Schlagwort: Folklore

Nachruf auf die Queen

Am 8. September ist Queen Elisabeth II. 96 jährig gestorben. Möge sie in Frieden ruhen! Damit habe ich der zeitgenössischen Erinnerung eigentlich Genüge getan. Lange habe ich mir überlegt, ob ich noch etwas zu kommentieren hätte.

Im Grössenwahn beerdigt

Rund 10 Tage dauerten die Trauer-Festivitäten in einer Grössenordnung, die ich nicht nachvollziehen kann. Gegen 8 Mia Pfund sollen die Festivitäten gekostet haben. Millionen Briten waren aus dem Häuschen und weinten, schluchzten und lobpreisten die Verstorbene. Aus der ganzen Welt kamen die höchsten Trauergäste wie der US-Präsident Joe Biden, der japanische Kaiser ….. Es wurde ein Aufwand getrieben, den ich nur als irrsinnig bezeichnen kann.

Was hat denn die Queen ausserordentliches geleistet?

Wo bleiben die Relationen? Die Relation zu einem Hinschied und Begräbnis aus einer normalen Familie? dem eigenen verstorbenen Vater, Mutter oder sogar eines Kindes? Trauern da die Betroffenen gleich? Oder war das Queen-Begräbnis doch ein grosses britisches Trauerspiel?

Da spinnt einfach ein Millionen-Volk, das eben daran ist, den selbstverschuldeten Brexit zu überwinden. Dessen Gesundheitssystem zu den schlechtesten der Welt gehört. Ein ehemaliges Weltreich, das seit Anfang des 20. Jahrhunderts vom grössten Kolonialreich der Geschichte zu einem Grossbritannien auf einer Insel zusammengestürzt ist. Ein „Gross-Britannien“, das bald nur noch ein „Klein-Britannien“ sein wird, wenn Nord-Irland und Schottland aus diesem Insel-Staat austreten.

Es ist ein letztes Aufbäumen eines ehemaligen Dinosauriers, der seit langem zwar real nicht mehr existiert, aber im Kopfe der Briten immer noch daher lebt. Es wird noch 1-2 Generationen dauern, bis die jungen Engländer realisieren, dass ihre Eltern sie verarscht hatten.

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11. – 13. März 2019: Basler Fasnacht – Mein Foto-Bericht

Dieses Jahr fand die Basler Fasnacht spät statt. Dies war auch einer der Gründe, weshalb ich bereits anfangs März von Thailand zurück in die Schweiz flog. Ich wollte wieder einmal an die Fasnacht und dort meinem Hobby frönen, dem Fotografieren.

Der Wetterbericht für die 3 schönsten Tage des Jahres war nicht berauschend.  Regen, starke Winde und kalt, war die einhellige Meinung der Wetter-Apps. Bis am Mittwoch -Abend war Petrus ein halber Basler. Das Wetter war mehrheitlich schön und der Regen zwischendurch nur von kurzer Dauer. Jedoch dann nach dem  Mittwoch-Sonnenuntergang begann es zu regnen ….

Klick aufs Bild, um zu meinem Foto-Bericht „Basler Fasnacht 2019“ zu gelangen

Ich war mehrmals in der Stadt. Am Montag wurde ich von meiner Tochter Daniela und ihrem Sohn Leon begleitet. Ich war ein stolzer Vater und Grossvater! Trotz des schwierigen Wetters kamen viele prächtige Bilder heraus.

Auf meinen Bericht „Basler Fasnacht 2019“ kannst Du durch anklicken der Bilder auf dieser Seite gelangen.

Klick aufs Bild, um zu meinem Foto-Bericht „Basler Fasnacht 2019“ zu gelangen

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19. – 22. Feb.: Basler Fasnacht 2018

Klick aufs Pfyffer-Bild, um ins Foto-Album Basler Fasnacht zu gelangen

Morgestraich, Vorwärts, Marsch

Es ist wieder soweit. Frühmorgens um 4 Uhr Schweizer Zeit hat heute die Basler Fasnacht mit dem Morgestraich begonnen. Alle Strassenlampen und Schaufenster-Beleuchtungen in der Innenstadt Basel sind erloschen. Einzig die Laternen der Basler-Cliquen erhellenn die engen Gassen.

Ich sitze hier in Thailand am Frühstück. Dank der 6-stündigen Zeitverschiebung ist es in Thailand 10 Uhr. Ueber Internet erlebe ich am Schweizer Fernsehen den grossen Moment, wenn die gesamte Strassenbeleuchtung in der Innenstadt von Basel abgeschalten wird.

Mehr über diesen sehenswerten Anlass und vorallem viele Bilder findest Du in meinem „Foto-Album Basler Fasnacht“ durch Anklicken des nebenstehenden Bildes

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Zurück in Basel – ein Foto-Rundgang durch Basel

Es ist für mich jedes Jahr ein Erlebnis, wenn ich nach mehreren Monaten Aufenthalt im Ausland nach Basel zurückkehre und durch Alt-Basel spaziere. Immer wieder entdecke ich die eine oder andere Veränderung. Sei es, dass ein alt-eingesessenes Geschäft oder ein Restaurant nicht mehr existiert. Oft wird aus einer befahrbaren Strasse eine Fussgängerzone oder eine Einbahnstrasse. Es ist mir, als würde ich eine Städtereise nach Basel machen

Vor wenigen Tagen habe ich mich wieder einmal auf die „Gasse“ begeben und bin bewaffnet mit meinem kleinen Fotoapparat durch die Stadt spaziert.

Am Spalebärg

Der Spalebärg ist die kleine Verbindungs-Strasse von der Lyss hinab auf die Ebene des Marktplatzes auf Höhe des Rheins. Links und rechts findet man viele kleine Boutiquen und Geschäfte, sowie typische Basler-Beizen (=Restaurants).

Beide Kleinkunst-Theater sind einzigartig. Als das Theater Fauteuil eröffnet wurde, reichte das Geld nicht für eine Bestuhlung. Zur Eröffnungs-Vorstellung musste deshalb jeder Besucher seinen Sitzplatz mitbringen. Der grösste Teil dieser Stühle sind immer noch Teil des Theater Fauteils.

Der Sperber ist eine berühmte „Basler-In-Beiz“ mit Jazz- und Blues-Konzerten

Weltberühmt ist das Geschäft des Johann Wanner. Er verkauft Weihnachtsschmuck in die ganze Welt

Marktplatz mit Rathaus

Der Spalebärg endet kurz vor dem Marktplatz, auf dem jeden Tag ein Gemüsemarkt abgehalten wird. Längsseitig steht das alte Basler Rathaus aus dem Jahre 1504-1515

Vater Rhein

Das heimliche Wahrzeichen Basels ist der Rhein. Der Rhein ist Lebensader und Naherholungsgebiet, er inspiriert die Menschen, das Geschehen und die Architektur der Stadt. In den Sommermonaten zeigt sich die Basler Lust am Geniessen hier besonders deutlich. An seinen Ufern trifft man auf Sonnenanbeter, Spaziergänger, Studenten und Geschäftsleute, die die Seele baumeln lassen.

St. Johann

Meine Jugendzeit habe ich im St. Johanns-Quartier verbracht.

 

 

Durch Anklicken gelangst zur „Foto Galerie Basel“

Foto Galerie Basel

In meiner Foto Galerie Basel speichere ich die besten Fotos aus Basel in Form eines herkömmlichen Foto-Albums ab. Mit einem Klick auf nebenstehendes Bild gelangst Du auf die Titel-Seite. Ich empfehle via Inhaltsverzeichnis in den übrigen Einträgen zu schmöckern.

 

Klick aufs Bild⇒

 

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2. August 2014: Carnival of Solaris

Carnival of SolarisAm 1. August ist unser Schweizer National-Feiertag, am Tag darauf war dieses Jahr der hiesige „Carnival of Solaris“. Bereits die letzten zwei Jahre berichtete ich über dieses farbenfrohe Sommer-Fest mit vielen Fotos, Ihr findet diese Beiträge, indem ihr dazu das Suchfeld oben rechts mit dem Stichwort  „Carnival“ füllt.

Der Höhepunkt des Karnevals ist der prunk- und fantasievolle Umzug durch den Solaris Camp. Gruppen von Campern aus Solaris, aber auch von weit auswärts zogen in tollen und raffinierten Kostümen von der Rezeption durch den Platz bis zum Galeb-Zentrum, wo dann das rauschende Abschlussfest samt Feuerwerk um Mitternacht stattfand

Der diesjährige Umzug war ein exzellenter Jahrgang, einer der besten der letzten Jahre. Das Wetter passte. Sonnenschein bei blauem Himmel ergab eine heisse Stimmung. Die einzelnen Gruppen kamen vom Campingplatz oder von weiter her  per Bus. Die Zufahrtsstrasse zum Camp war voll parkierter Autos.  Eine Delegation zelebrierte den „Carnival von Rio“ mit tollen Samba-Rythmen.

Was wäre der „Carnival of Solaris“ ohne Italiener. Es ist ein Fest der Italiener. Sie haben die tollen Ideen und setzen sie um. Wunderbar geschneiderte Kostüme, aus einfachsten Mittel mit Pappe gebastelte Sujets, Wagen und vieles mehr. Vom Grossvater bis zum Kleinkind ging die ganze Familie auf die Strecke. Da verblassten die Deutschsprachigen, die doch das Gros an Campern stellen. Ihnen blieb nur das blasse T-Shirt-Thema „Wir sind Weltmeister“ mit den lauten Fussballstadion-Songs.

560 Fotos habe ich geschossen. Die Besten sollen an das tolle Fest und deren Stimmung erinnrn. Wer sich selber auf den Fotos entdeckt, kann bei mir das Original-Foto anfordern. Die meisten Originale lassen sich auf Grossformat  vergrössern.

Carnival of Rio

„Sambo Olé“. Rassige Rythmen und noch rassigere Frauen beiderlei Geschlechts. In der Tat fühlte man sich wie im Sambadrom in Rio.

Carnival of Solaris

Carnival of Solaris: Carnival Rio  Carnival of Solaris: Samba

Was wäre ein Karneval ohne hübsche Frauen

Alles spricht von Gleichberechtigung. Aber auch in dieser Sparte sind uns die Frauen weit voraus. Der liebe Gott hat die Schönheit einfach ungerecht verteilt.

 

Carnival of Solaris: Lady in Blue  Carnival of Solaris: Raubkatze

 

Carnival of Solaris

Auch das Solaris Management nahm teil: als Schiffbrüchige

Ob es Sinnbild war? Das Solaris Management ruderte als Matrosen verkleidet auf unruhiger See in Richtung Festland, inmitten die Direktorin von Solaris Danijela

Carnival of Solaris: Danijela  Carnival of Solaris Staff

 Und dann die Ferraristi aus Triest, die Sonnenblumen und die Bananas

 

 Carnival of Solaris  Carnival of Solaris: Ferraristi

 

Carnival of Solaris: Sonnenblumen

Carnival of Solaris

…und schlussendlich auch die Zuschauer

Unzählige Zuschauer säumten die Strecke und bestaunten die unzähligen Gruppen. Die meisten haben sich in sommerliche Kleidung geschmissen, bereit  fürs anschliessende Fest. Nur vereinzelte Nackte waren anzutreffen. Sie bildeten einen  Fremdkörper und waren genauso deplaziert.

Carnival of Solaris: Lupo und MirnaDer liebe „Lupo“ hat nichts mit dem Ede Wolf aus den Mickey-Mouse-Geschichten gemein, es handelt sich um den Ljubo aus Zagreb…. und daneben seine bessere Hälfte „Myrna“.

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Montag, 10. März 2014: Morgestraich, Auftakt zur Basler Fasnacht

Basler Fasnacht 2014 MorgestraichMein Kampf gegen meine Uhren ging weiter

Wer erinnert sich nicht an meinen Aussetzer vor 3 Monaten im Januar, als ich einen Tag zu früh auf dem Flughafen Bangkok Suvarnabhumi zum Flug nach New Delhi eintraf. Hier in Basel zum Morgestraich sollte mein Kampf gegen die Uhr weitergehen:

Gestern, am Sonntag-Abend 9. März um 21 Uhr kam ich von Bangkok her kommend in meiner Wohnung in Binningen an und bereits ein paar Stunden später stand ich wieder auf, um nach vielen Jahren wieder einmal den „Morgestraich“ zu erleben.

Aber oh Schreck. Alle meine Uhren in meiner Wohnung zeigten unterschiedliche Zeiten. Bei der einen Uhr klappte die automatische Umstellung zur Winterzeit nicht, bei der anderen klappte diese Anpassung, und die dritte Wanduhr stand wegen leerer Batterie still. Bei den Armbanduhren war es nicht besser. Sie zeigten entweder noch Thai-Zeit oder die Helsinki-Zeit an. Kurzum, ich wusste nicht, woran ich war. So schaute ich im Fernsehen nach der korrekten Zeit und stellte danach meinen Wecker im Handy, vergass aber die Zeit im Handy richtig einzustellen.

Basler Fasnacht 2014 MorgestraichBasler Fasnacht 2014 MorgestraichNach wenigen Stunden Schlaf erwachte ich ohne Wecker zu meiner Thailand-Zeit (Bem: entsprechend einer Schweizer-Zeit von morgens 1 bis 2 Uhr) Meine Armbanduhr zeigte 02:30, also vermeintlich die richtige Zeit für ein Frühstück und anschliessend zum Marsch in die Stadt, denn um 4 Uhr ging der Morgestraich los.

Ich fühlte mich gut ausgeschlafen und marschierte um 3 Uhr los. Es herrschter klarer Sternen-Himmel um die 6ºC. Bald wunderte ich mich, dass ich unterwegs wenige Gleichgesinnte sah. Als ich in er Stadt anlangte, kamen mir viele angeheiterte Nachtgänger entgegen, die auf dem Weg nach Hause waren. Aber nichts von Fasnachts-Stimmung. Ich überlegte ganz kurz, ob ich etwa 1 Tag zu früh in der Stadt wäre? Realisierte aber schnell, dass ich 1-2 Stunden zu früh in die Stadt war, was sich bald bestätigte, als ich einen Blick in ein Uhrengeschäft warf. Es war 02:30 Uhr. Ich war 1,5 Stunden zu früh!

Ich machte aus der Not eine Tugend und spazierte durch die fast leere Stadt. Einzig ein paar Laternen standen herum. Die ersten Fasnächtler trafen bald auch ein. Und es wurden immer mehr Die Wartezeit verging schnell bis Punkt 4 Uhr die ganze Strassen-Beleuchtung in der Innerstadt  ausging.

Auf das Kommando «Achtig! Morgestraich! Vorwärts, marsch!» ihres Tambourmajors setzten sich die Fasnachts-Cliquen in Marsch und eröffneten mit ihren Trommeln und Piccolos die Basler Fasnacht 2014. Der erste Marsch, der von allen Cliquen gespielt wird, trägt dabei den bezeichnenden Namen «Morgenstraich».

Diagnose eines Mediziners

Wieder zu Hause eingetroffen, rief ich meinem Hausbesitzer seines Zeichens Arzt im Ruhestand an und schilderte ihm meine Probleme mit der Zeit. Er meinte: Ich müsse keine angst haben. Mein Probleme im Hirn seien das Gegenteil von Alzheimer. Ich vergess nicht die Zeit, sondern sei zu früh!Basler Fasnacht 2014 MorgestraichDer Morgestraich

Der Morgestraich am Montagmorgen um 4 Uhr ist der Auftakt der Basler Fasnacht. Zu diesem Zeitpunkt wird die Innenstadt mit den Schaufenstern und Reklamen praktisch vollständig verdunkelt und die Basler Stadtwerke schalten die Strassenbeleuchtung aus. Das einzige Licht kommt von den Laternen der Cliquen, die darauf ihre Sujets präsentieren. Vor den Cliquen wird eine grosse, bis zu 4 m hohe Zuglaterne getragen oder auf einem Wagen gezogen. Beleuchtet werden diese Laternen heute mit Gaslicht, früher waren es weisse Paraffin-Kerzen. Die Aktiven tragen zudem eine Kopflaterne als Identifikation zu ihrer Clique.

Basler Fasnacht 2014 Morgestraich

 

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3. Juli 2013: Neues von Solaris – EU-Beitritt Kroatiens – neue Erlebniswelt – Skype

Kroatien-euFestivitäten zum EU-Betritt Kroatiens: Reichlich Skepsis auf allen Seiten

Um Mitternacht zum 1. Juli 2013 knallten 3 Raketen oder Böller. Genaueres war nicht zu erfahren. Das war es auf dem Campingplatz Solaris. In Tar waren auch Tische aufgestellt, aber dies habe ich erst am Tage danach erfahren.

Der EU-Beitritt Kroatiens als 28. Staat wurde nur von offiziellen Stellen gefeiert: In Zagreb durch die Regierung, an den Zoll-Uebergängen durch den Zoll. EU-Fahnen sah ich auf Solaris keine, in Tar deren 2, auf der Post und dem Gemeindehaus

Dies stimmte nachdenklich, denn ich hätte grössere Festivitäten erwartet. Aber aus der Zeitung habe ich erfahren, dass die Bevölkerung dieses Ereignis als Gott gegeben aufgenommen hat. Es wird sich für sie wenig ändern, glauben sie. Kroatien gehört u.a. wegen der grassierenden Korruption nach Bulgarien und Rumänien zu den ärmsten Ländern Europas.

Für uns Touristen werden sich ein paar Dinge ändern. Die Personal- und Einfuhrkontrollen, sowie das Damoklesschwert der Verzollung von Wohnwagen wird wegfallen. Die 90-Tage Regel wird aber vorerst bleiben und bald wohl den EU-Regeln angepasst, d.h. man muss sich nur anmelden, kein Visum mehr

Streit um die Grenze

Da gibt es zwei Camper zwischem dem Waschhaus 10 und der Gemüsefrau. Die bekriegen sich, was man sogar im Facebook lesen konnte. Der „Obere“ Camper kam mit seinem Wohnwagen und Pavillon bereits früh in der Saison an und steckte sich seinen Platz bis zum Ende seiner Parzelle mit einer niedlichen Hecke samt Türe ab. Er hätte jedoch auf der Rückseite seines Wohnwagens noch etwa 2-3 m Platz gehabt, den er nicht nutzte

Der „Unter“ Camper gehört bereits zum Inventar von Solaris und stellte seinen Wohnwagen etwas später auf der direkt darunterliegenden Parzelle. Genau auf der Grenze, die ihm zusteht. Also direkt unterhalb der niedlichen Hecke.

Das Problem: der „Obere“ sieht nun direkt auf die Wohnwagen-Rückseite des „Unteren“ und streitet mit ihm um des Kaisers Bart ! Blöd nur, dass er beim Aufstellen nicht etwas weiter über seine Nase gedacht und seine ganze Parzelle ausgenutzt hat. Dann wäre er weit weg vom „Unteren“ Camper.

Solaris ist ein Hundeplatz, aber nicht für alle

Ich beschwere mich an dieser Stelle nicht über die Hunde, denn bisher gab es wirklich nichts auszusetzen. Manche nahmen meine Beschwerden ernst oder sogar übermässig ernst. So habe ich noch keinen Hund frei herumrennen sehen. Auch das Bellen war bisher minimal. In einem Fall lebte der Hund auf einer dunkelgrauen Plastikplane und wurde vom Frauchen zum Pipi und dem anderen, was man ja nicht ausspricht, auf Händen getragen. Dies nennt man Hundeliebe!

Eine neue Erlebniswelt auf Solaris: Waschhäuser und Toiletten

Die Waschhäuser 3 und 4 wurden wunderbar renoviert und neu eingerichtet, inkl. der prachtvollen Umgebung mit schönen Blumen und Sträuchern. Im Internet-Auftritt vom Camping Solaris wird wohl bald geschrieben stehen: „Geniessen sie die Erlebnis-Toiletten auf Solaris, ein Traum für Geist und den Po !“ Denn draussen steht sogar eine Hängematte für Wartende, die dringend müssen!

Ferne Länder, ferne Sitten

Auf Solaris wird etwas geboten. Es entstand fast unbemerkt ein „Menschenzoo mit Frei-Gehege„. Man braucht bald keine Reisen ins weite Europa zu unternehmen, denn die einzigartigen Fremden kommen nach Solaris. Hier trifft man nicht nur die ganz normalen Arten aus Deutschland, Oesterreich, Italien, Holland und der Schweiz, Neu lassen sich nun immer mehr Exoten und Paradiesvögel  aus Weissrussland, Serbien, Russen, Rumänien, Slowakei und Tschechei, Polen, Ungarn und nicht zu vergessen die lebensmüden Autofahrer aus Slowenien nieder.

Wie es ihrer Natur entspricht, verziehen sich die Letzteren in die dunkeln Eichenwälder, sprich „Slowenen-Ghettos“, wo sie unter ihresgleichen ungeniert an den nächsten Baum pinkeln können. Im Hochsommer riecht man diesen Mochus-.Duft weit herum.

Mein Tip für Neu-Ankömmlinge: Mit offener Nase herumgehen!

Das günstigste Telephonieren ab Solaris auch ins Fest- und Mobilfunknetz

Das Internet auf Solaris funktioniert auf den meisten Parzellen bestens. Einzig bei Regen ist die Reichweite wegen der Regentropfen und der nassen Blätter massiv eingeschränkt. Ich nutze Skype als mein Telefon-Anbieter und telefoniere darüber an Freunde und Familie in der Schweiz aber auch andere Länder und sogar in den Fernen Osten nach Thailand aufs Fest- und Mobilfunk-Netz. Dies kostet wenige Cents pro Minute.Selten kostet mich ein längeres Telefon € 1 oder sogar mehr. Ich muss gestehen, ich bin keine „Plauder-Tasche“

Um diesen Service inkl. der preiswerten Internet-Telefonie nutzen zu können, musste Du einzig ein Skype-Konto mit einem Gesprächs-Guthaben von mindestens € 10 eröffnen. Dies dauert 1-2 Minuten und du kannst überall hin telefonieren. Ich nutze diesen Service auch zu Hause über mein Smartphone.

 

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3. Sept. 2012: Alp-Abfahrt in Appenzell

Was ist eine Alp-Abfahrt? Den Sommer über von Mitte Mai bis Ende September befinden sich die Kühe und Geissen auf einer Alp. Dort finden sie feines Gras, geben viel Milch, welches zu Käse verarbeitet wird. Dann im September geht es zu Fuss wieder ins Tal.

Meine Schwester wohnt in Rebstein (SG) – Wer kennt nicht die Brauerei Sonnenbräu?

Ja, wer kennt nicht die „»Brauerei Sonnenbräu«“? Sie ist im Besitz der Familie meiner Schwester und ich gehe gerne dorthin, wenn es meine knappe Zeit erlaubt, denn es gibt immer etwas feines zu trinken!

Am Montag, 3. September war es wieder soweit. Ich traf mich mit den beiden Buggingern Manfred und Rita bei meiner Schwester in Rebstein (SG). Es gab einiges wegen unserer Grundstücke in Buggingen (Markgräflerland) zu bereden.

Fahrt in Appenzeller-Land

Es war jedoch ein Zufall, dass wir am Nachmittag ins Appenzellische fuhren. Sowohl für die Bugginger wie auch für mich war der Kantonshauptort von „Appenzell Innerrhoden“ Neuland. „AI„, wie das Autokennzeichen lautet, ist mit rund 15’000 Einwohnern der Schweizer Kanton mit der niedrigsten Einwohnerzahl und nach meinem Heimatkanton Basel-Stadt der Kanton mit der zweitkleinsten Fläche.

Alpabfahrt

Ein noch grösserer Zufall war es, dass wir in Appenzell eine Alpabfahrt erleben durften. Wir wunderten uns nämlich, als wir ankamen, dass 10-20 Leute am Strassenrand standen und die Hauptstrasse hinaufschauten. Am Boden sah ich verräterische Kuhfladen und vermutete bald, dass die Leute auf einen Alpabfahrt warteten.

Und in der Tat, bald darauf fuhr ein Polizei-Motorrad vorbei. Angeführt wurde der Alpfahrtszug vom „Geissebub“ und den weissen, hornlosen Appenzeller «Gäässe» (Ziegen), die von einem jungen „Geisse-Maitli“ in schmucken Kinder-Tracht im Zaum gehalten wurden. Nach den Ziegen folgten die Kühe, Rinder und Kälber und als Abschluss ein Stier.

Das Wichtigste an jeder Alpfahrt sind die drei „Schellenkühe„, die von Sennen in der Festtracht angeführt werden. Die Appenzeller Sennentracht ist eine der bekanntesten Männertrachten der Schweiz. Sie wird an Festtagen wie Alpaufzug/-Abfahrt oder Kirchweih von Sennen im Appenzellerland getragen.

Zur Sennentracht gehören:

  • beim (Ober-)Senn die gelbe wildlederne Hose,
  • eine „Chüelibroscht“ (Kühlein-Brust): schwarze, lederne Hosenträger, die einen reichen Messingbeschlag mit Rosetten, Kühen und Sennen aufweisen.
  • Das Hemd hat eine Doppelbrust, ist mit Weisstickerei verziert und hat kurze Puffärmel. Statt einer Krawatte wird ein roter Knopf mit einer vergoldeten Silberbrosche getragen.
  • Die offen getragene scharlachrote Weste (Broschttuäch oder Liibli) hat einen kleinen Stehkragen, bestickte Revers und zwei Reihen Silberknöpfe.

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