Kategorie: Finanzen, Kosten, Preise

Lebenshaltungskosten, Preise

Dezember „Live-Ticker“ vom Thai-Max

Thai-Visum +++ Presse +++ Gesundheits-Bulletin +++ FC Basel und CL+++ Preise fürs Essen +++ Pat is back +++ Rama X +++ News  +++

Monatlich berichte ich im „Live Ticker“ über meine kleineren Erlebnisse, Freuden, aber auch Aergernisse:

Mein Visum ohne Wartezeit verlängert

Es war unglaublich. Um 08:30 war ich in meiner Kasikorn-Bank, um die Bank-Bestätigungen fürs Visum ausfertigen zu lassen, dann fuhr ich zum Immigration Office und um 09:15 stand ich bereits wieder draussen und hatte die Stempel. Ich gebe zu. Ich war stark erleichtert. Aber Thailand ist immer für eine Ueberraschung gut.

Es waren nichts los im Immigration Office. 2-3 Farangs und Thais, die etwas wollten. War es das regnerische Wetter? Ich musste keine Minute warten und wurde unverzüglich an den nächsten freien Schalter gerufen. Nun darf ich bis am 14. Januar 2019 in Thailand bleiben!

Die Immigration Beamten sind immer für eine Ueberraschung gut. Man weiss nie, was neu geregelt und kontrolliert wird. Letztes Jahr musste ich ihnen die Tf.-Nummer einer Thai-Person angeben. Diesmal wollte er genau wissen, wo ich wohne. Ich musste ihm ein Kroki zeichnen! Dies war für mich kein Problem, aber er wollte scheinbar sicher gehen, ob meine Adressangabe stimmt!

Zum Schluss gab mir der junge Immigration Beamte den Tip: Ich soll aufpassen, intensive Regenfälle und Stürme seien für heute Nacht und Morgen den ganzen Tag  angesagt. Ausläufer der Philippinen-Unwetter.

Man beachte: rechts steht mein Honda-Roller

Schweizer Presse

Ihr wisst, ich habe meine Probleme mit der  Schweizer Presse, denn ich bin auf News aus der Heimat angewiesen, muss mich leider hier in Thailand mit ausländischen Presse-Erzeugnissen begnügen. Die seriösen Schweizer Online-News-Portale sind gesperrt, resp. verlangen Monatsgebühren um die SFr. 20.– je Online-Ausgabe.  Einzig der „Blick“ blieb verfügbar, aber sein oberflächliches Niveau passt mit eben gar nicht.

Von den Mails und Leserbriefen, die ich vor Wochen an die Verleger der grösseren Schweizer-Presse-Verlage geschickt habe, hat nur die NZZ mit einem Abo-Antrag, ohne auf meine Zeilen und meiner Idee einer Flat-Rate einzugehen, reagiert. Für mich bleibt da nür Aerger und Kopfschütteln übrig. Glücklicherweise gibt es Gratis- und Internet-Angebote, Radio- und Fernseh-Stationen.

Dies scheinen die Blätter wie die BaZ, NZZ, Tagesanzeiger, der Bund und wie sie alle heissen, nicht zu interessieren. Sie bauen den Leserservice lieber weiter ab und tauschen die Beiträge gegenseitig aus, wie ich in letzter Zeit feststellen musste. Hauptartikel blieben zum Beispiel stundenlang auf der Top-Position,  im Falle der BaZ und TagesAnzeiger sogar den ganzen Tag zuoberst in der Online-Ausgabe! Da kann ich nur traurig schreiben: RIP (Ruhet in Frieden) und wende mich dem Spiegel zu.

Inthronisation von Rama X

Es sind bald 2  Monate her, seit der verstorbene König Bhumibol eingeäschert wurde. Die Inthronisation seines Nachfolgers zum Rama X hatte man wenige Wochen danach erwartet. Bisher herrscht aber Schweigen. Weder vom Hof noch vom regierenden Militär wurde irgend etwas bekannt gegeben.  Mich überrascht dies, denn ein solch grosses Ereignis braucht Vorbereitung und kann nicht kurzfristig anberaumt werden. Es müsste etwas durchsickern, falls etwas vorbereitet würde. Zudem wird man optimale Wetterverhältnisse berücksichtigen wollen. Diese sind aber bald vorbei. Die Regenzeit zum Beispiel kommt bestimmt nicht in Frage, so wenig wie die grosse Hitze ab April.  Wahrscheinlich werde ich bereits wieder zu Hause sein, wenn der neue König gekrönt werden wird.

6. und 20. Dez. 2017: Meine Verletzung: Gesundheitsbulletin

Nachdem ich die Nacht noch im Stützverband geschlafen hatte,  habe ich heute am 7. Dez. den Stützverband abgenommen und begonnen, meine maltraitierte Hand mit dem kleinen Ball zu trainieren.  Bevor ich wieder aufs Rennrad steigen kann, muss ich meine Hand- und Gelenk-Muskeln auf Vordermann bringen. Mein Ziel wäre immer noch die Phuket-Fahrt Ende Januar 2018.

Ich habe in der Folge die Hand nicht mehr eingebunden. Die vorhandene Schwellung geht sukzessive zurück. Die Beweglichkeit ist bereits recht gut. Ich bin zufrieden.

Am 20. Dez. bestätigte mir der Arzt, dass die Heilung meiner Hand auf gutem Wege sei. 90% des Knochens seien wiederhergestellt. Ich bestätigte mir, dass ich ab Ende Dez. wieder aufs Rennrad steigen kann, muss aber meine Sehnen und Muskeln unter warmem Wasser dehnen und stretchen.

7. Dez. 2017: Beginn mit Muskel und Beweglichkeits-Training

Spitex in Thailand

Seit meinem Unfall am 3. Nov. hat mich Maleena, ihres Zeichens meine Hauseigentümerin, betreut.  Alle 1-2 Tage kam sie einen halben Tag vorbei. Sie hat eingekauft, gekocht, geputzt, mein Bett gemacht und auch neu angezogen. Ich brauchte sie, denn mit nur mehr 1 Hand war ich massiv beeinträchtigt. Es war ihr erster Schritt zur thailändischen Spitex oder auf Hochdeutsch „Alterspflege“. Sie hat dies selbstverständlich nicht gratis gemacht. Wir einigten uns auf 500 Baht pro Tag, das sind etwa 13 Euro.

Seit ich nun keinen Verband mehr trage, kann ich wieder selbständig meinen Haushalt schmeissen. Ich danke Dir Maleena.

6. Dez. 2017: FCB im 8.-Final der Champions League

Früh am Morgen um 4 Uhr musste ich aufstehen, um Pat auf den ersten Fernbus nach Bangkok zu bringen. Als ich wie gewohnt die Neuigkeiten übers Internet und vorallem über das entscheidende Auswärts-Spiel in Lissabon zwischen dem grossen Benfica Lissabon und dem FC Basel um den Einzug in die 8.-Finals der Champions League abrief,  wurde ich elektrisiert. Dies hatte ich nicht erwartet!

Das Spiel lief noch und Basel führte 0:1.  Blick schrieb „die Bebbies sind mit einem Bein im 8.-Final!„. Flugs nahm ich meinen Fernseher via PC in Betrieb und konnte so live die 2. Halbzeit das Spiel und auch das erlösende 2. Tor der Basler mitverfolgen. Mit diesem Sieg haben die Basel den 2. Gruppenrang hinter Manchester United erreicht und kamen in die nächste Runde.  Ein grosser Erfolg für den International doch relativ kleinen Verein. Sie haben sich in den Gruppenspielen grossartig geschlagen mit einmaligen Siegen gegen Manchester United, Benfica Lissabon und ZSKA Muskau.

Wow, war dies ein Tagesbeginn. Ich bin zwar eher skeptisch und kritisch  gegen den FCB wegen seiner Hooligans Politik eingestellt,  die in Lissabon wieder zuschlugen, aber schlussendlich klopft in mir doch das Basler-Herz.  Zufrieden und stolz brachte ich anschliessend Pat auf den Bus-Bahnhof.

Ich will nun kein Foto beifügen, denn beim letzten Mal habe ich mit einem Bild aus dem Blick nachträglich eine hohe Lizenz-Gebühr bezahlt.

Das entscheidende 2. Tor fotografiert ab dem PC

Pat ist wieder in mein Leben eingetreten – Unsere Geschichte geht weiter

Aktuelles Bild: Mein linker Arm ist eingegipst und hinter dem Rücken von Pack versteckt

Wir zwei hatten im letzten Jahr ein leichtes Auf und Ab. Es scheint, dass sich dieses nun ausgeebnet hat. Pat war Anfangs Dezember wieder hier in Hua Hin und hat mich nach Strich und Faden verwöhnt. Sie muss leider in ein paar Tagen zur gesundheitlichen Kontrolle nach Bangkok ins Spital. Ihr Hals und ihre Stimme bereiten ihr Probleme, seit sie vor ein paar Jahren in eine Chemie-Explosion auf öffentlicher Strasse verwickelt wurde.

Als grosse Ueberraschung kam Pat kurz vor Ende Jahr am 28.-30. Dezember nochmals mich zu besuchen und brachte ihre 10-jährige Enkelin Jujee mit. Suprise, surprise, wie Pat zu sagen pflegt, ist voll gelungen. Sie brachte den Vorgarten in Schuss und war ab dem Jasmin-Strauch voll begeistert. Ueber den Jahreswechsel ist sie an einer Hochzeit in ChiangMai.  Mitte Jan. wird sie mich 2 Woc

Aufnahme vom 7. Dez. 2017 anlässlich ihres Besuches in Hua Hin. Nicole war früher meine berühmte Tanz-Partnerin „Sarah Dancingfloor“

hen besuchen.

News aus Hua Hin

  • Meine ehemalige Tanzpartnerin Nicole Dancingfloor machte eine grosse Thailandreise und verbrachte ein paar Tage vom 27. Nov. – 8. Dez. in Hua Hin. Zum Tanzen kamen wir zwar nicht, aber zum gemeinsamen japanischen, thailändischen und indischen Essen.
  • 13. Dez. 2017: Seit ein paar Tagen ist der Wasserdruck des öffentlichen Gemeinde-Wassers tief. Er reicht knapp zum duschen. Zuerst meinte ich, sie hätten die Wasserzufuhr ganz abgestellt, stellte dann aber fest, dass sie sie nur gedrosselt haben. Ob dies etwa mit den zunehmenden Wasserrohrbrüchen auf den Strassen rund um die Soi94 zusammenhängt.
  • Konkurrenz regelt die Preise: Die noch im vergangenen Jahr exorbitanten Taxi-Preise in Hua-Hin haben sich durch die Ueberkapazität an Taxis auf einem vernünftigen Niveau stabilisiert. Anstatt 150-200 Bath bezahlt man im Raume Hua Hin noch 100-150  Baht, je nach Angebot und Nachfrage. Abends z.B. eher 150 Baht.
  • Der 5. Dezember ist der Geburtstag des verstorbenen König Bhumibol. Viele der Thais feierten den Tag, aber inoffiziell. Es wurde auch keine öffentliche Beflaggung aufgehängt. Seine Bilder werden zukzessive durch ein Bild des Kronprinzen ersetzt. Wie rief der französische Herold: Der König ist tot! Lang lebe der König!
  • 3. Dez. 2017: Wie jedes Jahr besuchten mich mein Kommilitone Gilb und seine Esther in Hua Hin. Beim Lobster-Thermidor-Essen im Night Market konnten wir alte Erinnerungen auffrischen. Es sind zwar immer dieselben, aber sie bringen uns jedes Mal zum Schmunzeln.

3. Dez. 2017: Night Market Lobster Essen Max Gilb und Esther

Preise für feines Essen

Ich weiss, dies interessiert immer alle. Wie teuer ist das Essen in Thailand und speziell in Hua Hin. Dies hängt immer von den eigenen Bedürfnissen ab. Langusten oder Lobster sind bestimmt teurer als eine Pad Thai Platte. Teurer ist es auch, sich im feinen französischen Restaurant mit weissen Tischtüchern gegenüber dem Hotel Hilton verwöhnen zu lassen.

Nochmals günstiger ist es auf dem Lande ausserhalb der Metropolen. Ich bezahle zum Beispiel in unserem Coffee-Shop direkt am Meer bei Khao Kalok, in dem wir bei einer Radausfahrt jeweilen einen Halt einlegen, für ein Spiegelei mit 2 Eiern und Schinken/Würstchen samt einem Coca-Cola 55 Baht, entsprechend Euro 1.50

Soeben war ich mit Pat in einem typische Thai-Restaurant ohne weisse Tischtücher unweit von unserem Haus: Wir bestellten einen gebratenen Fisch an sweet und sour Sauce und Schweinefleisch fein geschnitten,  Reis dazu ein grosses Chang Bier. Es kostete 500 Baht entsprechend 13 Euro für 2 Personen

Vor ein paar Tagen war ich mit 2 Freundinnen thailändisch-japanisch Essen mit einer Sushi-Platte mit 10 Sushis, einem gebratenen Fisch an Knoblauch, sowie einer Platte Chicken sweet and sour mit Gemüse, Reis und tranken dazu 2 grosse und 1 kleines Chang-Bier. Es kostete 1’000 Bath endsprechend 26 Euro für 3 Personen.

Ein Lobster am Night-Market kostete 1’200 Baht das Kilo, das entsprechen 31 Euro.

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18. Dez. 2017: Mit dem Honda-Roller zum TÜV

Meine Honda Click 125i

Dies wäre nicht erwähnenswert, wenn es nicht meine erste Ausfahrt auf 2 Rädern seit meinem Unfall vom 3. Nov. gewesen wäre. Mit Hilfe einer umbindbaren Gelenkstütze aus der Apotheke hat es bestens geklappt. Ich konnte den Lenker gut halten und mit der linken Hand auch bremsen. Dies ist ein weiterer grosser Schritt zur vollständigen Genesung meiner maltraitierten Hand.

Auch in Thailand gibt es eine Art TÜV. Roller oder Autos müssen nach 6 Jahren erstmals von einer solchen zertifizierten Stelle geprüft werden. Diese Prüfungen sind jedoch niemals zu vergleichen mit denen in Deutschland und der Schweiz. Sie sind unkompliziert und rudimentär. Man fährt einfach vor, ein Mechaniker übernimmt das Fahrzeug und dann werden die Abgase und die Bremsleistung  gemessen, sowie die Lichter überprüft. Ich glaube nicht, dass die Stossdämpfer getestet werden. Rost und Blick unters Auto ist gar kein Thema.

Mein Roller ist bereits 6 Jahre alt und musste deshalb zum TÜV, bevor er den Fahrzeug-Sticker fürs kommende Jahr bekommt. Alles war in Ordung. Am kommenden Freitag erhalte ich die neue Zulassung fürs Jahr 2561. Dies ist die buddhistische Jahreszahl fürs 2018.

Kosten: TÜV plus Strassenverkehrssteuer 2018: 590 THB (entsprechend etwas über 15 Euro)

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Service meines Toyota

Vor 3 Jahren am 12. Nov. 2014 habe ich meinen Toyota Vios gekauft, aber bin wenig gefahren. 4’315 km sind mittlerweilen zusammengekommen. Laut Service Handbuch sollte ich das Auto alle 6 Monate oder nach 10’000 km zum Service bringen. Ich finde dies übertrieben und habe dies letztes Jahr ausgelassen. Nun fand ich es aber wieder an der Zeit.  Wahrscheinlich verlangen die höheren Temperaturen kürzere Service-Intervalle? Oder?

 

Um 9 Uhr hatte ich den Termin bei meiner offiziellen Toyota Vertretung in Hua Hin. Lächelnd meinte die Dame am Empfang, ich sei aber wenig gefahren, sie würden vom Umfang her den 20’000er Service machen. Ich erhielt einen Kostenvoranschlag für Aussen- und Innenreinigung, Arbeit, Material und Oelwechsel zu 3’400 Baht. Dies entspricht nicht einmal 90 Euro.

 

 

Hoch über der blitzblank sauberen Werkstatt-Anlage mit um die 10 Hebebühnen konnte ich bei Getränken, Süssigkeiten und Internet warten und dabei durch die Glasscheibe den Fortschritt der Arbeiten auch optisch verfolgen. Es ist ein schönes Bild, den in ihren hellblauen Overalls gekleiden Mechanikern bei der Arbeit zuzuschauen. Keine Hektik, aber jeder Griff sass. Man beachte die weiss bezeichneten Felder für die Werkzeug und Service-Trolleys. Ordnung ist scheinbar eine der A und O’s von Toyota Thailand. Bemerkenswert!

 

Nach ziemlich genau einer Stunde kam die Empfangsdame zu mir „Ihr Auto ist fertig“ und erklärte mir die abgearbeitete Checkliste bis hin zur gemessenen Dicke der Bremsscheibe. Als Toyota Kunde hätte ich noch 15% Rabatt auf der Arbeit. Die Rechnung betrug nun 3’050 Baht, das sind 80 Euro.

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Erlebnisse beim Einkaufen: Tiger-Balsam, Salat und Gold-Schmuck

Meine geschwollene Hand soll ich regelmässig im warmem Wasser leicht massieren, meinte der Arzt letzte Woche. Mühsam, die Hand im Wasser und massieren. Wie machen es doch die Spitzensportler? Dulix und einreiben !!!!

Flugs marschierte ich heute früh ins nahe Shopping Center „Market Village“ und kaufte mir eine Tube „Counterpain„, entspricht etwa dem „Dulix“, und das „rote Tiger-Balsam„. Auch dieses soll die Haut und das darunterliegende Fleisch aufheizen!

Auf dem Weg ins TESCO, dem Lebensmittelgeschäft, in dem ich Salat einkaufen wollte, sah ich einem Farang-Thai-Pärchen zu. Er in meinem Alter, schütteres ungepflegtes Haar, beige in beige gekleidet und sie jung, hübsch und pfiffig, eine Augenweide  um die 30 Jahre alt. Ein typisches Pärchen mit einem zum letzten Mal pubertierenden Ausländer.  Und es geschah, was ich erwartet hatte. Sie zog ihn in den Gold-Schmuck-Laden vor dem TESCO. Ich weiss nicht, was sie zum ihm sagte, aber in etwa: „Wenn Du mich lieb hast mein europäisches Dickerchen, dann schenkst Du mir ein kleines Andenken. Eine Goldkette mit Kreuz würde mir schon gefallen ….„. Jetzt wird es teuer für den Casanova, denke ich mir. Nun kann er zeigen, wie weit seine Liebe geht und wieviel sein Geldbeutel aushält. Vielleicht wäre eine etwas ältere und weniger hübsche Thai-Lady günstiger gewesen?

Dabei fällt mir ein, was ich gestern gesehen habe. Es scheint, dass sich immer mehr Thai-Ladies nicht mehr mit Schmuck verwöhnen lassen wollen, sondern sich als Startgeld in Ihr zukünftiges Leben die Einrichtung eines Coffee-Shops oder sogar einer Bar von ihrem ausländischen Lover wünschen. Gestern habe ich dies ganz in der Nähe beobachten können. Ein neuer Shop, schön modern eingerichtet, in einer alten Hütte von einer jungen hübschen Thai und daneben ihr Sponsor, ein Europäer. Ob dieser Shop je rentieren wird? Er liegt etwas abseits …. aber was will der Farang gegen Bitten der lieben dunklen Augen ausrichten?

Ich wollte eigentlich vom TESCO berichten. Dort habe ich auf Empfehlung meiner Hausbesitzerin Salat gekauft. Aber nicht den üblichen, sondern vom Salat-Buffet bereit frisch gerüsteten und zubereiteten.  Das Buffet sieht himmlisch aus mit mindestens 20 verschiedenen Salaten. Einzig die Sauce muss ich noch dazuschütten. Ich habe mir eine Mischung aus Blau- und Weiss-Kohl, Soja-Sprossen, Salat, Ruebli, Zwiebeln gekauft. 250 g für etwa 2-3 Tage, und gekostet hat dies 50 Baht, das sind etwa 1.30 Euro.

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Offener Brief an die Verleger und Herausgeber von Zeitungen, Zeitschriften und Magazine

Informationen sind mein Leben!

Ich bin ein Weltenbummler und kann mich nur via Internet über die politischen, sportlichen und regionalen Aktualitäten informieren. Im Internet finde ich Online Ausgaben von Tageszeitungen und Zugriffe auf deutsprachige Fersehsender wie z.B. ARD, RTL, ZDF, SRF, NTV, N24 etc

24. Nov. 2017 BaZ ePortal

Leider haben manche Schweizer Tageszeitungen den zeitweiligen Zugriff auf Ihre Online-Ausgaben, das sind reduzierte Ausgaben des Print-Mediums, nur noch gegen Bezahlung eines Abo-Betrages erlaubt. Einige Wochen kostet das Portal etwas, dann ist wieder längere Zeit Ruhe. Es scheint, dass sich dabei die Verlage untereinander absprechen. Ob diese Absprache rechtlich sauber ist? Für mich ist dies in jedem Fall ein grosses Aergernis. Protest baut sich in mir auf. Niemals würde ich Beträge um 20-30 SFr für jedes einzelne dieser reduzierten Angebote bezahlen. Ich bin kein Millionär! Ich sah mich erfolgreich nach Alternativen um.

Trotz meines Aergers habe ich Verständnis für die Verleger. Ihre Produkte werden immer unrentabler. Ich habe jedoch kein Verständnis für deren hilflosen Schnellschüsse. Mit Preiserhöhungen, Zusammenlegen von Redaktionen, Fusionen etc  kann man ein Produkt, das nicht mehr State-of-the Art ist, nicht am Leben erhalten. Ich mag nicht tatenlos zuschauen, wie die Schweizer Presse unaufhaltsam zu Grunde geht.

Aus diesem Grund habe ich am 24. November 2017 den nachfolgenden „Offenen Brief“ an die Verantwortlichen der grössten Schweizer Verlage per Mail geschickt. Ich bin über etwaige Reaktionen gespannt und werde darüber berichten


Sind Ihre Kosten-Entscheide strategisch klug oder einfach ein Schnellschuss?

Sehr geehrte Damen und Herren Verlags-Direktoren, Herausgeber und Eigentümer von Presse-Organen.

Ich kenne Ihre grossen Probleme mit den laufend sinkenden Auflagen. Ich weiss auch, dass die Inserate-Einnahmen sinken, weil viele Ihrer bisherigen Inserenten zu anderen Medien, zum Teil digitalen Medien,  abgesprungen sind. Seit Jahren wird das Zeitungsgeschäft immer unrentabler.. Ich verstehe, dass Sie Massnahmen ergreifen müssen, um Ihr Geschäft zu retten. Ueber Ihrer Branche kreist der Pleitegeier.

Was ich nicht verstehe, ist Ihre eigene Hilflosigkeit. Die Presse, die sich anmasst Politiker, Parteien, Firmenchefs aller Fachrichtungen, sogar Professoren und Universitäten zu kritisieren und Ratschläge zu erteilen, zeigt sich in der eigenen Kernkompetenz hilflos und manöveriert steuerlos ohne mittelfristige Konzepte.

  • Sie erhöhen die Einzel- und Abo-Preise, die doch bereits im jetzigen Ausmass ein gehöriges Loch im Haushalts-Budget verursachen..
  • Sie fusionieren, übernehmen oder legen Redaktionen zusammmen. Sie sparen Geld auf Kosten eines journalistischen Einheitsbrei und reduzieren die Meinungsvielfalt. Ich brauche nicht mehr die BaZ und den Tagesanzeiger zu kaufen, denn in beiden lese ich dasselbe!
  • Sie versuchen sich mit Online-Ausgaben, um auf die neuen digitalen Technologien der Smartphones, Tablets und Notebooks aufzuspringen. Die Online-Portale decken einen Bruchteil der Print-Ausgabe ab. Sie sind kurz und knapp gefasst,  und oft in holprigem Stil, als ob man mit möglichst wenigen Leuten, viel Leser ansprechen wollte. Neuerdings haben Sie nun entdeckt, dass Sie auch für diese magere Kost Geld verlangen könnten.
  • Jede Zeitung, die etwas auf sich hält, bietet nun eine Print-Ausgabe, eine e-Ausgabe und ein OnLine-Portal an und verlangt für jedes Angebot eine Abo-Gebühr.

Keine der obigen Massnahmen wird mittelfristig etwas positives bewirken. Es sind Schnellschüsse mit negativer Wirkung.  Ich erlebe dies am eigenen Leibe. Ich bin ein Weltenbummler und wohne 5 Monate im Fernen Osten sprich Thailand, 4 Monate im Süden Europas und die restlichen 3 Monate in der Schweiz. Keines der obigen Angebote kann mich erwärmen, umsomehr ich ein Viel-Leser und Viel-Seher bin. Ich lese und schaue mir täglich mehrere News-Portale an wie Spiegel, Focus, die Welt und die Zeit,  auch die Schweizer-Ausgaben des Blick, BaZ, Basellandschaftliche, NZZ, Tagesanzeiger aber auch die Internet-Video-Portale NTV, N24, SRF, ZDF und ARD. Manche der  Schweizer Online-Presse-Erzeugnisse sperren nach einigen Lese-Tagen ihre Online-Angebote und verlangen Abo-Preise, auch wenn sie einander abschreiben.

Spannend, teuer und nicht allzu seriös macht es die NZZ. „Sie haben Ihre Frei-Beiträge gelesen“ und fügen statt des angeklickten Beitrages das Abo-Bestell-Fomular bei.  Unter fünf unterschiedlichen Angeboten kann ich wählen. Die Unterschiede sind nicht leicht zu eruieren. Fr. 55.–/Monat kostet das Digitale Abo. Es steht nirgends geschrieben, ob damit das OnLine-Portal gemeint ist oder die digitale Ausgabe der NZZ. Ueberhaupt scheint mir die NZZ schlaumeierisch vorzugehen, denn zwischendurch wird auch ein Monats-Angebot von Fr. 25.– angeboten. Auch dieses Angebot ist unklar. Ich vermute damit würde ich mir nur ein Probe-Abo für einen Monat erstehen. Aber bereits 3 Stunden später erhielt ich mit Fr. 9.90 ein neues Abo-Angebot. Ob sich die NZZ damit Freunde macht? Ich traue diesen Angeboten nicht mehr. Ich fühle mich wie auf einem arabischen Bazar. (Situation erlebt in Thailand am 19.11.2017 zwischen 16 und 21 Uhr)

Der Fainess-halber muss ich aber zugestehen, dass die anderen grossen Verlage nicht besser sind. Sie lösen sich ab in der Preisgestaltung und neuerdings auch mit gemeinsamen Beiträgen!

Im Internet finde ich genügend Alternativen. Ich bin nicht auf die kostenpflichtigen Angebote angewiesen und zwingen lasse ich mich keinesfalls.  Ich bin auch kein Millionär. Und dennoch wäre ich bereit, für eine Leistung angemessen zu bezahlen.

Blick in die Zukunft

Ich glaube und bin fest überzeugt, die Zukunft des Informations- und News-Business sind die digitalen Medien. Ihre papiernen Angebote inkl. der Bücher werden mittelfristig nicht mehr rentabel sein. Der ganze Werdegang samt Druck und Verteilung einer Zeitung ist veraltet und nicht mehr State-of-the-Art. Die vielen privaten und unkommerziellen Informations-Blogs machen es vor. Deshalb kann ich auch nicht nachvollziehen, dass eine digitale Ausgabe ungefähr gleichviel kostet, wie eine Print-Ausgabe, die mir sogar nach Hause geliefert wird!

Ich will in meinen Ferien im Ausland meine Lieblingsblätter nicht 12 Stunden später und erst noch zu erhöhtem Preis lesen können. Die jetzige Aktualität der papierenen Presse von 24 Stunden genügt nicht mehr.

Der zukünftige Leser wird sich sein Informationsbedürfnis im Internet Querbeet zusammensuchen und abonnieren. Dazu stehen ihm bereits heute hilfreiche Werkzeuge zur Verfügung, die ihn dabei unterstützen.

Meine Aufforderung zur Tat

Nehmen Sie sich die Musikbranche als Bespiel! Nachdem die Musikbranche bis vor 10 oder 15 Jahren ihre grossen Probleme mit sinkenden Einnahmen hatte, weil die meisten Hörer sich gratis im Internet oder vom Radio Kopien von Songs herunterluden, wurden sie aktiv und erfinderisch. Sie schufen eigenständige und übergreifende Musik-Angebote mit Millionen von Hits, ab denen jedermann  gegen eine monatliche Flat Rate Musik hören kann. Heute boomen deren Geschäfte. Die Musik-Verlage und Künstler sind zufrieden und die Kunden hören über Smartphones ihre Lieblings-Musik.

Ich fordere die internationalen Verlagshäuser auf, ihre Zeitungen, Magazine und Presse-Erzeugnisse ebenfalls in solchen NEWS-SHOPs zu Flat-Rate-Preisen zur Verfügung zu stellen. Stellen Sie ein Internationales Angebot zusammen und bieten sie es zu einem moderaten Preis an.  Ich werde einer ersten sein, der zugreifen wird!

Ihre Preisgestaltung wird entscheiden, wie erfolgreich sie sein werden. Setzen Sie keine Buchhalter zur Kalkulation ein, sondern weitsichtige Finanz-Controller und Marketing-Manager. Auch die Musikbranche musste zuerst lernen, dass viele kleine Beträge grosse Einnahmen generieren können. Ein grosszügiges Angebot an europäischen Presse-Erzeugnissen zu einem angemessener Monats-Preis von um die Fr. 20.– bis 30.– wird einschlagen und unzählige neue Leser sprich Abonnenten generieren. Warten Sie nicht ab, bis Amazon Ihnen auch dieses Geschäft streitig machen wird.

Ich bin nun gespannt, ob Sie auf diesen offenen Brief reagieren oder alles beim Alten lassen werden, um unaufhaltsam zu Grunde zu gehen.

Mit besten Grüssen

Max Lehmann


Geht an:

  • Verband Schweizer Medien: contact@schweizermedien.ch
  • Tamedia AG: kommunikation@tamedia.ch
  • Ringier AG: Marc Walder <info@ringier.ch>
  • NZZ Gruppe: unternehmensleitung@nzz.ch
  • SOMEDIA: redaktion@somedia.ch (ungültige Mail-Adresse), promotion@somedia.ch
  • Basler Zeitung: verlag@baz.ch, markus.sohm@baz.ch (ungültige Mail-Adresse), info@blocher.ch

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2. Nov. 2017: Auf dem Markt, einen Tag vor Loy Kratong

Manchmal, nein oft überkommt es mich, dann zieht es mich auf den Markt. Wie auch heute. Ich war diese Saison noch nie auf dem alten Stadt-Markt. Was wird sich wohl geändert haben?. Es war zwar etwas spät, bereits 10 Uhr, aber ich brauchte Mangos und ein gegrilltes Hühnchen. Geändert hat sich wenig. Es herrschte wie gewohnt ein Gehen und Kommen. Von weit oben muss es aussehen wie in einem Ameisenhaufen.  An den angebotenen Blumen-Schiffchen realisierte ich, dass der Loy Kratong Feiertag vor der Tür stehen muss (am 3. Nov.)

Man beachte die unzähligen Roller. Das rot-gelbe Gebäude ist der Eingang zum Markt

Das Hühnchen kaufe ich immer bei der Frau in einem kleinen Shop kurz vor dem Markt. Sie nennt mich „Papa“, ein thailändischer Kosenamen. Ein gepfeffertes Hühnchen kostet 139 Baht, das sind etwa Euro 3.50. Sie schneidet es mir immer zu, sodass ich zu Hause, wenn ich es mit Reise oder Nudeln anrichte, keine Knochen zerteilen muss.

Im Markt suchte ich meinen Mango-Mann auf. Er hat die schönsten und fruchtigsten Mangos auf dem Markt. Der Chef fehlte jedoch. Aber Jungens vertraten ihn.  Es waren schöne Mangos im Angebot für 40 und 50 Baht das Kilo. 3 Kilo brauchte ich und bezahlte dafür 150 Baht, das sind nicht einmal 4 Euro.

Auf dem Heimweg kaufte ich dann noch einen Karton Bier und Soda-Water. Ein erfolgreicher Markt-Tag

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Auch dies ist Thailand: Plattfuss an Honda und Reparatur

Ich will einkaufen gehen, aber meine Honda bewegt sich eigenartig. Im Militär sagten wir dem, sie machte „Jimmy“. Sie vibrierte und liess sich auch bei tiefer Geschwindigkeit nur schlecht auf der Strasse halten.

Plattfuss Hinten, war meine Diagnose! Langsam fuhr ich zu meiner Garage: „Ob Sie mir den Schlauch flicken resp. auswechseln könnten? und wenn ich schon da bin, bitte Oelwechsel und kleiner Service.“

Ich fahre keine grossen Strecken mit meinem Roller und bin nur im Raume Hua-Hin unterwegs. 500-600 km kommen so in der  Saison zusammen. Aber alle 2 Jahre das Oel zu wechseln, ist bestimmt nicht schlecht!

Nach 45 Minuten war alles erledigt und ich erhielt die Rechnung samt 1 Woche Garantie: 320 THB, das sind etwa Fr. 10.– für alles

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Hilfe – Ich bin ohne Auto-Registrierung gefahren

strassenverkehrssteuer-2557-PICASA-THAI-HIT4-75bpi

… aber man hat mich nicht erwischt!

In Thailand muss jedes Auto oder Motorrad mittels Steuer-Registrierungs-Sticker mit aktueller Jahreszahl im buddhistischem Format gut sichtbar anzeigen, dass man die Motorfahrzeugsteuer bezahlt hat.

Aus irgendwelchen Gründen habe ich letztes Jahr diesen Sticker für meinen Toyota nicht gelöst und bin frisch fröhlich herum gefahren. Da ich nie in eine Polizei-Kontrolle kam, fiel mir dies auch nicht auf. Glücklicherweise, denn dies hätte zu einer Busse geführt. Es fiel erst diesen Herbst auf, als ich den neuen Sticker holen wollte und mit Entsetzen entdeckte, dass an meiner Windschutzscheibe immer noch der Sticker aus dem Vor-Vorjahr prangte.

Den Sticker erhält man sehr einfach. Man geht mit dem Fahrzeugbuch (Bluebook) und dem Versicherungs-Nachweis aufs Thailändische Strassenverkehrsamt „Transport Office“  und verlängert die Registrierung.

Für einen Roller zahlt man in der Regel zwischen 300-400 Baht (d.h. etwa 10 SFr) Registrierungsgebühr, für ein Auto wie in meinem Falle einem kleineren Toyota 1’650 THB (d.h. etwa 50 SFr.). Der Betrag ist abhängig von der Motorgrösse in ccm und kann bis auf 7’000 THB gehen

Mein Fall war etwas komplizierter. Da ich aus Sicht der Behörden mein Auto 1 Jahr nicht in Betrieb hatte, weil ich die Verkehrssteuer nicht bezahlt hatte, musste ich mein Auto vorführen. Der Staat will sichergehen, dass mein Auto verkehrssicher ist. 200 THB (d.h. 6 SFR)  hat diese „TÜV-Prüfung“ gekostet.

All dies konnte ich in einer TÜV-ähnlichen Garage in Hua-Hin am Anfang der Klong-Road erledigen. Sie überprüften die Chassisnummer,  die Lichter, die Bremsen, Stossdämpfer und den Auspuff. In 5-10 Minuten war alles erledigt. Ich musste mich weder anmelden noch anstehen. In 1 Woche kann ich den Sticker für das kommende Jahr 2560 (entsprechend 2017) abholen, denn die TÜV-Garage erledigt dies alles für wenige Baht.


Wie habe ich mein Auto überwintert resp. übersommert?

Max vor seinem Toyota Vios

2-jähriges Foto des damals neuen Toyota-Vios

Geschützt unter einer Schutzhaube hat mein Vios-Toyota den Sommer in Thailand gut überstanden. Als ich im November ankam, habe Ich die Batterie angeschlossen, am Zündschlüssel gedreht und der Motor startete ohne irgendwelche Probleme. Sogar der Luftdruck in den Reifen war eben noch akzeptabel.

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14. März 2016: Brief aus Thailand an meine Freunde im CPC

Ich schrieb diesen Brief an meine Freunde vom Veloclub „Pedaleurs de Charme (CPC)“ als Reaktion auf das kalte, regnerische Wetter in Europa. Hier in Thailand genoss ich das ideale Radwetter. Der erwähnte Willy ist der derzeitige Manager und musste sich einer grösseren Herz-Operation unterziehen.

 

Huay Mongkol Tony RomingerLieber Willy, liebe CPCler

Ich bin froh, dass der Willy wieder schreibt! Bald wird er auch wieder die Pedale treten dürfen.

Je älter man wird, desto intensiver muss man sich auf die bevorstehende harte Strassensaison vorbereiten. Die einen machen Regen-Training in Mallorca, die anderen härten sich eher in der Hitze ab. Zu den letzteren gehöre ich.

Ich war zum 8. Mal hier unten in Thailand und  habe einmal mehr wunderbare 5 Monate verbracht und wundere mich, dass

 

niemand von Euch CPClern mir wenigstens 2 Monate nach Thailand gefolgt sind (Einzig Karli und Heidy Holzhauser waren letztes Jahr hier unten) . Die hiesigen Strassenverhältnisse, die Temperaturen und das feine Essen sind einmalig. Ein Jungbrunnen für

den Körper! Die Kosten ebenfalls. Ein feines Essen inkl. Getränke mit allen Finessen im indischen, thailändischen oder japanischen Restaurant kostet etwa Fr. 10.–bis max. 15.–. Wenn ich auf einen Essensmarkt gehe, dann komme ich mit der Hälfte aus. Ich habe ein schönes grosses Haus gemietet unweit vom Meer und dem Zentrum von Hua-Hin und bezahle dafür Fr. 500.–/Monat, wobei ich es der Einfachheit halber übers ganze Jahr gemietet habe, um mein hiesiges TREK-Rennrad, den Honda-Roller und mein Auto über den Rest des Jahres sicher versorgen zu können. Ich habe kürzlich für einen Freund ausgerechnet, dass er mit der AHV  problemlos hier leben

könnte, dazu kämen die Reisekosten.

Es gibt auch in Hua-Hin eine Art „CPC„, nur besteht diese Gruppe aus aktiven Fahrern der verschiedensten Länder. Es hat auch Schweizer dabei. Wir sind eine lustige Gruppe in allen Alterstufen. Manche fahren Rennrad und Mountainbike. Ich nach meinem horrenden Sturz vor 3 Jahren nur noch Rennrad. In den letzten beiden Jahren hatten wir das Vergnügen, jeweilen im Januar mit Max Hürzeler und Tony Rominger eine Woche intensiv Velo zu fahren. Für den kommenden Januar ist ihre Anwesenheit wiederum geplant.

Alle 1-2 Tage organisiert einer von uns eine Ausfahrt und publiziert sie über Facebook.  Ich war für den Dienstag zuständig und bot eine 90km-Fahrt dem Meer entlang mit Frühstück am Wendepunkt zu Fr. 1.30 an. Start war um 07:30, zurück kamen wir um die Mittagszeit. Andere Strecken führten in die Weinberge von Hua-Hin, zu den Wind-Mills oder zu den Stauseen in der Nähe, jeweilen zwischen 80-110 km. Etwas ist wichtig. Kenntnis der englischen Sprache ist in Thailand ein MUSS.

Wie bereits erwähnt, trainiere ich hier eher für die warmen Tage in der Schweiz. Es regnet sehr selten. In desem Jahr könnte der Schuss ganz gehörig nach Hinten gehen, falls sich bis zur ersten CPC-Ausfahrt am 2. April nicht wärmere Tage einstellen. Dann werde ich wohl oder übel mit Thermojacke und Fusswärmern sowie mit einer Wärmeflasche starten müssen.

Habe ich Euch gluschtig gemacht? Dann springt doch über Eueren Schatten. Euer letztes Hemd hat keine Taschen. Unter 1 Monat nach Thailand zu reisen macht keinen Sinn, aber 2 Monate sollten drin liegen. Allein meine Einsparungen bei der Heizung, den Versicherungsprämien und MFK-Steuern für mein ausser Betrieb genommenes Auto finanzieren mir den halben Flugpreis in der Business-Klasse.

In zwei Tagen am Mittwoch geht es wieder nach Hause, denn die CPC- und RRCB-Radsaison beginnt. Ich bin gerüstet und freue mich, Euch wieder zu treffen
Ganz liebe Grüsse
Max

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Meine CERTINA ist defekt – Es lebe die neue OMEGA

OMEGA Seamaster

OMEGA Seamaster, PLANET OCEAN

Was macht ein Schweizer ohne Uhr?

Ich berichtete bereits davon. Wenige Tage nach Ankunft in Hua-Hin im Oktober 2015 lief mein „CERTINA C-Sport Chronometer“ nicht mehr. Es war nicht die Batterie, meinte der einheimische Uhrmacher, es muss irgendetwas im Inneren sein.

Es ist ein Armutszeugnis, ich hatte als Ersatz nur eine Swatch bei mir. Sie begleitet mich auf allen Reisen und ist nicht kaputt zu kriegen. In der Tat ist man im Ausland aufgeschmissen, wenn einem die Schweizer Uhr im Stich lässt. Allein das Auswechseln einer Batterie gleicht einer Generalstabs-Arbeit, denn es gibt in Hua-Hin keinen Uhrmacher, der eine CERTINA-Batterie auswechseln kann und darf.   Es ist deshalb zweckmässig, eine zweite Uhr bei sich zu haben, oder sich gegebenenfalls Ersatz auf dem asiatischen Markt zu besorgen.

Ueber den Preis haben wir Stillschweigen vereinbahrt.

Deshalb kaufte ich mir eine „OMEGA Seamaster Planet Ocean„. Nicht auf der Strasse, nein, bei einem der grossen Uhren-Händler hier in Hua-Hin, unweit vom Hilton. Sie war weiss Gott nicht billig, aber … Ich habe sie seither fast immer an. Auch unter der Dusche. Ich bin zufrieden. Sie läuft. Wie heisst es unter Geschäftsleuten? „Ueber den Preis haben wir Stillschweigen vereinbahrt.

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„No sweet – tomorrow“ Erlebnisse auf dem Lebensmittel-Markt

Mango ist meine Lieblingsfrucht in Thailand

Aus diesem Grund ist es selbstverständlich, dass einer der ersten Wege nach meine Ankunft in Hua-Hin mich auf den Lebensmittel-Markt führte. Der Hua-Hin Markt ist unmittelbar neben dem Night-Market, etwa 3 km von meinem Haus entfernt. Also ein Katzensprung mit dem Honda-Roller

Heute war es wieder soweit, denn am Samstag wollte mir mein Mango-Mann einfach keine Mangos verkaufen, obwohl er viele wunderbar gelbe auf seinem Verkaufs-Brett liegen hatte. „Sie sind noch nicht süss„. Dies sagte er aber nicht in der Form, wie ich es hier schreibe. Er sagte irgendetwas in thailändisch, das ich nicht verstand. Auch seine Frau schüttelte die Hände und den Kopf. Es rumorte in meinem Hirn. Was wollten sie mir wohl mitteilen? Auf einmal stand der kleine Verkäufer von vis-à-vis neben mir und sagte von unten her zu mir:  „no sweet … tomorrow“. Nun fiel bei mir der Batzen: Er wollte mir keine Mangos verkaufen, weil sie noch nicht süss genug seien, aber Morgen da seien sie besser. Ich lachte und dankte auf thailändisch, vorallem gegenüber dem kleinen Verkäufer. Ich mag einfach diese einfachen aber umso freundlicheren Leute

Ich fuhr dann nicht am nächsten sondern am übernächsten Tag dem Dienstag auf den Markt. Es war eben 8 Uhr, als ich am Markt ankam. Ruhe herrschte, der Verkehr stand still, die Leute blieben dort stehen, wo sie eben waren, auch mitten auf der Strasse, eine gespenstische Szenerie, wenn man den Grund nicht kennt: Es wurde eben die thailändische Nationalhymne über Lautsprecher abgespielt. Es dauerte nur 1 Minute, dann ging das geschäftliche Treiben wieder weiter.

Um diese Zeit sind noch die Mönche anzutreffen, die Almosen für ein Gebet einsammeln. Ein wunderbarer Anblick. Noch überzeugender der echte Glaube der Thais an das Gute der Mönche und ihres buddhistischen Glaubens. Noch schnell ein kurzes Gebet, dann geht es weiter. Bei uns Katholiken oder Protestanten gibt es nur noch wenige echt Gläubige. Wer geht schon auf dem Weg zur Arbeit noch schnell in eine Kirche,  um zu beten? Die meisten der Kirchen wollen dies gar nicht. Sie sind geschlossen.

Auch ich bewegte mich wie ein Einheimischer durch den Markt, vorbei an den Ständen, an den Frauen, die Gemüse, Gewürze oder Fisch einkauften  Mein Ziel war der Mango-Mann, wie ich ihn seit Jahren nenne. Er mag mich, denn ich bin einer der wenigen Farangs, die regelmässig bei ihm einkaufen. Mit 3 Fingern zeigte ich, dass ich 3 kg Mangos möchte. Einzeln suchte er sie mir aus. Die reifen Mangos aus thailändischer Provenienz müssen einige schwarze Tupfen auf der Haut haben, dann sind sie süss. Die eine gefällt ihm, die andere legt er wieder zurück. Es ist eine Zeremonie, die sich da abspielt.

„How much?“ frag ich ihn. Er sagt etwas auf thailändisch, zupft dann aber aus meinem Bündel Geldscheine, die ich ihm hinhielt, die richtigen Noten hinaus. 150 Baht, das sind gerade Fr. 4.– für 3 kg süsse Mangos. Lebe ich nicht in einem Paradies?

Hua-Hin Markt: Mango-Mann

Nun brauche ich nur noch kleine Bananen. Ein Bund mit 16 der süsslichen Bananen, die  es in Europa nicht zu kaufen gibt, kostet 20 Baht.

Unmittelbar neben dem Markt ist meine Hühnchenfrau. Dort kaufte ich mir ein wunderbar gebratenes Hähnchen. Sie sind etwas teuerer als im Lebensmittelgeschäft, aber viel zarter und knusprig gegrillt. 140 Baht bezahlte ich. Das sind nicht einmal 4 Fr. Ein solches Hühnchen gibt mir 3-4 Malzeiten, denn dazu gbt es die feinen Nudeln und die sweet-and-sour-Chilli-Sauce. Lecker lecker.

Auf der Honda zurück nach Hause

Mit meiner Honda ging es nun zügig nach Hause. Ich hatte Zeit, ein wenig über den hiesigen Verkehr nachzusinnen. Die meisten Roller- und Töff-Fahrer fahren ohne Helm. Ein Zeichen, dass die Polizei dies nicht mehr kontrolliert. Noch vor 1 oder 2 Jahren trugen ¾ der Fahrer ein Helm, auch wenn er nur auf dem Kopf sass, also nicht mit dem Kinnband angemacht war. Die Thais haben kein Verständnis für Sicherheit und Gefahr. Und wenn sie es haben, wie viele ältere Frauen, dann fahren sie so langsam im Schneckentempo.  Es passieren recht wenige Unfälle. Nachts hingegen ist es gefährlich, wenn die Thais unter Alkoholeinfluss stehen. Dann sollte man zu Hause bleiben. Nachts ist es auf thailändischen Strassen lebensgefährlich. Thailand hat die grösse Verkehrs-Totenrate der Welt, aber eben nur nachts.

Die Links/Rechts-Blinker an den Roller blinken an jedem zweiten. Meistens falsch, weil der Fahrer/in ihn nicht zurückgestellt hat Dies passierte auch mir. Deshalb passe ich doppelt auf. Doppelt-Aufpassen und in gleicher Geschwindigkeit wie die Thais sind die beiden besten Versicherungen auf Thailands Strassen.

Wenige 100 m vor meinem Zuhause noch schnell einen Halt im 7eleven-Shop. Das „7eleven“ ist eine Institution. Man erhält hier alles, was man so schnell zum täglichen Leben braucht, auch ein gewärmtes Sandwich oder eine Flasche Whiskey. 24-Stunden am Tag ist er offen. Ich muss die monatliche Elektrizitäts-Rechnung bezahlen. Auch dies kann man im 7eleven.

 

Nun geht es

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12. April 2015: Mein Flugticket nach Thailand

Heute hat die Swiss ihren Flugplan bis zu meinem geplanten Rückflugdatum vom 16. März 2016 veröffentlicht. Ich habe unverzüglich gebucht:

Thailand vom 15. Okt. 2015 – 16. März 2016Switzerland, Airplane traffic

Bereits zum 8. Mal geht es im kommenden Winter wieder nach Thailand. Wie gewohnt reise ich Mitte Oktober nach Bangkok.

Ich fliege dieses Mal mit der Swiss ab Zürich, obwohl ich den Rückflug tagsüber machen muss. Es ist für mich ein Unterschied, ob ich für den Non-Stop-Business-Flug Fr. 3’200.– oder aber über Fr. 5’300.– bei Thai Airways bezahlen muss.

  • Hinflug mit Swiss LX180 ab Zürich: Mittwoch, 14. Okt. um 17:45 Uhr, Ankunft am Donnerstag, 15. Okt. um 09:30 Uhr in Bangkok
  • Rückflug mit Swiss LX181 ab Bangkok: Mittwoch, 15. März 2016 um 13:05 Uhr, Ankunft am selben Tag um 19:30 in Zürich
  • Kosten Flugticket: Fr. 3’207.– für Business-Class
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Mein letztes Hemd hat keine Taschen – Gesundheitszustand Pat – Service in Thailand – HDMI und CyberGhost

Ich will beileibe nicht nachdenklich sein, sondern das Leben geniessen.

Warum die 5 Monate in Hua-Hin mit einer dunkeln Polstergruppe verbringen, wenn sie einem nicht gefällt und unpraktisch ist? Warum alte Fernseher benutzen, wenn die neuen eine besser Auflösung und viele andere neuen Features bringen?

Mit diesen Gedanken marschierte ich am Freitag 6. Feb. mit Pat, die seit 1 Woche wieder hier in Hua-Hin weilte, ins Möbelhaus HomePro und kauften eine bequemere Polstergruppe mit Liege. Optimal, um Fernseh zu schauen. Ich habe diese Polstergruppe bereits in den letzten Tagen vorsortiert. Sie passte mir und zufällig hatten Frans und Katalyn dieselbe. Da noch „Ausverkauf“ war, auch dies kennt man in Thailand, erhielt ich 30% Preisreduktion und bezahlte 27’900 Baht (entsprechend SFr. 800.–)

Da ich schon am Geldausgeben war, habe ich mich kurzentschlossen in den thailändischen Media-Markt dem „PowerBuy“ begeben, um mich über mögliche Fernseher zu erkundigen. Der Verkäufer war erfolgreich und hat bemerkt, dass ich käufig war. Aus dem Geschäft ging ich mit einem 40″ Toshiba-Fernseher mit LED-Screen, den ich für 12’800 Baht (SFr. 365.–) erhielt. Er wurde bereits am Sonntag installiert.

Neue Polstergruppe Soi94Vernetzung mit Hilfe der HDMI-Schnittstelle und CyberGhost

Ich vernetzte diesen Fernseher über die HDMI-Schnittstelle mit meinem zweiten Notebook und kann nun alle meine mir lieben deutschsprachigen Fernseh-Stationen wie ARD, ZDF, SRF, RTL, SAT1 etc anschauen. HDMI, CyberGost und ZATTOO machten dies möglich.

ZATTOO ist eine Anwendung zur Übertragung von Fernsehkanälen über das Internet. Sie ist aber nur für wenige Länder in Europa lizenziert. So z.B. für Deutschland und Schweiz. Mit ZATTOO kann ich via Internet die meisten gängigen deutschsprachigen Fernsehstationen empfangen

CyberGhost ist ein System-Programm, das gegenüber Internet-Anwendungen einen anderen Standort simuliert. Ich befinde mich zwar in Thailand, das merken auch die Programme anhand der IP-Nummer. Mit CyberGhost kann ich festlegen, mit welchem Server (Computer) in welchem Land ich verbunden werden will. In der Gratis-Version werden keine Schweizer Server unterstützt, aber solche aus Deutschland. Dadurch konnte ich mir das Abfahrtsrennen der Ski-WM in Vail Beaver Creek verfolgen, obwohl diese Sportveranstaltungen aus Gründen internationaler Verträge nur im Inland betrachtet werden dürfen.

Alternative zu CyberGhost: Okay Freedom

Ein paar Tage nach dem Schreiben dieses Beitrages habe ich als Altrnative von CyberGhost die vergleichbare Schweizer-Software „Okay Freedom“ ausprobiert. Und es ist wirklich eine Alternativ. Leistungsfähig in der Gratis-Version und kostengünstig mit einer Jahresgebühr von unter 30 Euro.

Neue Fernseh-Installation über HDMI und Notebook

Gesundheitszustand von Pat

Apropos Pat. Sie erhielt in der vergangenen Woche die Erlaubnis vom Arzt, bis Ende Februar zu mir nach Hua Hin gehen zu dürfen. Pat leidet aber immer noch unter den Veräzungen im Hals, die sie sich anfang Jan. 2015 bei der Explosion einer aggressiven chemischen Substanz in Bangkok zugezogen hatte. Sie darf noch nicht sprechen. Wir kommunizierten über Papier und Handzeichen. Wie ich erst jetzt mitbekommen habe, mussten alle 5 Insassen des Busses, in dem Pat mitfuhr, notfallmässig ins Spital eingeführt werden. 3 davon seien kurz danach gestorben! Wahnsinn, und davon habe ich nichts geahnt und erst 2 Wochen später erfahren.

Heute habe ich am Thai-Fernsehen Aufnahmen zweier weiterer Explosionen vom vergangenen Weekend (1. Feb. 2015) mitten im Geschäftsviertel beim Siam-Paragon-Square in Bangkok gesehen, wie eine selbstgemachte Rohr-Bombe explodierte. Diese Explosion konnte das Militär nicht verheimlichen, während die von Anfang Jahr, in der Pat in Mitleidenschaft gezogen wurde, nicht an die Oeffentlichkeit gelangte.

Leider musste Pat bereits nach 1 Woche wieder zurück ins Spital. Ihre Schmerzen im Hals wurden zu stark. Am Montag, 9. Feb. fuhr sie wieder gen Bangkok ins Spital in Pathum Thani.

Ein Service, den es in der Schweizer Post nicht gibt!

Bei meinem neuen Rennleibchen ging der Reissverschluss kaputt. Der Hersteller in Bangkok mailte mir, dass ich es ihm zurückschicken könne. Er werde den Zip gratis auswechseln und gab mir gleich seine genaue Adresse an:

อาคาร ปาร์คพลาซ่า เอฟ 2-03 บี ชั้น 2   เลขที่ 206    
ซอย. พัฒนาการ 20 ถนน. พัฒนาการ แขวง. สวนหลวง    
เขต.สวนหลวง กรุงเทพฯ 10250

Was macht man in einer solchen Situation, denn ich kann doch die Adresse nicht in Thai-Schrift schreiben: Ich ging ins Post-Büro und bat die Schalterdame, ob sie die Adresse aufs Päckchen schreiben könne? Ja klar. Freudestrahlend half sie mir, dem Farang.

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10. Feb. 2015: Thailand ist eine Wundertüte

Was hat sich in Thailand seit dem Frühling 2014 verändert

Thailand ist eine Wundertüte. Einmal gilt dies, ein anderes Mal jenes. Was nicht gilt, muss aber auch nicht erlaubt sein. Es kommt immer auf die jeweilige Situation an. Ende Monat oder vor Weihnachten werden im Strassenverkehr  viele Vorschriften mit harter Hand durchgesetzt und Bussen ausgestellt. Vorallem die Farangs (Fremden) sind das Zielpublikum. Sie haben Geld. Alle Bussen gibt es ohne unnützen Papierkram. Man feilscht ein wenig um die Höhe und bezahlt die 200 Baht (Fr. 6.–). Man hat Bedauern mit den armen Polizisten, der auch Geschenke kaufen möchte.

Ich bin nun bereits 4 Monate in Thailand und erlaube mir zu berichten, was sich seit dem vergangenen Frühling (22.5.2014), als das Militär die Macht übernommen hat, verändert hat.

Bangkok Flughafen Suvarnabhurni

Es herrscht Ruhe in Thailand

Es ist überall Ruhe eingekehrt. Die mühsamen Protest-Umzüge und Belagerungen in Bangkok wurden aufgelöst. Für uns Farang eine gute Nachricht, denn wir leiden nur am Rande an der erhöhten (Kontroll-)Bürokratie, die seit der Machtergreifung des Militärs herrscht.  Meinungsäußerungen über die Politik und das Königshaus sind zurzeit verboten, denn seit dem Militärputsch im Mai gilt Kriegsrecht. Aber welcher Farang politisiert denn schon? Für mich bedeutet dies einzig, dass ich aufpassen muss, was ich hier in meinem Blog schreibe.

Die Armee-Chefs tragen nun zivile Kleider und versuchen sich auf dem internationalen diplomatischen Parkett, auch wenn sie sich mit dem Englischen schwer tun. Gegen die Korruption wollen sie vorgehen. Alle grossen Investitionen wurden gestoppt und sollen überprüft werden. Die Modernisierung der Thailändischen Eisenbahn um Jahre verschoben. Neue Steuern und Schutzgelder wurden erhoben. Ich als aussenstehender Farang kann diese Massnahmen nicht bewerten. Ich kenne die Grundlagen nicht.

Von Zeit zu Zeit werden die laufenden Programme der Fernsehsender durch Militär-Informationen überdeckt. d.h. mitten in einer Comedy-Sendung, die das Volk ja so liebt, erscheint der Armeechef und Ministerpräsident und spricht während 10-15 Minuten zum Volk. Die Zuschauer in den Samsung-Shops und den Elektronik-Märkten merken aber schnell, dass dies nicht mehr zur Comedy gehört und verlassen die Geschäfte.

Hier in Hua-Hin habe ich nicht mehr Militär oder Polizei gesehen, wie in der Vergangenheit. Ist auch logisch, denn ich befinde mich in einer Königsstadt und Stadt der Gelb-Hemden. Die Gelb-Hemden sind die Reichen und stehen auf der Seite der Armee. Anders soll es in den nördlichen und östlichen Provinzen sein, weil dort die Rot-Hemden stark vertreten sind, die in den letzten demokratischen Wahlen im Juli 2011  über 65% der Stimmen erzielten. Die Armee versucht die Demokratie wiederhrzustellen, indem sie die Rothemden kalt stellt. Obwohl die Nachrichten und Zeitungen nur das berichten, was sie dürfen, hört man immer wieder, dass ein hohes Mitglied der Rothemden tot aufgefunden wurde. Von den Tätern keine Spur!

Wie ich aus zuverlässiger Presse entnommen habe, wirft „Amnesty International“ der Militärregierung in Thailand systematische Menschenrechtsverletzungen vor. (Mehr dazu siehe: http://www.dw.de/menschenrechtsgruppen-kritisieren-thailand/a-17914707)

Die Korruption wird durch Schutzgelder ersetzt resp. ergänzt

Aber auch in Hua-Hin hat das Militär durchgegriffen. So sind auch heute noch jeden Mittwoch die kleinen Ess-Shops samt ihren Liegestühlen am Strand von Hua-Hin verboten und weggeräumt. Anfänglich waren auch an den anderen Wochentagen die Shops und Liegestuhl-Vermieter verboten. Aber in der Zwischenzeit haben sich einige bereits arrangiert und sind zurückgekehrt. Man spricht von zusätzlichen Zahlungen resp. Schutzgeldern. In Thailand geht alles über Zahlungen. Dies ist auch der Grund für die Bedeutung der politischen Macht. Nur wer Macht hat, kommt ans Geld, an die Schutz- und Schmiergelder.

Die Korruption beginnt bereits weit unten bei den Polizisten. Ende Monat werden Fahrzeuge kontrolliert. Vorallem die Fremden, weil sie Geld haben. Irgendetwas finden die treuen Gesetzgeber immer und sei es nur, dass man zu schnell gefahren  ist. Wie bei den Lebensmitteln, haben auch die Bussen einen Tarif. Einmal höher, einmal tiefer. Abhängig von der Saison. 200 Baht (SFr. 6.–) ist der aktuelle Tarif.

Bereits ein Gefängnisaufenthalt ist teurer. Man kommt auch als Ausländer schnell ins Gefängnis. Es reicht ein Verkehrsunfall. Dann geht es  in die Sicherungshaft! Ich habe eine Motorrad- und Autoversicherung, darin ist enthalten, dass die Versicherung mich unverzüglich auslöst, d.h. die fällige Kaution bezahlt. Die Höhe der Kaution hat europäische Sphären, weil sie sich an die finanziellen Möglichkeiten der Fremden anpasst.

Einesteils versucht das Militär gemäss ihrem Sprachgebrauch, die Korruption einzuschränken und Gesetze durchzusetzen, es mutet aber eigenartig an, wenn ich auf den Märkten offiziell und offen gefälschte Marken-Uhren und Marken-Handtaschen kaufen kann. Dies war in den letzten Jahren nicht mehr möglich, weil dieses Business durch Razzias der Polizei unterbunden wurde. Hat sich da das Militär arrangiert?

Um das Thema Militär abzuschliessen stelle ich mir die Frage, wie die jetzigen Machthaber ihr Volk wieder in die Normalität zurückführen werden. Ich sehe da schwarz, denn mit Einschüchterungen und Unterdrückung der Meinungsfreiheit ist es noch nie gut gegangen. Im Moment wird die Mehrheit des Volkes, an den letzten Wahlen haben die Rothemden über 65% der Stimmen erzielt, unterdrückt und mundtot gemacht.

Vor wenigen Tagen am Sonntag-Abend 1. Feb. 2015 sind in Bangkok zwei Rohrbombe explodiert. Als vermutliche Folge sind mir in den letzten Tagen einige Strassensperren der Polizei und Militär rund um Hua-Hin aufgefallen. Welche Unruhestifter machen sich wohl da bemerkbar? Dies ist ein gefährliches Spiel und zeigt mir, dass es im Untergrund brodelt.

Was ist mir weiter aufgefallen?

Hohe resp. überhöhte Eintrittpreise in Nationalparks und Sehenswürdigkeiten für Touristen

Allein schon das Thema „Grand Palace“ in Bangkok sorgt immer wieder für einen kräftigen Aufreger. „Farangs“ zahlen 500 Baht Eintritt (entsprechend etwa 14 Euro), Thais besuchen den Königspalast kostenlos.

Ab sofort kosten beliebte Nationalparks wie Khao Yai, Inthanon, Erawan, Doi Suthep-Pui, Huai Nam Dan, Surin und Similan Islands für Ausländer zwischen 300 und 500 Baht; Thais bezahlen lediglich zwischen 50 und 100 Baht. Das ist das mehrfache für Thailand-Besucher!

Preise: Ein „Auf und Ab“

Die Lebenshaltungskosten in Baht sind etwas angestiegen. Das Benzin wurde um einiges günstiger. Ein Liter 91 Oktan  kostet nun noch etwa 31 Baht, d.h. etwa 90 Rappen. Mit der Bewegung des Schweizer Frankens wurde Thailand für uns Schweizr aber nochmals um fast 20% günstiger

Kreisel oder „Roundabout“:

Nun gibt es auch einen Kreisel in Hua-Hin. Es ist der erste Kreisel in Hua-Hin. Ein ganz kleiner, notabene am Ende der Soi112. Ich war ganz überrascht und bin prompt falsch gefahren, rechts herum, statt links herum. Das hinter mir fahrende Auto hat eine andere Variante gewählt: Er fuhr gerade durch resp. über den Kreisel. Für die Thais ist ein solcher Kreisel eher ein Hindernis, als eine Verkehrsmassnahme.

Helm-Tragpflicht für den Fahrer eines Motorrades:

Noch letztes Jahr hatte es überall Plakate mit dem Aufruf „Helme tragen, retten das Leben“. Es war Pflicht, dass der Fahrer einen Helm zu tragen hatte, nicht aber die Beifahrr. Bestimmt 90% der Thais trugen damals einen Helm. Diese Plakate sind alle weg und Helme tragen nur noch wenige Thais, vielleicht noch 10%. Ich habe auch keine diesbezüglichen Polizei-Kontrollen mehr festgestellt.

Regenzeit:

Ich bin nun bereits zum 7. Mail in Thailand. In den ersten 5 Jahren war die Regenzeit Mitte Oktober vorbei. Es regnete dann nur noch sehr selten. Aber bereits letztes Jahr änderte sich diese angenehme Situation. Bis Mitte November regnete es. Auch dieses Jahr dauerte sie bis zum Mondwechsel Anfang November.

Umbau und Neubau von Shopping-Centers:

Das neue Shopping-Center „Hua Hin Nadpob Market“ neben der Shopping-Mall bei der Stadtverwaltung ist nach nur 2 Jahren bereits wieder geschlossen und wird umgebaut in einen „Chinesischen Markt“. Es war ein totaler Flop. Der Käufer fühlte sich nicht wohl. Es konnte nur wenige Leute anziehen, während die „alte Shopping Mal“ direkt daneben rentierte.

Neue Shopping Center: Es sind weitere Einkaufs-Center im Bau. Das „Blue-Port“ mit eigenem Hotel mitten in Hua-Hin und gerüchteweise ein „CenterWorld“ zwischen Cha-Am und Hua-Hin..

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FDP Ade – armes Deutschland – bettelndes Europa

Warum sollte man den Staat nicht wie ein Wirtschaftsunternehmen führen?

Das neue Logo der FDP

Das neue Logo der FDP

Artikel im SPIEGEL oder FOCUS über die äusserliche Neuausrichtung der deutschen „FDP“ mit neuer Farb-  und Namensgebung haben mich zum nachfolgenden Beitrag bewogen. Wer meine politische Haltung kennt, der weiss, dass ich für „möglichst wenig Staat“ und „Nur soviel Staat, wo nötig!“ einstehe.

Die FDP war oder wäre oder ist auch heute noch die einzige Partei in der deutschen Parteienlandschaft, die wie eine Privatperson versucht, mit dem vorhandenen Geld auszukommen. Sie nennt sich auch Wirtschaftspartei, was ihr viel böses Blut eingeheimst hat. Wenn man aber ehrlich sein will, die deutsche Wirtschaft floriert (noch). Warum sollte man den Staat nicht wie ein Wirtschaftsunternehmen führen?

Alle anderen Parteien inkl. die nach links abdriftende CDU erfreuen ihre Wähler mit immer neuen sozialen Geschenken, die sie aber unverzüglich mit neuen Steuer-Einnahmen aus der Tasche der Wähler wieder finanzieren müssen. In Deutschland funktioniert der Staat nicht wie ein Wirtschaftsunternehmen oder eine Privatperson, die ihr Geld erwirtschaften müssen. Nicht das Wohl des Staates steht den deutschen Parteien im Vordergrund, sondern das kurzzeitige Glück der Bürger, die man als Freunde gewinnen will. Solche gekauften Freundschaften halten naturgemäss nicht lange, nur bis zu den nächsten Wahlen.

Um mir solche Extravaganzen wie Kita oder Elterngeld/-Urlaub als Privatperson leisten zu können, müsste ich einen Kleinkredit aufnehmen oder eine Bank ausrauben, oder was immer noch für die Mehrheit der Bürger üblich ist, auf diesen Wunsch zu verzichten.

Leider ist es das Krux der FDP, ihr angepeilter Wirtschaftskurs ohne die geliebten Geschenke kommen beim Volk nicht an. Wahrheit ist nicht erwünscht!. Auch mit  neuen Farben und Namen wird die FDP keine Zukunft haben.  Zu sehr träumt der Deutsche Wähler vom Paradies, das ihm von der nach links rutschenden Parteienlandschaft inkl. der CDU versprochen wird, und vergisst dabei, dass dies auch bezahlt werden muss. Es sind Geschenke auf Pump!

Die deutsche Zuneigung gilt den Exoten und Geistheilern

2 Euro Münze Deutschlands

2 Euro Münze Deutschlands

Die „AfD„, die „Piratenpartei“, die „Freien Wähler“ und vielerorts die „NDP“ sind die armseligen Alternativen in der deutschen Parteien-Landschaft oder die Erben der FDP, einer unbestritten demokratischen Partei. Was ist denn mit Deutschland los? Kann man dieses Verhalten ewig mit Protest-Wähler begründen? Ist es nicht schwach, der kleinen FDP eines auszuwischen, wenn man die grossen Parteien wie CDU/CSU, SPD oder die Grünen meint?

Da gibt es aber auch noch „die Linke“ (früher sagte man ihnen Kommunisten), die munter Stimmen zulegt und nun sogar einen Ministerpräsidenten in einem Bundesland stellt, das etwa 1/3 der Grundfläche der Schweiz entspricht. Der „Sozialstaat Deutschland“ und vorallem die „Energiewende„, die einmalig auf der ganzen Welt ist,  werden zwar aus Deutschland kein Armenhaus aber ein teures Pflaster mit horrenden Belastungen aller Art machen.  Aus dieser Belastung und den herrschenden Neid-Diskussionen wird ein weiteres ungelöstes Problem auf Deutschland zukommen. Wie wird Deutschland den Steuerausfall der Reichen, die wegen der hohen steuerlichen Belastungen ins Ausland gezogen sind und ziehen werden, ausgleichen?  Aber dieser Niedergang wird noch etwa 20 Jahre dauern.

Ist Deutschland noch ein zuverlässiger und vertrauensvoller Partner, stelle ich mir die Frage? Deutschland, das den bankrotten Griechen frisch-fröhlich modernste Kriegsschiffe und andere Waffen liefert, die diese mit den eben erhaltenen  Milliarden-Krediten aus Deutschland zurückzahlen müssen und daran endgültig zu Grunde gehen werden.

Warum denkt Deutschland heute erstmals offiziell darüber nach, Griechenland aus dem EURO zu entlassen? Weil die Griechen ihre Militär-Einkäufe in Deutschland mittlerweile mit den Krediten, die sie von der EU erhielten, abbezahlt haben. Bisher hat Deutschland von der Griechenland-Krise profitiert. Deutschland weiss aber auch, dass Griechenland seine Schulden nie und nimmer bezahlen kann. Heute wäre die Zeit reif dazu. Also schnell das Geld einstreichen und Griechenland fallen lassen. Auch für Deutschland gilt „Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende„.

Steht die EU vor ihrem Ende? Probleme über Probleme

Ich bin kein Finanz-Wissenschafter. Ich bin nur ein Rentner, der mit seinem Geld auskommen muss. Es gibt im EU-Raum wenige Länder, die ein strahlendes Bruttosozialprodukt (Volkseinkommen) vorweisen können. Ich mag die wenigen gar nicht aufzählen. Es sind ausser den Skandinaviern nur eine Handvoll. Ueber fast alle  anderen EU-Länder lege ich den Mantel des Schweigens und der Scham … und ganz neu soll auch die Ukraine in den Kreis der Armenhäuser aufgenommen werden Wie wird die EU dieses Problem mit Berufs-Politikern managen, die noch nie in der Wirtschaft gearbeitet haben?

Was passiert weiter mit Frankreich? Nach meiner Meinung nach Italien der nächste grosse Wackel-Kandidat im Euro-Raum. Ein Land mit Industrien, die nur dank staatlichen Finanzspritzen am Leben erhalten werden können, hat keine Zukunft. Ein Land mit rekordverdächtigen Neuverschuldungen. Eine ehemalige „Grand Nation“, die jährlich die EU belügt und vertröstet. Wie oft hat Frankreich in der Vergangenheit seine alten Währungen abwerten müssen? Wer kennt nicht den „Nouveaux Franc“? Es wäre bald wieder Zeit!

(Bem: Diesen Beitrag habe ich Wochen vor dem schrecklichen Attentat auf das französiche Satyre-Magazin „Charlie Hebdo“ geschrieben. Neben den wirtschaftlichen Problemen kommen nun auf die Franzosen auch die Probleme mit den Einwanderern aus den ehemaligen Nordafrikanischen Kolonien hinzu. Diese machen etwa 10% der Bevölkerung aus. Sie sind unzufrieden, weil sie durch die sozialen Gesetze der linken Regierungen wie Mindestlohn, 35-Stunden-Woche, Kündigungsschutz keine Arbeit finden und von der Fürsoge leben.) 

Ausblick: Die Chinesen haben nichts zu verteidigen, höchstens den „Renminbi“

Die USA sind bereits seit einiger Zeit auf dem absteigenden Ast und können sich nur noch durch militärische und elektronische Kriege an der Macht halten und über die Runden bringen. Die EU wird ebenfalls ihre Bedeutung verlieren und abstürzen. Die Asiaten, vorallem die Chinesen werden das Szepter über die Weltwirtschaft übernehmen. Ihnen gehört die Zukunft, denn sie haben nichts zu verteidigen. Bald werden BMW, Mercedes und VW-PORSCHE chinesische Unternehmen sein. Ob Englisch seine Bedeutung als Weltsprache verlieren wird, ist sekundär. Die chinesiche Währung „Renminbi (RMB)“ wird obsiegen

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So leben nur die Götter: Lobster, Sushi, Snapper, Garnelen……

Thailand ist in meinen Augen ein Schlaraffenland.

Hua-Hin Leben, Essen, Schlafen und Soi94: LobsterEs mangelt einzig daran, dass die feinen Speisen nicht durch die Luft fliegen und an den Aesten der Bäume mundgerecht  hängen. Es gibt alles, was mein Herz und Gaumen begehren: Alle Arten von Fischen und Meeresfrüchten, gebratenen Snapper oder Seebarsch, dann Tintenfische oder Shrimps, Eier-Omelette und Papaya-Salat. Nicht zu vergessen die einmaligen Früchte wie Mango, Papaya, Ananas, Jack-Fruit etc In Hua-Hin findet man aber auch feine Restaurants mit mexikanischen und indischen Spezialitäten, oder sogar das Sakura mit den japanischen Sushi’s

Mit Karli und Heidy haben wir uns durch all diese Lokale durchgekämpft. Einzig vor den schweizerischen, italienischen und französichen Gaststätten konnte ich Sie bewahren.

18 Tage waren Heidy und Karli bei mir. In dieser Zeit sind wir jeden Abend auswärts Essen gegangen.und haben vom Durchschnitt bis zu den speziellen Fisch-Restaurants alles ausprobiert. In diesen 18 Tagen haben wir drei für insgesamt 23’000 Baht (entsprechend SFr. 700.–) gespiesen. Darin eingeschlossen waren jeweilen etwa 4-7 grosse Chang-Biere à 6dl. Nach Adam-Riese hat uns 1 Abendessen mit allem Drum und Dran nicht einmal ganze SFr. 40.– gekostet. Für 3 Personen in Tischtuch-Restaurants notabene.

Hua-Hin Night Market: LobsterEin Rock-Lobster aus Thailand

Aber einmal haben wir ganz besonders  zugeschlagen Wir orderten einen 1.5 kg Lobster auf dem Nachtmarkt von Hua-Hin und bezahlten dafür 3’000 Baht (entsprechend etwa SFr. 90.–). Der thailändische Lobster ist kein Hummer, sondern eher eine Languste und kommt meist aus Aqua-Farmen. Der in thailändischen Gewässern vorkommende Hummer ist der sogenannte „Rock-Lobster“. Er verfügt nicht über die großen Scheren, die den atlantischen Hummer auszeichnen.

Ich kann es vorweg nehmen, es hat geschmeckt, obwohl ich nun nicht jeden Tag ein solches Tier essen müsste. Ich schätze, dass dieser 1.5 kg-Lobster etwa 200-300 Gramm essbares Fleisch hatte.

Hua-Hin Leben, Essen, Schlafen und Soi94: Lobster

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Das Risiko „schwanz-gesteuerter“ Männer

Der englische Nachbar rechts von mir hat oft Streit mit seiner thailändischen Freundin. Sie schreien sich gegenseitig an und dann knallen die Türen. „Fuck“ und „Fuck you“ sind die englischen Worte, die ich hier gelernt habe. Auch dies ist Thailand. Sein Vorgänger im selben Haus, ein pensionierter Lehrer ist bereits letztes Jahr ausgezogen und lebt mit seiner über 30 Jahre jüngeren Thai-Freundin, wollte bereits Tochter schreiben, in einem besseren Haus ausserhaöb Hua-Hins. Er will ihr etwas bieten, denn er ist oder war über beide Ohren verliebt

Diese Verliebtheit ist bei vielen alten Farangs (Fremde) oft trügerisch. Oft werden sie aprupt aus ihren letzten Testosteron-Träumen gerissen, was nachfolgender tragischer Hilferuf einmal mehr bestätigt:

Mail vom 3. 12. 2014 aus der Schweiz:

Betreff: Kollege in Thailand

Guten Tag Herr Lehmann

Ein Kollege von mir ist vor 1 Jahr nach Thailand ausgewandert. Er hat eine Thailänderin vor 5 Jahren übers Internet kennen gelernt und sie dann mit einem Heiratsvisum in die Schweiz geholt. Nach der Heirat wohnte sie 4 Jahre in der Schweiz mit ihm.

Vor 2 Jahren hat er dann die Pläne geschmiedet, sich eine Existenz in Thailand aufzubauen.

Sie flog für ein paar Wochen nach Thailand und begann ein Restaurant einzurichten und ein Haus zu bauen, auf dem elterlichen Boden.. Mit seinem Geld.

Das Haus ist nun gebaut, Sie flog schon vorher nach Hause und er folgte ihr nach. Das Haus hier in der Schweiz wurde verkauft und das Geld überwiesen.

In dem Jahr ist nun vieles passiert.. Das Restaurant lief gar nicht so wie sie es gesagt hatte. Die Angestellten waren nicht zu motivieren und so ist es nun geschlossen.

Im Haus hat sich deren Familie einquartiert.

Und das Geld wurde abgehoben, obwohl nur er unterschriftsberechtigt war.. Es heisst nun, das Geld sei gut angelegt worden, jedoch gebe es dafür keine Quittungen.

  • Sind die Thai so verlogen?
  • Kann es sein, dass die  Bank sich nicht an die Abmachungen hält?
  • Gibt es irgendwelche Möglichkeiten für ihn, dass er zu seinem Recht kommt?

Besten Dank und schöne Grüsse aus der Schweiz

Der Mail-Schreiber nannte keinen Namen und normalerweise antworte ich nicht auf anonyme Anfragen. Aber der Fall war so typisch

Meine Antwort 1 Tag später

Normalerweise reagiere ich nicht auf anonyme Mails. Aber die Geschichte könnte gut wahr sein, denn ähnliches kommt hier in Thailand immer wieder vor.

Ich kenne ja nicht alle Details. Irgendwie hat Ihr Freund das Geld ja nach Thailand gebracht und ein Haus gekauft/gebaut. Dies kann aber nur seine Frau als Thailänderin. So hatte sie auch die Vollmacht über sein Geld! In jedem Fall wird auch eine thailändische Bank kein Geld herausgeben, solange der Abhebende kein Bankbüchlein vorweist. Und dies muss seine Freundin gehabt und vorgewiesen haben. Da kann ihr Freund drehen und wenden, wie er will. Sie hatte als Thai alle Unterlagen! Er war ja auch auf sie angewiesen, denn er sprach bestimmt kein Wort Thai und konnte noch weniger die Thai-Verträge lesen! Also Vorsicht mit dem Wort „Er war Unterschriftsberechtigt“.

Ja, viele Thais sind bösartig oder berechnend ….und viele Schweizer sind „Schwanz gesteuert!“ Ueber Internet hat Ihr Freund eine Thailänderin kennen gelernt. Wahrscheinlich war sie viel jünger als er selbst. Sie sah in Ihrem Freund das grosse Geld und die goldene Zukunft … und er war verliebt in seine junge hübsche Vorteige-Frau… und traute ihr 100% …… und schon war es passiert.

Er kann das Geld vergessem. Denn als Ausländer hat er wenige Chancen in Thailand. Er kann nichts beweisen und spricht auch kein Thailändisch. Er kann von der Bank die Kontoauszüge verlangen und beurteilen, ob das Geld auf einmal, oder über Kreditkarte täglich ca 1’200 Franken abgehoben wurde.

Ja, so geht es vielen, die nach Thailand wie die Könige einreisen, ein hübsches junges Girl anlachen, sich im 7. Himmel fühlen….und bereits ist alles Geld weg

Beste Grüsse
Max Lehmann

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Ausführung und Qualität der grossen Automarken in Thailand

Toyota Vios InnereienIch habe bereits aus Indien berichtet, dass die dortigen „Import-Autos“ wie  VW-Golf, Ford-Focus oder auch die Toyotas nichts mit den bei uns in Europa ausgelieferten Autos gemeinsam haben. Ausser dem Motor und dem optischen Aussehen, also der Aussenhaut, sind diese Autos indische Konstruktionen. Sie haben zum Beispiel keine oder geringe Knautsch-Zonen, keine Air-Bags etc, kosten daher auch fast nichts

In Thailand ist dies nicht ganz so schlimm (glaube ich). Ich nehme an, es sind die ganz normalen Konstruktionen, aber mit reduzierten Extras. Die ausgelieferten Autos bieten nur das minimalste an, was bei uns in Europa bereits Standard ist.

Mein Toyota Vios gibt es in 7 Versionen. Ich habe mit dem „1.5 Liter Typ E“ die 5.beste Version für rund 650’000 Baht, das sind nicht ganz SFr. 20’000.– gekauft. Der Vios ist ein kleiner Mittelklasse-Wagen.

Er enthält einen 1.5 Liter Einspritzmotor mit 4-Stufen Schalt- und Handautomatik, Radio mit CD-Player und 4 Lautsprecher, von Innen verstellbare Aussenspiegel, Alarmanlage, Alu-Felgen, gefärbte Scheiben nach Wahl, ABS und EBD. Zusätzlich ist auch eine Vollkasko- und Haftpflichversicherung fürs 1. Jahr  im Kaufpreis eingeschlossen, was in Thailand üblich ist, Sie entspricht einem Wert von 25’000 Baht, (entsprechend Fr. 750.–)

Im Unterschied zu europäischen Ausbau-Standards, enthält mein Vios:

  • Nur 2 Vorder-Air-Bags,
  • Die in Europa aufwendig gestalteten Innen-Verkleidungen um das Armaturenbrett und die Türen sind in meinem E-Model aus biderem Hart-Plastik. Wenn man daran klopft, dann tönt es echt hohl, wie bei einer Plastik-Flasche
  • Die Motorhaube und der Kofferraum-Deckel ist innen nur teilweise abgedeckt,  aus biligstem grauem Abdeckmaterial. Der Kofferraum ist aus demselben d’grauen Füllmaterial abgedeckt. Sobald etwas schwereres im Kofferraum liegt, biegt er sich zum Reserverad durch
  • Er verfügt nur über eine Innenraum-Kühlung, aber keine Klimaanlage und noch weniger eine Heizung. Im Norden von Thailand kann es recht kalt werden.
  • Weitere Finessen wie Tempomat, Scheibenwischer mit Regenerkennung, Pneudruck-Erkennung etc gibt es höchstens als Zubehör. Ich habe aber nie eine solche Liste gesehen
  • Das Abblend-Licht geht nicht automatisch an oder aus, wenn ich das Fahrzeug in Betrieb resp ausser Betrieb nehme.  Als Warnung piepst es ein wenig, falls das Abblend-Licht noch eingeschalten ist
  • Annäherungs-Sensoren  vorne und hinten an den Stosstangen sind nicht üblich. Ich habe meine für Hinten beim Kauf eingehandelt. Die sog. Stossstangen sind von billigster Qualität und haben nur eine optische Bedeutung.  Sie sind aus derart dünnem Plastik, dass sie keinen leichten Anprall oder Stupser aushalten. Man darf ja nicht darauf knien, um etwas aus dem Kofferraum zu nehmen. Sie würden abbrechen.
  • Es hat nur wenige digitale Anzeigen. Einen Bord-Computer mit entsprechenden Anzeigen gibt es nicht.  Mein Kilometerzähler gibt nur die Km an, aber nicht die Meter. d.h., wenn ich 700 Meter zu fahren habe, muss ich die Distanz schätzen. Ich habe noch nicht herausgefunden, wie ich die 12-Stundenanzeige auf 24-Stunden ändern kann.
  • Die Rücksitze sind nicht abklappbar. Es gibt auch keine Armlehnen in der Mitte.
  • Das Betriebshandbuch gibt es nur in thailändischer Schrift. Ein englische Version wurde bestellt
  • Der Oeffnungsmechanismus des Kofferraumes und des Benzin-Deckels ist mechanisch über Stangen.

Man darf mich nun nicht falsch verstehen. Ich bin zufrieden mit dem, was mir Toyota lieferte. Vielleicht wäre es auch besser und unterhaltsfreundlicher, wenn die Autos in Europa nicht vollgestopft mit neuester Elektronik wären.

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Uhrenträume – Aus der Not geboren

TAG HEUER CARRERA CERAMIC 1887 43 mmTräume muss man sich erfüllen, vorallem wenn man derart vor den Kopf gestossen wird, wie es mir vor 3 Jahren passierte, als bei meiner  „Schweizer Certina C-Sport“ die Batterie ihren Geist aufgab. Ich war kurz vor meinem Abflug nach Thailand auf dem Flughafen Zürich, als sie stehen blieb. Glück gehabt, dachte ich mir. Es gibt nur an wenigen Orten derart viele Uhrengeschäfte wie auf dem Flughafen Zurich. Die dortigen Händler wollten aber nur verkaufen. „Nein, Service bieten wir keinen an“ meinte der Verkäufer im geschniegelten dunkelblauen Anzug.

Ich war stinksauer. Da kauft man sich in der Schweiz eine echte Schweizer Uhr, Made in Switzerland, und die Schweizer Qualität hört beim Service auf. Als ich in Hua-Hin angekommen bin, habe ich mich nach einer Certina-Vertretung oder einem Uhrmacher mit Schweizer Uhren  erkundigt. „Es wird doch nicht schwer sein, eine Batterie auszuwechseln“, meinte ich. Nach Bangkok müsse ich die Uhr bringen oder schicken, teilte mir Certina-Schweiz via Mail mit.

Da war das Vertrauen in die Schweizer-Uhren-Industrie endgültig dahin. Und ich machte mich auf die Suche nach einer Ersatz-Uhr.  Einer guten Uhr, die nicht allzu teuer sein solte. Ohne Uhr bin ich nämlich verloren. Fr. 200-300 war ich bereit auszugeben. Aber die Casio und Seiko gefielen mir gar nicht. Ich wollte eine „geile“ Form. Und ich fand eine schöne gefälschte „TAG HEUER Carrera“ für nicht einmal SFr. 150.–. Ich war stolz auf meinen neuen Schmuck am Handgelenkl.

Ich trage diese Uhr nun bereits mehrere Jahre, Tag und Nacht.  Ich lasse sie zwar in Thailand zurück, wenn ich nach Hause fliege, aber sie läuft und läuft und läuft, und erfreut mich aufs Neue,  sobald ich wieder den Winter in Hua-Hin verbringe …. Und die Batterie kann ich an jedem Eck bei einem der vielen einheimischen Uhrenhändler austauschen lassen, ohne dass eine Revision Voraussetzung ist.

Um der Fairness halber gestehe ich ein, dass ich meine TAG HEUER zum Schwimmen und auch zum Duschen nicht trage. Ich traue ihrer Dichtigkeit nicht so ganz.

 

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18. Nov.: Erste Erfahrungen mit der Toyota-Garage – Einbau eines Nebel-Lichtes

Pünktlich auf 8 Uhr früh war ich in die Toyota Garage bestellt, denn man wollte meine nachbestellten Nebelscheinwerfer einbauen. Ich hatte die Nummer 1 der angemeldeten Autos. Es war der Wunsch von Pat, denn nördlich von Bangkok in den Bergen des Isaan habe es in der Regenzeit öfters Nebel.

Wie bei mir üblich, war ich zu früh, bereits 20 Minuten vor 8 an Ort und Stelle. Ich war der erste, denn die Thais kommen eher zu spät als zu früh. Ich wusste eben nicht, wie gross der Morgenverkehr und damit der Zeitaufwand war, um von mir auf die andere Seite von Hua-Hin zu gelangens.

Obwohl zu früh, Toyota schlief noch, kam bereits nach wenigen Minuten eine Dame aus der Werkstatt-Annahme und übernahm das Auto und offerierte mir einen Nescafé-Kaffee. Ich durfte während der Reparatur in der sog. Kunden-Lounge der Garage warten. Sie erinnert etwas an die Business-Lounges im Luftverkehr, aber weniger rafiniert und ohne Essmöglichkeiten. Man sitzt in feudalen Sesseln, alle ausgelatscht, aber sauber. Es gibt Fernsehen, Internet und einen grosszügigen Blick in die Werkstatthalle, in denen etwa 20 Hebebühnen standen.

Werkstatt-Halle der Toyota Garage

Werkstatt-Halle der Toyota Garage (links mein silbriges Auto)

Sukzessive trudelten die Thai-Mitarbeiter ein. Alle in gleicher Kleidung, Das Büro-Personal im blaugrauen Toyota-Hemd und den schwarzen Hosen resp. Jupe., die Mechaniker in sauberen braun/beigen Kombis, zum Teil mit einer Arbeitsschürze darüber. Alle trugen ein Znüni-Säckchen bei sich.

Als mein Auto in die Halle gefahren wurde, wurden über den Fahrersitz eine roter Sitzueberzug aus Stoff aufgezogen, kein Plastik wie bei uns. 3 Stunden dauerte der Einbau. Ich schaute mehrmals in die blitzblank saubere Werkstatt-Halle. Kein Oel oder Schmutz lag am Boden. Ich sah keinen Mechaniker mit verschmutztem Overall. Ich vermute, dass sie bei Schmutzarbeit eben diese Schürze anziehen müssen. Es sah zwar nicht aus wie in einem Operationssaal, dies wäre vermessen, aber es war sauber!

Neben den Mechnikern hatte es unzählige Kundendienst-Mitarbeiter und -innen, die zwischn den Kunden und der Werkstatt vermittelten. Ich habe einmal deren 15 gezählt, die im Kundendienst/-Empfang und Fahrzeug-Annahme arbeiteten. Und alle hatten zu tun. Einige der Damen sprachen recht gut englisch, erstaunlicherweise besser als die aus dem Verkaufsraum.

Das Gruppenklima schien exzellent zu sein. Ich konnte trotz unterschiedlicher Figuren und Aussehen keinen Zickenkrieg erkennen. Im Gegenteil. Die Kassiererin zum Beispiel hatte eine Plastiktüte mit Süssigkeiten bei sich. Sie bot diese Snacks auch anderen Mitarbeiterinnen an. Eine nahm gerade 6 Stück. Ich dacht schon, wow wie egoistisch. Aber weit gefehlt, sie verteilte diese 6 Stück an ihre 6 Kolleginnen am anderen Ende der Halle.

Um 11 Uhr war der Einbau der Nebelleuchten abgeschlossen. Ich bezahlte für Material und Arbeitszeit: 5’200 Baht, das sind etwa SFr. 150.–

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16. Nov: Für die königliche Zeremonie 2 Mass-Anzüge in 4 Tagen

King Tailor: Anzug ist fertigMeine Freundin Pat hat zwei Söhne. Der eine heisst Geng und ist seit einem Jahr Mönch, der andere Snooker studiert an einer der berühmtesten Universitäten in Bangkok. Dieses Jahr schliesst er mit seinem ersten Diplom ab und wird, wie es in manchen Universitäten üblich ist, dieses Diplom von einem Mitglied der Königsfamilie erhalten. Am 13./14. Dezember ist es soweit. Er wird seine Auszeichnung von ihrer königlichen Hoheit Prinzessin Sirindhorn erhalten.

Die Ausbildung in Thailand ist ganz anders strukturiert, als die in der Schweiz oder in Teilen Europas. Sie beginnt mit der Grundschule, geht dann weiter mit der Universität. Die  Universität deckt die weitere Ausbildung von der Berufs- und Gewerbeschule, Meisterausbildung, Fachhochschulen bis zum Hochschulstudium und dem Doktorat ab. Der Durchgang ist jedoch flexibel. Man macht 1 Diplom nach dem anderen.

Für das gesellschaftliche Ansehen eines Thais und seiner Familie ist ein Universitätsabschluss evident wichtig. So haben fast alle Thais eine Universitätsausbildung, auch wenn sie nur 1 Semester Coiffeuse gelernt haben.

Aus diesem Grund ist dieses Ereignis nicht nur für Snooker etwas spezielles, sondern auch für seine Mutter Pat ein ganz besonderer Tag in ihrem Leben. Ich werde sie begleiten, denn auch für mich wird es interessant sein, zu verfolgen, wie Thailand auf dieser Ebene funktioniert.

Die Diplomvergabe setzt sich aus zwei Anlässen zusammen. Am ersten Tag, dem 13. Nov., trifft man sich in der Universität bei den Professoren, die das offizielle Zeugnis verteilen. Am folgenden Tag findet dann die offizielle Diplomübergabe gemeinsam mit anderen Universitäten in einem grossen Auditorium etwas ausserhalb Bangkoks statt.

Aber „Würde bringt auch Bürde„. Nicht nur die Diplomanden müssen sich in vorgeschriebenen Anzügen und Roben einkleiden, auch die Eltern und näheren Verwandten. Ich brauche für die beiden Anlässe zwei Anzüge. Der vanille-farbene Blazer-Anzug, den ich im 2011 für die Fahrt  mit dem Oriental Express von Bangkok nach Kuala Lumpur  anfertigen liess, hängt in der Schweiz. Hier in Hua-Hin habe ich nur Freizeitskleider.

Für solche Zwecke ist Thailand ein Paradies der Herren- und Damen-Masskonfektion. Am selben Tag, an dem ich unser neues Auto den Toyota Vios übernehmen konnte, am Mittwoch, 12. November, waren wir abends beim „King Tailor“ an der Phetkasem Road, der Hauptstrasse von Hua-Hin, und liess mir für zwei Anzüge und 1 weissen Hemd die Masse nehmen. Kostenpunkt: 10’800 Baht, entsprechend SFr. 315.–

Für den einen Anzug im normalen Schnitt suchten wir uns einen grauen Casmere-120 Stoff aus. Der zweite Anzug, für die Zeremonie mit der Prinzessin sollte speziell sein. Ein weisser Anzu im Thai-Style, d.h. bis oben geschlossen. Auch in diesem Fall entschieden wir uns für den Cashmere-120 Stoff. Er sei wohl recht dick, aber kühl zu tragen. Da bin ich ja gespannt, ob dies stimmt. Jetzt weiss ich auch, warum die grossen Festhallen und Auditoren immer stark gekühlt werden!

In 4 Tagen erhielt ich beide Anzüge. Zweimal musste ich zur Anprobe:

  • Mittwoch, 12. Nov, abends: Auftragsvergabe und Masse nehmen, Anzahlung leisten
  • Donnerstag, 13. Nov. nachmittags: Erste grobe Anprobe ohne Innenfutter durch den Schneider
  • Samstag, 15. Nov. nachmittags: Zweite Anprobe, anpassen der Aermel, Länge der Hosen
  • Sonntags, 16. Nov. späterer Nachmittag: Uebernahme des Anzuges. Er geht nun in die chemische Reinigung nach Phetchaburi

King Tailor: Anzug im Thai-Style ist fertig

Nachdem die zweite Anprobe derart gut geklappt hat und die Hosen wie eine „Eins“ sassen, habe ich für die Schweiz eine weitere beige Hose anfertigen lassen, die zu meinem d’blauen Blazer passt. Zusatzkosten mit Casmere-120 Stoff 1’500 Baht resp. SFr. 45.–

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12. Nov. 2014: Ein Grosskampftag in Hua-Hin – Mein neuer Toyota

Max vor seinem Toyota ViosIch habe es an anderer Seite bereits geschrieben, den 15 Jahre alten Toyota Corolla von meiner Freundin Pat wollte ich nicht mehr fahren. Er war mir zu gefährlich. Die Bremsen waren so schlecht, wie die eines Militärfahrrades. Die Stossdämpfer schlugen bei jeder Unebenheit durch. Die Sitze waren derart durchgesessen, dass ich wie ein Maulwurf knapp übers Lenkrad schauen konnte.

Um aber weiterhin mobil zu bleiben, entschloss ich mich, ein neues Auto zu kaufen, und zwar einen „Toyota Vios Typ E“ mit 1.5 Liter Einspritzer. Diesen Autotyp von Toyota gibt es in Europa nicht zu kaufen, er ist aber in Thailand weit verbreitet.

Gestern Dienstag, 11. November spät abends kamen wir von unserer mehrtägigen Reise aus dem Westen Thailands zurück. Heute Mittwoch, 12. Nov. war dann ein Grosskmpftag, wie er im Buche steht, denn unter anderem stand die Uebernahme unsere Toyota Vios  auf dem Programm.

Aber alles nun der Reihe nach:

Zuerst galt es, unseren Haushalt sprich notwendige Verpflegung sicherzustellen. Dazu gings mit dem Honda-Roller auf den Markt, wo wir 4 kg Mangos, Fleisch, Gemüse einkauften, und im Uhrengeschäft daneben die Batterie und das Armband einer teuren Armbanduhr ersetzten.

Dann ging es weiter ins Market Village, wo ich die Austausch-Batterie meines HTC-Smartphones abholen konnte, und meinen Geldbeutel ab ATM-Automaten wieder auf Vordermann brachte.

Uebernahme des Toyota Vios

Um 13 Uhr kam dann der grosse Moment der Uebergabe unseres neuen Autos des „Toyota Vios E 1.5 L“. Mit einem Taxi fuhren wir zur Toyota Vertretung am anderen Ende von Hua-Hin. Freudig wurden wir vom Verkäufer und seiner englisch-sprechenden Assistentin  mit einem feinen Nescafé (!!!) empfangen. Dann galt es den Papierkrieg mit all den Formularen zu bewältigen. Mindestens 6x musste ich ein ausgefülltes Thai-Formular unterschreiben, welche ich nicht verstand, denn alles war in Thai-Schrift. Sogar das Bedienungshandbuch war in Thaischrift. Aber sie haben mir ein Englisches versprochen. Dank Pat habe ich aber schlussendlich alles oder sehr vieles verstanden. Nun wusste ich auch, welche Schäden die im Autopreis eingeschlossene Voll-Kasko- und Insassen-Versicherung abgedeckt ist.

Toyota Vios Rote NummerDann wurden wir aus dem klimatisierten Ausstellungs-Raum ins Freie begleitet, wo unser silbriger Toyota stand. Er bekam ein rotes Autokennzeichen, das mich als „gefährlichen Neulenker“ kennzeichnen wird. Mit dem roten darf ich nur tagsüber, d.h. zwischen 6 Uhr früh und Abends 6 Uhr Auto fahren. In 1 Monat werde ich das endgültige weisse Kennzeichen erhalten.

Ueberrascht war ich über den Garagebetrieb für Unterhalt und Reperaturen. Man bringt das Auto an die Annahmestelle und kann in einer dafür eingerichteten Lounge aufs Auto warten. Liegesessel, Kaffee, Fernsehen und Internet gehören zum Service.

Dann wurde es ernst. Nach Rücksprache mit Pat musste ich mich zur ersten Fahrt hinters Steuerrad setzen und erhielt meine ersten Instruktionen: Wegen des Linksverkehrs ist alles verkehrt und auf der anderen Seite. Der Fahrer sitzt auf der rechten Seite. Der Blinker ist ebenfalls rechts und nicht links wie in Old-Europe. Aber der Scheibenwischer ist dort, wo bei uns der Blinker sich befindet. Kurzum, manchmal blinkt es, manchmal geht der Scheibenwischer.

Aber ich fühlte mich nach wenigen Sekunden sehr wohl und wagte mich bereits nach wenigen 100 m zu einen U-Turn zur nächsten Tankstelle, um zum ersten Mal zu tanken. (Bem: ein U-Turn ist ein Drehen auf einer mehrspurigen Strasse) Etwa SFr. 1.– oder 32 Baht kostete 1 Liter E20 Benzin. Mit 1`080 Baht (ca 25 Euro) war der Tank voll. Pat war eine ruhige Lehrerin und wies mich in die wichtigsten Verkehrs-Regeln in Thailand ein. Man soll nicht hupen, das sei unanständig.  Beim Tanken muss man den Motor abstellen und bekommt dann aber 2 Wasserflaschen à 1.4 Liter. Es herrscht Links-Vortritt, d.h. der von links kommende hat die Vorfahrt. (Für uns in Europa ist es gerade umgekehrt!).

Während des Tankens, erhielt ich von der Toyota-Garage per Mail die Nachricht, ich hätte die falsche rote Autonummer erhalten.  Also wieder mit U-Turn zurück in die Garage. Dort erfuhr ich auch, was das blinkende Zeichen „ECO“ bedeutet: Ich fahre ökonomisch, also nicht mit Bleifuss.

Als wir auch diese Hürde ohne Schaden bewältigt hatten, entschossen wir uns, mit dem Auto zum nahen „Macro-Markt“ zu fahren. . Dieses Abenteuer kostete mich nur etwas über 2000 Baht, denn wir brauchten nicht nur 2 Kopfkissen für die Holzhausers, sondern auch 2 Container für das neue Auto und viele anderen feine Sachen. Nach der ersten Einfahrt in den gedeckten Unterstand bei meinem Haus hatte der Toyota bereits 26 km hinter sich. Wie lange brauche ich wohl, um auf die 1’000 km für den ersten Oelwecheln zu kommen?

Und Abends ein Festessen im Restaurant Ket Sarin mit anschliessendem Besuch beim Schneider

Nach ein paar Stunden zu Hause, entschlossen wir uns den heutigen speziellen Tag mit einem feinen Fischessen im Seafood Restaurant „Ket Sarin“ direkt am Meer zu feiern und anschliessend beim Schneider vorbeizuschauen. Ich brauche nämlich zwei geeignete Anzüge für Snookers Zeremonie. Snooker ist der Sohn von Pat und wird am 13./14. Dezember sein Universitäts-Diplom von der Prinzessin Sirindhorn erhalten.

Dies ist ein Festtag, einer der grössten Momente auch für Pat und ich habe mich anerboten, sie zu begleiten. Dazu brauche ich aber 2 Anzüge, einen weissen Anzug im Thai-Schnitt, d.h. oben geschlossen und einen hellgrauen im normalen Schnitt. Ueber meine Erlebnisse mit einem thailändischen Schneider werde ich gesondert berichten.

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Bankverkehr – ATM’s – eBanking – Visa-Cards

Jede Bank hat eine eigene Farbe

Die „Kasikornbank“ ist meine Hausbank in Thailand. Es gibt unzählige Banken in Thailand. Sie unterscheiden sich nicht nur in ihrem Namen, sondern auch in der Farbe. Die Kasikornbank ist grün, die Ayudhya-Bank ist gelb, die Bangkok-Bank ist blau, die TMB hellblau und so fort. Diese Farben sind wichtig, denn nicht nur die mondänen Eingänge zu den Filialen sind in diesen Farben gehalten, sondern auch die ATM-Geld-Automaten, von denen man Geld bezieht. Von weit her sieht man seine Bank, seinen ATM (Bancomat). Der Thai hängt an seiner Bank.

Als ich frisch in Thailand war, ärgerte ich mich, dass ich bei jedem Geldbezug mit der Maestro-Karte 150 Baht für die thailändische Bank und rund Fr. 5.– für meine Schweizer Bank, also insgesamt je Geldbezug Fr. 10.– an Gebühren bezahlen musste. Deshalb meldete ich mich bei der Kasikorn-Bank an, weil diese Bank zu der Zeit keine Fragen betr. festem Wohnsitz in Thailand stellte. Nun überweise ich in 1 oder 2 Tranchen aus der Schweiz den Betrag, den ich für mein Leben in Thailand inkl. Mietzins benötige und hebe mein Geld für den Lebensunterhalt mit der Kasikorn-Visa-Karte von meinem Kasikorn-Konto ab und bezahle dafür keine Spesen.

Banken in Thailand

Banken und Bancomaten, so weit das Auge reicht

Die ATM-Geldautomaten (=Bancomat)

Ein Geldautomat bzw. Kreditkartenautomat ist in Thailand etwas anders konzipiert als in Deutschland oder der Schweiz. Grösster Unterschied  ist die Standortswahl. So stehen die bunten Geldbringer meistens freistehend direkt vor Supermärkten oder auf dem Gehsteig einer vielbefahrenen Strasse. D.h. es gibt keinen Schutz gegen das Ausspähen der Geheimnummer oder dem Entwenden des eben aufgefüllten Geldbeutels, dafür muss man selber sorgen.

Die Automaten sind sehr farbenfroh, je nach Bank entweder blau, grün, lila oder rot. Wie erwähnt hat meine Kasikorn-Bank grüne Automaten, die den ATM-Service 24h anpreisen. Welche Karten kann ich hier benutzen? Alle handelsüblichen wie Maestro, Visa, Plus, MasterCard und Cirrus werden unterstützt. Eine recht breite Auswahl, damit für jeden etwas dabei ist. Der Ein-/Ausgabebereich  sieht so aus wie in jeder europäischen Bank. In der Mitte der Bildschirm links und rechts vier Tasten für die Auswahlmöglichkeiten. Unten links ist der Schlitz für die Geldentnahme und rechts das Einschubfach für die jeweilige Karte. Darunter die Tastatur.

Grundlegend anders ist, dass hier auf dem Bildschirm kein Logo der Bank erscheint, sondern wie im Fernseher Werbung abgespielt wird. Vom Parfüm bis zum Modelabel wird hier alles frech beworben. Natürlich gibt es auch Eigenwerbung, diese ist jedoch innerhalb der fremden Werbung eingebunden. Sobald man seine Karte einsteckt, hört dieses Spielchen auf und das Menü für die Bank-Transaktion beginnt. Ganz zu Beginn kann man die Sprache wählen.

An den Bankautomaten lässt sich nicht nur Geld beziehen, sondern auch Zahlungen tätigen, oder mein Bankbüchlein aktualisieren, d.h. die Bankbewegungen eintragen. Dies ist auch der Grund, warum meist nicht nur ein Automat derselben Bank dort steht, sondern 2 oder gar 3.

Hier in Hua-Hin gibt es an jeder Ecke und vor fast jedem 7-Eleven Laden einen oder mehrere Geldautomaten. Ganz zu schweigen in den Shopping Centers, da sind es unzählige, die um das Wohl der Kunden buhlen.

Das Bankbüchlein steht hier noch hoch im Kurs. Alle Thais tragen die Transaktionen nach. Ich habe dies nie gemacht, denn diese kann ich übers eBanking nachschauen. Aber auch ich brauche das Bankbüchlein, wenn ich etwas auf meiner Bank erledigen muss. Dann genügt nicht die Visa-Bankkarte wie zu Hause, dann muss ich das Bankbüchlein vorzeigen, ohne Passwort notabene.

eBanking

Meine Mieten für das Haus, die Thai-Versicherungen für den Roller und nun auch das Auto bezahle ich über eBanking der Kasikorn-Bank. Die Spesen sind gering, falls man die Zahlungsfrist bei 2 Tagen und länger belässt. Eine tolle Sache und es funktioniert, falls man nicht selber einen Fehler macht.

Kürzlich habe ich dem Jean Moser den Betrag für sein Rennrad überwiesen, das er mir verkauft hat, und dabei einen dummen Fehler gemacht: Er schickte mir per Mail eine Kopie seines Bank-Büchleins. Anhand dieser Angaben richtete ich sein Konto in meiner eBanking-Umgebung ein, ordnete ihm jedoch versehentlich die falsche Bank zu, denn viele haben einen ähnlichen Namen und unterscheiden sich oft nur am Signet und der Farbe.

Ein paar Tage nach Ueberweisung kam das Geld mit einer Mail von meiner Bank zurück, sie hätten den Transfer nicht ausführen können, weil irgendetwas an der Konto-Nummer nicht stimmte. Ich soll bitte auf der Bank vorbeikommen. Ich machte ein langes Gesicht und vermutete, wie alle Computer-Laien, da hat der Computer wieder einmal gespuckt!

Nachts, 5-Minuten vor dem Einschlafen kam mir die Erläuchtung. Ich hatte die falsche Bank erwischt? und in der Tat lag ich richtig. Nach der Korrektur kam das Geld 2 Tage später beim Jean an.

Voraussetzung für das eBanking ist die Nutzung einer Thai-Telefon-Sim-Karte, weil die Bank die Transaktions-Kontroll-Codes per SMS zuschickt. So funktioniert dieses eBanking auch aus der Schweiz und war immer unroblematisch, denn ich bezahlt von zu Hause aus den monatlichen Mietzins. Es blieb problemlos, bis zu dem Zeitpunkt, als ich diesen Sommer aus Versehen ein paar Mal mit der Thailändischen statt mit der Schweizer Telefon-Karte telefonierte und die thailändische innert Kürze leer war. Glücklicherweise habe ich in Hua-Hin Freunde. Ich bat Miro, mir meine Karte bitte in Thailand aufzuladen, was problemlos möglich war!

Die Bankautomaten der grünen Kasikorn Bank

Visa-Card

Als Bank-Kunde erhält man automatisch eine kombinierte Visa-Bank-Card, mit der man Geld ab den Automaten beziehen, aber auch bezahlen kann. Ich habe noch nie damit bezahlt. Visa-Cards als Zahlungsmittel werden durch Thais wenig benutzt. Man bezahlt Bar. Um Betrug durch Dritte zu verhindern, ist auf meiner Karte der Geldbezug auf 40’000 Baht pro Tag limitiert, das sind ungefahr 1’000 Euro. Dies genügt mir auch.

Als kürzlich meine VISA-Karte abgelaufen war, musste ich auf der Bank vorsprechen, um eine neue ausstellen zu lassen. Dies ging flott vor sich und als Geschenk erhielt ich einen Suzuki-Schlüssel-Anhänger. Werbungd, Werbung, Werbung

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Get free – oder die Mystik der Verführung

Buy – Get 1 free

Market Village "Get Free"Ein Zauberwort für viele Thais. Man erhält etwas kostenlos! Auch wenn man davon 2 oder 3 Stück kaufen muss. Wie oft bin ich schon vollbeladen heimgekommen, weil ich grössere Packungen kaufen musste

  • Beim Baskin-31-Ice-Shop gab es z.B. eine Kühltasche, wenn man für 500 Baht Eis bestellte, das sind 8 Kugeln (500 Baht entsprechen etwa Fr. 15.–)
  • Bei den Tipco-Frucksäften wurde einem beim Kauf von 4 Stück 1-Liter-Tetra-Packs im Werte von etwas über 200 Baht ein kitschiges Trinkglas oder eine Plastik-Dose geschenkt.
  • Yoghurts gab es oft in 4er-Packungen in einer farbigen Plastik-Dose. Diese war gratis und echt praktisch. Aber wir haben bereits deren 6.
  • Butter kauften wir nur den, der in einer meiner Meinung nach total unpraktischen farbigen Plastikdose geliefert wurde.
  • Grundsätzlich haben wir ein Familien-Waschmittel, das sich bei uns eingebürgert hat und gut schmeckt. Sobald es aber eine Aktion dieses Waschmittels im Geschäft gibt, dann kaufen wir auf Vorrat. ein Meist gibt es bei 2 oder 3 Stück ein Weich-Spühler gratis..
  • Kürzlich haben wir in einer Apotheke eine Fichtennadel-Lufterfrischer-Spray gekauft, der im Fernsehen extrem gut angepriesen wurde. Er roch auch gut, wie in der Sauna, das muss ich gestehen, Privat hätte ich ihn aber nie gekauft. Wir haben dann 2 Dosen gekauft, weil es gratis dazu einen Fieberthermometer gab.
  • Beim Kauf meines Honda-Rollers vor 2 Jahren konnte er gegenüber Yamaha speziell punkten, weil es dazu zwei Honda-Regenjacken gab.

Diese Art Shopping ist Hobby der meisten Thai-Frauen. Wen wundert es, dass sie immer etwas finden, dessen Preis einzigartig ist.

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18. Okt: Mein neues Rennrad „Trek Modane 5.2“ und mein neues Renndress

Mein bishriges Rennrad ist ein einfaches „SPECIALIZED ALLEZ“ Alu-Rennrad, das bereits etwa 5 Jahre alt ist. Ich habe es im Okt. 2011 in Hua-Hin von  Chris Byrd für 25’000 Baht (ca. SFr. 750.–) als 2-jährige Occasion abgekauft. Der feuerrote Rahmen sieht zwar immer noch tip-top aus, aber die Schaltung ist nicht die beste und bereits etwas ausgeleiert. Eine Revision wäre fällig..

So beschloss ich noch in der Schweiz, in dieser Saison ein neues Rennrad für Thailand zu kaufen. Es sollte ein qualitativ hochstehendes sein und mir für den Rest meiner Laufbahn Freude bereiten. Ich wollte nicht auf der falschen Seite sparen. Mein Budget legte ich auf 150’000 Baht (entsprechend etwa 4’300 SFr) fest.. Ich bat bereits zum voraus Miro um Mithilfe bei der Auswahl des geeigneten Sportgerätes, denn zu zweit ist es einfach besser.

Hua-Hin - Das neue Renndress "Hua-Hin Roadies" und mein Trek Modane: Adrian Stella und Max

P1060154-Trek-Modane-PICASA-THAI-HIT4-800px-75bpiDas neue Rennrad „Trek Madone 5.2“

Am Donnerstag, 16. Oktober landete ich in Bangkok. Bereits am Tag darauf am Freitag war ich Besitzer eines grandiosen „Trek Madone 5.2 Rennrades“. Wie kam es dazu?

Am Donnerstag und dann nochmals am Freitag-Morgen früh versuchte mich mein Velo-Freund Jean Moser aus Kaoh Tao mich telefonisch zu erreichen. Ich rief ihn zurück und er machte mir ein Angebot von 60’000 Baht (SFr. 1’750.–) für sein 2 Jahre altes Carbon-Rennrad in der Qualitäts-Klasse, die ich anstrebte. Eben um sein „Trek Madone 5.2“ für das er im 2012 noch 120’000 Baht entsprechend SFt. 3’500.– bezahlte.

Er sei sowieso auf dem Weg nach Hua-Hin und hätte Zeit, mir das Rennrad zu Testzwecken zur Verfügung zu stellen. Gesagt getan, 30 Minuten später sass ich erstmals auf diesem Rad, stellte den Sattel ein und fühlte mich von Anbeginn wohl, obwohl es sich um einen 52er-Rahmen handelte und ich bisher 54er gefahren bin. Aber es scheint, dass die Rahmen-Grössen der einzelnen Hersteller in der Praxis sich unterschiedlich anfühlen.

Es handelt sich um ein Leichtgewicht-Carbon-Rennrad von gegen 8 kg In den Farben weiß, grau und dem Leopard-blau/grün, welches dem von Fabian Cancellara im 2012  gefahrenen täuschend ähnlich ist. Es verfügt über eine 10-fach-Ultegra-Schaltung 50/34 mit Flachspeichen Bontrager Rädern. Die Züge sind sauber integriert in den Rahmen, in der linken Kettenstrebe sitzt ein ANT+-kompatibler Tacho-Sender, der Sattel thront auf einer Spezialstütze,

Ich musste nur noch die Pedale auswechseln und fuhr zu diesem Zweck zum Velohändler. Nach dieser Fahrt durch Hua-Hin war ich mir klar, dieses Rennrad würde ich kaufen. Ich wollte zwar nie ein Weisses, aber schön sieht es eben schon aus. Ich bin über meinen Schatten gesprungen und habe mein Gefühl sprechen lassen.

Hua-Hin: Max mit dem neuen RennradDas neue Renndress der „Hua Hin Roadies“

Tags darauf machte ich mit meinen hiesigen Freunden meine erste Ausfahrt diese Saison und blieb begeistert vom Trek-Rennrad. Zum Start überbrachte mir Adrian Stella das neue Renndress bestehend aus Hose und Shirt unserer Radrenngruppe „Hua-Hin Roadies„, das von meinen Freunden in diesem Sommer kreiert wurde. Es wurde in bester Stoff-Qualität in Thailand fabriziert und kostete jedem einzelen nach Abzug der Sponsor-Beiträgr 1’900 Baht, entsprechend SFr. 55.–. Es erinnert in seinen gelb-blauen Farben etwas an die Tinkoff-Profi-Sportgruppe und sieht einmalig aus. Wie ich mir habe sagen lassen, ist unser Team bereits in der ganzen Umgebung bekannt. Einzelne Restaurants sollen bereits Schilder mit dem Text  „Welcome Hua-Hin Roadies„. draussen stehen haben.

Hua Hin Roadies

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