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Ist Internet ein Segen oder ein Fluch für die heutige Gesellschaft?

Die Neandertaler haben noch in Höhlen gehaust. Die Menschheit hat sich immer mehr weiterentwickelt. Im Mittelalter gab es kein WC im heutigen Sinne und auch kein fliessendes Wasser. Noch vor 50 Jahren war ein Telefon ein Luxus-Gegenstand und ein Telefon-Gespräch ins Ausland ein technisches Wunder zu horrenden Preisen.

Heute ist vieles automatisiert. Wir sind überall und zu jeder Zeit erreichbar. Wir sind mobil und jedermann hat ein Auto. In die Ferien fliegen wir mit dem Flugzeug, bezahlen dieses Glück aber mit Umwelt-, Luftverschmutzung und Elektro-Smog, Im Tram und auf der Strasse sehen wir Jugendlichen, die wie gebannt aufs Handy schaue. Oder was noch schlimmer ist die vielen Paare, die im Restaurant beide aufs Smartphone schauen und dabei den Partner vergessen. Jeder Fortschritt bringt eben auch Nachteile.

Es gibt Leute, die nur diese Nachteile sehen. Sie sind unzufrieden mit sich und auch den Errungenschaften. Bei vielen entdeckt man an den herunterhängenden Mundwinkeln ihren Seelenzustand. Sie verdammen dieses Glück und sehen darin ein Werk des Teufels. Dieselben Pessimisten realisieren gar nicht, dass sie ihren Wohlstand diesem modernen Mist verdanken. In ihrem Wohnzimmer steht ein Fernseher mit 30-50 Programmen und in der Küche ein grosser Kühlschrank. Mit dem Smartphone schreiben sie böse Kommentar ins Facebook.

Diese Negativ-Seher machen mich verrückt. Es ist doch Jedermann freigestellt zu leben wie er will. Mit oder ohne Handy. Er kann auf sein Auto oder seinen Kühlschrank verzichten. Auch auf ärztliche Betreuung. Die Konsequenzen muss er selber und alleine tragen.

Ohne Internet wäre mein heutiges Leben nicht möglich!

Ohne Internet und Digitalisierung wäre ich unglücklich, denn ich könnte nicht monatelang im Ausland verbringen. Internet  hat einen enormen Einfluss auf meinen Tagesablauf. Dank Internet sind die administrativen und kommunikativen Grenzen gefallen. Ich kann irgendwo auf der Welt leben, als wäre ich zu Hause

  • Weltweite Kommunikation: Mit meinem Smartphone, den Messengers wie  WhattsApp, Viber, Skype und dem eMailing kann ich zu jeder Zeit und überall auf der Welt mit irgendjemandem kommunizieren. Auch auf einer Velo-Ausfahrt, wenn ich verunfalle. Ich muss kein Festnetz-Telefon suchen und fragen, ob ich telefonieren darf.

Dank Internet kann mir jedermann,, wo ich mich auch befinde, eine Meldung hinterlassen, mit mir telefonieren oder mich auch suchen. Ich gehe nicht verloren.

  • Bankgeschäfte: Mit eBanking kann ich überall auf der Welt meine Bank-Geschäfte tätigen, sei dies mit meinere Schweizer Bank oder der Kaskorn in Thailand.. Ohne eBanking müsste jemand zu Hause meine Post verarbeiten und etwaige Zahlungen tätigen. Wie er dies ohne Internet mit mir abstimmen könnte, ist mir schleierhaft.
  • Oeffentliche Medien: dank Internet bin ich aktuell informiert. Ich kann Fernsehen, Radio hören und auch Zeitungen lesen. Ich brauche diese Nachrichten. Ich will wissen, was auf der Welt läuft.
  • Briefzustellung durch ePost: Als neuesten Service benutze ich ePost, d.h. die täglich an mich adressierte Briefpost wird durch die Post eingescanned und mir elektronisch via Mail zur Verfügung gestellt. .
  • Mobiles Büro dank Cloud-Speicher: Auf meinen Notebooks, Tablets und auch Smartphones sind jederzeit alle meine wichtigen Reisedokumente, Kredit-Karten, Adressen etc in identischer Form verfügbar. Jedes eingespeicherte und eingescannte Dokument ist Sekunden später auf allen Geräten abrufbar. Ein eCloud ermöglicht diesen Service.
  • Navigationssysteme: Was wäre ich ohne Navigationssystem? Als Einzelfahrer in Europa oder Thailand kann ich keine Strassen-Karte während der Fahrt lesen. Nun nutze ich auf meinem Smartphone und Tablet ein Off-Line Navigationssystem, d.h. meine Karten sind auf dem Gerät gespeichert. Ein solches mobiles System hat noch einen anderen Vorteil. Dank seiner Hilfe finde ich immer den Heimweg, auch wenn ich mich in einer mir unbekannten Stadt verlaufen habe.
  • Bücher lesen mit eBook-Reader: Auf meinen ersten beiden Thailand-Reisen habe ich je 6-8 Taschenbücher mitgeschleppt. Dies erledigt nun mein eBook-Reader. Zudem kann ich mit ihm auf der ganzen Welt neue, spannende Bücher kaufen und laden.
  • Organisation und Verwalten von Ausfahrten: Unsere Rad-Ausfahrten in Thailand  organisieren wir über Facebook. Ohne dieses Tool müssten wir uns gegenseitig telefonisch informieren, oder wie früher bei den Pfadfindern, einen Anschlag beim nächsten Konsum sprich Anschlagbrett anbringen
  • Oeffentliche Tagebücher und Reiseberichte: Mozart hat noch durch Briefe an seine Geliebte von seinen Reisen berichtet.. Heute kann ich dank Internet von überall auf der Welt über meine Erlebnisse berichten und es allen Interessierten zur Verfügung stellen. Dank Internet wisst ihr jederzeit, wo ich mich befinde und was ich erlebe. Dank Internet wisst ihr, dass ich noch Lebe!

Ich bin jedoch kein Sklave des Internets. Ich setze Internet und deren Werkzeuge bewusst ein. Wer mich kennt, weiss, dass bei mir selten ein Smartphone klingelt. Mein Smartphone ist niemals dabei, wenn ich auf Besuch bin oder mit Freunden im Restaurant sitze. Wenn ich Radfahre, habe ich zwar immer das Smartphone bei mir, um im Notfall Hilfe herbeizurufen. Ich werde jedoch keinen Anruf beantworten, denn dies kann auch später geschehen. Ich telefoniere nur, wenn etwas dringend oder komplex zu erläutern ist. Anderfalls genügt eine schriftliche elektronische Notiz per SMS oder WhatsApp oder eMail

Um Internet weltweit zu nutzen, bin ich bestens ausgerüstet. Nicht nur 2 Notebooks gehören in mein Reise-Gepäck, auch  Smartphones mit 2 SIMM-Karten (Schweiz und Thailand), ein Tablet um die Zeitungen zu lesen, ein eBook für meine Bücher und 2 mobile Plattenspeicher mit Platz für die Photos, Musik.

Zu Hause in Binningen steht noch ein Desktop PC als „Server“ und „Verwaltungs-Rechner“, ein Scanner undmehrere Speicherplatten mit einer Kapazität von über 4 TeraBytes,. TB ist eine unvorstellbare Grösse mit 1’000’000’000’000 Zeichen. Wenn ich nach Hause zurückkomme, werden alle meine Daten mit den zentralen Daten synchronisiert.

Situation am Sept. 2017

Der eine Notebook auf dem obigen Bild links aussen ist mein Uebungs-PC. Es handelt sich um meinen 6 Jahre alten Toshiba-Rechner. Auf ihm teste ich bestimmte Umgebungen Z.B. 2 Betriebsysteme auf einem Rechner, oder UNIX.. Im Moment hat er ein grösseres Problem. Er findet gewisse externe Geräte nicht mehr.

Welche Gefahr droht unserer Gesellschaft?

Es begann mit der Industrialisierung vor über 100 Jahren. Bereits damals fielen viele Jobs weg. Viele damalige Berufe und Tätigkeiten gibt es nicht mehr, jedoch es entstanden neue. Ich übte einen solchen neuen Beruf in der Informatik oder Elektronische Datenverarbeitung aus.

Zur Zeit spricht man von der digitalen Revolution. Die hat schon lange begonnen. Wiederum werden Routine-Jobs wegfallen. Geräte und Roboter werden deren Arbeit übernehmen,  müssen aber auch programmiert und unterhalten werden. Ich glaube, es ist Panik-Mache bestimmter politischer Gruppierungen, wenn sie nur vom Wegfall gewisser Jobs sprechen. Ich teile jedoch  ihre  Meinung, dass in den nächsten rund 20 Jahren 10-20% der heutigen Jobs wegfallen werden. Man wird sich daran gewöhnen müssen, immer wieder etwas neues zu lernen.

 

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