merke mir beim Vorstellen nie die Namen des anderen. Dumm für mich, denn ich muss später immr noch einmal nachfragen

Im Strassenverkehr fühle ich mich immer noch wohl, auch im thailändischen Linksverkehr, sowohl mit dem Auto, dem Roller oder dem Fahrrad. Da ich jedoch nicht mehr so viele Kilometer fahre wie früher, fehlt es an der Uebung. Ich muss mich heute bewusst mehr konzentrieren und doppelt nach hinten schauen und dazu den Kopf drehen!

Ausblick: Ich habe 80% meines Lebens hinter mir !

Falls nicht alles schief geht,

  • dann sollte ich wie meine Mutter 90-95 Jahre alt werden, d.h. ich habe noch etwa 20 Jahre zu leben!
  • Meine Auto-Fahr-Karriere sollte noch bis zu meinem 85. Lebens-Jahr dauern, d.h. ich kann noch 10-12mal im Sommer die 830 km nach Istrien fahren
  • Sofern ich mit meinen Beinen noch mobil bleibe, kann ich bis zu meinem Lebensende nach Thailand fahren. Sobald Istrien ausfällt werde ich nicht nur 5 Monate, dann vielleicht bis 8 Monate in Thailand bleiben. Jedoch werde ich ab meinem 80-85. Lebensjahr eine Betreuerin (Krankenschwester, Köchin, Hausdame) in meiner Nähe brauchen. Es wäre natürlich toll, wenn Pat dann noch leben würde. Wir wären ein gutes Team. Sie ist 11 Jahre jünger als ich.

Es sind schon einschneidende Erkenntnisse, wenn man sich zu diesen Ueberlegungen durchringt. Ich habe bereits 80% meines Lebens hinter mir! Wie schnell geht doch 1 Jahr vorbei! Es braucht nur wenig, bis die ganze Planung nicht mehr stimmt. Dann muss man sich eben neu orientieren. Aber zum Schluss würde auch die Sterbehilfs-Organisation EXIT  helfen.

Jedoch: 20 Jahre sind eine ganz schöne Zeit … Packen wir es an und geniessen wir das Leben

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2015/01/19/aengste-ich-habe-noch-etwa-20-jahre-zu-leben/

25. Feb. 2014: Ein Wunder ! Ich werde einfach nicht alt

Lieber Petrus, Engel Gabriel, heilige Dreifaltigkeit, Onkel Tod und wie ihr alle heisst. Ihr müsst nun nicht euere ganze Energie bei mir einsetzen. Lasst mich weiterhin links liegen und sorgt Euch um die Bösen und Reichen auf dieser Welt!

Wilhem Busch

Wilhem Busch

Ich gebe zu, mein Gedächtnis lässt mich manchmal im Stich … oder ich entdecke wieder eine neue Falte im Gesicht und weiter unten, aber dies soll ja einen Mann interessant und aufgeschlossen machen.

Jedoch alle echten Anzeichen fürs älter werden sind bei mir noch nicht eingetroffen:

  • Ich habe noch keine 30 Jahre jüngere Freundin, ich bevorzuge immer noch erfahrene und raffinierte Wesen im ähnlichen Alter. Mein Soll an Eheschliessungen und Scheidungen habe ich erfüllt. Ich muss mir diesen Aerger nicht nochmals antun? Saublöd bin ich denn gar nicht!
  • Ich fahre weder einen Ferrari noch einen anderen Sportwagen, sondern liebe eher ein grosses Auto mit viel Ladefläche und weicher Federung. Ich kann es hier schon begründen, warum ein Ferrari oder Porsche niemals in Frage kommen wird. Ich war etwa 30 Jahre alt, als ein Freund mich in seinem Porsche Carrera mitnahm. Ich kam noch recht gut ins Auto hinein, aber aussteigen konnte ich nur mit Mühe. Ich bekam meine Beine nicht mehr aus dem Auto und musste mich aus dem Porsche rückwärts auf die Strasse herausrollen. Als Oldie bräuchte ich einen Kranen, um auszusteigen!
  • Chopper habe ich auch keinen und trage auch keine Lederklamotten und Schnauz, nicht einmal einen 3-Tagebart.  Ich begnüge mich in Thailand mit einem weinroten Honda-125-Roller
  • Ich gehe sehr selten oder fast nie in eine Bar, um die Barmaid anzuhimmeln. Ich beobachte lieber, die alten Trottels, die jede Barmaid mit Vornamen kennen, ihnen Drinks spendieren und wegen beginnendem Alzheimer nicht realisieren, dass die Konkurrenz links und rechts gross ist, die Barmaid dabei viel Umsatz macht.
  • Es knirscht und ächzt noch nicht, wenn ich morgens aufstehe. Ich kenne auch nicht die senile Bettflucht, die viele Aeltere auf Trab halten.
  • Im Internet und Skype chatte ich immer noch unter meinem eigenen Namen oder „Basler Max“, Bisher musste ich noch nicht zu den verheissungsvollen Pseudos „geiler Sportskerl“  oder „unersättlicher Casanova“ oder „28cm und kann immer!“ greifen.

 Ich gehe jedes Jahr im August zum ärztlichen Check, damit ich ja nichts verpasse, Abgesehen von meinem Prostata-Krebs vor 5 Jahren gab es seither nichts mehr zu beanstanden. Cholesterin, Zucker, Blutdruck, Kompression und Alkoholwerte alles bestens!

Aber vielleicht kommt dies alles noch. Es soll ja 90-jährige und Aeltere geben, die sich von einem jungen Mädchen im Rollator herumschieben lassen! Bis es soweit ist, fahre ich mit dem Rennrad meine Strecken und schaue den jungen Mädchen interessiert nach, denn hübsch sind sie alleweil, das weiss ich schon seit Jahren und hat mit meinem Alter nichts zu tun.

Sollte sich nun eine Lady anhand dieser Zeilen angesprochen fühlen, dann sollte sie sich dies wegen meiner Vorlieben genau überlegen. Ich bin anspruchsvoll, immer unterwegs, habe überall Freundinnen und einzig auf Istrien wäre noch eine Stelle frei.

 

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2014/02/25/25-feb-2014-ein-wunder-ich-werde-einfach-nicht-alt/

21. Feb. 2014: Es regnet, es ist kalt …. aber alles ist relativ

Regen in Hua-Hin

Regen in Hua-Hin

Gestern am Donnerstag 20. Feb. am späteren Nachmittag begann es zu regnen, dann ein kurzer Stromausfall, aber bald funktionierte wieder das Elektrische. Es war der erste grössere Regen seit letztem November. Es regnet immer noch mit kleinen Unterbrüchen. Gemäss Meteo soll es aber bereits heute Nachmittag wieder sonnig mit blauem Himmel sein. Für die nächsten Tage prophezeien sie ansteigende Temperaturen. Die heisse Jahreszeit mit Temperaturen um 30 bis 40ºC ist im Anmarsch.

20140221 meteo

Bild erstellt mit dem Android-Apps „InstaWeather“

Apropos Temperaturen. Es ist alles relativ. Das Thermometer zeigte heute morgen um 11 Uhr mickrige 25°C. Dies finden auch wir Farangs (=Ausländer) als kühl und tragen eine Jacke! Verkehrte Welt! So schnell passt sich der Körper diesem Klima an.

Interessant ist jedoch. Wenn ich dann wieder in der Schweiz bin, habe ich keine Mühe mit tiefen Temperaturen um die 0ºC. irgendwie holt der Körper ein gespeichertes Programm hervor und passt sich an.

Das mit dem „inneren Programm“ muss stimmen. Dies passiert mir nämlich auch, wenn ich aus der Schweiz kommend in Bangkok lande. Sobald ich aus dem klimatisierten kühlen Flughafen zum Taxi gehe, scheine ich in der feuchten heissen Luft förmlich zu explodieren. Am Tag darauf, nach einer Nacht schlafen, hat sich mein Körper bereits aklimatisiert und schwitzt nicht mehr übermässig.

Dies war bei meiner 1. Ankunft in Thailand vor 6 Jahren noch ganz anders. Da schwitzte ich und litt unter den ungewohnten hohen Temperaturen und Luft-Feuchtigkeit  mehrere Wochen.

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2014/02/21/21-feb-2014-es-regnet-es-ist-kalt-aber-alles-ist-relativ/

14. Dez. 2013: Toll ! Thailand jetzt auf Platz 3 der Länder mit den meisten Verkehrstoten

 

2012_Flag_of_ThailandAuch dies ist Thailand:

Massive Geschwindigkeits-Überschreitungen, Trunkenheit am Steuer und eine schlechte Durchsetzung der Helmpflicht haben dazu geführt, dass Thailand nun auf Platz 3 in der Liste der Länder mit den weltweit meisten Verkehrstoten aufgestiegen ist. 38,1 jährliche Verkehrstote pro 100.000 Einwohner wird nur noch von Eritrea (48,4) und Libyen (40,5) übertroffen.

Ich glaube, in der Anzahl der Unfälle liegt Thailand nicht so weit vorne, sondern einzig wegen deren Schwere. Man sieht nämlich auf den Strassen relativ wenige Unfälle, aber eben, wenn es knallt, dann heftig

Mir ist seit dem letzten Jahr aufgefallen, dass die wenigsten Thais auf Rollern und Motorädern einen Helm tragen, die Beifahrer sowieso nicht. Vorallem junge Thais überschätzen sich masslos in der Geschwindigkeit. Während der normale Stadt-Verkehr mit 30-40 km/h läuft, rasen solche Todeskandidaten mit 60-70 km/h an einem vorbei, ohne Helm natürlich, oft nur 1 Hand am Lenker. Schon lange war mit klar, nachts ist es auf den Strassen in Thailand lebensgefährlich, weil dann die Betrunkenen unterwegs sind.

Wie schütze ich mich?

Dies ist eine gute Frage. Ersten trage ich und Pat je einen Jet- oder 3/4-Helm mit Klapp-Visier, der Stirn Ohren und Nacken schützt. Dann versuche ich defensiv zu fahren, d.h. meine Geschwindigkeit dem jeweiligen Verkehr anzupassen und mit grösster Konzentration etwaige Fehler der anderen bereits zum voraus zu ahnen, und so oft wie möglich Blick zurück. Sodann findet man mich nachts selten auf den Strassen. Und wenn, versuche ich am Strassenrand weitab vom schnellen Verkehr, also links zu fahren.

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2013/12/14/14-dez-2013-toll-thailand-jetzt-auf-platz-3-der-laender-mit-den-meisten-verkehrstoten/

4. Dez. 2013: 75 km mit dem Rennrad um den Springfield Loop

Mein Rennrad "Specialized"

Mein Rennrad „Specialized“

Ich bin nun etwa 8 Wochen hier in Thailand und habe in der Zeit gegen 1’000 km mit dem Rennrad und Mountainbike gefahren. In dieser Zeit erlebte ich Hoch und Tiefs. Aber meine Formkurve zeigt eindeutig aufwärts

Die erste Ausfahrt über 80 km nach 1 Woche in Thailand war für mich mühsam. Ich litt unter der Hitze und musste sogar den leichten Schlussanstieg zu Fuss zurücklegen. Im Nachhinein weiss ich, mein Körper hatte sich noch nicht an die Hitze von bis gegen 32°C gewöhnt. Ich schwitzte abnormal stark und  verlor dadurch viel Flüssigkeit. Ich hatte nur 1 Bidon bei mir und trank zu wenig!

Ich habe daraus meine Konsequenzen gezogen und es ging immer besser. Ich trank fortan 1.5 – 2 Liter Elektrolyt-Flüssigkeit aus einem isolierten Camel-Bag (Wasser-Rucksack).

Heute am 4. Dez. lief es mir dann wieder bestens. Wir machten eine Ausfahrt zu den Spriengfield-Golf-Plätzen über insgesamt 75 km. Da meine Kollegen sich anfänglich schonen wollten, weil sie immer noch die Ausfahrt vor zwei Tagen mit viel Gegenwind in den Knochen hatten, fuhren wir uns langsam, mit 21-25 km/h ein. Dies war mir recht und ist meine ideale Geschwindigkeit, denn nach etwa 30 km ist mein Motor heiss. Und auch diesmal nach der halben Distanz konnten wir das Tempo massiv erhöhen. Ich spürte meinen Körper, meinen tiefen Puls und so konnte ich meine Mitfahrer den grössten Teil des Rückwegs mit 31-33 km/h vorfahren.

David McReynold schrieb am selben Tag ins Facebook:

Good work driving the train back on the Pala-U road Max! A big improvement from walking up Soi 88!“ (Uebersetzt: Gute Arbeit Max, wie Du die Gruppe die Pala-U-Road zurück führtest. Ein signifikanter Anstieg gegenüber dem Spaziergang die Soi88 hoch.)

Der letzte Satz bezog sich auf meine 1. Ausfahrt, als ich den letzten Anstieg eben die Soi88 hoch, wie weiter oben erwähnt, zu Fuss angehen musste.

Geschwindigkeits-Diagramm

Geschwindigkeits-Diagramm: Ab km 30 habe ich das Tempo massiv erhöht

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2013/12/04/4-dez-2013-75-km-mit-dem-rennrad-um-den-springfield-loop/

20. Feb. 2013: Erste Ausfahrt mit dem Rennrad seit meinem Unfall

Erste Ausfahrt mit Jos van Gent und Miro Vanecek über 80 km und einem Schnitt von 27 km/h seit meinem Unfall vor 1 Woche. Ich fühlte mich erstaunlich gut und fit. Ich muss zwar gestehen, dass ich noch eine Schmerz-Tablette brauchte, weil der Achsel-Muskel durch die Dehnung auf dem Rennrad arg schmerzte

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2013/02/20/20-feb-2013-erste-ausfahrt-mit-dem-rennrad-seit-meinem-unfall/

Asiatische Toiletten – kein Toilettenpapier aber eine Brause

Also wer sich schon immer gefragt hat, wieso es auf asiatischen Toiletten kein Toilettenpapier gibt und warum alles immer so nass ist, mag gerne weiterlesen … wem das aber zu eklig ist, der möge doch besser zum nächsten Bericht weiterblättern.

Um es vorweg zu nehmen. In meinem gemieteten Haus in Hua-Hin habe ich eine ganz normale Toilette (Sitzklo) mit einem weiter unten beschriebenen Säuberungsschlauch/-Brause. Dieselbe Einrichtung ist üblich in allen modernen Hotels.

Im Fernen Osten findet man zwei Arten von Toiletten, genannt in Thailand „Hong Nam“ : das Plumpsklo und das Sitzklo (wie bei uns), aber meistens kein Toiletten-Papier

Thailändische Toilette

Thailändische Toilette mit dem Wasserreservoir

Zunächst muss ich aber erst einmal erklären, wie ein asiatisches Toilette aussieht, wie ich sie in den ländlichen Gegenden erlebt habe. Bei einer asiatischen Toilette gibt es keine Toilettenschüssel, auf die man sich setzen könnte. Es gibt nur ein Loch im Boden, bestenfalls Keramik, schlechtestenfalls ein Plumpsklo.

Man stellt sich auf die Fusstritte am Rand der Vertiefung und hockt sich darüber. Wenn man Glück hat, gibt es sogar eine Spülung, meist steht nur ein kleine Schöpfkelle mit Wassereimer neben der Toilette. . Auf manch einer Toilette ist man auch mehr als froh, dass es kein Licht gibt, Der Geruch spricht schon mehr als eine deutliche Sprache.

Toilettenpapier gibt es nie, dafür hängt neben der Toilette ein Schlauch, aus dem man aus einer Düse Wasser lassen kann.

Lange Zeit habe ich mich gefragt, warum es um Himmels Willen denn kein Toilettenpapier gibt und wie das die Asiaten denn dann machen. Anfangs dachte ich ja immer, dass man diesen Schlauch vielleicht dazu benutzen könnte die Toilette nach dem Toilettengang zu säubern, aber weit gefehlt. Man benutzt die linke Hand, anstatt des Toilettenpapiers, und den Wasserschlauch zur finalen Säuberung.

 

 

 

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2013/02/16/asiatische-toiletten-kein-toilettenpapier-aber-eine-brause/

12. Feb. 2013: Sturz mit meinem MountainBike im off-road Gelände – nichts gebrochen

Mit Kinder-Schämpis

Mit Kinder-Schämpis

Man sollte nie radfahren, wenn man ein schlechtes Gefühl hat. Und heute hatte ich eines. Ich habe schlecht geschlafen. Und so passierte es bereits nach etwa 500 m bei der ersten kritischen Stelle im Off-Road-Gelände, als es über Stock und Stein ging.

Ich fuhr in ein Sandloch, mein Vorderrad blieb stecken und mich überschlug es über den Lenker und knallte mich ins Gestrüpp. Ich hörte etwas neben meinem Ohr knacksen. Im nachhinein weiss ich, es war nur ein dürrer Strauch. Ich stand auf, fühlte meine Schulter, das Schlüsselbein und die Beweglichkeit meines rechten Armes ab. Den Arm brachte ich nur noch unter Schmerzen hoch, aber die Knochen schmerzten nicht. Was mich etwas zuversichtlich stimmte.

Aber trotzdem war an eine Weiterfahrt nicht zu denken. Begleitet von John Graham und Jos van Gent begab ich mich zur nahen Strasse, um per Autostop nach Hua-Hin ins „Bangkok Hospital“ zu gelangen. Ich wollte mich sicherheitshalber durchchecken lassen. Schon bald hielt ein Fahrzeug mit einer englischen Familie. Sie brachten mich nach Hause, von wo ich mit Pats Auto ins nahe Spital fuhr.

Aufrecht marschierte ich in die Notfall-Aufnahme, meinen Arm angewinkelt vor mich haltend, legte meine Member-Card des „Bangkok Hospitals“ vor und lag bereits nach nicht mal 1 Minute auf dem Schragen. Nach der obligaten Blutdruck- (145/85) und Fieber-Messung kam eine junge Aerztin, bewegte meinen angeschlagenen Arm in unterschiedlichen Stellungen und diagnostizierte starke „Muskel-Prellung“.

Ich erhielt eine Armbinde, ein paar Tabletten gegen Schmerzen (Arcoxia 90mg) und und Muskelkrämpfe (Biocalm 50mg), sowie Voltaren-Salbe. Für all dies inkl. Behandlung bezahlte ich 2’800 Baht (entsprechend ca. SFr 90.–). Thailand ist nicht mehr so günstig, resp. das Bangkok Hospital ist eben ein Luxus-Spital, das sich die normalen Thais nicht leisten. Was mich etwas irritierte war die junge Aerztin. Welche Erfahrungen hatte sie wohl?

Wieder zu Hause spürte ich schmerzend meinen Arm und die Schulter, sowie meine Rippen. Ich legte mich hin, um zu schlafen, denn ich war ob der Aufregungen erschöpft.

Bemerkung: Diese Zeilen habe ich als Rechtshänder mit der linken Hand eingetippt. Jeden Buchstaben einzeln auf der Tastatur gesucht und dann gedrückt.

Zustand am 14. Feb: Es geht bereits um einiges besser. Die Rippen schmerzen immer noch. Den angeschlagenen Arm kann ich noch nicht hochhalten. Es schmerzt zu stark.

 Zustand am 16. Feb: Kann wieder mir der rechten Hand auf meinem Notebook schreiben. Fuhr heute zum ersten Mal wieder mit dem Honda-Roller

 

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2013/02/12/12-feb-2013-sturz-mit-meinem-mountainbike-im-off-road-gelande-nichts-gebrochen/

The stone is gone – Aber der chinesische Tisch kam

Hua-Hin Chinesischer TischThe stone is gone !

Nachdem im Dezember die Akupunktur des chinesischen Arztes bei Pat 100% erfolgreich war und ihre Schmerzen am rechten Bein und auch am Herzen total abgeklungen sind, musste Pat am 23. Jan. wegen Nierensteine unerwartet ins Spital. Heute am 8. Feb. kam Pat wieder nach Hua-Hin, nachdem sie heute früh den 4. Stein ausgeschieden hatte…. und sie brachte zum Chinesischen Neujahrsfest eine Ueberraschung mit:

The chinese table cameHua-Hin Chinesischer Tisch

Seit Jahren träume ich von einem chinesischen Tisch, einem Tisch aus Porzellan wie ihn Pat zu Hause stehen hat. Aber woher holen? Als Pat mit ihren Nierensteinen im Spital war, liess sie ihre Beziehungen spielen und fand einen Chinesen in der Nähe von Pattaya, und brachte dieses Prachtsstück mit. Es ist ein Chinesischer Tisch aus China. Man beachte die rote Blume mit Namen „Botan“, eine Pfingstrose, Symbol für blühende Liebe. Dies war wieder typisch Pat. Surprise, surprise !

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2013/02/10/the-stone-is-gone/

Status: Rad-Aufbau-Training

Rad-Aufbau Training:

Bis Mitte Januar war ich krank. Fieber und Husten. Seit 23. Januar trainiere ich wieder und versuche den 5-wöchigen Trainingsrückstand wieder aufzuholen. Es sieht gut aus. In den letzten 2 Wochen bin ich 450 km gefahren, die letzte 95 km Ausfahrt (heute) sogar mit einem 29 km/h Durchschnitt

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2013/02/07/rad-aufbau-training/

Pro Tag sind auf dieser Seite über 50 Besucher – werde „Organspender“ !

Bist Du Organspender? Hast Du Deinen Spenderausweis ausgefüllt?

organspendeWer weiss, ob du nicht bald selber ein Spender-Organ brauchen könntest? Sei kein Feigling und füll einen Spenderausweis aus. Du kannst damit ein Leben retten, auch wenn Du Dich bereits ins Jenseits abgemeldet hast.

Man kann fast alles weiterverwenden: Herz, Lunge, Niere, Leber, Dünndarm, Bauchspeicheldrüse, Augenhornhaut, Haut.

Du kannst Dich in Internet Online anmelden bei:

  • Nur in Oesterreich nicht. Aber Gratulation den Oesterreichern. Sie haben die beste Regelung. In Österreich gilt die sog. Widerspruchsregelung. Das bedeutet, wenn Sie zu Lebzeiten einer Organspende nicht ausdrücklich widersprochen haben, wird davon ausgegangen, dass dem Körper Organe zur Transplantation entnommen werden dürfen. Die Regelung gilt auch für Urlauber, die sich in Österreich aufhalten.

Hast Du Dich angemeldet? Schreib mir hier in diesem Blog einen Kommentar, wenn Du zu den Organspendern gehörst – Dankeschön

Pro Tag werfen im Durchschnitt 50 Besucher einen Blick in diesen Blog. Wenn sich nur 10% davon als Organspender anmelden würden! Es tut bestimmt nicht weh!

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2013/01/28/pro-tag-sind-auf-dieser-seite-uber-50-besucher-habe-mut-werde-organspender/

19. Nov. 2012: Meinung zur TV-Sendung „Hart aber Fair“ Mut zur Menschlichkeit oder Mord – darf ein Arzt beim Sterben helfen?

Logo der Sterbehilfe-OrganisationIn Vietnam konnte ich im Fernseh-Programm der „Deutschen Welle“ die Sendung „Hart aber Fair“ mit dem Thema „Sterbehilfe: Mut zur Menschlichkeit oder Mord – darf ein Arzt beim Sterben helfen?“ verfolgen.  Der unbefriedigende Verlauf der Diskussion hat mich nun bewogen, meine Meinung zu diesem Thema zu äussern.

75% der Bevökerung wollen über ihr Leben entscheiden

Fakt ist, dass sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland etwa 75% der Bevölkerung auf ihr Recht über ihr eigene Leben pochen. Diese 75% wollen nicht, dass der Staat oder noch schlimmer die Kirche entscheidet, wie sie sterben dürfen.

Die Fernseh-Diskussion lief aber total in die andere Richtung. Es wurde eine bizarre Sendung, in der es mir mehrmals kalt den Rücken herunterlief. Wie kann man nur so einseitig seine Position einnehmen und die Andersdenkenden verdammen. Da wurden doch die Befürworter der Sterbehilfe, die doch sage und schreibe 75% der Bevölkerung vertreten, von den 3 dominanten Gegnern mit unzusammenhängenden Schlagworten in dieselbe Ecke wie Mörder gestellt. Die Gegner massen sich sogar an, besser entscheiden zu können, was für den Menschen gut sein soll, als die betroffenen Schwerstkranken selber.

Sterbehilfe = Euthanasie im dritten Reich  (Henning Scherf)

Den absoluten Faux-Pas leistete sich der ehemalige Bürgermeister von Bremen Henning Scharf, indem er die Sterbehilfe in die Ecke der Euthanasie im Dritten Reich stellte. Er stellte die Selbstbestimmung und die Tötung duch den Staat auf dieselbe Ebene.

Die katholische Kirche ist total überfordert, einem Schwerstkranken zu helfen

Bruder Paulus, ein Kapuziner Mönch und aktiver Gegner der Sterbehilfe, behauptete von sich sogar, dass er am ehesten beurteilen könne, was für einen Menschen gut sein soll. Bei mir löste diese Ueberheblichkeit nur Kopfschütteln aus. Dass er dem anwesenden Arzt Dr. Arnold unterschob, den Patienten den „Giftbecher“ zu reichen, statt ihnen zu helfen, bildete eine weiterer Beweis seiner Hilflosigkeit zu diesem Thema und die Distanz der katholischen Kirche zu den Problemen von schwerstkranken Patienten.

Einmal mehr hat die katholische Kirche durch seine Beiträge bestätigt, dass sie weit entfernt davon ist, den Menchen bei ihren Lebensproblemen zu helfen. Die Priester und Patres sind reine Theoretiker, die gemäss ihrem Kochbuch sprich Bibel leben. So ist es auch verständlich, dass ein  schwerstkranker Mensch sich eher an seinen Arzt wendet, als sich einem Vertreter der Kirche anzuvertrauen.

Ich bin Mitglied der Sterbehilfe-Organisation Exit

Diese Sendung hat mich schlussendlich in meinem Tun bestätigt, dass ich keiner Kirche mehr Rechenschaft ablegen will und muss, und dass es richtig war, vor 1 Jahr der schweizerischen Sterbehilf-Organisation „Exit“ beizutreten. Denn dies ist mir klar, ich möchte selber über mein Ende entscheiden, sofern dies notwendig sein wird

 

 

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2012/11/21/19-nov-2012-meinung-zur-tv-sendung-hart-aber-fair-mut-zur-menschlichkeit-oder-mord-darf-ein-arzt-beim-sterben-helfen/

Woche 15. – 22. Oktober 2012: Kurznachrichten aus Hua-Hin

Eine Woche bin ich nun in Thailand, eine Woche in Hua-Hin in meinem Haus an der Soi94

… und es geht mir blendend. Ich fühle mich wie im Paradies. Bereits nach 1 Tag hatte ich den Timelag d.h. die Zeitverschiebung überwunden. Ich schlafe zusätzlich zum 1-2-stündigen Mittagsschläfchen bereits wunderbar bis um 7 oder 8 Uhr morgens. Ebenso hat sich mein Körper bereits nach 2 Tagen an die hiesige Temperatur und Feuchtigkeit angepasst. Anfänglich konnte ich mich nicht retten vom Schweiss, der aus allen Poren tropfte. Heute fühlt es sich ganz normal an wie in Istrien.

Pat, die sich hier gut eingerichtet und eingelebt hat, verwöhnt mich mit ihren Koch-Künsten. Auf dem Markt braucht es dieses und jenes Kräutchen, diese Sauce und jenes Gewürz, und zu Hause kocht sie ein wunderbares Thai-Gericht. Kochen ist ihre Leidenschaft. Ihr geht es eigentlich auch gut. Einzig ihr Knie bereitet ihr noch Probleme. Wir müssen langsam spazieren gehen, um das Knie nicht zu überlasten. Ihre fröhliche „Kindlichkeit“ ist immer noch da. So erfreut sie sich an den aufblasbaren Ballonen. Aus einer kleinen Tube presst man etwas von dieser Kunststoffmasse auf das Ende eines feinen Röhrchens, und bläst es langsam auf.

Der Gross-Markt in Hua-Hin

Einmal mehr darf ich vom Gross-Markt in Hua-Hin schwärmen. Wir nennen ihn Chinesen-Markt, weil es dort viele chinesische Geschäfte hat. Es ist ein Paradies und vergleichbar einem Feinschmecker-Kaufhaus in Europa. Ich kaufe keine frischen Lebensmittel in einem anderen Lebensmittel-Markt oder gar einem Einkaufszentrum ein. Hier ist (fast) alles frisch. Ich bin als „jahrelanger Kunde“ bereits etwas bekannt, denn Fremde („Farangs“) kommen selten auf diesen Markt So werde ich freudig begrüsst und erhalte grössere Portionen oder günstigere Preise. Für 1 Kg Papaya muss ich 20 Baht bezahlen, für 1 kg grosse Königinnen-Mangos 50-60 Baht oder 1 kg Hühner-Flügel 80 Baht wobei 100 Baht etwa SFr. 3.20 entsprechen.

Das Schneidergeschäft auf der Strasse

Bereits am zweiten Tag hat sich der Hosenladen-Reissverschluss an einer meinen „uralten“ Lieblings-Haus-Shorts verabschiedet. Ich wollte die Hose bereits wegschmeissen, wie es bei uns in Europa üblich ist, denn einen Reissverschluss ersetzen, kostet in Europa mehr als eine neue Hose. Aber da kam ich bei Pat schlecht an. Sie packte die Hose ein und brachte sie zu einem Strassen-Schneider, der mir bis zum Abend einen neuen Reissverschluss kunstvoll einnähte und dafür 60 Baht verlangte (Sfr. 2.–).

Telefonieren mit PeopleFone

Curry-Geschäft auf dem Hauptmarkt in Hua-HinDas Telefonieren mit dem AnbieterPeopleFone“ (http://www.peoplefone.eu/) funktioniert blendend. Die Gespräche sind glasklar, was Ulli W. bestätigen kann. Und es kostet so wenig, nämlich € 0.03 je Minute ohne Roaming Gebühr. Wer oft über die Grenzen ins Ausland telefoniert, ist mit diesem Anbieter gut beraten. Man zahlt einen Betrag von € 10 ein und kann dieses Geld über Monate abtelefonieren. Einzige Voraussetzung ist ein WLAN-Anschluss. (Im Moment finde ich die Ton-Qualität dieses Anbieters besser als bei Skype)

Wetter-Kapriolen in Thailand

Letztes Jahr litt Thailand unter grossflächigen Ueberschwemmungen. Dieses Jahr droht im östlichen Isan eine grosse Dürre, wie es sie schon lange nicht mehr gab. Dies sind die zwei Gesichter von Thailand. Ich glaube, man muss lernen, damit umzugehen. Trotzdem habe ich mit Pat abgesprochen, dass wir uns einen Jahres-Vorrat an Reiss, Oel und Zucker anlegen werden. Besser ist besser!

Hier in Hua-Hin sind wir von beidem verschont. Auch in der Regenzeit regnet es eher selten. Aber in den vergangenen Tagen hat es doch 3-4 mal recht heftig geschüttet, was ich aus den Vorjahren nicht kannte.

Meine Reisegepäck

Nun kann ich ja die Karten offen auf den Tisch legen. Was war denn alles in den 61 kg Gepäck, das ich nach Thailand schleppte? Neben 2 kg Basler Leckerli, 2 kg Fondue-Fertigpackungen, 2 extrastarke Fahrrad Ersatzreifen Specialized-Roubaix und dazu passende Schläuche, je 1 Paar SPD-Sandalen und -Mountainbike-Schuhe, 1 Satz SPD-Pedale für Vietnam, 2 Notebooks (eines für die Reise unterwegs als Mail- und Foto-Speichersystem) samt mobilen Discs, 1 Canon-Spiegelreflex Fotoausrüstung, 1 grosse Kurpackung Papiertaschentücher (bei den Produkten in Thailand schneuzt man durch das Papier), je eine Abdeckung für den Roller und die beiden Renn- und Mountainbikes, trotz des Kindle eBook-Readers verschiedene Computer-Zeitschriften und  Unterlagen/Reisebücher für die Reisen in Vietnam und Burma, und schlussendlich Rennhosen und Shirts etc……

Honoré Daumier: Der eingebildete Kranke

Honoré Daumier: Der eingebildete Kranke

Freunde, ich bin wieder bei den Lebenden!

Als ich die obigen Zeilen schrieb, da ging es mir wirklich blendend. aber dann in der Nacht auf den 22. Oktober war ich mindestens 10x Gast auf der Toilette. Alles Leben floss aus mir. Entweder hatte ich etwas schlechtes gegessen, was ich mir aber nicht erklären konnte, oder eben eine Unpässlichkeit. Bei mir wirkt sich dies dann so aus, dass ich schlafe. Ich schlafe mich gesund.  Ich schlief abgesehen von kleinen Unterbrüchen bis am Morgen des 23. Oktobers. Dazwischen 1 Immodium, dann habe ich zum Frühstück mein erstes Toastbrot gegessen und schreibe nun voller Elan diese Zeilen. Freunde, ich bin wieder bei den Lebenden!

 

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.maxlehmann.ch/wpthai/2012/10/24/woche-15-22-oktober-2012-kurznachrichten-aus-hua-hin/

Mehr lesen

Secured By miniOrange