20. Feb. 2015: Königlicher Modell-Bauernhof „Chang Hua Mun“ – Wie masochistisch bin ich als Velofahrer?

Der Modellbetrieb „Chang Hua Mun“

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v.l.n.r.: Max, Miro Vanecek, Chris Andres, Ernie Hague, Roger William Denton, Jos van Gent
(Mein Renndress ist beim Schneider und erhält einen neuen Reissverschluss)

In Thailand gibt es überall „Modellbetriebe sponsered by Königshaus“. So hier in der Umgebung von Hua-Hin den Bauernbetrieb „Chang Hua Mun“. Im 2008 hat der König das Land gekauft und als Ausbildungsstätte herrichten lassen. Nun kann man es besichtigen, aber nur gegen Eintrittsgebühr, welch Gegensatz.

Man kommt durch typisches landwirtschaftliches Thai-Gebiet und steht auf einmal in einer anderen Welt. Einem königlichen Park, keinem Bauernhof. Nur das Feinste vim Feinsten findet man hier. Hinter uns auf dem Foto sind ein Helikopter und eine kleines Flugzeug mitten im schön hergerichteten Gelände abgestellt. Deren Bedeutung ist mir unklar. Ob die der König geflogen ist?  Ueberhaupt fiel mir auf, dass viel Wert auf das Aussehen der Anlage gelegt wird.  Unzählige Gärtner trimmten den „königlichen Bauernbetrieb“ im wahrsten Sinne des Wortes auf Hochglanz mit unzähligen Rasentrimmern.

Solar- und Windenergie wird produziert, Früchte und Gemüse werden angebaut. Eine Milchfarm mit Holstein-Kühen sorgt für Milchproduktion und Verarbeitung. Alk dies kann man in der Farm kaufen.

Cang Hua Mun ist zum Wallfahrtsort der heutigen Schuljugend geworden. Unzählige Busse standen entlang der Zufahrtsstrasse. Ich will auch mal hineingehen, wenn die Feiertage vorbei sind.

Bin ich ein Masochist oder ein Gesundheitsfanatiker?

Wie masochistisch muss man sein, um 125 km und ein paar Tage später 111 km mit dem Rennrad zurückzulegen?  Es beginnt ja bereits am Morgen früh, wenn kurz vor 6 Uhr der Wecker klingelt und ich aufstehen muss. Ich, der doch so gerne ausschläft und noch ein wenig vor sich hin träumt. Dann schnell die Zähne putzen, etwas essen und um 07:15 geht es bereits auf die Strasse.

Wenn ich dann um die Mittagszeit nach Hause komme, fliegt die total verschwitzte Wäsche in die Waschmaschine und ich leg mich auf die Liege meines Sitzplatzes. Ich versuche noch ein paar Nachrichten-Zeilen ab meinem Tablets zu lesen, aber schon bald fallen mir die Augen zu. Ich schlafe tief und geniesse eine 1-2 stündige Abwesenheit, Oh wie ist das Leben schön. Alle meine Beinmuskeln ziehen und strahlen einen wohligen Schmerz aus. Mein Hintern und mein Rücken schmerzt weniger, nur mein Kopf ist leer und müde. Ich fühle mich unbeschwert. Die Glücks-Hormone wirken. Jetzt ist Zeit fürs relaxen. Dies ist die Phase, die eine Ausfahrt so schön macht.

Ueber 1’357 km bin ich nun seit dem 1. Januar, also in 6 Wochen gefahren. Doppelt soviel wie mit meinem neuen Auto. Wenn ich diese Distanz hochrechne, werde ich dieses Jahr auf über 10’000 km kommen. Nein, dies liegt in weiter Ferne, denn bereits wieder zurück in der Schweiz wird es für mich zu kühl sein. Dann habe ich genügend Gründe, zu Hause zu bleiben.

Ich spüre das Training. Ich fühle mich stark. Der Puls ist tief auch bei hohen Geschwindigkeiten. Bis 30 km/h habe ich keine Mühe und kann problemlos sprechen. Auf der letzten Fahrt nach Dolphin Bay und zurück über eine Distanz von 95 km fuhren wir einen Schnitt von 27.6 km/h. Um diesen Schnitt zu erreichen, muss man grössere Distanzen mit einer höheren Geschwindigkeit von etwa 30-35 km/h fahren.

Die Fahrstecke zum königlichen Musterbetrieb „Chang Hua Mun“

 

Download file: 20150220 Wind Mill Loop.gpx

 

 

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