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20. Jan. 2013: Reisebericht „Mingalaba – Mit dem Schiff auf dem Irrawaddy durch Myanmar““

Myanmar Yangon - Shwedagon PagodeWenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben. So erging es mir einmal mehr auf meiner  11-tägigen Myanmar-Schiffsreise auf dem Irrawaddy von Mandalay via Pagan nach Pyay (früher „Prome“ genannt). Ich erlebte eine ungewöhnliche Welt. Eine meiner interessantesten und eindrücklichsten Reisen, die ich je unternommen hatte. Am ehesten vergleichbar mit meiner ersten Nil-Fahrt in Aegypten vor ziemlich genau 10 Jahren, als ich mir einen meiner Jugendträume erfüllte und den Nil zwischen Luxor und Assuan bis Abu-Simbel mit all seinen Kunstschätzen und Bauwerken bereiste.

Beide Male war ich mit einem Schiff auf einem grossen berühmten Fluss unterwegs. Diesmal mit der RV Katha Pandaw einem ‚Safari Schiff‘ mit offenem Deck, Speisesaal, Bar und Lounge-Bereiche. Es ist ein kleineres, leichtes Schiff mit einem ultra flachen Rumpf für wenig tiefe Gewässer mit Sandbänken, sowie einem Spezialantrieb, der es ihr erlaubt an Ort und Stelle zu drehen und sich seitwärts zu verschieben. Es hatte nur 16 Kabinen und unsere Reisegruppe bestand aus 30 Personen alle aus englisch sprechenden Ländern, und einem Schweizer.

Damals erlebte ich die eher einfache arabische Welt mit den grossartigen, überwältigenden Tempel und Grabmäler der Aegypter. Und diesmal hatte ich die Gelegenheit die Lebensweise der bettelarmen, aber liebevollen und herzlichen Burmesen kennenzulernen, und als strahlender Gegensatz die abertausenden von wunderbaren teilweise vergoldeten Tempel, Pagoden, Stupas und Klöster auf mich einwirken zu lassen.

Myanmar ist ein Land, das polarisiert. Zeitungen und Fernsehen berichten vom Miltärregime, Wirtschaftsboykott und Menschenrechtsverletzungen. Freunde aus Thailand, die bereits einmal in Burma waren, hingegen erzählten von offenen liebenswerten Menschen, mystischer Landschaft und atemberaubenden Pagoden.

Die ersten kulturellen Unterschiede wurden mir bereits am Flughafen in Yangon bewusst. Die Männer tragen Röcke und kauen als Nikotinersatz Betelnüsse. Die Frauen streichen sich lehmfarbiges MakeUp auf die Wangen, das zugleich als Sonnencreme dient. Auch auf der Strasse ist alles etwas anders. Die meisten der Autos sind deutlich über 20 Jahre alt und wahre Dreckschleudern, zudem sind sie trotz Rechtverkehr rechtsgesteuert (Bem: in Europa sind alle Autos linksgesteuert, d.h. der Fahrer sitzt zur Strassenmitte)

Als ich im Norden Myanmars mit dem Schiff unterwegs war, fühlte ich mich um 200 Jahre zurückversetzt. Autos sah ich fast keine mehr, nur noch chinesische Roller, uralte Fahrräder, Ochsenkarren und Pferdekutschen, sowie Frauen, die schwere Lasten auf ihrem Kopf trugen. Die Einheimischen wohnten als Grossfamilie in einfachsten Hütten mit Wänden aus Bambusgeflechten, Küche, Schlafzimmer, Werkstatt alles im selben Raum. Viele der Dörfer verfügten nicht einmal über elektrischen Strom, von fliessendem Wasser ganz zu schweigen, das holten sie sich aus dem nahen Fluss.

Golden Land“ wird Mynmar wegen der vielen Tempel genannt. Es sollen über 3’000 sein. Die meisten sind gut erhalten oder renoviert, was der UNESCO gar nicht gefällt, denn wegen mangelhaft ausgebildeter Archäologen sind die Arbeiten stümperhaft ausgeführt. Unzählige der Stupas sind Gold belegt und leuchten im Sonnenlicht kilometerweit. Nicht nur mit Bussen, auch mit Pferdekutschen und Ochsenkarren sind wir von einer Sehenswürdigkeit zu anderen gefahren. Zwei besonders hohe Tempel haben wir sogar bestiegen, was für mich mit Höhenangst geplagt, eine besondere Mutprobe darstellte. Aber als Lohn konnte auch ich den Weitblick rundherum auf die 700 bis 900 Jahre alte Welt von Pagan geniessen.

Ein weiterer unübersehbare Farbtupfer gaben die unzähligen Mönche, Novizen und Nonnen ab. Ueberall kreuzten sich unsere Wege. In fast jedem Dorf gab es ein kleines Kloster, in dem die Kinder bei den Mönchen zur Schule gehen konnten. Diese Aufgabe übernahm der Buddhismus, denn die Militärregierung ist an ausgebildeten Leuten wenig interessiert. Diese sind zu aufmüpfig, weshalb sie auch die grossen Hochschulen weitab von der Bevölkerung neu ansiedelten.

Dass sich Myanmar (Burma) im Aufbruch befindet, erlebte ich in Yangon am 1. Tag meines Aufenthaltes, als unser Reiseführer uns in die Parteizentrale der „Nationalen Liga für Demokratie“ führte, wo ich die Friedens-Nobelpreisträgerin und Partei-Vorsitzende „Aung San Suu Kyi“ mitten unter uns Besuchern entdeckte. Ich glaube, falls wirklich freie Wahlen möglich wären, diese Partei würde die Mehrheit problemlos erreichen, denn im ganzen Lande entdeckte ich versteckte Sympatisanten. Es scheint jedoch immer noch gefährlich zu sein, seine politischen Sympathien allzu offen zu zeigen.

Bei den Burmesen entdeckte ich erstmals, was es heisst, wenn man arbeiten muss, um zu überleben. Um eine 4-köpfige Familie ernähren zu können, müssen je Tag 2-3 Fische im Irrawaddy-Fluss gefangen werden. Ist der Fang grösser oder mit Einnahmen aus zusätzlicher Arbeit als Lastenträger kann man bereits wieder etwas Reis dazukaufen. In meinem eigenen Gedankengang gab es diese Ueberlegungen noch nie. Ich arbeitete immer, um mir etwas „unnötiges“ leisten zu können, und sei es nur ein Kino-Eintritt, ein Buch oder Fernseher, Ferien oder ein Foto-Apparat. Und trotzdem hatte ich den Eindruck, die Leute hier in Burma seien zufrieden. Ihr Buddhismus half ihnen dabei. Sie standen bei Tagesanbruch um 6 Uhr auf und gingen bei Sonnenuntergang nach dem Essen schlafen. Und überall sah man lachende Kinder, aber herzlich wenige alte Leute. Wo waren die wohl? Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt nur 65 Jahre, die in der Schweiz 82 Jahre, habe ich im Internet nachgelesen.

Die Burmesen sind eher etwas scheu und unaufdringlich, aber herzliche, wenn sie uns Fremde bei sich sahen, als ob wir von einem anderen Stern kamen Ob jung oder alt, alle winkten und riefen „Hello“ oder „Mingalaba„, den Gruss der Burmesen. Vielleicht eine Reaktion darauf, dass sie jahrzehntelang von der Aussenwelt abgeschottet waren. Auf meiner ganzen Reise sah ich ausserhalb Yangon herzlich wenige Touristen.

Mein illustrierter Reisebericht

In der Zwischenzeit habe ich meinem Reisebericht beendet. Eine Rückschau auf meine Erlebnissen und Eindrücken, illustriert mit einer Auswahl meiner besten Fotos, wobei mir wirklich einige einmalige Impressionen gelungen sind. Darin könnt ihr auch nachlesen, wie ich mich vor den für mich unerwartet tiefen Nacht-Temperaturen von 16-19°C schützte, wie ich mitten auf der Reise eine Magen-Darm-Grippe innert 30 Stunden überwand, und die mehrstündige Bus-Heimfahrt nach Yangon und den Rückflug nach Thailand trotz hohem Fieber überstand.

Den endgültigen Bericht findet Ihr wie gewohnt über meine Homepage resp. mein Thailand-Tagebuch, oder direkt durch anklicken des nachfolgenden Links

 » http://www.maxlehmann.ch/thailand/2013-thailand/2013-myanmar.htm «

 

 

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15. Jan. Ich bin wieder zurück aus Myanmar

15. Jan: Ich bin wieder zurück aus Myanmar !

Aber mit Fieber und kuriere mich nun aus. Es war eine ereignisreiche und einmalige Reise durch das alte teilweise noch unberührte Myanmar, Nun arbeite ich an meinem Reisebricht

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7. Jan. 2013: Auf der RV Katha Pandaw

7. Jan: Freude herrscht in Burma auf dem Schiff RV Katha Pandaw:

Ich habe Internet-Kontakt über ein Mobile-Phone vom Schiff RV Katha Pandaw aus. Ich bin im Moment auf der Fahrt von Mandalay nach Pagan. Es ist eine einzigartige wunderbare Reise. Etwas vom Besten, das ich bisher erlebt habe.

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Ich bin mal wieder weg: Auf einer Schiffsreise in Myanmar (Burma)

RV-Katha-Pandaw-ship

Ich bin mal wieder weg „Auf einer Schiffsreise in Myanmamap-myanmarr (Burma)

Vom 3. – 15. Januar 2013 befinde ich mich auf einer 11-tägigen Schiffsreise in Myanmar (Burma) von Mandalay – Pagan – Pyay (ehemals Prome). In dieser Zeit wird von mir Funkstille sein, denn ich werde weder Zugriff aufs Internet noch zum Telefon haben, also ein Leben wie vor 30-50 Jahren führen.

Alles Gute zum neuen Jahr !

Ich hoffe, ihr alle habt das neue Jahr 2013 gut begonnen. Wusstet ihr, dass das 2013 das erste Jahr seit 1987 ist, in dem alle 4 Zahlen unterschiedlich sind?

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19. Dez. 2012: Rundschreiben „Frohe Weihnachten und ein guter Rutsch ins 2013“

Fahrt von Nha Trang nach Tuy Hoa

Auf einem Pass in Vietnam, im Hintergrund das blaue Meer

Liebe Freunde in nah und fern

Als ich ein Kind war, da dauerte es ewig, bis endlich das „Christkindli“ da war. Und nun? Die Zeit vergeht im Fluge. In wenigen Tagen wird für mich bereits Halbzeit meines 5-Monats-Aufenthaltes in Thailand sein. Aber kurz darauf geht es auf die 11-tägige Schiffsreise in Myanmar (ehemals Burma), den Irrawady-Fluss hinunter von Mandalay über Pagan bis nach Prome. Es muss eine Wahnsinns-Reise werden, wie mir Freunde berichteten. Sehenswürdigkeiten am laufenden Band. Ich bin gespannt und werde wie gewohnt berichten. Aber nicht von Burma aus, denn dort gibt es fast noch kein öffentliches Internet, sondern erst im Anschluss an die Reise. Am 3. Januar geht es los und am 15. Jan. werde ich wieder zu Hause in Hua-Hin sein.

Seit meinem letzten Mail habe ich an meinem „Vietnam-Bericht„, der Radfernfahrt vom Süden in den Norden Vietnams,  gefeilt. Die vielen einmaligen Erinnerungen, Erlebnisse und Photos aus diesem kommunistisch regierten Lande, mussten gebündelt und eingeordnet werden, obwohl ich bereits auf der Fahrt vieles vorbereitet hatte. Er wird in den nächsten Tagen unter » http://www.maxlehmann.ch/thailand/2013-thailand/2012-tour-vietnam.htm« ins Netz gehen.

Dazwischen habe ich wiederum vieles, aussergewöhnliches erlebt. Unvergesslich das für mich einmalige und nicht mehr wiederholbare Radrennen um den Kings-Cup. Ja ich bin für den thailändischen König gefahren! 100 km waren zurückzulegen, aber der letzte Kilometer zum Ziel war für mich unvergesslich und mörderisch. Steil, beinahe überhängend ging es 12-18% aufwärts zum Aussichtspunkt hoch über Hua-Hin. Meine Kraft reichte nicht mehr aus, zu Fuss schob ich mein Rennrad den Berg hinauf, wobei dies gar nicht viel einfacher war ….. Mehr darüber findet ihr in meinem Thailand-Tagebuch unter:  » http://www.maxlehmann.ch/wpthai/2012/12/02/1-dez-2012-kings-cup-ein-radrennen-uber-100-km/ «

Im Zusammenhang mit meiner Burma-Reise verbrachte ich vergangene Woche ein paar Tage in Bangkok. Ich musste mein Visum für Burma einholen. Was anfänglich  nach einer einfachen proforma Sache aussah, endete in einem Anstehen wie für ein Rollings-Stones-Konzert. Trotz dieser Geduldsprobe hatte ich noch etwas Zeit fürs Shopping im Pratunam-Quartier. Pratunam ein Name, der jeder Frau ihr Herzen höher schlagen lassen sollte, denn 100e oder gar 1000e an Kleider-Geschäften buhlen um Klein- und Grosseinkäufer. Sie waren auch bei mir erfolgreich. Mehr darüber  gibt es zu lesen und zu sehen: » http://www.maxlehmann.ch/wpthai/2012/12/14/11-14-dez-2012-mein-bangkok-trip-visa-burma-shopping-pratunam-it-pantip/ «

Ihr könnt es bestimmt fühlen: mir gefällt es hier unten im Fernen Osten. Es ist einmalig. Und wenn ich jetzt noch erwähne, dass ich soeben eine der wunderbaren honig-gelben Mangos genossen habe, dann dürft ihr auf mich  neidisch sein. Aber dieses Land steht auch Euch offen.

Ich wünsche Euch alles Gute, frohe Festtage und ein erfolgreicher Rutsch ins 2013. Bleibt mir alle gesund und erhalten, sodass wir uns bald wieder sehen werden.

Mit meinen besten Grüssen
Euer Max, seines Zeichens Steinbock, Weltenbummler und rasender Reporter!

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11.-14. Dez. 2012 Mein Bangkok-Trip: Visa-Burma, Shopping Pratunam, IT-Pantip

Bangkok ist nicht nur die Stadt mit den weltberühmten Tempeln und einzigartigen Sehenswürdigkeiten. Bangkok ist ein Shopping-Paradies echter oder auch gefälschter Produkte. Dies alleine war aber nicht mein einziger Grund, ein paar Tage nach Bangkok zu gehen: Ich brauchte ein Visum für meine Schiffsreise Anfangs 2013 in Myanmar (Burma)

War es wohl Stress oder ein aufreibender Mail-Verkehr mit meiner Tochter K., mich holte in der Nacht vor der Abreise eine starke Erkältung mit Fieber ein. Ich musste jedoch in jedem Fall nach Bangkok, denn das  Visum für Burma hatte oberste Priorität. Es liess keinen Aufschub zu, weil die Schiffahrt bereits in gut 2 Wochen am 3. Januar losgehen sollte. So putschte ich mich am selben Abend, aber auch nach der Ankunft in Bangkok mit meinem Wundermittel „NeoCitran“ auf …. und es hat einigermassen geholfen.

Myanmar Visastelle in Bangkok  Foto aus dem Blog: http://apictureofit.com/2011/01/evolution-of-the-plan-myanmar/)

Myanmar Visastelle in Bangkok
(Foto aus dem Blog: http://apictureofit.com/2011/01/evolution-of-the-plan-myanmar/)

Wie in Trance fuhr ich mit dem Bus nach Bangkok, bezog im Pratunam-Quartier ein schönes Zimmer mit grossem King-Size-Bett im Hotel „Best Western – Mayfair Suites„, ass dort noch ein „Pad Thai“ mit Bier, bevor ich den Standort und den Weg zur burmesischen Botschaft rekognoszierte. Ich hatte nämlich im Internet gelesen, dass man recht früh dort sein müsse, damit man noch am selben Morgen abgefertigt werden kann. Das fertige Visum kann man dann am nächsten Tag am Nachmittag abholen.

Problemlos habe ich die Visa-Stelle gefunden und zu meinem Schreck eine grosse Warteschlange mit Leuten gesehen, die ihr Visum abholen wollten … sie war etwa 30-50 m lang!

Ich war somit gewarnt. Am nächsten Morgen war ich nach schlechter Nacht und 2 Portionen „NeoCitran“ bereits etwas mehr als 1 Stunde zu früh dort. Ich war etwa in Position 30. Im Verlaufe der Gespräche mit meinem Leidensgenossen aus den verschiedensten Ländern wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass etwa 100 m die Strasse hinauf ein Copy-Shop (gelbes Schild) sei, der die notwendigen Formulare bereit halte und auch die verlangte Kopie des Passes gegen wenig Geld  (10 Baht = 30 Rappen) machen würde. Stellt Euch vor, ich hätte das nicht mitbekommen und die Formulare drinnen in der Visa-Stelle erst ausfüllen müssen. Ich hätte anschliessend am Schalter angekommen wieder rausgehen und meinen Pass kopieren lassen müssen, d.h. am selben Morgen hätte ich mein Visum nicht mehr einreichen können, und hätte einen ganzen Tag verloren.

Bangkok Pratunam Shopping

Aber ich bin ja ein Glückspilz und finde immer im richtigen Moment die richtigen Leute mit den richtigen Tips. In der Zwischenzeit war die . Warteschlange draussen vor der Visa-Stelle auf über 100 m angestiegen. Schätzungsweise gegen 300 Leidensgenossen standen draussen und warteten bis endlich die Türe aufging..

Drinnen in der Visa-Stelle wurde als erstes eine Art Triage mit Check auf Vollständigkeit der Unterlagen gemacht. Bei mir war nun alles ok, so bekam ich eine Nummer und musste warten, bis ich aufgerufen wurde. Nach 30 Minuten war ich wieder draussen, nachdem ich die 1’035 Baht (SFr. 30.–) Visums-Gebühr bezahlt hatte. Derweil warteten noch immer Leute draussen auf der Strasse.

Erschöpft fuhr ich mit dem Skytrain ins Hotel zurück. Ich war körperlich kaputt, aber innerlich glücklich. Ohne Appetit. Meine Nase tropfte und meine Augen tränten. Ich legte mich ins Bett und versuchte mich gesund zu schlafen. Es wurde nichts mit dem geplanten Shopping und den Besichtigungen. Ich hatte dazu auch keine Lust.

Und in der Tat, am Donnerstag-Morgen ging es mir eindeutig besser. Die Nase hatte sich beruhigt, einzig der Hals, die Bronchien und Hustenanfälle erinnerten an die beiden vergangenen Tage. Nach einem feinen Frühstück kehrte Leben in meinen Körper zurück. Ich packte den Foto-Apparat und macht mich auf Foto- und Shopping-Tour. Und ich war erfolgreich. Mein Blick für Foto-Sujets war hervorragend. Ich lebte sichtlich auf und hatte auch Lust auf Shopping im MBK-Shopping-Center.

Visum Myanmar Burma

Dazwischen ging ich am späteren Nachmittag zur Visa-Stelle, um meinen Pass abzuholen. Dies ging recht zügig voran. Ich hatte nach einer halben Stunde meinen Pass mit eingedrucktem „DeLuxe-Visum“ in meinen Händen. Ein solch schönes Visum habe ich noch nie gesehen. Die letzten der wiederum gegen 300 Burma-Interessierten dürften nach 1 Stunde ihr Visum erhalten haben.

Dann stürzte ich mich nochmals ins Gewühle der Shopping-Paradiese „Pratunam“ und der „IT-World Pantip“. Es war soooo schön, Ich habe ganz tolle Shirts gefunden, deren 8 an der Zahl. Unter anderem eines von „DOLCE & GABBANA“ in schwarz mit goldenen Grafiken!

Eines ist mir nach meinem Erlebnis klar, diesen Stress mit einem Burma-Visum werde ich mir zukünftig nicht mehr antun. Ich werde etwaige Reisen nach Burma so planen, dass ich das Visum noch in der Schweiz auf dem Postwege ordern kann. Aber dennoch. Es ist auch eine Frechheit, wie gewisse Länder potentielle Gäste (Touristen), die einiges an Devisen ins Lande bringen, mit unnötigen administrativen Auflagen belästigen.

Am Freitag, 14. Dez. um die Mittagszeit langte ich nach 2½ Std Bus-Fahrt wieder in Hua-Hin ein. Hier fühlte ich mich zu Hause  und packte meine Einkäufe aus. Dann bekam ich wieder einen auf den Deckel: Pat musste notfallmässig ins Spital mit einer starken fiebrigen Erkältung (Lungenentzündung?), und dabei hatte sie sich in den letzten Wochen hier in Hua-Hin so gut gefühlt. Sie ging vor 10 Tagen nach Bangkok, um sich bei einem chinesischen Arzt mit Akupunktur gegen die Schmerzen im rechten Bein behandeln zu lassen, und war voller Pläne.

Meine Foto-Impressionen „Verkehr und Geschwindigkeit in Bangkok“

Bangkok kenne ich sehr gut. Die meisten der berühmtesten Tempel habe ich mehrfach besucht. Und deren Bilder findet man in jedem Reiseführer. Für diesen Aufenthalt habe ich mir das Thema „Bangkok und Traffic“ als Foto-Ziel gesetzt. Traffic ist ein wildes Thema voller Action. Mehr über dieses Thema findet ihr in meinem Blog „Foto-Galerie Thailand“ in einen eigenständigen bebilderten Bericht.

Bangkok Traffic

Nutzung des Skytrains

Ich habe diesmal in Bangkok weder die Taxis, die Tuk-Tuks noch die Busse benutzt, sondern den „Skytrain“, die Hochbahn in Bangkok. Anfänglich mit der Wert-Karte für 200 Bath und am letzten Tag, als es mir wieder gut ging, mit dem Tagespass zu 130 Baht. Der Tagespass beginnt zu rentieren, wenn man mehr als 4x durch die Entwertungsstelle gehen muss. In meinem Fall kostete der Weg 2x hin und zurück zur Burma-Visa-Stelle genau 120 Baht (Ca. Fr. 3.60)

Bangkok Traffic

 

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Ausblick und Planung meines Thailand-Winters 2012/13

Kaum wieder zu Hause in Binningen, begannen die Vorbereitungen für meine nächste Thailand-Saison. Es galt die Flugtickets zu buchen und die Visa für Thailand, Vietnam und Barma einzuholen.

Hin- und Rückflüge von Zürich nach Bangkok und zurück

  • Mo, 15. Oktober 2012 / 13:30 Uhr  Abflug ab Zürich mit Thai Airways TG0971
    Di, 16. Oktober 2012 / 05:30 Uhr Ankunft in Bangkok Suvarnabhumi
  • Fr, 15. März 2013 / 00:20 Uhr Abflug ab Bangkok Suvarnabhumi mit Thai Airways TG0970
    Fr, 15. März 2013 / 06:50 Uhr Ankunft in Zürich
  • Preis des Flug-Tickets Economy mit 6-monatiger Gültigkeit: Fr. 1’611.–
  • Kosten Thai-Visum gültig bis 15. März 2013 mit 3 Einreisen: SFr. 120.–

Vietnam Radfernfahrt vom Süden in den Norden

  • 4. – 20. Nov. 2012: Vietnam Rad-Fernfahrt von Saigon (Ho Chi Minh City) nach Hanoi. Dabei habe ich je 2 Tage in Saigon und Hanoi zur freien Besichtigung angehängt, sodass mein Aufenthalt in Vietnam vom 2. – 22. Nov. 2012 dauert.
  • Preis der Tour mit Spiceroads: US-$ 3’636 (ca. SFr. 3’400.–)
  • Hinflug am 2. Nov. 2012 von Bangkok Don Meuang Airport nach Ho Cho Mingh (Saigon) mit Air Asia Flug FD2794, Abflug 15:55 Uhr, Ankunft 17:30 Uhr
  • Rückflug am 22. Nov. 2012 von Hanoi nach Bangkok Don Meuang Airport mit Air Asia Flug FD2783: Abflug 09:10 Uhr, Ankunft in Bangkok 11:10 Uhr
  • Flugkosten: Hinflug nach Vietnam: SFr, 100.– Rückflug nach Bangkok: SFr. 108.–,
  • Kosten 30-Tage-Visum: SFr. 80.-

Mein Vietnam Visum für den Nov. 2012

Golden Land in Myanmar (Burma)

  • 2. Jan. 2013 – 16. Jan. 2013 Schiffahrt mit der RV Katha Pandaw den Irrawaddy-Fluss abwärts von „Mandalay – Pagan – Prome“
  • Preis der Tour mit Pandaw Cruises: US-$ 4’006 (ca. SFr. 3’750.–)
  • Hinflug am 3. Jan. 2013 von Bangkok Don Meuang Airport nach Yangon mit Air Asia Flug FD2755; Abflug 11:35 Uhr, Ankunft 12:20 Uhr; Flugdauer 1:45 Std.  (Achtung: 1 Stunde Zeitverschiebung)
  • Rückflug am 15. Jan. 2013 von Yangon nach Bangkok Don Meuang Airport mit Air Asia Flug FD2756; Abflug 12:50 Uhr, Ankunft in Bangkok 14:40 Uhr; Flugdauer: 1:50 Std (Achtung: 1 Stunde Zeitverschiebung)
  • Flugkosten: USD 245
  • Visum: Mit dem Visum von der Botschaft Myanmar in der Schweiz hat es nicht geklappt. Das Visum ist 3 Monate gültig. Ich habe meine Antrag leider 4 Tage zu früh geschickt. Unbegreiflich, dass sie meinen Brief nicht die 4 Tage zurückbehalten haben. Also werde ich mich Mitte Dezember in Bangkok anstellen müssen! (Nachtrag vom 13. Dez: Kosten des Visum in Bangkok 1’035 Baht = ca. SFr. 31.–)
  • Geldwechsel: In Myanmar kann nur in US-$ bezahlt werden, wobei nur neuwertige, ungefaltete $-Scheine akzeptiert werden.

RV-Katha-Pandaw-ship

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