Kategorie: Bangkok

Sept/Okt. 2022: Live-Ticker vom Thai-Max

+++ Lotus hat umgestellt +++ Leistenschmerzen +++ Mikrowelle explodiert +++ Meine Putzfrau +++ Die Macht der Thai-Immigration +++ Winter in Thailand +++ Makula-Spritze +++ Bin für Visum bereit +++ Pat hat mich verlassen +++ Ende Regenzeit? +++ Merkels Schweigen +++ Erste Thai Massage +++ ATM +++ Meteo: Regen +++ Ende Pandemie +++ Hühnchen +++ Scooter Inbetriebnahme +++ Makula-Spritze +++ Ankunft in BKK und Hua Hin +++ Baiyoke Sky Hotel +++

Live Ticker

Der Lebensmittelmarkt Lotus hat umgestellt

Welcher Schreibtisch-Täter ist wohl auf die Idee gekommen, den gesamten Lebensmittel-Bereich des Lotus Shops umzustellen. Man muss sich vorstellen, als jahrelanger Kunde kommt man in den grossen Lebensmittelmarkt und will einkaufen. Aber nichts ist mehr dort oder in der Nähe, wo es noch vor 2 Wochen war. Alles wurde verschoben und neu sortiert.

Die frischen Lebensmittel wie Fische, Fleisch, Milchprodukte und Gemüse sind zur Hälfte ausgelagert und ausserhalb des Lotus-Geschäft. Man muss zuerst darauf kommen, dass man zum Bezahlen zurück zu den Lotus-Kassen gehen muss.

Die Brote, Gipfeli und auch das Toast-Brot haben sie noch weiter ausgelagert. Sie stehen nun ausserhalb des Marktes neben den BHs und Unterwäsche eines anderen Geschäftes. Dies wusste aber niemand vom Lotus-Verkaufspersonal, als ich verzweifelt nach „Bread“, „Toast“ und „Bakery“ fragte. Ich habe bereits aufgegeben zu suchen und mich in Richtung Rolltreppe begeben, als ich aufs Brot und die Bäckerei vom Lotus gestossen bin. Das Ulkige an allem war, das Verkaufspersonal im Lotus konnte mir auch nicht weiter helfen. Sie meinten: „No have“. Als ich nach einer Kasse suchte, um mein Toastbrot zu bezahlen, hat mir ein Sexcurity-Mann voller Stolz zu einer kleinen Kasse geführt.

Es herrscht ein Chaos, denn jedermann sucht seine Lebensmittel neu zusammen. Vielleicht muss ich wieder in die „Shopping Mall“, dem ältesten Lebensmittel-Markt in Hua Hin. Dort herrscht ein logisches System. Viele Produkte sind auch günstiger,

27. Okt: Leistenschmerzen

Es kam wie angeflogen, leichte Leistenschmerzen auf der rechten Seite und eine leichte Schwellung. Die Schmerzen waren minim und spürte sie nur beim Gehen. Als ich mich im Internet damit auseinandersetzen wollte, entdeckte ich die schlimmsten Diagnosen von Darmverschluss über Blinddarm bis zu schlimmen Gefässerkrankungen. Aber ich las auch noch unberuhigenderes. Es soll sehr schwer sein, eine genaue Diagnose zu stellen, weil viele Krankheiten sich über Leistenschmerzen anzeigen.

Dann kann der Körper ja auch einmal ein Fehlsignal aussenden, dachte ich mir und nahm an 2 Tagen je ein Voltaren und weg war die Schwellung und auch der temporäre Schmerz. Ich fühlte mich seiher wieder wie vorher.

Bitte nun keine medizinischen Tips senden. Ich bin bereits genügend gestraft, weil ich im Internet recherchierte.

24. Okt: Meine Mikrowelle ist explodiert

Ich wollte nur eine Speise von der Strassenküche aufwärmen, dann geschah es. Ein mittelstarker Knall und ein fürchterlicher Gestank, der meine Augen zum Tränen und mein Hals zum Husten reizen liess. Von aussen sah man an der Mikrowelle nichts, aber aus der Wärmekammer quoll Rauch. Ich riss die Fenster auf, liess den Ventilator laufen, zog den Stecker raus …. und verliess stark hustend die Küche.

Am Tag darauf ging ich in den „Mediamarkt, genannt Power“ in Thailand und kaufte mir eine neue Mikrowelle für 1’700 THB (entsprechend Fr. 45.–). Ei n Gerät der mittleren Preislage und Qualität. Kaufen war nicht das Haupt-Problem, aber wie bekomme ich die Mikrowelle nach Hause? Zwei Verkäufer befestigten mir die grosse Schachtel auf meinem Roller. Bei solchen Hilfestellungen sind die Thais einmalig.

25. Okt. 2022: Mikrowelle aus dem „Power“ Shop auf dem Honda Roller

23. Okt: Meine Putzfrau, ein Glücksfall

Nach der Abreise von Pat musste ich eine Putzfrau suchen und fand diese via Internet „Putzfrau gesucht“. Sie heisst Mai und ist eine ältere 55 jährige Dame aus dem Rotlichtviertel. Sie braucht Geld, um sich ein Ananas-Feld kaufen zu können. Heute war sie zum ersten Mal bei mir und brachte das Haus samt Umgebung auf Hochglanz. Sie ist ein Glücksfall, denn nach 4 Stunden Putzen hat sie mir eine echte Thai-Oel-Massage verabreicht. Seriös und gegen Bezahlung selbstverständlich. Sie wird nun jeden Sonntag-Nachmittag bei mir arbeiten.

21. Okt. Die Visa-Verlängerung ging voll in die Hosen

Ich war mir noch nie derart sicher, alles im Sinne der thailändischen Visums-Vorschriften und der Thai Immigration beisammen zu haben. Ich habe aber nicht mit den freien Interpretations-Möglichkeiten jeder der einzelnen Immigration-Büros gerechnet. Sie machten aus einer Banalität eine Absage und Rückweisung.

Ich hatte bei meiner Einreise am 25. Sept. nur den Versicherungs-Nachweis fürs laufende Jahr bis Ende 2022 bei mir. Der fürs nächste Versicherungsjahr 2023 war noch nicht verfügbar. Die Prämien wurden eben erst veröffentlicht. Obwohl ich per Anfang Oktober den Ausweis auch fürs kommende Versicherungsjahr 2023 zugeschickt erhielt und der Immigration vorlegte, war der Officer nicht bereit, das Visum bis ins 2023 zu verlängern. Sie wollten, dass ich eine teure Thai-Versicherung abschliessen würde …. oder ich sollte kurz nach Laos ausreisen und nach einer Nacht wieder einreisen …oder mich an ein Visa-Service-Büro wenden.

Schlussendlich kam nach vielen Aufregungen alles gut. In einem gesonderten Beitrag unter dem Titel „Non-Immigrant Visum O-A ist ein Abzocker-Visum“ werde ich detaillierter berichten, denn schlussendlich kostete mich das ganze mehr als Fr. 500.– und viele Nerven, bis mir schliesslich am 25. Okt. das Visum auf erstaunliche Art und Weise um 1 Jahr verlängert wurde.

21. Okt. 2022: Immigration in Hua hin

19. Okt.: Es wird kühler – Winter in Thailand

Vor 2 Tagen fiel die Abend-Temperatur auf 22-23 Grad. In der Thai-Presse habe ich eben gelesen, dass bald der thailändische Winter beginnt, an dem es abends und in der Nacht recht kühl werden kann. Daran erinnere ich mich noch gut. In ChiangMai hatte ich vor Jahren um die Weihnachtszeit auch tagsüber gefroren und musste mir eine gefütterte Daunen-Jacke kaufen. Heute war ich im Shopping Center Market Village und habe mir 2 langärmlige Pullover gekauft. Zu Hause habe ich übefraschend festgestellt, dass der eine Pullover ein Frauen-Design ist…. er sieht auch toll aus.

18. Okt.: Makula-Spritze im Bangkok Hospital

Nach 2.5 Jahren war ich wieder Gast im Bangkok Hospital beim Augenarzt Dr. Pairat. Diesmal musste er mir beide Augen spritzen und es hat tiptop geklappt. Bereits bei der Eintritts-Untersuchung brillierte ich mit einem 135/89 Blutdruck. Und dies in einem Spital unter weissen Kittelb, das mir den Blutdruck hochschnellen lässt. Aber ich gebe zu, ich habe ein wenig geschwindelt und vor dem Weg ins Spital eine weitere Blutsenker-Tablette“Perindopril“ genommen.

Ueberrascht war ich über den Preis: 68’500 THB, das entspricht SFr. 1790.–. Unwesentlich mehr als vor 2.5 Jahren mit nur einer Augenspritze

14. Okt.: Das Versicherungs-Zertifikat fürs Visum ist eingetroffen

Dies war ein Stress! Endlich ist das Versicherungs-Zertifikat eingetroffen. Es war das letzte Formular, das noch zur Verlängerung des Thai-Visums fehlte. In ihm bestätigt meine Kranken-Versicherung, dass sie jährlich und auch im kommenden 2023 bis zu 100’000 $ für Unfall- und Kranken-Kosten inkl. Covid-19 abdeckt.

Es war mühsam, denn es dauerte beinahe 2 Wochen, bis ich das offizielle Thai-Formular in brauchbarer Form erhielt. Der Höhepunkt war, als sie mir ein ausgefülltes schwarz-weiss-verkehrtes Formular zuschickten, d.h weisse Schrift auf schwarzem Hintergrund.

Ich kann Euch versichern, es fiel mir ein gewaltiger Stein vom Herzen, das bereits mit dem Pat-Wegzug arg belastet ist.

13. Okt: Pat hat mich verlassen

Es war eine Kleinigkeit, die Pat dazu bewogen hat, mich in der Nacht auf den Freitag ohne Abschied zu verlassen. Dabei hat sie alle ihre Kleider und Schuhe mitgenommen, die sie seit Jahren im Hause in Hua Hin gelassen hatte. Aber was für uns Ausländer eine Kleinigkeit ist, kann für die Asiaten ein Drama auslösen. Ein bisschen zu laut oder zu tiefe Stimme oder ein „Nein“, und bereits verlieren die Thais ihr Gesicht und ihre Contenence . Ich werde mich an anderer Seite mit diesem Schock befassen, denn ich habe Pat geliebt. Wir waren 14 Jahre zusammen.

11. Okt.: Ende der Regenzeit? Es schifft nochmals gründlich

Vielleicht war dies der letzte starke Regen, der heute am Vormittag nieder prasselte. Es war der stärkste seit ich zurück in Hua Hin bin. Die Wetter-Apps zeigen für die kommenden Tage Sonnenschein und höhere Temperaturen an. Im Moment, d.h. Mittagszeit, zeigt das Thermometer 25o C an.

Um Merkel ist es ruhig geworden. Warum eigentlich?

Dies ist nur mit der typischen deutschen Charakter-Eigenschaft zu erklären, dass man alle unangenehmen Sachen unter den Tisch wischt. Dies war in der neueren Zeit bei der skandalösen Afghanistan Flucht der Bundeswehr schon so, nun auch bei der Merkel. Niemand will laut aussprechen, dass die Angela Merkel für dieses aktuelle Energie- und Putin-Desaster verantwortlich ist. Sie war 16 Jahre Bundeskanzlerin. Ein Chef muss zu seinen Taten stehen und kann sie nicht zu 50% der SPD abwälzen.

Für mich war die Merkel seit Jahren dubios. Bei Gedanken an Merkel standen mir immer die Haare zu Berg. Deshalb habe ich auch mehrere dieser kritischen Berichte über die „schlechteste Kanzlerin Deutschlands “ geschrieben, den letzten unter dem Titel „Gedanken zum Ukraine Krieg – Schreckliche Vermutung zu Merkel“ (Zum Bericht: bitte anklicken)

8. Okt.: Erste Thai Oil Massage

Es war der erste Sonnentag in Hua Hin. Die Lotus-Pflanze auf der Terrasse blühte bereits zum zweiten Mal. Auch bei mir regte sich das Leben. Ich wurde unternehmungslustiger. Fotografierte den neuen „Super Bahnhof“ von Hua Hin und schenkte mir eine Oil Massage. Es war herrlich, während 1 Stunde eingeölt und geknetet zu werden … und dies für SFt. 13.– inkl. Trinkgeld

Es ist eigentlich tragisch. Mehrere Hundert Massage-Salons warten auf Kunden. Es hat aber wenige. Seit Covid herrscht Männer-Mangel! Ich habe mich erkundigt, ob sie auch Frauen als Kundinnen annehmen. Die meisten lehnten ab!

5. Okt.: ATM, der thailändische Bancomat

Es hat mit dem Alter zu tun. Ich war unruhig und etwas ängstlich, denn ich wusste nach dem langen Covid-Unterbruch nicht mehr genau, durch welche englischen Menü-Zeilen ich mich an den thailändischen ATM durchwählen musste, um Geld abheben zu können. Aber es hat im ersten Anlauf geklappt und ich konnte die gewünschten 20’000 THB abheben. (entsprechend ca. SFr 520,..)

Die Limite wäre bei 30’000 THB gelegen. Da ich von einem ATM meiner Hausbank der Kasikorn Geld abhob, zahlte ich keine Gebühren. Bis zu 220 THB (entsprechend etwa Fr. 5.50) müsste ich an einem fremden ATM als Gebühr bezahlen

In der Tat ist die Benutzung der Thai-ATM’s etwas Tricky, aber machbar, sobald man auf die Englische Sprache umgestellt hat. Auf dem 1. Menü „welche Transaktion“ wählt man “Withdrawl”. Dann muss man die zu belastende Konmto-Art angeben: “Savings Account” … und man kann die Summe wählen!

3. Okt.: Meteo für die nächsten Tage: Regen

Seit ich hier in Hua Hin binm, war das Wetter schön, meist sonnig. Nun ist für die nächsten Tage Regen angesagt. Die Meteo-Apps nennen dies „mässiger Regen“. Jetzt gilt es, sich mit Lebensmitteln vorzubereiten. Reis und Nudeln sind vorhanden. Fleisch und ähnliches erhalte ich von den Strassenküchen.

Nachtrag vom Dienstag 4. Okt.: „Mässig Regen“ bedeutete in der Praxis: 10-30 Minuten Regenschauer vom feinsten, dann dieselbe Zeit blauer Himmel und Sonnenschein…. und so geht es dann längere Zeit weiter.

Nachtrag vom Samstag, 8. Okt.: Erster Tag nach der Regenwoche mit Sonnenschein und blauem Himmel… und es soll in den nächsten Tagen weiterhin recht schön bleiben.

1. Okt.: Ende Pandemie in Thailand

So lese ich es zwischen den offiziellen Zeilen in Thailand. Die Einreise ist ohne Covid-Test oder -Zertifikat möglich und die Maskenpflicht ist ebenfalls gefallen. Einzig in Spitälern und bei gewissen Ärzten wird das Tragen eine Maske erwartet oder sogar verlangt.

Trotzdem tragen die allermeisten Thais weiterhin eine Maske. Ich bewundere sie. Sie schützen sich und schützen uns alle.

1. Okt.: Hühnchen von meiner Hühnchen-Frau

Seit Jahren hole ich mir alle 1 oder 2 Wochen ein grilliertes Hühnchen von meiner Hühnchen-Frau. Ihr Shop steht nahe des Marktes und hat nach meiner Meinung die besten Hühnchen. Sie verlangt dafür 160 THB, das entsprechen SFr 4.20

Zusammen mit Reis und feiner sweet-sour Sauce und einem feinen Chang-Bier gibt dies ein leckeres Nachtessen zu Hause.

30. Sept: Scooter Day

Meine Honda

Heute war mein Scooter Day. Am Morgen stiess ich meine Honda 150ccm zur Werkstatt etwa 500 m für einen Voll-Service, neue Reifen und neue Batterie. Nach nicht ganz 2 Stunden konnte ich ihn Abholen. Kosten für Service inkl. Material: 2’500 THB, entsprechend Fr. 65.–

Dann brachte mir Albert Meier meine Honda-Versicherungs-Police, die ich noch im Jan. 2022 in Auftrag gegeben hatte, als ich nach Thailand fliegen wollte.

Direkt aus der Werkstatt kommend fuhr ich zur MFK-Kontrollstelle, die heisst in Thailand anders, ist privat und hat dieselben Aufgaben. Meinen Roller vorführen, Strassengebühr bezahlen und Pickerl bestellen. …. Alles zusammen kostete 855 THB, weil ich die Strassengebühr für die letzten zwei Jahre, in denen ich nicht in Thailand war, nachbezahlen musste. Dieser Betrag entspricht etwa SFr. 22.–

Das Jahres-Pickerl kann ich am 5. Oktober abholen

29. Sept: Beim Augenarzt ==> Bangkok Hospital

Keine Angst, es galt meine obligatorischen Monatsspritzen in meine beiden Augen abzusichern. Beim Dr. Paillat war ich schon drei Jahre gut aufgehoben. Er untersuchte mich eingehend, zeigte mir die Augenbilder von 2018, als ich zum ersten Mal bei ihm auftauchte und machte mir Mut, dass das Auge trotz der langen Krankheit recht gut aussehen.

Anschliessend ging es ins Bangkok Hospital, wo ich den Operationssaal für den Dienstag, 18. Oktober reservieren musste. Ich musste zwar 1,5 Std. warten, bis sich endlich jemand verantwortlich fühite. Ja, es war blöd, über die Mittagszeit vorzusprechen.

28. Sept.: Fahrt von BKK nach Hua Hin

Punkt 09:30 meldete sich der Taxi von Mr. Chao, um mich abzuholen. Um 12:30 langten wir in HH vor meiner Hause ein. Der Verkehr war mässig, die neuen Bauten für die neue Hoch-Autobahn von Bangkok nach Nakhon Sahon waren gewaltig. Vor 2.5 Jahren stand da noch nichts. Nicht minder gewaltig, ja überheblich der neue Bahnhofs-Komplex in Hua Hin direkt neben dem alten Bahnhof. Eine Schande!

25. Sept.: In Bangkok angekommen

Am Sonntag-Morgen früh m 05:15 Thailand Zeit bin ich in Bangkok auf dem Flughafen Suvarnabhumi gelandet. Der Flug war prächtig und problemlos. Ganz besonders überrascht hat mich mein Freund Marcello „Cello“, indem er Stefan, den Co-Piloten des Swiss 777-Flugzeuges, zu mir schickte, um mir einen guten Flug zu wünschen und mir ein kleines Geschenk überbrachte. Stefan ist ein Freund des Cello und der Sabine.

Am Flughafen wurde ich von meiner Freundin Pat herzlichst und strahlend begrüsst. Es war ein tolles Wiedersehen. Pat hat zwar sehr an Gewicht abgenommen, strahlte aber immer noch dieselbe Herzlichkeit aus …. und was mich am meisten überraschte: Pat konnte wieder sprechen!

Pat hatte vor 6 Jahren nach einem Unfall ihre Stimme verloren und nun dank speziellem Training ihre Stimme wieder gefunden. Ein Wunder !

14. Sept: Ueberraschung bei der Buchung Baiyoke Sky Hotel

Am 25. September werde ich in Thailand auf dem Suvarnabhumi Flughafen in Bangkok landen, denn 3 Nächte in BKK verbringen, bevor ich mit dem Taxi nach Hua hin fahren werde. Am Montag nach Ankunft habe ich einen Termin in der Schweizer Botschaft, um meinen Rentenausweis von der Botschaft bestätigen zu lassen.

Als Hotel habe ich den „Bayoke-Sky Tower“ ausgewählt, der sich unweit der Flughafen-Schnellbahn und des Sky-Trains befindet. Seit Jahren gehe ich in dieses Hotel, inmitten des Pratunam-Shopping-Schlaraffenlandes. Der Baiyoke-Tower ist mit 88 Stockwerken das zweit-höchste Gebäude in Bangkok. Wie gewohnt habe ich bei der Buchung die Original-Hotel-Preise mit dem Internet-Portal Booking.com verglichen. Und welch Überraschung:

Das Baiyoke-Hotel verlangte für 3 Nächte in einer Junior-Suite umgerechnet Fr. 170.– ,.., während das Internet-Portal für dasselbe Angebot Fr. 270.– verlangte. Ein unverständlicher Preis-Unterschied.

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Meine Eindrücke nach 2,5 Jahren Abwesenheit wegen Covid

Ich werde diesen Beitrag im Laufe der Monate anpassen und aktualisieren

Bangkok

Ich muss gestehen, im ersten Moment in Thailand war alles gleich wie früher. Es war heiss und üppig. Dann aber realisierte ich, dass einiges passiert ist. Die Wirtschaft hat durch die thailändischen Covid-Massnahmen und die fehlenden Touristen massiv gelitten

Sandsäcke vor Geschäften erinnerten daran, dass es hier in den letzten Tagen oder sogar Wochen in Bangkok grosse Überschwemmungen gab. Die Höhe der Sandsäcke zeigten mir, dass das Wasser auf den Gehsteigen etwa 10-20 cm hoch stand, d.h. auf den Strassen 30-40 cm

Am Sonntag, als ich ankam, war laut Thais der erste Tag seit langem ohne Regen, dafür mit leichtem Sonnenschein. Die Temperatur war akzeptabel, aber die Luftfeuchtigkeit horrend. Ich trug noch aus der Schweiz kommend ein Hemd samt Unterleibchen. Beides war abends tropfend nass.

Was ist mir sonst noch aufgefallen:

  • Offiziell müssen in Thailand keine Covid-Masken mehr getragen werden, weder im Freien noch in Geschäften. Dennoch tragen die meisten Thais Masken.
  • Der Bezirk Pratunam in Bangkok, dort steht das von mir bewohnte Baiyoke Sky Hotel, war einstmals berühmt für seine 1000en von Kleider- und Schuh-/Taschen-Geschäfte in grossen Shopping-Centers und -Hotels in einem nahen Umkreis. Hier kauften nicht nur die Geschäfte im Ausland (auch aus der Schweiz), sondern auch Privat-Personen günstig ein. Es herrschte früher ein reges Kommen und Gehen. Ich war nun entsetzt, denn unzählige Geschäfte sind geschlossen. Zudem wurde ein grosser Alt-Gebäudekomplex mit unzähligen Verkaufsstellen abgerissen. Der Kunden- und Käuferstrom war mittelmässig. Am Sonntag blieben mindestens 30-40% der Geschäfte gerschlossen, was früher nie der Fall war.

  • Die Preise für Kleider, Hosen, Shorts, Jeans, Leibchen waren extrem tief. Überall war Ausverkauf.
  • Die Preise für Lebensmittel sind nicht so stark gestiegen, wie es die Thais behaupteten. Je nach Artikel entdeckte ich zwischen 10-20% Aufschlag. Die Cola- und Sprite-Dosen kosteten früher im 7Eleven 12-14 THB und nun bis zu 17 THB. Die Preise in den Restaurants haben sich nicht gross verändert.
  • Das Baiyoke Hotel, wo ich 3 Nächte verbrachte, war ausgebucht. Jedoch zu 99% von Asiaten (Vietnam, Kambodscha, China, Indien, Japa) und den arabischen Emiraten.. Ich habe nur vereinzelte Nicht-Asiaten entdecken können, auch nicht ausserhalb des Hotels. Die letzten sah im Swiss-Flieger und auf dem Flughafen Suvarnabhumi. Ich kam mir in Geschäften und Restaurants oft als Exot vor und wurde auch so behandelt, sprich zuvorkommend.
  • Ich wollte mich mit Pat wegen eines neuen Galaxy-Smartphones erkundigen und suchte das ehemals grösste etwa 6 stöckige Unterhaltungs- und IT-Shopping-Center von ganz Thailand „Pantip“ und das in der Nähe liegende ebenfalls 6-stöckige „Palladium Shopping-Center“ auf. Früher ging man dorthin, um sich mit IT-Hardware und Software einzudecken. Dies gehörte einfach zu einem Bangkok Aufenthalt. Zu meinem Erstaunen waren beide praktisch leer. Ein Shopping-Center mit geschlossenen Geschäften! Ich fand einzig ein paar Reparatur-Verkaufsstellen und 1-2 Massage-Shops mit wartenden Damen.
  • Die gesamte Tourismus-Industrie liegt immer noch am Boden. Die Hotels versuchen mit Dumpingpreisen ihre Anlagen zu füllen. Die Bars- und Massage-Shops, Friseure, und Taylors haben keine Kunden und damit auch keine Einnahmen. Viele mussten schliessen oder leben von der Hand in den Mund.

Hua Hin

Das Wetter war eindeutig besser als in Bangkok. Während es in Bangkok täglich regnete und schüttete, war dies in Hua Hin die Ausnahme. In den ersten 5 Tagen in HH regnete es 2 x je etwa 15 Minuten.

Erschüttert war ich über den Neubau für den Bahnhof Hua Hin. Etwa 10-20 m über der Erde ist ein Mammut-Bau im Entstehen, der von Grössen-Wahnsinn zeugt. Der alte Holz-Bahnhof, das Kennzeichen von Hua Hin, sieht aus wie ein Bahnhof auf einer Spielzeug Eisenbahn-Anlage.

Links der Eisenbahngeleise in südlicher Richtung haben die Thais auf einer Breite von ca. 50 m alles abgebrochen und platt gewalzt. Auch die berühmte „RockZone-Bar“ und der benachbarte Kosmetik-Salon. Dort soll eine 2-4 spurige Strasse entstehen (je nach Gerücht)

Die Soi94, wo ich wohne, hat sich mittlerweile zu einer Unterhaltungs-Meile entwickelt. Das grosse und von mir geliebte Restaurant vis-à-vis des 7Elevens, sowie das japanische Restaurant Sakura mussten gegen 20 Bars Platz machen. Wie mir die frühere Besitzerin der beiden Restaurants erzählte, musste sie die beiden Geschäfte verkaufen, als wegen Covid alle ausländischen Gäste wegblieben, und sie die Zinsen der Banken nicht mehr zahlen konnte.

Es scheint, dass die Bars des ehemaligen Rotlicht-Viertels „Soi Bintabaht Walking Street“ sich in den Raum der Soi94 verschieben werden. Ob dies positiv oder schlecht wird, wird die Zukunft zeigen.

In Hua Hin hat es mehr Touristen, als in Bangkok. Es sind aber alles Residente, die ihren Lebensabend hier und in den Bars bei den Mädchen verbringen. Familien habe ich noch keine gesehen.

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26. Sept: Der Tag zur Schweizer Botschaft

Um mein Long-Stay O-A-Visum zu verlängern benötige ich einen beglaubigtes Renten-Zertifikat der von der Schweizer Botschaft anhand meines Pensions-Kassen-Auszuges ausgestellt wird. Ich muss nachweisen, dass ich eine monatliche Rente von mindestens 65’000 THB etwa SFR. 2’000.– erhalte. Thailand ist an Lebenskünstlern ohne regelmässiges Einkommen nicht interessiert.

Der Weg zur Schweizer Botschaft führte uns ca 2 km zu Fuss an die nächste SkyTrain-Station und weiter über 5 Stationen der Sukhumvit-Line: Ratchathevi – Siam – Chit Lom – Ploen Chit. Von dort gings etwa 150 zurück und rechts in die Thanon Witthayu, wo sich die Botschaft befindet. Glücklicherweise war mein Orientierungssinn voll intakt, denn Pat wollte mich ganz falsch führen. Nach dem intensiven Eintritts-Check-in stand ich bald am Schalter 9 und erhielt nach kurzer Wartezeit das gewünschte Dokument. 1’500 THB kostete der Spass.

26. Sept. 2022: Bangkok Schweizer Botschaft

Es regnete den ganzen Tag. Mein Regenschutz war undicht und liess Wasser durch. Und dennoch war es nicht ungemütlich. Es war wie ein Spiel unter der warmen Dusche. Ich war bis auf die Haut nass, dies war aber bei 30 Grad warmen Wasser nicht gross störend.

Nach dem Botschaftsbesuch entschlossen wir uns, zu Fuss trotz Regen auf dem Heimweg zu gehen, denselben, den wir am Morgen mit dem SkyTrain hinter uns brachten. Nach rund 1 Stunde durchs Pratunam-Gebiet waren wir zurück im Hotel-Zimmer, wo wir uns von der nassen Wäsche trennen konnten.

Gegen Abend hatte der Regen aufgehört. Wir fanden ein idyllisches chinesisches Restaurant, wo wir uns kulinarisch verwöhnen liessen. Eine einmalige Pilzsuppe mit Wachtelei, Nudeln und Fleisch liessen meine Magennerven jubeln.

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24./25. Sept: Mein Flug nach Bangkok und mein erster Tag in BKK

Es gibt wenig zu berichten. Alles klappte vorzüglich. Ich landete wie geplant am Sonntag früh um 05:15 auf dem Flughafen Bangkok Suvarnabhumi und wurde dort von meiner Pat begrüsst. Dabei erlebte ich eine meiner grössten Ueberraschungen der letzten Jahre.

Fahrt mit der SBB von Basel zum Flughafen Zürich

Da ich seit meiner Pensionierung Stress gar nicht mehr mag und deshalb immer zu früh an einer Verabredung oder eben am Bahnhof oder Flughafen eintreffe, so auch dieses Mail. Ich gab mir 4 Stunden Zeit zum Einchecken, Passkontrolle etc und freute mich aufs Relaxen in der Swiss Busiess Lounge. Herrlich das Frühstück mit Rührei, dem Birchermüsli und dem gemütlichen Warten bis zum Aufruf für’s Boarding.

Tagwache war deshalb um 5 Uhr früh, bis ich kurz vor 7 Uhr aufs Tram zum Bahnhof SBB ging. Es regnete. Auf dem Bahnsteig eine kurze Schrecksekunde, denn statt des Zürich-Flughafen-Zuges stand der Hamburg-Altona-Zug der deutschen Bundesbahn noch auf dem Geleise. Aber ich habe es gemerkt und bin nicht eingestiegen!

Im Bahnhof des Flughafens angekommen, gings zum Check-In. Alles neu! Die etwa 20 Business/First-Schalter sind getrennt von den etwa 50 Economy-Schaltern angeordnet. Ich musste nicht warten und wurde sofort abgefertigt. Dann ging es guten Mutes durch den Duty-Free. Ich brauchte nichts, denn mein Wunsch-Parfum von Versace kostete über 100 SFr. Ich hoffe, es im Duty Free Thailand günstiger zu bekommen. Anschliessend ging es ab in Richtung Business-Lounge via Hamdgepäck- und Passkontrolle.

Flug Swiss LX180 nach Bangkok

Alles normal, keine ausserordentlichen Um- und Zustände. Beim Boarding probierte die Swiss zwar etwas aus, das total in die Hosen ging. Sie rief alle 340 Passagiere auf, sich einer Passkontrolle an einem mobilen Schalter zu unterziehen, und zwar ungeachtet der Erst-Klasse-, Business- oder Economy-Kategorie.

Dies rief natürlich Unmut bei den Vielzahlern aus, die auf einmal alle ihre Vorteile einbüssten und sich der langen Kolonne anschliessen mussten. Schlussendlich wusste niemand, warum man durch diesen Check gehen musste, denn es wurde nicht kontrolliert, ob alle Passagiere bei den beiden Mädchen vorbeiging. Die raffinierten Passagiere oder auch die Vielflieger stellten sich gar nicht diesem Test! Dies merkte auch niemand.

Ich fand schnell meinen Platz und ein Hühne von Mann half mir, meinen etwas übergewichtigen Cabin-Koffer in das Gepäckfach zu hissen. Mit ein paar Minuten Verspätung gings ab zum Start. Ich döste bereits in meinem Business-Sitz und genoss bereits das zweite Glas Welcome Champagner.

Dann begann das 11-stündige Prozedere mit einem wirklich feinen Essen mit einer „Mediterranen Octopus-Terrine“ als Vorspeise und dem hervorragenden „Zanderfilet an Durban-Curry-Sauce“ als Hauptgang . Bereits Mitte des Hauptganges schob ich mir die Schlaf-Tablette ein, spülte sie mit einem Schluck französischem Rotwein hinunter…. und schlief dann bald ein, bis ich zum Frühstück geweckt wurde.

In einer Flug-Zeitschrift habe ich gelesen, dass bei einem solchen grossen Flugzeug jeder Passagier etwa 2.5 bis 3 Liter Kerosin pro 100 Flug-km verbraucht: Auf 8’500 km nach Bangkok verbrauchte ich gegen 240 Liter Kerosin.

Morgens um 05:15 Uhr landeten wir in Bangkok, wo ich von meiner langjährigen Freundin Pat abgeholt wurde. Ich wusste, dass sie wegen der Chemotherapie stark abgenommen hat. Sie war in der Tat schlank und rank, aber ihr Lächeln überstrahlte alles. Die grosse, unerwartete Überraschung kam aber später, als Pat mich mit klarer Stimme ansprach! Pat war seit dem Gasunfall vor etwa 5-6 Jahren stumm und konnte keinen Ton aussprechen. Sie kommunizierte mit mir übers Schriftliche und s’Handy. Nun hat sie aber mit Hilfe einem Stimm-Therapeuten während 1 Jahres gelernt, ihre noch vorhandenen Stimmbänder zu aktivieren und zu sprechen und auch zu singen. Davon hat sie mir nichts verraten. Eben typisch Pat: suprise, surprise

Mit dem Rail-Link nach BKK ins Baiyoke Sky Hotel

Mit der Schnellbahn „Raillink“ ging es vom Flughafen in Richtung Bangkok, wo wir leider eine Station zu spät ausstiegen. Ich hatte mich nicht vorbereitet, denn ich meinte, alles noch zu wissen. Wir stiegen an der Endstation „Phaya Thayi“, hätten aber bereits 1 Station früher bei „Ratchaprarop“ aussteigen sollen. Dann hätten wir nur 200-300 m bis zum Hotel Baiyoke Sky laufen müsssen. Wir legten aber etwa 1500 m mit allem Gebäck zurück.

Das Baiyoke Sky Hotel war bis vor wenigen Jahren mit 88 Stockwerken und einer drehbaren Aussichts-Platform das höchste Hotel Thailands.. Nun ist es auf den 2. Platz abgeruscht. Es ist ein 4-Stern-Hotel in zentraler Lage und 660 Zimmern.

Im Baiyoke Sky Hotel langten wir kurz vor 8 Uhrfrüh an. Zu der Zeit war noch kein Zimmer bereit. Wir mussten bis gegen Mittag warten. Dann erhielten wir ein schönes Zimmer mit Doppelbett im 36 Stock.

Essen als Abschluss des ersten Tages

Wie bereits an anderer Stelle beschrieben, hat sich in diesem Bezirk von Bangkok vieles ereignet. Viel Negatives. Unzählige Geschäfte haben geschlossen An einer Stelle, wo früher Verkaufsstände mit Hemden und Hosen standen, wurde eine Fressmeile mit einigen Strassenküchen eingerichtet. Dort liessen wir uns nieder und bestellten für uns Omelette mit Pilzen, Pad Thai und Chicken mit Reis und dazu mein erstes Chang-Bier.

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27. Nov. bis 1. Dez.: Horror in Bangkok

4 Tage war ich in Bangkok! 3 Tage davon lag ich im Bett des „Baiyoke Sky Towers„. Ich habe zu wenig getrunken und litt unter akuter Dehydrierung. Ich schlief 3×24 Stunden!

Von meinen ursprünglichen Plänen blieb nur der Besuch der Schweizer Botschaft übrig, um zur Rentenbescheinigung für mein Thailand-Visum zu gelangen.

Auf der Strecke geblieben sind die Shopping-Aktivitäten in Pratunam (u.a. Jeans mit engen Hosenbeinen, Schuhe) und die auf dem Chatuchak-Market am Samstag für weisse Trekking Hemden….und schlussendlich blieb mein Foto-Apparat 3 Tage unbenutzt.

Impressionen aus Pratunam

Ein paar Stunden weilte ich auf den Strassen in Pratunam und zog die Shopping-Atmosphäre in mich. Es war am Abend vor dem Gang zur Schweizer Botschaft:

27. Nov. 2019: Business in Pratunam

Baiyoke Sky Tower: Kampf mit den Japanern

Gewohnt haben wir im höchsten Hotel von Bangkok, dem „Baiyoke Sky Tower“ mit seinen 84 Stockwerken. Ich war bereits einmal in diesem Hotel. Damals vor 2 Jahren war ich mit dem Baiyike nicht zufrieden. Das Zimmer war unsauber und klein. Dieses Mal belegten wir einen grossen Raum im 26. Stockwerk.

Der Grund, warum ich es nochmals versuchte, lag in der optimalen Lage des Hotels. Das „Baiyoke Sky Tower“ Hotel liegt direkt am RailLink, der Schnellbahnstrecke vom Flughafen in die Stadt, und mitten im Shopping-Rummel von Pratunam. Sein Preis von 10’200 THB (entsprechend SFr. 300.–) für 4 Nächte inkl. Frühstück war akzeptabel.

Als einziger Schönheitsfleck blieben die „Japaner“. Diese haben nämlich die einmaligen Aussichts- und Essen-Stockwerke hoch über Bangkok entdeckt. Tagsüber und gegen Abend fuhren sie mit Bussen vor und stürmten die Lifte. Sie kamen wie eine Herde Schafe und trampelten alles nieder, was sich ihnen in die Wege stellte. Ich spreche da nicht von 10 oder 20 Japanern, sondern von 30-50 Japaner, die im Laufschritt alles aus dem Weg räumen. Ihr Urinstinkt ist immer noch aktiv, dass wenigstens 10% oben ankommen wollten! Bereits vor 2 Jahren hatte ich ein böses Erlebnis mit ihnen, als mich eine dieser Horden über den Haufen rannte, als ich eben den Lift in verlassen wollte. Ich lag schlussendlich am Boden etwa 2 Meter hinter der Lifttüre, meinen Foto-Apparat schützend in die Höhe haltend, während die Japaner über mich stiegen. Den Blick der Japaner, wie sie von oben herab auf mich am Boden liegend schauten, werde ich Zeit meines Lebens nie vergessen.

Dieses Mal war ich darauf gefasst, als ich eine grössere Gruppe auf mich losstürmen sah. Ich drehte mich etwas zu Seite und rammte dem ersten meinen Ellbogen in seinen Körper. Erst als er am Boden lag, stoppte die Herde Japaner und schaute mich verduzt an, während ich als „Rächer“ mit hocherhobenen Hauptes davonschritt. Es tönt wie in einem Action-Film, entspricht aber der Realität. Ich wusste nicht, dass ich ein kleiner „Kung Fu Fighter“ sein konnte. Es hat gut getan!

Frühstück im 82-Stockwerk: grossartiges Panorama

Im 82. Stockwerk befand sich das grosse Frühstücks-Buffet. Hoch über dem Verkehr von Bangkok konnte man rund um den Turm herum spazieren und fotografieren.

Schweizer Botschaft und Christmas-Dekoration

Dieses Mal machte ich nicht denselben Fehler wie letztes Jahr, als ich mit dem Navi-System auf meinem Handy von der SkyTrain-Station die paar hundert Meter zur Schweizer Botschaft spazieren wollte. Das Handy führte mich kilometerweise in die falsche Richtung. Schlussendlich musste ich damals ein Taxi nehmen. Erst wieder zurück im Hotel entdeckte ich den Grund meiner Odyssee: Das Navi war auf „Automobil“ eingestellt, anstatt „Fussgänger“. Mit dieser Einstellung durfte ich nicht gegen die Einbahnstrasse fahren resp. gehen. Ich musste einen grossen Umweg machen!

Dieses Mal führte mich das auf „Fussgänger“ eingestellte Handy problemlos über den SkyWalk, Weg parallel zum Skytrain etwa 10 m über der Fahrbahn, und dann rechts in die Strasse zur Schweizer Botschaft. Nach kurzer Wartezeit öffnete Punkt 9 Uhr die Botschaft. Nach 14 Minuten hatte ich bereits meinen zertifizierten Rentenbescheid. Glückstrahlend spazierte ich zurück, um im nahen „CentralWorld“ Fotos für meine Weihnachts- und Neujahrskarten zu schiessen

CentralWorld: Weihnachten auf Thailändisch

Die allermeisten Thais wissen nicht, woher dieser Brauchtum „Christmas“ der Farangs kommt. Für sie ist es ein Fest des Schenkens, d.h. Business. Und da machen sie immer mit. Shopping und Schenken sind neben dem Essen die allerliebsten Hobbies der Thais.

Ich gehe jedes Jahr vor das grosse Shopping-Center „CentralWorld“ und bewundere die kitschige Weihnachts-Dekoration. Farbige Tannenbäume zwischen grün und pink, Elch-Tiere mit Schlitten über dem weissen Styropor-Schnee. Die wenigsten Thais haben je Schnee gesehen! Hier finde ich die besten Kulissen für meine Advents-, Weihnachts- und Neu-Jahrs-Fotos.

vor dem CentralWorld
Dez. 2019: frohe besinnliche Adventszeit

Flüssigkeits-Mangel

Ich muss bereits auf der Bus-Fahrt von Hua Hin nach Bangkok zu wenig getrunken haben, denn in der ersten Nacht im „Baiyoke Sjy Tower“ überkam mich grosser Durst, den ich mit mehreren Dosen kalten Colas, Sprites, Schweppes etc zu löschen versuchte. Am nächsten Morgen schmeckte mir das Frühstück nur bedingt, was mich überraschte. Ich rechnete es meiner vermeintlichen Nervosität des bevorstehenden Botschaftsbesuches zu. Dann gings mit dem Skytrain zur Schweizer Botschaft. Es war noch nicht drückend heiss. Ich hatte zudem Wasser bei mir. Nach dem Botschafts-Besuch ging ich noch 1 Stunde auf Photo-Pirsch, wobei ich einige Male die Treppen zu den Passerellen hoch und wieder herunter steigen musste, um die breiten Strassen zu überqueren. Das Mango-Smoothie vor dem CentralWorld war bereits zu spät oder gab mir den Rest. Ich litt bereits unter Beinkrämpfen. Es war etwa 10:30 Uhr.

Beim Recherchieren zu diesem Beitrag habe ich entdeckt, dass zuckerhaltige Getränke wie Cola, Sprite etc und auch Fruchsäfte (Smoothies) bei einer Dehydrierung Gilft für den Körper sind. Zucker entzieht dem Körper Wasser. , d.h. der Wasser-Mangel wird immer grösser….. Nur reines Wasser, wenn möglich mit Elektrolyt-Zusätzen mag den fehlenden Wasserhaushalt wieder zu stabilisieren

Kurzum, ich kam von der Botschaft zurück und legte mich mit starken Krämpfen in den Beinen ins Bett. Ich war lustlos und ohne Elan. Aber ich spürte keine Schmerzen auf dem Herzen und im Kopf, was mich etwas beruhigte. Nach ein paar Stunden in „Trance“ realisierte ich, dass ich wahrscheinlich zu wenig Flüssigkeit zu mir genommen hatte. Ich begann in kleinen Schlücken Wasser zu mir zu nehmen. Nach etwa einem halben Liter beruhigte sich mein Körper und die Beinkrämpfe liessen nach.

Erst am 3. Tag im Bett kehrten langsam die Lebensgeister zurück und ich bekam Lust auf etwas Warmes. Erstmals kam auch das Interesse zurück, die Online-Ausgaben der Tageszeitungen zu lesen. Am Sonntag war ich wieder zu etwa 80% fit, um die Heimreise nach Hua Hin problemlos antreten zu können.

Ich habe viel gelernt. Vorallem, dass Zucker, aber auch Koffein Gift für den Wasserhaushalt des Körpers sind. Dies ist auch der Grund, dass man in Italien zu einem Espresso immer ein Glas Wasser erhält!

Ein Shopping Erfolg

Mit leeren Händen ging ich nicht nach Hause. Noch am ersten Abend habe ich einen Outlet-Store entdeckt mit hoffentlich echten Schuhen. Ich leistete mir Reebok Sneakers für umgerechnet SFr. 45.–

Meine Reebok-Sneakers
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3. /4. März 2019: Es geht zurück in die Schweiz

3. März 2019: Die letzten Stunden in Hua Hin und Bangkok

Gestern hatte Pat unser Haus bereits auf Vordermann gebracht. Heute musste ich nur noch 1x die Wasch-Maschine laufen lassen. Eine Unterhose und ein Shorts sowie ein Waschtuch sind drin. Dann ein Knall! … und als ich nachschaute, sah ich viele Lämpchen und eine still stehende Trommel voller Wasser. Die Türe liess sich nicht öffnen und ein Waschprogramm auch nicht mehr starten. Jetzt hat es bestimmt das Lager der Wasch-Trommel zerrissen, analysierte ich Kopf schüttelnd!

Ich konnte nichts mehr tun, als ein Mail an die Hausbesitzerin Maleena zu schicken und sie bitten, denService kommen zu lassen. .

Um 13 Uhr sollte mich ein Taxi abholen, um mich ins Hotel Aranta in der Nähe des Flughafens Suvarnabhumi zu bringen. Es erscheint aber unverhofft bereits um 9:30 Uhr. Die Taxi-Chaffeuse hat jedoch Verständnis, dass dies für mich zu früh sei, und wird um 13 Uhr nochmals kommen.

Ursprünglich befürchtete ich, dass mein Koffer halb leer sein wird und ich ihn mit Stau-Material  füllen muss. Aber schlussendlich war er wie jedes Jahr dennoch bummsvoll. Auch ,mein Cabin-Trolley hat sich mittlerweilen gefüllt.

Punkt 13 Uhr kam die Taxi-Chauffeuse im 2. Anlauf und fuhr mich die 240km  ins Hotel Aranta. Es war viel Verkehr unterwegs, klar Sonntag-Nahmittag. Die Thais fuhren zurück nach Bangkok. Wir brauchten mehr als 4½ Stunden. Aber ich hatte ja Zeit. Im Hotel ass ich als Abschiedsessen „Koreanisches Hühnchen„.

Montag, 4. März/10 Uhr: Flug in die Schweiz

Um 10 Uhr wurde ich durch den Hotelbus zum Flughafen gebracht. Kein Problem bei der Immigration und Swiss-Checkin. Punkt 13:15 dockte die Boeing-777 der Swiss ab. Mein 12 stündiger Rückflug in die Schweiz begann. Das Essen im Flugzeug war sehr gut. Ich trank ein paar Glas Rotwein und dann eine Schlaf-Tablette. Nach 7 Stunden Schlaf erwache ich 2 Stunde vor der Landung und verpasste sogar das Frühstück.

Die Landung in Zürich war dann eher aussergewöhnlich, denn starke Sturmböen bis 130 km/h schüttelten das Flugzeug durch. Für mich war es weniger beruhiegnd, als ich auf einmal aus dem Fenster die Piste sah, weil das Flugzeug sich quer gegen den Wind stellen musste.

Einmal mehr war ich fast zufrieden mit dem Swiss-Service. Bemängeln muss ich einzig, dass keine Zeitungen und Zeitschriften mehr verteilt werden. Auch nicht in der Business-Klasse. Es ist keine zufriedenstellende Alternative, dass man die Zeitungen als PDF-File aufs mobile Telefon laden kann. Der Lesekomfort einer grossformatigen Zeitung auf einem kleinen Handy-Bildschirm ist sehr mangelhaft und gewöhnungsbedürftig! Eine solche Idee kann nur ein Theoretiker fällen!

Mit der SBB nach Basel

 

 

 

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7. – 10. Dez. 2016: Ich war mal wieder weg … in Pratunam zum Shopping

Es ist bei mir bereits Tradition, jede Saison einmal 2-3 Tage nach Bangkok in den Bezirk Pratunam zum Shopping zu gehen. Ich habe immer etwas einzukaufen. Auch wenn ich nichts brauche, ich finde immer etwas schönes. Leide ich etwa unter „Oniomanie“, dem medizinischen Begriff für Kaufsucht und -Zwang? Nein, da kann ich Euch beruhigen. Ich kaufe zwar auch „Mist“, aber ich leide anschliessend nicht unter Depressionen, wie es gemäss Internet-Beiträgen bei echten Kaufsüchtige der Fall sein soll. Ich bin anschliessend nur müde vom vielen gehen!

Hier finde und nehme ich mir Zeit für etwas Sight Seeing und vorallem, um Leute zu beobachten. Bangkok ist in der Beziehung ein Paradies. Keine Stadt der Welt bietet eine derartige Vielfalt an Sehenswertem. Diesmal traf ich beim Essen auf der Strasse einen Kambodschaner und zwei Manager aus Singapore. Unvergesslich die aussergewöhnlich hübsche japanische Lady, die mir über die Strasse hinweg freudig zuwinkte, als wir uns gegenseitig fotografierten.

In Bangkok betrieb ich aber nicht nur Shopping:

  • Ich machte eine Khlong-Fahrt zum berühmten Sakhet-Tempel nahe der Königstempel
  • Ich traf wie alljährlich Esther und Henry „Gilb“ Clemencon

Zum Bericht mit vielen Fotos (klick aufs Bild)

Mehr und vorallem schöne Bilder (auch von der eindrücklichen Khlong-Fahrt)  findest in meinem Bericht, den Du durch anklicken des nachstehenden Bildes erhältst:

Bangkok Pratunam Baiyoke Klong Fahrt

Klick aufs Bild, um zum Pratunam-2016-Bericht zu gelangen

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9. – 18. Dez. 2014: Bangkok, Karli und Heidy, Prinzessin Sirindhorn, Schulhausparty

Prinzessin Sirindhorn

Prinzessin Sirindhorn

Endlich ist dieser Bericht geschrieben !

Am Dienstag, 9. Dez. ging es nach Bangkok. Nicht nur schnell, sondern ganze 10 Tage. In dieser Zeit war einiges geplant:

  • Am selben Tag fand die Schulhaus-Party von Pat’s Schule statt. Ich war schon mehrfach dabei. Ein spezielles Erlebnis, wenn sich die gemeinsamen Schulkollegen/-innen mit ihren Lehrern treffen. Mit diesen Freundinnen von Pat war ich oft auf Thailand-Reise.
  • Am 13. Dez. landeten Karli und Heidy von Laos kommend in Bangkok. Mit ihnen habe ich einige Tage in Bangkok verbracht und einzelne Sehenswürdigkeiten wie die Königstempel, den Hauptbahnhof, den Erewan-Schrein, Chatuchak-Market etc  besichtigt. Auch Shopping in Pratunam und im Panthip haben wir nicht ausgelassen, obwohl Karli diese Vorliebe nicht mit mir teilte. Am 14. Dezember machten wir einen Ausflug mit dem Rad nach Ayutthaya und nach Hua-Hin fuhren wir am 18. Dez.  via den Damoen-Floating-Market
  • Als Höhepunkt stand unzweifelhaft die Diplomierung von Pat’s Sohn Snooker auf dem Programm. 3 Tage dauerten diese Festivitäten mit dem Höhepunkt der Diplomvergabe durch die thailändische Prinzessin Sirindhorn am 16. Dezember

Endlich habe ich diesen Bericht geschrieben und mit Bildern dokumentiert. Dies war eine schwere Geburt, denn ich wurde immer wieder mit „Erinnerungen“ aus meinen ersten 30 Jahren. unterbrochen. Diese mussten unverzüglich in meine Biographie einfliessen.

Den Bericht findest durch anklicken des nachstehenden Links:

Eine hektische Woche in Bangkok mit der Diplomierung von Snooker durch Prinzessin Sirindhorn als Höhepunkt

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Merry Christmas and Happy New Year 2015 resp. 2558

Liebe Freunde in Nah und fern

Bangkok: Happy New Year Central World

Merry Christmas and Happy New Year 2015

Ich sitze hier vor meinem PC, den Kopf nach unten, die Beine in der Höhe, aber dennoch auf der Erde. So müsst Ihr Euch den Max auf der unteren Seite der Erdkugel vorstellen. Nur dank der Schwerkraft oder/und der Erdrotation bleibe ich auf dem Boden und fliege nicht ins Bodenlose des Weltalls. Glücklicherweise hat kein Mensch die Möglichkeit, diese Gravitationskaft, die mich am Boden hält,  mit einem Klick abzustellen! Dies ein kleiner populistischer und philosophischer Exkurs in die Physik. (Hoffentlich stimmt es in etwa!)

Es ist noch gar nicht lange her, da bin ich am 16. Oktober 2014 frühmorgens in Bangkok gelandet. In der Zwischenzeit war einiges los im Hause Lehmann:

  • Kaum in Hua-Hin angekommen, kaufte ich mir ein Trek-Rennrad der besonderen Klasse. Es wird mich die nächsten Jahre begleiten. Ob es mein letztes Rennrad sein wird? So alt bin ich noch gar nicht! Mehr darüber unter  18. Okt: Mein neues Rennrad “Trek Modane 5.2″ und mein neues Renndress
  • Wöchentlich 2-3 mal war ich mit dem Renner unterwegs. Zwischen 80-100 km lang waren die üblichen Etappen, aber meistens mit einem Frühstück unterbrochen. Gegenüber dem vergangenen Jahr konnte ich meine durchschnittliche Geschwindigkeit bei solchen Strecken auf 28 km/h erhöhen, was mich freudig überraschte.
  • Dann war aber Schluss mit den grösseren Einkäufen. Mein Geld reichte nur noch für Leibchen, Hemden und Hosen, aber auch Unterhosen, sowie 2 Paar Socken !!!
  • Der diesjährige Dezember wurde sodann zu einem Kraftakt in meinem Leben. ACTION PUR! In den ersten Dezember-Tagen fuhr ich mit 6 Schulkolleginnen von Pat in den Nord-Westen Thailands nach Sangkhlaburi an die Grenze von Myanmar, wo wir auf einem Hausboot 3 Tage lebten: mehr dazu siehe unter: http://www.maxlehmann.ch/thailand/2014-thailand/2014-sangkhlaburi.htm
  • Mitte Dezember dann der Grossanlass in Bangkok: Pat’s Sohn Snooker schloss sein Architektur-Studium an der berühmten Chulalonkorn-Universität in Bangkok ab. Sein Diplom wurde von der thailändischen Prinzessin Sirindhorn überreicht. Ein Gross- und Freudenanlass für den Betreffenden, aber auch die ganze Familie. Ich durfte auch dabei sein, was aber bedeutete, dass ich neue dem festlichen Anlass entsprechende Anzüge brauchte: einen hellgrauen Anzug für die zwei Hauptproben und einen weissen Thai-Anzug für die eigentliche Zeremonie mit der thailändischen Kron-Prinzessin Sirindhorn. Mehr darüber siehe unter: http://www.maxlehmann.ch/wpthai/2014/11/16/16-nov-2-fuer-die-koenigliche-zeremonie-mass-anzuege-in-4-tagen/
  • 3 Tage dauerten diese Festivitäten in Bangkok und Umgebung. Drei harte Tage mit nur wenigen Stunden Schlaf. Ich musste fast immer stehen mit dem weissen Anzug. Es war ein Erlebnis der Sonderklasse. Der Bericht ist noch in Arbeit und wird im Januar beendet sein.
  • Max, Heidy und Karli

    v.l.n.r. Karli, Heidy und Max, davor Chang-Bier

    Am 13. Dezember sind meine Freunde aus Basel, Karli und Heidy Holzhauser, in Thailand eingetroffen. Sie werden bis Anfang Januar bei mir in meiner fürstlichen „Residenz“ hier in Hua-Hin wohnen. Mit Ihnen haben wir Bangkok während 5 Tagen unsicher gemacht. So standen neben Tempel-Besichtigungen eine nächtliche Schiffsfahrt samt Dinner auf dem Fluss Chao Phraya auf dem Programm, aber auch eine fast 2-stündige Velofahrt rund um Ayutthaya, einer ehemaligen Königsstadt Thailands. Dann kam auch das Shopping nicht zu kurz, wobei ich ein glückliches Händchen mit schönen Camel-Hemden und -Shorts hatte. Da mein Koffer wieder einmal zu klein war, musste mir eine zusätzlich Reisetasche helfen, meine stolzen Einkäufe nach Hua-Hin zu bringen.

  • Auf dem Weg von Bangkok nach Hua-Hin machten wir einen Abstecher zum Floatings-Market Damoen Saduak, wo wir auf einem Boot zwischen den  Marktfrauen auf ihren Verkaufsbooten das Geschehen aus nächster Nähe beobachten konnten.
  • Hier in Hua-Hin machten wir bisher nur einen kurzen Abstecher in die Weinberge von „Hua-Hin Hills“ und testeten hiesige Rot-, Rosé- und Weissweine samt dazupassenden Leckereien wie Entenbrust, Langusten-Salat und Garnelen.
  • Weihnachten werden wir nicht gross feiern, obwohl D’schingel-Bell überall zu hören ist. Am 30. Dezember lade ich ein zum traditionellen Schweizer-Fondue mit Freunden aus Thailand, der Schweiz und England.

Im Moment sitze ich auf meiner Terrasse und bearbeite bei blauem Himmel, leichtem Wind und 30 Grad Celsius die vielen Fotos aus den 10 Bangkok Tagen. Karli und Heidy weilen derweil am Meer und geniessen das warme wunderbare Wasser.

So habe ich Zeit, an Euch in Old-Europe zu denken und mich auf ein Wiedersehen ab Mitte März zu freuen. Ich habe zwar vernommen, dass in Europa immer noch frühlingshafte Temperaturen herrschen, hoffe aber, dass ein Kälteeinbruch doch noch den vielen Ungeziefern und Wespen den Garaus machen und für etwas Schnee in den Bergen sorgen wird.

Ich wünsche Euch frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins 2015, bei uns in Thailand wird es bereits das Jahr 2558 nach buddhistischer Zeitrechnung sein.

Ganz liebe Grüsse, bleibt gesund und munter
Euer Max, auf der anderen Seite der Erdkugel

Hua-Hin Bahnhofstrasse Weihnachtsbeleuchtung

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11.-12. Jan: Start zur Indien-Reise – Fahrt nach Bangkok ins Novotel

1 Tag zu früh in Bangkok ins Novotel

Ich weiss nicht, ob ich die Pointe zuerst, oder erst am Schluss schreiben soll: Wir fuhren nämlich einen Tag zu früh nach Bangkok, weil ich meinte, es sei bereits der 12. Januar, es war aber erst der 11. Januar!

So kamen wir unfreiwillig zu einer zweiten Nacht im Novotel, dem Hotel unmittelbar beim Flughafen Suvarnabhumi. Diese zusätzliche Nacht kam mir jedoch teuer zu stehen: 8’600 Baht (entsprechend ca. SFr. 235 oder 190 Euro) ohne Frühstück. Im August bezahlte ich bei der ordentlichen Buchung noch 4’800 Baht inkl Frühstück.

Eigentlich hätte mir dieser Fauxpas auffallen müssen, denn Mr. Wanlops Taxi kam erst, nachdem ich mich beschwert hatte. Er meinte, wir hätten ihn erst für den morgigen Tag bestellt. Es gab aber noch ein zweites Zeichen, das eigentlich hätte genügen sollen: Meine echte Schweizer Certina-Uhr zeigte den 11. Januar an. Da ich diese Uhr aber einige Wochen nicht mehr trug, vernutete ich einen Monatswechsel-Fehler und stellte die Uhr auf den 12. Januar ein!

Innenhof vom Novotel Suvarnabhumi Airport

Innenhof vom Novotel Suvarnabhumi Airport

Wir fuhren also in Wanlops Camry 1 Stunde später los und waren etwa 4 Stunden später im Novotel. Unterwegs war wieder einmal ein Teil der mehrspurigen Schnellstrasse kurz vor Samut Sakhon für ein Mitglied der Königsfamilie gesperrt. Es ist schon unwahrscheinlich, welcher Aufwand dafür getrieben wird. Alle 2-300 m stand ein uniformierter Polizist und das auf einer endlosen Strecke, vom Fahrzeug-Begleittross mit unzähligen Polizeifahrzeugen ganz zu schweigen. Der Privat-Verkehr wurde auf die parallel führende Nebenstrasse geleitet.

Im Hotel angekommen beim Check-In entdeckten wir den folgenschweren Irrtum. „Sie haben erst ab Morgen reserviert„, meinte die Dame freundlich. Ich konnte das nicht glauben und schaute mich hilflos herum. Holte das Flugticket hervor. Ich war total verwirrt. So etwas ist mir noch nie vorgekommen. Ich begann langsam an mir zu zweifeln.

Aber nach kurzer Zeit sammelte ich mich wieder. Wir machten das Beste daraus und gingen ganz toll Essen. Das Geld solte keine Rolle mehr spielen. Im Hotel-Restaurant gab es ein tolles Buffet mit allem was das Herzen begehren und sich wünschen konnte. Chinesische, japanische,  europäische Küche waren vertreten. 2’600 Baht liessen wir uns dieses Special kosten, und morgen Sonntag gerade nochmals!

Das Novotel lässt sich die Ausnahme-Lage direkt beim Flughafen mit eigenem unterirdischen Zugang fürstlich bezahlen. Sogar fürs Internet musste man im Hotel bezahlen, und nicht wenig: 290 Baht für 12 Stunden. Das einzelne Frühstück 800 Baht. Schlussendlich kosteten mich diese 2 Tage um die 20’000 Baht (entsprechend SFr. 550.– oder 440 Euro).

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18.-19. November: Shopping in Pratunam und India-Visa-Tour in Bangkok

Sexy Unterwäsche

Für Thai sündhafte Unterwäsche

Bangkok ist ein Einkaufsparadies, es hat viele riesige Einkaufszentren, und ich meine wirklich riesige: „Siam Paragon“ mit über 500’000 Quadratmetern, 16 Kinos und dem ganzen Untergeschoss voller Restaurants. Oder „Central World“ oder „Emporium“ oder „Siam Center“ oder „MBK“, um nur ein paar der mir bekannten Zentren in der Umgebung der BTS-Skytrain-Station Siam zu nennen.

Jedes Jahr gehe ich einmal nach Pratunam, einem Bezirk in Bangkok, zum Kleider-Shopping .  Dieses Mal habe ich es kombiniert mit der Besorgung des Visum für Pat für unsere Indienreise im kommenden Januar.

Es war eine Fahrt voller Hindernisse und begann bereits damit, dass ich meine Hinfahrt um einen Tag wegen Fiebers verschieben musste, und dann verlor Pat ihr Mobile-Telefon, ein wahrer „SUPER GAU“  ….

Mehr über meine Erlebnisse, die schlussendlich zu einem Happy End führten, könnte ihr in nachstehdem Link nachlesen:

» Meine Erlebnisse beim Shopping in Pratunam und auf India-Visa-Tour in Bangkok «

 

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15. März 2013: Rückflug in die Schweiz – Neu: 79 kg Gewicht

Jedes Jahr dasselbe Prozedere: Fahrt zum Flughafen Suvarnabhumi

Um 17 Uhr holte mich das Taxi in Hua-Hin ab. Nach etwas mehr als 3 Stunden kam ich auf dem Flugplatz Suvarnabhumi an. Ich war viel zu früh, aber ich mag eben keinen Stress, denn man weiss nie, ob nicht die Zufahrt zum Flughafen gesperrt wird, weil der Kronprinz irgendwohin fliegen möchte.

Bangkok Flughafen Suvarnabhumi: Naga Schlange mit DämonenIch war gespannt, was mich auf dem Bangkoker-Flughafen erwarten wird, denn die „Immigration“ soll neu gestaltet worden sein. Mit meinem Gepäck war ich dieses Jahr wegen meiner malträtierten Schulter  etwas zurückhaltender, nur 25.6 kg plus Gepäcktrolley und obligatem Computer/Fotoapparat-Rucksack.

Bangkok Flughafen SuvarnabhurniDann kam ich zum neu gestalteten Check-Out: Treppe hoch und durch die Gepäckkontrolle, ein paar Mal links und rechts, dann je nach Ticket werde ich von einer Thai in den linken oder rechten Immigrationsbereich gewiesen. Was sich da wohl verbessert hat?

Bangkok Flughafen SuvarnabhurniNun gut, ich war durch und kam wie gewohnt in die Flaniermeile des Flughafens mit den teuren Luxus-Geschäften, und den Restaurants, in denen man für viel Geld recht normale Thai-Küche erhält. Ich genehmigte mit ein Pat Thai mit einem kleinen Chang-Bier und bezahlte dafür sage und schreibe 200 Baht fürs Pat Thai plus 140 Baht für das Chang-Bier. (entsprechend etwa SFr. 11.–)

Mein erstes Mal Schlaftabltetten

Um etwa 00:30 kurz nach Mitternacht, es war nun bereits der 15. März, war dann Take-Off des Airbus 340-600 der Thai Airways. Ich hatte Glück, mein Sitzplatz neben mir blieb leer. So hatte ich mehr Platz für die Nacht. Nach dem Essen nahm ich zwei der blauen Schlafmittel-Pillen, die ich in Hua-Hin gekauft hatte, zu mir und wartete darauf, was nun passieren würde. Vorsorglich hatte ich nach den zwei Biers im Flughafen weitere 2 Biers im Flugzeug getrunken. Müde war ich, aber es kam kein Schlaf. Einzig die Zehen und Beine kribbelten. Immer an einer anderen Stelle. Wer kennt nicht diese blöden Gefühle. Ein Schlafen lassen die nicht zu….. bis ich auf einmal weg war. Im Nachhinein erinnere ich mich, es war auf einmal alles schwarz um mich herum.

In der Tat, ich schlief recht gut bis nach 8 Stunden die Lichter in der Kabine angingen: Tagwache mit anschliessendem Frühstück. Aber auch jetzt klappten meine Augenlieder immer wieder zu und ich schlief mit Unterbrüchen bis zur Landung. Die Wirkung der Schlaftabletten hielt weiterhin an.

Beim Anflug auf den Flughafen sah ich Schnee, nichts als weisse Landschaft. Eine tolle Show für die mitfliegenden Thais und die Inder. Die kamen aus dem Stauen nicht mehr hinaus und fotografierten, was das Zeugs hielt. Derweil ich mich mit einem Faserpelz und einer Regenjacke versorgte, um mich vor der Kälte zu schützen.

Um 06:52 sind wir gelandet. So spät war ich noch nie in Zürich, aber trotzdem sollte die Zeit reichen, um den 08:04 Zug nach Basel zu erreichen, Falls ich kein Fall für den Zoll werden sollte.

Hilfe: Batterie am Handy leer

Aber der Zoll war kein Problem, obwohl mein Koffer-Inhalt diesmal nicht lupenrein war. Ich sah jedoch in meiner Reise- und Sandwich-Kleidung auch nicht schmuggler-typisch aus, zudem versuchte ich durch hinken Sympathie und Bedauern zu erwecken!

Aber dann kam doch noch ein Problem. Die Batterie am Handy war fast leer. Und dieses brauchte ich, denn ich musste dem Renato doch mitteilen, mit welchem Zug und wann ich in Basel ankommen werde. Glücklicherweise hatte ich mein altes Handy noch in Thailand voll aufgeladen. Nun war ich froh darob und musste nur die SIM-Karte auswechseln.

Ausserhalb des Flughafens Zürich auf den paar Metern zur Eisenbahn, es wurde nämlich am Zürchert-Flughafen wieder umgebaut, überkam mich ein Temperaturschock. In Thailand war es ungefähr 32°C heiss, hier in Zürich aber nur um die minus -5°C, beinahe 40 Grad Temperatur-Unterschied. Zudem fühlte sich die Temperatur durch den eisigen Wind noch kälter an.

Eine herzliche Begrüssung in meiner Wohnung

Dank Renato konnte ich direkt vom Basler Bahnhof in sein Auto umsteigen, das mich nach Hause in Binningen brachte. Dort dann die grosse Ueberraschung, wie ich von meinen Nachbarn Rosmarie und Walter mit Brot, Käse, Früchten begrüsst wurde. Ist doch schön, wenn man auf diese Weise willkommen geheissen wird.

Der Sprung auf die Waage: erstmals unter 80 kg

Einer meiner ersten Schritte in meiner Wohnung führte mich auf die Waage. Wie steht es wohl um mein Körpergewicht? Habe ich abgenommen? Die Waage zeigte tatsächlich 79.0 kg!  Zum ersten Mal nach 15 Jahren oder mehr unter 80 kg. Ich habe in der Tat in den vergangenen Thailand-Monaten rund 4-5 kg abgenommen, oder sogar 10 kg in den letzten 2 Jahren. Dies ohne zu hungern, einzig durch Reduktion auf 1 warme Malzeit pro Tag und Verzicht auf Süssigkeiten sprich Cola und aufs regelmässige Bier. Ich bin stolz auf mich!

Fortsetzung meiner Erlebnisse in „Mein Sommer Tagebuch“:

An dieser Stelle beende ich meine diesjänrigen Berichte aus Thailand und berichte ab sofort über meine Erlebnisse des kommenden Sommers in meinem “Sommmer-Tagebuch” , das ähnlich wie dieser Thailand-Blog aufgebaut ist.

 

 

 

 

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Aberglaube in Thailand: „Lege Dich nie mit einem Geist an“

Geister leben überall, in Bäumen, Höhlen, Seen, da sind sich Thailänder sicher. Weil sie auch Grundstücke bevölkern, tun deren Besitzer gut daran, den Wesen ein Häuschen samt Opfertisch bereitzustellen. Denn die Vergangenheit hat gezeigt: Sonst drohen Unheil und Tod.

Phram Dumrai windet sich in heftigen Krämpfen. Sein Gesicht ist schmerzverzerrt. Dicke Schweißtropfen rinnen ihm über die Stirn. Der Duft vieler brennender Räucherstäbchen hüllt ihn ein, mit zittrigen Händen schiebt er einige Bissen Betel in den Mund. Seine Gebete werden ekstatischer, während ihm Betelsaft übers Kinn läuft und rote Spuren hinterlässt.

Der stämmige grauhaarige Mann in der goldgefassten Weste mit Tigerfell-Muster hat ein klares Ziel: Er will den Hausgeist der Deutschen Botschaft in Bangkok beschwören. Der Geist soll mit seiner ganzen Familie umziehen in ein neues, prächtigeres Geisterhaus. Das alte muss abgerissen werden, weil die Terrasse vor einem Nebengebäude der Botschaft erweitert wird.Für Thais jeder Gesellschaftsschicht gehören Geister zum Alltag. Bevor Premierministerin Yingluck Shinawatra im August vergangenen Jahres ihr Amt antrat, flehte sie nicht nur die Ahnen sondern auch den Hausgeist ihres Regierungssitzes um Schutz und Hilfe an. Und Bangkoks Gouverneur Sukhumbhand Paribatra beschwor – allerdings vergeblich – in einer aufwendigen Zeremonie beschützende Wassergeister, als die thailändische Hauptstadt im 2011 von der großen Flut überspült zu werden drohte.

BangkokDer Geist mag Fanta

Es gibt zahlreiche gute Geister und noch mehr böse, die den Menschen das Leben zur Hölle machen können. Schon sie beim Namen zu nennen, kann bereits Unglück bringen. Sie leben überall, in Bäumen, Höhlen, Flüssen und Seen. Fast jedes thailändische Schiff hat am Bug Blumengirlanden, mit denen die Wassergeister geehrt werden. Mit bunten Schärpen umwickelte Bäume signalisieren im ganzen Land: Hier wohnt ein Geist. Auch in Taxis sollen Amulette und Minialtäre für Schutz sorgen. Viele Thais tragen ein Amulett – oder haben eine Schutz verheißende Tätowierung.

Den Umzug auf dem Gelände der deutschen Botschaft hat Magaichat, eine Art Feng-Shui-Meister für Geister, schon vor Monaten vorbereitet: Zunächst legte er die Stelle fest, an der das neue Geisterhaus stehen soll. Dann hat er Monat, Tag und Stunde des Wohnortwechsels genau bestimmt. Nur wenige können das. Aber Phram Dumrai ist sicher, dass Magaichat die richtige Ortswahl getroffen hat: „Was das angeht, ist er einer von den drei Besten in Thailand.“

„Jetzt kommt es darauf an, dass die Geister das Haus auch akzeptieren,“ sagt Magaichat. Das ist Dumrais Aufgabe. Auch der Phram – ein thailändischer Name für Brahmane – hat alles getan, um dem Hausgeist den Umzug zu erleichtern: Ein reichhaltiger Opfertisch ist vor dem neuen Geisterhaus aufgebaut. Ein gesottener Schweinskopf liegt zwischen zwei gebratenen Enten. Einige Dutzend gekochte Eier, Zigaretten, Blumen, Früchte, Fanta füllen den Tisch.

Der Schutzgeist der Botschaft will aber auch mit Gebeten und Beschwörungen günstig gestimmt werden. Der Ablauf der auf animistischen Wurzeln beruhenden Zeremonie ist seit Jahrhunderten festgelegt. Dumrai gerät in Trance. Nur mühsam kann er sich noch bewegen. Sein Körper krümmt sich. Immer wieder muss ein Gehilfe ihn stützen. „Der Geist ist in ihn gefahren,“ flüstert einer der thailändischen Botschaftsmitarbeiter ergriffen.

Dann strafft sich Dumrai, der Geisterhausbewohner in spe scheint mit dem neuen Heim einverstanden zu sein. Dumrai spricht noch einige Gebete, segnet das neue Haus, die Opfergaben und die umstehenden Zuschauer – erschöpft, aber zufrieden. Er hat seine Aufgabe erfüllt.

Fatales Versäumnis beim Hotelbau

Bangkok: Erewan ShrineNicht alle Geister sind so pflegeleicht. Als besonders gefährlich gelten solche, die sich der Seelen von Menschen bemächtigen, die nach einem Unglück oder Mord plötzlich aus dem Leben gerissen worden sind. Sie finden keine Ruhe, irren als Geister umher und plagen die Menschen. Am schlimmsten sind nach thailändischem Glauben die Geister verstorbener schwangerer Frauen, weil sie gleich aus zwei Seelen entstanden sind.

Um böse Geister loszuwerden, muss ein Mo Phi – meist ein Mönch – herangezogen werden, ein Geisterdoktor, der über Palang Chit verfügt, die Kraft des Geistes, mit der er die bösen Geister vertreiben kann. Die Geisterhäuschen – thailändisch San Phra Phum – demonstrieren am deutlichsten, wie konkret der Geisterglaube im thailändischen Alltagsleben verwurzelt ist. Sie stehen an fast jedem Privathaus, an öffentlichen Gebäuden, Einkaufszentren, Autohäusern, Banken, Versicherungen und Fabriken. Der Hausgeist mit seiner Familie wohnt dort, schützt die Anwesen und ihre Bewohner, die ihm tägliche Opfergaben darbringen.

„Wenn das Geisterhaus in der Botschaft einfach abgerissen worden wäre, ohne dem Geist ein neues Zuhause anzubieten, hätte das großes Unglück über die Mitarbeiter gebracht,“ erzählt Phram Dumrai, der 20 Jahre als Gehilfe eines Geisterbeschwörers gearbeitet hat, bevor er vor fünf Jahren selber zum Meister aufstieg.

In der Tat berichten thailändische Medien immer wieder über Unglücke und geheimnisvolle Krankheiten auf Baustellen, an denen die Belange der Geister nicht genügend berücksichtigt worden sind.

Die rätselhaften Vorgänge beim Bau des heutigen Grand-Hyatt-Erewan-Hotels in Bangkok vor über 50 Jahren dienen noch heute als Warnung, die Kraft der Geister nicht zu unterschätzen: Auf der Baustelle kam es zu zahlreichen Unfällen. Einige Arbeiter starben, andere wurden schwer krank. Ein Schiff, das Marmor für das Hotel geladen hatte, sank ohne erkennbare Ursache auf hoher See. Ein Geisterexperte stellte schließlich fest, dass der Grundstein für das neue Hotel an einem Tag gelegt worden war, der den Geistern nicht genehm war.Bangkok

Erst einmal abwarten – und Geister füttern

Auch sei der Hausgeist, dem das Grundstück gehörte, aus seiner Ruhe aufgeschreckt worden. Eilends wurde nach allen traditionellen Regeln ein Geisterhäuschen für ihn aufgestellt. Zusätzlich ließ man zur Besänftigung der Geister einen Schrein errichten – den inzwischen international berühmten Erewan-Schrein in Bangkoks Innenstadt, bei dem täglich zahlreiche In- und Ausländer um Geld, Liebe, Erfolg, Gesundheit und Erleuchtung beten.

 Seitdem halten sich fast alle ausländischen Unternehmen und viele diplomatische Vertretungen in Thailand vorsichtshalber und mit Rücksicht auf ihre einheimischen Mitarbeiter genau an die Traditionen ihres Gastlandes.Doch die Geister sind offenbar unberechenbar. Denn mit der aufwendigen Zeremonie auf dem Gelände der deutschen Botschaft wurde noch lange nicht sichergestellt, dass der Hausgeist dort weiterhin für Frieden und Ruhe sorgt, erläutert Phram Dumrai. „Die nächsten Monate sind entscheidend,“ sagt er. „Wir haben ihm den besten Platz weggenommen und müssen ihn nun mit dem neuen Haus versöhnen.“ Deshalb sei es wichtig, ihn in den kommenden Wochen gut zu füttern.

Er weiß auch, wie die Geisterfamilie gnädig zu stimmen ist.: „Er isst gerne frisches Obst. Seine Kinder trinken am liebsten rote und grüne Fanta.“ Und sie brauchten wie alle Kinder Spielzeug. „Am liebsten,“ sagt er, „lassen sie Drachen steigen.“

(Kopie eines Beitrages aus dem Online-Spiegel 29.12.2012)

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11.-14. Dez. 2012 Mein Bangkok-Trip: Visa-Burma, Shopping Pratunam, IT-Pantip

Bangkok ist nicht nur die Stadt mit den weltberühmten Tempeln und einzigartigen Sehenswürdigkeiten. Bangkok ist ein Shopping-Paradies echter oder auch gefälschter Produkte. Dies alleine war aber nicht mein einziger Grund, ein paar Tage nach Bangkok zu gehen: Ich brauchte ein Visum für meine Schiffsreise Anfangs 2013 in Myanmar (Burma)

War es wohl Stress oder ein aufreibender Mail-Verkehr mit meiner Tochter K., mich holte in der Nacht vor der Abreise eine starke Erkältung mit Fieber ein. Ich musste jedoch in jedem Fall nach Bangkok, denn das  Visum für Burma hatte oberste Priorität. Es liess keinen Aufschub zu, weil die Schiffahrt bereits in gut 2 Wochen am 3. Januar losgehen sollte. So putschte ich mich am selben Abend, aber auch nach der Ankunft in Bangkok mit meinem Wundermittel „NeoCitran“ auf …. und es hat einigermassen geholfen.

Myanmar Visastelle in Bangkok  Foto aus dem Blog: http://apictureofit.com/2011/01/evolution-of-the-plan-myanmar/)

Myanmar Visastelle in Bangkok
(Foto aus dem Blog: http://apictureofit.com/2011/01/evolution-of-the-plan-myanmar/)

Wie in Trance fuhr ich mit dem Bus nach Bangkok, bezog im Pratunam-Quartier ein schönes Zimmer mit grossem King-Size-Bett im Hotel „Best Western – Mayfair Suites„, ass dort noch ein „Pad Thai“ mit Bier, bevor ich den Standort und den Weg zur burmesischen Botschaft rekognoszierte. Ich hatte nämlich im Internet gelesen, dass man recht früh dort sein müsse, damit man noch am selben Morgen abgefertigt werden kann. Das fertige Visum kann man dann am nächsten Tag am Nachmittag abholen.

Problemlos habe ich die Visa-Stelle gefunden und zu meinem Schreck eine grosse Warteschlange mit Leuten gesehen, die ihr Visum abholen wollten … sie war etwa 30-50 m lang!

Ich war somit gewarnt. Am nächsten Morgen war ich nach schlechter Nacht und 2 Portionen „NeoCitran“ bereits etwas mehr als 1 Stunde zu früh dort. Ich war etwa in Position 30. Im Verlaufe der Gespräche mit meinem Leidensgenossen aus den verschiedensten Ländern wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass etwa 100 m die Strasse hinauf ein Copy-Shop (gelbes Schild) sei, der die notwendigen Formulare bereit halte und auch die verlangte Kopie des Passes gegen wenig Geld  (10 Baht = 30 Rappen) machen würde. Stellt Euch vor, ich hätte das nicht mitbekommen und die Formulare drinnen in der Visa-Stelle erst ausfüllen müssen. Ich hätte anschliessend am Schalter angekommen wieder rausgehen und meinen Pass kopieren lassen müssen, d.h. am selben Morgen hätte ich mein Visum nicht mehr einreichen können, und hätte einen ganzen Tag verloren.

Bangkok Pratunam Shopping

Aber ich bin ja ein Glückspilz und finde immer im richtigen Moment die richtigen Leute mit den richtigen Tips. In der Zwischenzeit war die . Warteschlange draussen vor der Visa-Stelle auf über 100 m angestiegen. Schätzungsweise gegen 300 Leidensgenossen standen draussen und warteten bis endlich die Türe aufging..

Drinnen in der Visa-Stelle wurde als erstes eine Art Triage mit Check auf Vollständigkeit der Unterlagen gemacht. Bei mir war nun alles ok, so bekam ich eine Nummer und musste warten, bis ich aufgerufen wurde. Nach 30 Minuten war ich wieder draussen, nachdem ich die 1’035 Baht (SFr. 30.–) Visums-Gebühr bezahlt hatte. Derweil warteten noch immer Leute draussen auf der Strasse.

Erschöpft fuhr ich mit dem Skytrain ins Hotel zurück. Ich war körperlich kaputt, aber innerlich glücklich. Ohne Appetit. Meine Nase tropfte und meine Augen tränten. Ich legte mich ins Bett und versuchte mich gesund zu schlafen. Es wurde nichts mit dem geplanten Shopping und den Besichtigungen. Ich hatte dazu auch keine Lust.

Und in der Tat, am Donnerstag-Morgen ging es mir eindeutig besser. Die Nase hatte sich beruhigt, einzig der Hals, die Bronchien und Hustenanfälle erinnerten an die beiden vergangenen Tage. Nach einem feinen Frühstück kehrte Leben in meinen Körper zurück. Ich packte den Foto-Apparat und macht mich auf Foto- und Shopping-Tour. Und ich war erfolgreich. Mein Blick für Foto-Sujets war hervorragend. Ich lebte sichtlich auf und hatte auch Lust auf Shopping im MBK-Shopping-Center.

Visum Myanmar Burma

Dazwischen ging ich am späteren Nachmittag zur Visa-Stelle, um meinen Pass abzuholen. Dies ging recht zügig voran. Ich hatte nach einer halben Stunde meinen Pass mit eingedrucktem „DeLuxe-Visum“ in meinen Händen. Ein solch schönes Visum habe ich noch nie gesehen. Die letzten der wiederum gegen 300 Burma-Interessierten dürften nach 1 Stunde ihr Visum erhalten haben.

Dann stürzte ich mich nochmals ins Gewühle der Shopping-Paradiese „Pratunam“ und der „IT-World Pantip“. Es war soooo schön, Ich habe ganz tolle Shirts gefunden, deren 8 an der Zahl. Unter anderem eines von „DOLCE & GABBANA“ in schwarz mit goldenen Grafiken!

Eines ist mir nach meinem Erlebnis klar, diesen Stress mit einem Burma-Visum werde ich mir zukünftig nicht mehr antun. Ich werde etwaige Reisen nach Burma so planen, dass ich das Visum noch in der Schweiz auf dem Postwege ordern kann. Aber dennoch. Es ist auch eine Frechheit, wie gewisse Länder potentielle Gäste (Touristen), die einiges an Devisen ins Lande bringen, mit unnötigen administrativen Auflagen belästigen.

Am Freitag, 14. Dez. um die Mittagszeit langte ich nach 2½ Std Bus-Fahrt wieder in Hua-Hin ein. Hier fühlte ich mich zu Hause  und packte meine Einkäufe aus. Dann bekam ich wieder einen auf den Deckel: Pat musste notfallmässig ins Spital mit einer starken fiebrigen Erkältung (Lungenentzündung?), und dabei hatte sie sich in den letzten Wochen hier in Hua-Hin so gut gefühlt. Sie ging vor 10 Tagen nach Bangkok, um sich bei einem chinesischen Arzt mit Akupunktur gegen die Schmerzen im rechten Bein behandeln zu lassen, und war voller Pläne.

Meine Foto-Impressionen „Verkehr und Geschwindigkeit in Bangkok“

Bangkok kenne ich sehr gut. Die meisten der berühmtesten Tempel habe ich mehrfach besucht. Und deren Bilder findet man in jedem Reiseführer. Für diesen Aufenthalt habe ich mir das Thema „Bangkok und Traffic“ als Foto-Ziel gesetzt. Traffic ist ein wildes Thema voller Action. Mehr über dieses Thema findet ihr in meinem Blog „Foto-Galerie Thailand“ in einen eigenständigen bebilderten Bericht.

Bangkok Traffic

Nutzung des Skytrains

Ich habe diesmal in Bangkok weder die Taxis, die Tuk-Tuks noch die Busse benutzt, sondern den „Skytrain“, die Hochbahn in Bangkok. Anfänglich mit der Wert-Karte für 200 Bath und am letzten Tag, als es mir wieder gut ging, mit dem Tagespass zu 130 Baht. Der Tagespass beginnt zu rentieren, wenn man mehr als 4x durch die Entwertungsstelle gehen muss. In meinem Fall kostete der Weg 2x hin und zurück zur Burma-Visa-Stelle genau 120 Baht (Ca. Fr. 3.60)

Bangkok Traffic

 

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11. – 14. Dez. 2012: Ich bin mal kurz weg … in Bangkok

Ich bin mal kurz weg in Bangkok:

Um mein Visum für meine Myanmar-Reise anfangs Januar 2013 zu beantrage und  abzuholen, im weltberühmten und einzigartigen Pratunam-Bezirk  zu shoppen und mich im IT-Shoppings-Center Pantip über das Neueste zu informieren.

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Video: Bangkok versinkt

Vor zehn Jahren noch war Samut Prakan eine Vorstadt von Bangkok, dem alten Venedig Asiens – heute sind Teile davon im Wasser versunken, gleich wie grosse Teile des Küste Thailands in dieser Gegend. Eine Folge der Bausünden in der Riesenstadt Bangkok.

» Video dazu „Bangkok versinkt“

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14. – 17. Feb. 2012 Shopping-Trip nach Bangkok / Pratunam

BangkokHauptzweck dieser Bangkok-Reise war „Shoppping“ und dieses Ziel habe ich bei weitem erfüllt. Ich war sehr aktiv und habe meine Garderobe prächtig erweitert, und hatte dabei grosses Vergnügen. Ich war im MBK-Shopping-Center, wo es Kleider aller Art gab, dann im Panthip-Shopping-Center für gefälschte IT-Hardware und -Software, aber auch in der Pratunam Shopping Aerea, einem Einkaufsparadies für alle Shopping-Verrückte.

Mehr erfährst Du durch anklicken der nachfolgenden Link-Adresse:

» http://www.maxlehmann.ch/thailand/2012-pratunam.htm «

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„Wat Hong Thong“ Tempel (Song Khlong, Bang Pakonk, Chachoengsao)

Wat Hong Thong

Wat Hong Thong: UrneEtwa 60 km ausserhalb von Bangkok (Song Khlong, Ampoer Bang Pakonk, Chacheongsao Province) liegt mitten im Meer der „Wat Hong Thong“ Tempel. Ich war vor zwei Jahren erstmals dort und war schon damals beeindruckt von der Ruhe und Zufriedenheit, die hier herrschte. Keine Hektik und kein Lärm. Viele Gläubige kommen hierher, um die Asche ihrer Verstorbenen im Meer zu verstreuen. Man sah noch ein paar Urnen zwischen den Sträuchern. Sie ruhen hier und niemand würde sie anrühren.

Der eigentliche Tempel und auch seine Hilfsgebäude für die Mönche und die weissgekleideten Nonnen stehen auf Betonpfeiler im Salz-Wasser. Für die nächsten Jahre ist ein weiteres sage und schreibe 8 Stockwerke hohes goldenes Gebäude geplant. Die Pfeiler waren bereits zu erkennen.

Wat Hong Thong: Räucherstäbchen

Wat Hong Thong: Nonnen

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