Schlagwort: Toskana

9. – 16. Mai 2015: Radrennwoche in Follonica – Abschied nehmen tut weh!

Nach 15 Jahren im Feriendorf „Golfo del Sole“ in Follonica (Toskana) ….

….habe ich diesen Lebensabschnitt abgeschlossen. Es war ene schöne und spezielle Zeit mit Freunden und Freundinnen des Radrenclubs Basel (RRCB). Jeweilen anfangs Mai trafen wir uns hier zu unseren ersten Trainingsfahrten des Jahres. Wir holten uns die sportliche und auch kulinarische Härte, die wir später in der Schweiz  brauchten.

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Meister Proper

Zufällige Ähnlichkeit mit „Meister Proper“

2001: Meine Rennrad-Lehre in Follonica

Vor 15 Jahren habe ich als Quereinsteiger mit einem „alten“ Specialized-Rennrad hier in Follonica meine erfolgreiche Karriere begonnen. Wie es damals noch üblich war, mussten wir nach der alten Schule von Renato Bevilacqua zuerst lernen, das Rennrad den Berg hoch zu schieben. Ich hatte zwar bereits entsprechende Erfahrung aus meiner Militärzeit, aber die wurde nicht akzeptiert.  Renato suchte sich zu diesem Zweck einen alten Römerweg voller runder Steine in der nähren Umgebung aus. Meine bedauernswerten Freunde mit ihren ledernen Rennschuhe machten fluchend 1 Schritt nach oben und rutschten ½ Schritt wieder zurück. Sie mussten froh sein, nicht von einer der vielen Schnecken überholt zu werden. Dank meiner MTB-Schuhe mit Gummi-Profilen hatte ich dieses Problem nicht. Oben angekommen lachte uns eine Schildkröte vielsagend entgegen.

Follonica, Montioni

Ich lernte viel in kurzer Zeit. Ich verschluckte mich nur einmal und bekam davon einen feuerroten Kopf, als ich einen körnigen Energie-Riegel beim hinauffahren ass. Fortan trank und ass ich nur noch flach oder abwärts. Auch pinkeln konnte ich bald trotz der engen Renn-Hosen. Es ist nicht so einfach, sein Ding über den Hosenbund zu zwängen und dazu noch im richtigen Moment zu pinkeln. Wir Männer haben dabei noch Glück, bei Frauen ist es komplizierter!

Am 4. Mai 2001 vollbrachte ich meine Meisterleistung in meiner ersten Ausfahrt über 100 km, wobei ich die letzten 3 km auf dem 500m-Rundkurs vor dem „Golfo del Sole“ zurücklegte. Bis zu meinem nächsten Exploit sollten es 13 Jahre dauern. Dann durchbrach ich in Thailand die 200 km Marke.

Follonica

v.l.n.r. Renato Bevilacqua, Dominique Buchs, André Guidali

Vor 15 Jahren fuhr ich noch ohne Sponsoren-Leibchen. Ich trug solche und auch die Rennhosen aus dem Sortiment von Otto’s-Warenposten zum Stückpreis von je Fr. 30.–. Mein Hintern hat ab dem 2. Tag geschmerzt, obwohl ich damals noch kräftigere „Fudi-Muskeln“ hatte. Von den Genickschmerzen ganz zu schweigen. Die waren ab dem 3. Tag nur noch mit Voltaren auszuhalten. Aber ich brachte meine ersten 7 Tage Follonica hinter mich und legte damals über 500 km zurück

Im Laufe der Jahre hat sich die Zahl meiner Rennleibchen vervielfacht. Ich wurde zu einem gesuchten Werbeträger… ha ha ha … Mein Lieblings- und derzeitiger Hauptsponsor ist die „Brauerei Sonnenbräu aus Rebstein (SG)„, die mich mit Getränken versorgt. (Bem: Meine Schwester hat gut geheiratet!)

Max mit Sonnenbräu-Dress

Max im Sonnenbräu-Dress

2015: Bye bye Follonica

Auch dieses Jahr im 2015 habe ich die Gegend und die Freundschaften genossen. Dank des schönen Wetters machte ich Ausfahrten ohne Ruhetage. So kamen gegen 380 km durch Wein-, Oliven- und Artischockenfelder zusammen. Daneben kam dank der Feinschmecker (Christoph, Dominique, André und Renato) auch mein Magen nicht zu kurz. Unvergesslich das Risotto von Gaby und Dominique. Es ist kein Gerücht, es ist die bittere Wahrheit, man könnte die Toskana auch ohne kräfteraubende Ausfahrten auf dem Rennrad besuchen und geniessen.

Follonica, RRCB, Radrennclub Basel

v.l.n.r. Dominique Buchs, Henriette und André Guidali, Renato Bevilacqua, Peter Gisler, Max

Dominique ist krank, schwer krank. Ueblicherweise habe ich Berührungsängste in solchen Situationen. Wie soll ich mich verhalten? Es war jedoch sehr einfach und ein Aufsteller, mit ihm über seine Krankheit zu sprechen. Es war für uns alle eine Freude, wie er jeden Tag seine 50-60 km auf dem Rennrad abspuhlte. Einzig zum Essen brauchte er sein Trottinet, da er Mühe beim gehen hatte. Unverzichtbar war er wegen seines Gaumens und seinen Wein-Kennnissen. Mit ihm entdeckten wir immer wieder etwas Neues oder einen feinen Tropfen aus dem Vorjahr, z.b. den „414“. Er behütete uns vor ungeniessbarem „Fusel“.

Follonica

Follonica: Dominique auf Trottinette

Follonica, Pizzeria

Wie gewohnt habe ich auch dieses Mal typischen toskanische Spezialitäten eingekauft: Wildschwein- und Paprika-Salami, Schinken, Prosecco und Morelino-Wein. Ich war einmal auch im Lidl in Follonica. Ich bin bei weitem kein Fremdenhasser, aber ich war unangenehm überrascht ob der vielen Muslime, die hier einkauften. Ich fühlte mich nicht mehr in Italien, eher in der Türkei. Ob diese als Flüchtlinge übers Meer kamen? Da wird auf das katholische Italien und das übrige Europa noch einiges Ungemach zukommen.

Golfo del Sole in Follonica

Residiert habe ich wiederum im Bungalow 167 direkt am Sandstrand. Am Bungalow gab es nichts auszusetzen, auch wenn das Geschirr und die Bestecke unvollständig waren. Kritischer stand es ums Restaurant der Anlage. Die Qualität soll gemäss Renato im Unterirdischen angelangt sein und nicht mit den dekorierten Chefs Schritt gehalten haben. Dabei dachten wir doch letztes Jahr, dass die Silberfischchen im Pizza-Karton von Manuela und Luki nicht mehr zu toppen seien.  Früher beim alten Direktor musste man sich einen Platz fürs Abendessen reservieren, heute war das Restaurant leer und Lichterlöschen bereits kurz nach 21 Uhr wegen fehlender Gäste. Es bestätigte sich auch in diesem Falle: hochdekorierte dunkel gekleidete Chefs sind keine Garantie für ein feines Restaurant.

Früher wurde man vom alten Direktor noch begrüsst, heute ist der neue Direktor mit seiner russischen Frau/Freundin beschäftigt. Irgendwie erinnert mich der Kapitän vom Golfo del Sole an den Kapitän der Costa Concordia, die unweit vor Giglio sank.

Follonica, AbendrotBye, Bye Follonica

Bye, Bye Dominique: Am 21. Juli 2015 erlag Dominique seinem schweren Krebsleiden

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3. Mai: Ab in die Toskana – aber nur 1 Woche

Alljährlich zieht es mich in der 1. Mai-Woche in die Toskana, wo ich mich mit Basler Freunden des Radrennclubs zu einer Rennwoche treffe.

Strand vor meinem Bungalow

Strand vor meinem Bungalow

Mein Wohnwagen samt Vorzelt auf Solaris stand bereits stabil, als uns in den letzten Tagen der Regen wieder einholte. Auch am Abfahrtstag in die Toskana war es gar nicht schön. Über dem Appenin schüttete es in Strömen. Nur wenige Meter war die Sichtweite. aber trotz dieser misslichen  Umstände erreichte ich nach 640 km Fahrt um 15:30 das Feriendorf „Golfo del Sole“ in Follonica, wo ich in einem Bungalow direkt am Sandstrand für 1 Woche residieren sollte.

Unterwegs machte ich in Triest Halt im dortigen Camping-Shop und deckte mich mit einem blauen Abwascheimer und Toiletten-Flüssigkeiten ein. Dabei stellte ich einen grossen Preisunterschied zum Camping-Shop in Porec fest. In Triest erhielt ich eine 1.5 liter Flsche zum Preis einer 1 Liter Flasche in Porec, d.h. zu einem 30% günstigeren Preis.

An meinem Bungalow im Golfo del Sole gab es wenig oder nichts auszusetzen. Neben einem Schlaf-/Wohnraum gibt es eine Küche und Toilette/Dusche und dies alles mit einem wunderbaren Blick auf den Sand-Strand, dazu drahlosen Internet-Anschluss. Der Wochenpreis war SFr. 630.– scheint mir angemessen. (Bem: Ich habe bereits fürs nächste Jahr gebucht)

In der Zwischenzeit hat sich das Wetter zum positiven verändert. Sonnenschein und blauer Himmel lassen uns jeden Tag eine Ausfahrt in die Hügel der Toskana machen. Ich werde darüber berichten.

[important]Link zum Bericht: 3. – 10. Mai 2014: 20. Jubiläums-Radrennwoche in Follonica (Toskana)[/important]

 

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Ein Rückblick auf 108 Tage Solaris

Vor dem Malo Selo

Vor dem Malo Selo

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei„…so lautet nicht nur der berühmte Song vom Gottfried Wendehals, sondern auch mein Motto vom Sonntag, 11. August, als ich wieder nach Hause fuhr. Kein grosses Ereignis, aber dennoch Grund für einen Rückblick auf 108 Tage im Süden von Europa, in Kroatien und in der Toskana:

  • Ich verbrachte 108 Tage im Süden und bezahlt dafür auf dem Camping Solaris samt Kurtaxe Euro 1’840. Ein akzeptabler Betrag und trotzdem viel Geld, denn in Thailand miete ich für denselben Betrag 3½ Monate ein schönes Haus unweit vom Meer! Ich war 3x auf Reise ausserhalb Solaris.
  • Lebenskosten: Istrien ist nicht mehr das günstige Reiseland von einst. Die Lebensmittel-Preise macht der Lidl. Sie sind vergleichbar mit denen zu Hause. Was aber viel günstiger ist, ist das Essen in den vielen Gäststätten. Der Benzinpreis stieg auf Euro 1.50 für 95 Oktan, ein Drama für die Einheimischen
  • Ich war 3x ausserhalb Solaris.
    • Anfangs Mai verbrachte ich die jährlich Radrenn-Woche in der italienischen Toskana (Follonica, Golfo del Sole) und brachte als Souvenir 12 gute Flaschen Rotwein mit nach Solaris. Meinen Reisebericht gibt es unter: (http://www.maxlehmann.ch/follonica2013.htm)
    • Ende Juni fuhr ich wie gewohnt 1 Woche nach Hause in die Schweiz, um meine zurückbehaltene Post zu erledigen. Diese kann ich nämlich nur maximal 2 Monate auf der Poststelle zurück lassen
    • und schlussendlich machte ich im Juni mit dem Wohnmobil von und mit Klaus eine 1 wöchige Reise der kroatischen Küste entlang via Zadar – Sibenik – Trogir – auf die Insel Pesenjac und weiter nach  Dubrovnik und zurück via die Plitvizer-Seen. Meinen Reisebericht gibt es unter dieser Adresse (http://www.maxlehmann.ch/solaris/2013-dubrovnik.htm)
  • Das Solaris Rennteam: v.l.n.r.:Martina Max und Klaus

    Das Solaris Rennteam: v.l.n.r.:Martina, Max und Klaus

    Radfahren: Ich war wiederum sehr aktiv und fuhr insgesamt 1’346 km mit dem Mountain-Bike und 156km  mit dem Rennrad, dazu kommen noch die 340 km in Follonica. Erwähnenswerte Ausfahrten waren die „Parenzana“ von Solaris via Motovun und Groznjan zurück via Buje über 88km, und die beiden steilen 8km-Anstiege von Livade nach Oprtaly

  • Campingplatz Sanitäranlagen: Da gab es nichts auszusetzen, wenn da nicht die ersten Tage auf Solaris gewesen wären. Dies war ein Schock als ich Ende April ankam. Der Campingplatz war offiziell seit Anfang Monat offen. Man verlangte auch die vollen Tagesansätze, jedoch waren nur ein paar wenige Sanitäranlagen benützbar. Ich musste tatsächlich zu Fuss etwa 10-15 Minuten wandern, bis ich das Waschhaus in Nähe des Steinbruchs erreicht hatte. Erst auf Intervention öffnete die Campingleitung das Waschhaus in meiner Nähe. 
  • FKK auf dem Campingplatz: Es ist mir aufgefallen, dass immer mehr Bekleidete sich auf Solaris breit machen. Nicht nur die Tennisspieler der externen Zischka-Tenniskurse anfang Saison, sondern vorallem auch in der Hochsaison. Warum unternimmt die Campingleitung nichts? Sie und auch das Sicherheitspersonal fahren mehrmals am Tag auf dem Platz umher. Wollen sie etwa, dass Solaris das schlechte Image eines Voyeur-Platzes bekommt?
  • Belegung Solaris: Der Campingplatz war dieses Jahr um einiges schlechter besucht, als in den Vorjahren. Dies sah man sehr deutlich auf den höheren Plateaus rund um die Tennisplätze und im hinteren Bereich der Schweinebucht. Dort fand man immer freien Plätze. Es fehlten viele Slowenen, die noch in den Vorjahren als Saison-Camper die Plätze belegten und heute nur noch zu ihren Ferien anreisten. Die Slowenen müssen scheinbar die Gürtel enger schnallen.
  • Wohnwagen: In meinem Wohnwagen bin ich König und fühle mich wohl. Ich schlafe wunderbar. Leider ging die Klimaanlage ein paar Tage vor meiner Rückreise kaputt, als es so richtig heiss war. Aber kalt duschen und sich nass ins Bett legen,  kühlt auch! Ich werde meine Anlage auf dem Dach nicht reparieren, sondern eine neue Trumatic für den Stauraum anschaffen (Kostenpunkt um die Euro 1’200)
  • Klima und Temperatur: In den Monaten Mail/Juni war es viel zu kühl und windig. Im Gegensatz von zu Hause, hatten wir in dieser Zeit sehr wenig Regen. Er beschränkte sich bis auf 1-2 Ausnahmen in den Nachtstunden. Ab Juli wurde es dann heiss mit Spitzen bis zu 39°C
  • Ueber Todesfälle muss ich nicht berichten. Alle Freunde und Bekannte habe ich entweder getroffen oder haben sich gesund abgemeldet. Lorenz und Elisabeth mit ihrem Cavalier Hailly werden wahrscheinlich nicht mehr nach Solaris kommen, da sie vermeintlich zu viele Zecken hier entdeckt haben.
  • Internet: Valamar hat viel Aufwand ins Wifi von Solaris und Lanterna gesteckt. Noch vor der Hauptsaison haben sie die grösstmögliche Kapazität vom kroatischen  Telefon-Anbieter geordert. Trotzdem kam es manchmal zu kleineren Engpässen, die man aber überwinden konnte, indem das herunterladen von Videos und der Zugriff auf Porno-Seiten unterbunden wurde. Was ich erst jetzt realisierte. In Kroatien gibt es noch keine Glasfaser-Kabel für grosse Internet-Kapazitäten, sondern nur die alte Draht-Technologie!
  • Kulinarisches: Istrien ist und wird es nie werden, ein kulinarischer Geheimtip. Die Gäste, die Istrien bereisen, sind auch nicht bereit, Geld für feines Essen auszugeben. Sie suchen „grosse Portionen für möglichst wenig Geld„. Aber dennoch gibt es ein paar feine Lokale, wie das „Malo Selo“ in Fratrija als mein Trüffel-Kleinod.

 

 

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4. – 11. Mai: Radrennwoche in Follonica (Toscana)

Die Radrennwoche in Follonica hat eine lange Vergangenheit. Gegründet wurde sie in den 90er-Jahren von Renato Bevilacqua, um hier die ersten Trainings-Kilometer auf dem Rennrad hinter sich zu bringen. Auch im 2013 trafen wir uns wiederum in Follonica und erlebten eine einzigartige Woche bei sportlichen Aktivitäten, kulinarischen Höhenflügen und einem Wildschwein-Intermezzo, das um ein Haar schief ausging..

Den vollständigen Bericht über die diesjährige Follonica-Woche findest Du durch Anklicken des nachstehenden Links:

» 4. – 11. Mai: Radrennwoche in Follonica (Toscana)

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Status-Bericht Istrien

Do, 16. Mai: Es regnet. Auch für morgen Freitag sieht es nicht besser aus.

Gestern sind Bärbel und Dieter Dumont auf Solaris eingetroffen

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Do, 25. April 2013: Horror-Fahrt in meine Sommer-Residenz nach Solaris auf der Halbinsel Istrien

Strecke von Basel via Milano - Venedig nach Istrien

Strecke von Basel via Milano – Venedig nach Istrien

Liebe Freunde in nah und Fern

Heute früh um 6 Uhr startete ich zu meiner 830 km langen Fahrt nach Solaris auf der Halbinsel Istrien (Kroatien).

Mein Skoda Superb Auto war vollbeladen mit Bett-Wäsche, Kleidungsstücken, Lebensmitteln, Wein/Bier, Büchern, Computer- und Fotozubehör sowie 1 Rennrad ….. und dies nur für 1 Person. Typisch Mann, der sich nicht einschränken kann!

Meine Fahrt führte mich via Gotthard-Tunnel und Milano nach Venedig und weiter via Triest auf die Halbinsel Istrien. Ich hatte scheinbar Glück, denn in Italien war ein Feiertag. Keine Lastwagen auf den Strassen. Aber jede Menge Italiener mit Familie. Tausende Autos. Von Mailand bis Brescia 70 km Stau! Ich stand mitten drin! Mein Navi zeigte mir an, dass ich bei diesem Tempo erst einige Stunden nach Mitternacht in Istrien ankommen werde.Und  Aber nach Brescia löste sich erstaunlicherweise der dichte Verkehr auf, sodass ich nur zwschen 2 und 3 Stunden verlor.

In Slowenien musste ich mich auf Schleichwegen fortbewegen, denn es galt die Maut-Gebühr für ein etwa 10 km langes Autobahn-Stück nach Koper zu umgehen. Dort in Koper (Slowenien) kaufte ich Lebensmittel und Getränke ein, tankte mein Auto auf und war überrascht ob der hohen Spritpreise von € 1.49 für Benzin 95 Oktan. Dann ging es weiter nach Zbanday zum Edo S., wo mein Wohnwagen sauber gewaschen bereit zur Fahrt auf den Campingplatz stand.

Vorzelt und Sonnensegel sind montiert

Mein Wohnwagen mit montiertem Vorzelt

Geplant hatte ich gegen 16 Uhr, aber ich kam erst um 18:15 auf dem Campingplatz an. Dann gings auf meinen alljährlichen Standplatz L61, den Wohnwagen aufgestellt resp. aufgebockt, und ab 21 Uhr über Internet-Radio den Halbfinal der Europa-League zwischen Basel – Chelsea verfolgt, den mein FC Basel in der letzten Sekunder der Nachspielzeit mit 1:2 verlor,

Was habe ich an Neuigkeiten auf Solaris entdeckt:

  • Auf dem Strassenkreisel bei Tar haben sie das grosse Monument mit den Europäischen Flaggen  renoviert. Es sieht nun echt heiss aus.
  • Die Toiletten-Häuser wurden neu numeriert. Mein ehemaliges Haus 12 beim Dario hat nun die Nummer 10
  • Am oberen Teil des Campingplatzes beim Olivenhain haben sie die alte rostige Hecke, durch die Einbrecher auf den Camping-Platz gelangten,  durch einen neuen massiven Metall-Zaun ersetzt.
  • Das Wifi funktioniert bei schönem Wetter einmalig, bei Regen aber mittelmässig
  • Die Saisonplatz-Kosten für einen Mat.-Wohnwagen wurden massiv erhöht. Man zahlt nun denselben Betrag wie für den Wohn-Wohnwagen abzüglich 20%.
  • Gegen Abend wird man von schwarzen grossen Stech-Mücken belästigt. Diese aggressive Sorte gab es in den vergangenen Jahren nicht mehr. Ich vermute, dass die Feuchtigkeit der vergangenen Monate eine optimale Brutstätte im Gras abgab.
  • Der Campingbereich oberhalb vom Restaurant Sidro wurde terrassiert. Neben dem Minigolfplatz wurde ein wunderbarer Kinderspielplatz mit schönen Geräten und Klettergerüsten aufgestellt.

Am Freitag habe ich dann bei wunderbarem nicht zu heissem Wetter einen Wassergraben zum Schutz gegen zu viel Wasser ausgehoben und mein Vorzelt aufgebaut, Die Fernseh-SAT-Antenne kam dann am Samstag dran.

Nach rund 10 Tagen, nämlich am Samstag, 4. Mai fahre ich für 1 Woche Follonica in die Toskana zur Radrennwoche. Dort treibe ich nicht nur täglichen Sport, sondern geniesse das wunderbare, weltberühmte Essen und den mundigen Wein der Toskana.

Lageplan Camping Solaris

Lageplan Camping Solaris

 

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12. Mai 2012: Bericht von der Radrennwoche in Follonica (Toskana) – Besichtigung von Scarlino

Auch dieses Jahr stand für ein paar Unentwegte des „Radrennclub Basels“ (RRCB) das Feriendorf „Golfo del Sole“ auf dem Mai-Programm. Es war eine wunderbare, unvergessliche Woche in der Toskana. Dank meines guten Trainingsstandes musste ich erstmals an keinem Tag meine Reserven angreifen. Wir fuhren insgesamt gegen 350 km. Mein Puls war meistens unter 150, und was mich überraschte, er lag beim gemütlichen Fahren um die 20-25 km/h nur zwischen 105 und 110 Schlägen/Min. Kurzum, ich fühlte mich topfit.

 

Hoch oben auf Sassetta im Dress des Radrennclub Basel

Hoch oben auf Sassetta im Dress des Radrennclub Basel

Um den ganzen Bericht samt den Fotos zu lesen, press den Link

→Bericht Radrennwoche in Follonica←

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Scarlino

Am Freitag habe ich das nahe bei Follonica gelegene mittelalterliche Städtchen Scarlino besucht. Scarlinos Festung hoch auf einem Hügel diente ursprünglich als Leuchtturm, was dem Ort auch seinen Namen einbrachte. Von hier aus blickt man über sagenhaft schöne Landschaften bis über den Golf von Follonica.

Kastell von Scarlino

Eindrücklich in Scarlino sind die vielen steilen und engen Gassen und Durchgänge:

Durchgang in ScarlinoDurchgang durch Scarlino
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vorplatz in Scarlino

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5. – 12. Mai 2012: Ab in die Toskana zur kulinarischen Radrennwoche

In den letzten Tagen war es in Istrien angenehm warm, blauer Himmel mit einigen Quellwolken. Optimales Klima für 2 Trainigsausfahrten in die Hügel von Istrien. Am Samstag ging es rund 650 km in den Westen via Venedig – Bologna über den Apennin nach Follonica, wo ich 1 Woche im Feriendorf „Golfo del Sole“ in einem feinen Bungalow direkt am Meer wohnen werde. Von hier aus geht  es mit  Freunden ins Hinterland zu Rad-Touren um die 60-90 km täglich.

 

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