Kategorie: Alle meine Beiträge

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10. April 2012: Erste Praxis-Erfahrungen mit meiner Canon EOS 60D

Hier wohnt ein FCB-Fan

Hier wohnt ein FCB-Fan

Nachdem ich in den letzten Tagen das ausführliche Canon-Handbuch, aber auch das Fachbuch aus der Buchhandlung „Das Profi-Handbuch zur Canon EOS 60D“ von Stefan Gross studiert und manche Fotosituationen und Abläufe durchgespielt hatte, ging ich am Oster-Dienstag erstmals mit der Canon auf Fotopirsch in die Stadt.

Ich muss gestehen, ich war schon etwas nervös. Wie komme ich wohl mit der Bedienung zurecht? Wie werden die Ergebnisse sein, denn es herrschte  gemischtes Wetter mit Sonne und Wolken?

Aber bereits nach kurzer Zeit hatte ich die Kamera im Griff. Die vielen Einstell-Möglichkeiten boten für mich kein Problem. Die „Quick-Menue-Führung“ war einfach Spitze. Gewandt wechselte ich vom Einzelbild auf Belichtungsreihen für HDR-Bilder, schaltete auf RAW-Format, reduzierte die maximale ISO-Zahl, stellte für reduzierte Tiefenschärfe eine grosse Blende ein. Kurzum, die Kamera lag gut in der Hand und die Bedienungsknöpfe und -Räder lagen immer in Griffweite.

Es war ein Glücksgefühl nach dem anderen. Und dieses erhöhte sich noch, als ich in den folgenden Tagen und Abenden die Fotos mit Photoshop und Photomatix bearbeitete und optimierte. Ich kam mir vor wie in einer anderen Liga. Wo ich vorher zwischen 30-70% Ausschuss mit durchschnittlichen und ungenügenden Bildern hatte, waren es mit der Canon nur ganz wenige. Die meisten Bilder hatten auf meinem Qualitäts-Masstab die Noten 4 oder 5 von max. 5 Punkten

Was ist mir an der CANON ganz speziell positiv aufgefallen:

  • Das 315 Seiten dicke Handbuch von Canon ist etwas vom Besten an Kamera-Manuals, was ich bisher in den Händen hielt. Sehr verständliche Erläuterungen.
  • Das positive Rauschverhalten auch bei hohen ISO-Werten ist aussergewöhnlich. Viele Bilder habe ich mit ISO-2000 und 3200 geschossen, aber kein Rauschen entdeckt. Wenn ich mich zurückerinnere an meine Kompakt-Kameras, bei denen war über ISO-400 Schluss wegen sichtbaren Flecken. Trotzdem habe ich anschliessend den max. ISO-Wert auf 400 eingestellt. Diesen kann ich bei schlechten Lichtverhältnissen jederzeit leicht erhöhen.
  • Der breite Blenden-Bereich von 3.5 – 22 ist im Vergleich zu den Kompakt-Objektiven überragend.
  • Am meisten hat mich die Einstellung „C“ im Modus-Wählrad begeistert. Auf diesen Schalter habe ich als Benutzereinstellung meine Funktion „HDR-Belichtungsreihen“ mit 3 Serienbildern in unterschiedlicher Verschlusszeit eingestellt. So musste ich nur auf diesen Modus schalten und alles war bereit für die speziellen Belichtungsreihen für HDR-Fotografie!
  • Bei meinen bisherigen Kameras war die Zahl der Serienbilder auf 5 beschränkt. Bei der Canon ist es das Mehrfache. Dies ist sehr zweckmässig bei flatternden Fahnen oder Momentaufnahmen von Leuten.
  • Das TAMRON-ZOOM-Objektiv deckt den gesamten Bereich vom knappen Weitwinkel bis zum grossen 400er-Zoom ab. Die manuelle Bedienung erlaubt eine schnelle Anpasung der Brennweite an den jeweiligen Ausschnitt oder Situation.
  • Die Tiefenschärfe lässt sich viel besser und leichter einstellen, als bei den kleinen Kompart-Cameras mit ihren kleineren Bildsensoren.
  • Der Durchsicht-Sucher war auch für mich als Brillenträger kein Problem. Ich sah durch den Sucher neben dem Bildausschnitt auch alle technischen Einstellungen.
  • Den ausklapp- und drehbaren LCD-Monitor habe ich nur kurz benutzt, als ich aus der Hundeperspektive fotografierte. Grossartig
  • Das Canon RAW-Format „CR2“  war in allen meinen  Foto-Bearbeitungs-Programmen wie Photoshop, Photomatix, XnView, Picasa, ACDSee bekannt und die Bilder konnten bearbeitet werden. (Bem: Von einem NIKON-Benutzer habe ich erfahren, dass er sich für dessen RAW-Format im Internet alle Plugins zusammensuchen musste.)

Man könnte oder müsste sich nun die Frage stellen, ob es ein Fehler war, so lange auf Kompakt-Kameras zu setzen, auch wenn es solche mit grossen Zoom-Bereichen waren. Ich denke „Nein“, denn wie bei allen Dingen, sollte man sich langsam an die Spitzenklasse herantasten. Man kauft sich als erstes Auto keinen Ferrari.

Tram vom Barfüsserplatz kommend

Tram vom Barfüsserplatz kommend fährt den Steinenberg hoch

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8. April 2012: Typische (Fehl-)Reaktion Israels auf das Gedicht von Günter Grass

Das Gedicht von Günter Grass ist unbestritten eine Fehlleistung, aber die Reaktion von Israel noch viel unverständlicher: Sie verbieten ihm die Einreise.

Typisch Israel: Kritik ist nicht erlaubt, ob diese falsch oder gerechtfertigt ist. Dabei wäre es doch viel gescheiter, wenn Israel sich auf seine unbestrittenen Fehler im Zusammenleben mit seinen Nachbarn besinnen würde. Israel führt nämlich Krieg, und dies seit Jahren.

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5. April 2012: Ostertage => Regentage

Mitte März bin ich von Thailand kommend in der Schweiz eingetroffen. Dann begann das wunderbare Frühlingswetter mit blauem Himmel, Sonnenschein und Temperaturen bis 22°C. Seit gestern hat die Wetterlage total gedreht. Es wurde kühl und begann zu regenen. Es soll über die Ostertage so bleiben. Also Wetter, um zu Hause zu bleiben.

In der Nacht auf den 8. Apriil fiel die Temperatur auf 2°C

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3. April 2012: Steuerstreit mit Deutschland

Es ist nur eine Minderheit, aber es gibt sie immer noch die „hässlichen Deutschen“. Im Steuerstreit mit Deutschland haben sie wieder einmal ihr wahres Gesicht resp. ihren Wortschatz gezeigt. Ich frage mich nur:  Wer will eigentlich etwas von der Schweiz? Wir Schweizer können ohne dieses Abkommen leben. Können die Deutschen auf die Milliarden verzichten?

Und in der Zwischenzeit bringen die „Steuerhinterzieher“ Ihr Geld in England, USA oder in Asien in Sicherheit!

 

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31. März 2012: verlängerte Rad-Ausfahrt wegen eines vergessenen Hausschlüssels

Es sollte nur eine normale Rad-Ausfahrt mit dem Radrennclub Basel (RRCB) ins Badische (D) nach Kleinkems werden. Es war zwar recht kühl beim Start am Morgen um 10 Uhr, nämlich etwa 12°C, aber es herrschte blauer Himmel und Sonnenschein.

Im Rest. Blume in Kleinkems gabs ein feines Mittagessen und dann gings wieder zurück nach Basel. 71 km zeigte mein Tacho als bisher zurückgelegte Strecke an, aber oh Schreck mir fehlte mein Tresor, d.h. mein Schlüsselbehälter. Den hatte ich in der Blume vergessen.

Da war guter Rat teuer, wenn wenn nicht der Renato väterlich gemeint hätte „Strafe muss sein, so fahren wir eben nochmals nach Kleinkems und trinken dort unser Bier„. So wurde aus der gemütlichen RRCB-Ausfahrt eine nahrhafte 129 km Doppelrunde.

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Buchung für Nov. 2012: Vietnam Rad-Fernfahrt von Saigon nach Hanoi

Radfernfahrt von Saigon nach Hanoi

Radfernfahrt von Saigon nach Hanoi

Gestern am 28. März 2012 habe ich meine nächste 16-tägige Radfernfahrt durch Vietnam gebucht. Sie führt vom 4. – 20. November 2012 vom südlichen Saigon der Küste entlang bis nach Hanoi.

Die gesamte Strecke von 1’700 km  zwischen Saigon und Hanoi legen wir mit dem Zug, dem Bus, dem Schiff und dem Rad zurück. Mit dem Rad verbleiben 700 km an 11 Rad-Tagen. So bleibt viel Zeit für Besichtigungen in Vietnam.

Diese epische Radtour deckt die gesamte Länge von Vietnam, vom geschäftigen Saigon bis zur ruhigen nördlichen Hauptstadt Hanoi ab. Wir fahren auf Land- und Nebenstraßen auf beiden Seiten der wichtigsten Nord-Süd-Achse des „Highway One“. Entlang des Weges werden wir viele historische und landschaftliche Höhepunkte Vietnams sehen.

Von der kühlen Bergluft von Dalat geht es zum Badeort Nha Trang und weiter zu den historischen Städtenn Hoi An und Hue.

Die Nacht-Express-Zug  führt uns zu der wunderbaren Karstlandschaft von Ninh Binh und Halong Bay.

 

Tour-Kosten:
Radtour Saigon – Hanoi inkl. Verpflegung und Hotel: US-$ 2’550
Einzelplatz-Zuschlag: US-$ 475
Miete eines Strassen-Bikes: US-$ 195
Total: US-$ 3’220

 

 

 

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28. März 2012: Meine neue Spiegelreflex CANON EOS 60D

Die CANON EOS-60D

Die CANON EOS-60D

Noch vor 1 Jahre war ich ein eifriger Verfechter der kompakten Megazoom Kameras und habe mir als Ersatz für meine „Panasonic LUMIX DMC FZ18“ eine „Fujifilm Finepix HS20EXR“ gekauft. Imponiert an dieser Kamera hatte mir vorallem das manuell bedienbare Objektiv und das 30fache Superzoom. 24-720mm.

Die anfängliche Liebe war aber nicht von Dauer. Ein Jahr habe ich nun die Fuji eingesetzt.  Wie bei keiner meiner vorherigen Kameras musste ich aufpassen, ob der Autofokus funktionierte und scharf einstellte, ob die Sonnenblende sich nicht verschob und dadurch fehlerhafte Bilder durch Schattenwurf entstanden. Zudem kamen asphärische Linsenfehler dazu, indem sich gerade Linien wie der Horizont sich krümten. Fuji hat ganz deutlich an der Qualität des Objektivs gespart. Und schlussendlich waren die Bilder im RAW-Format in himmeltraurigem Zustand, matt und ohne Rasse, was mir zeigte, dass nur mit grossem programmtechnischem Aufwand die schlechte Bildqualität in JPEG umgewandelt werden konnten. So entschied ich mich nach meiner Rückkehr aus Thailand einen Ersatz für diese Fuji-Kamera zu suchen.

Ich war zwar nicht in Eile, aber durch Zufall vorgestern im  „Mediamarkt“ und schaute mir die Nachfolger der „Panasonic-Megazoom-Modelle“ FZ45 und FZ150 an. Zwischen Fr. 400 und 500 kosteten diese. Zusammen mit einem Verkäufer diskutierte ich über die Vor- und Nachteile der aktuellen Foto-Apparate. Ich erzählte ihm von meinen Erfahrungen, aber auch von meinem Wunsch, dass die neue Kamera ein manuell bedienbares Zoom-Objektiv haben sollte. Er zeigte mir anhand kleinerer Kompakt-Kameras, die alle mit manuellem Zoom ausgerüstet waren, dass der Trend wirklich in diese Richtung geht.

Die CANON EOS-60D

Die CANON EOS-60D

Wir fachsimnpelten noch weiter über die HDR-Fotografie, insgesamt etwa 1 Stunde lang und auf einmal landeten wir bei den Spiegelreflex-Kameras. Die beiden CANON 60D und 600D waren als Aktionen erhältlich. Naturgemäss haben beide manuell betriebene Zoom-Objektive. Sogar die Schärfe lässt sich manuell einstellen. Beide mit  einem drehbaren beweglichen TFT-Display.

Nachdem ich einmal darüber geschlafen hatte und mich eingehend im Internet die Test- und Erfahrungs-Berichte sowie Vergleiche studierte, entschied ich mich gestern am 28. März für die halb-professionelle „CANON EOS-60D“  mit 18 MegaPixel, mit dem 18-55mm f/3.5-5.6 Canon-Zoom (entsprechend 28-320mm bei 35mm analog-Format) und zusätzlich dem Tamron Zoom-Objektiv 18-270mm f/3.5-6.3 (entsprechend 28-400). Ohne Zubehör bezahlte ich dafür Fr. 1’375.--.

So bin ich nach über 12 Jahren Digitaler Fotoerfahrung bei den „Digitalen Spiegelreflex-Kameras“ gelandet.Der Umweg war nicht falsch oder herausgeschmissenes Geld. Ich hatte immer das beste Material und konnte meine Schwerpunkte entdecken. So gehört immer noch als Zweit-Kamera eine Panasonix Lumix TZ7 auf Schritt und Tritt zu mir. Sie ist in meinem Rucksack, oder in einer der Gesässtaschen bei Radfahren. Ich kann sie einsetzen für Makro-  wie auch 400mm Teleaufnahmen einsetzen.

Im Prinzip hätte ich mit der Fuji noch etwas leben können. Es ging ja auch diesen Winter. Ich konnte mit den Mängeln umgehen und wusste, dass ich jedes Bild anschauen musste. Für nächste Saison habe ich jedoch 2 grosse Reisen durch Vietnam und Burma gebucht, und da möchte ich gut ausgerüstet sein. Deshalb habe ich bereits jetzt entschieden und habe nun während des Sommers Zeit, mich in diese technischen Wunderwerke einzuarbeiten.

 

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24. März 2012: Erste Erfahrungen mit meinem Smartphone

Mein Smartphone "HTC Desire S"

Mein Smartphone „HTC Desire S“

Seit kurzem gehöre auch ich zu denen, die über ein sog. Smartphone „HTC DESIRE S“ mit dem Android-Betriebsystem von Google verfügen. Ich hatte bisher keine Ahnung, was ein solches Gerät alles kann und wofür es mir als aktiven Rentner hilfreich sein könnte. In Thailand habe ich bei meinen Freunden gesehen, wie sie uns mit sog. „Navigations-Apps“ problemlos durch das Gewirr der vielen Strassen führten, und anschliessend diese Strecke dank der GPS-Daten auf dem eigenen Notebook abspeicherten und unter einander austauschen konnten.

Ein solches Smartphone ist nämlich nicht mehr nur ein einfaches Mobil-Telefon, nein es ist eher ein mobiler Computer. Mit Hilfe sog. „Apps“ (Appplikationen), die man kostenlos oder gegen zum Teil geringe Gebühren aus dem Internet herunterlädt, kann man spielen, telefonieren, Mails verschicken, auf Strassen herumnavigieren, einkaufen, Zeitungen und Bücher lesen etc.

Vor wenigen Tagen habe ich mir ein „HTC Desire S“ auf dem Online-Marktplatz „ricardo.ch“ für Fr. 223.– ersteigert. Es war ein Schnäppchen, denn vergleichbare Geräte kosten bis Fr. 500.–.

Um es vorweg zu nehmen: Ich will niemandem die Freude an einem dieser Wunderdinge der Technik nehmen. Jedoch, wenn man ein Smartphone nicht nur als Telephon benutzen will, dann ist die Bedienung  nicht einfach.

Ich habe nun mehrere Tage geübt und mein 200-seitiges Handbuch intensiv studiert. Vieles blieb auch mir noch dubios und verlangte mein ganzes logisches Denkvermögen und meine Computer-Erfahrung. Langsam sehe ich durch und verstehe die Philosophie dieser neuartigen Systeme.

Geholfen hat mir dabei, dass ich mir als Hilfe eine zusätzliche zweite SIM-Card (prepaid) anschaffte. So habe ich ein voll funktionierendes „altes“ Handy, mit dem ich weiterhin normal telefonieren konnte, und eben dieses neue HTC als „Spiel-Gerät“, um Erfahrungen zu sammeln.

Es war mein Ziel, dass mein Smartphone und die darauf laufenden Anwendungen ohne öffentlichen Internet-Anschluss funktionieren sollen, denn ich bin je nach Jahreszeit in den unterschiedlichsten Ländern anzutreffen. Eine Internet-Flat-Rate kam deshalb nicht in Betracht. Der Datenaustausch und -abgleich sollte nur in dafür bestimmten eigenem oder öffentlichen WLAN stattfinden, wie privat zu Hause oder auf einem Campingplatz, aber nicht auf öffentlichem Grund.

Wo waren nun meine Schwierigkeiten?

  • Bedienung: Erstmals in der Bedienung, denn bei diesen Geräten steuert man alles mit einem oder zwei Fingern. Dies muss man lernen. Oft verschiebt sich der Bildschirm resp. dessen Inhalt je nach Bedienung (Fingerstellung) unverhofft in die eine oder andere Richtung, oder er verschwindet gar irgendwo.
  • Dateneingabe: Sobald man einen Name oder Ort oder eine Internet-Adresse eingeben muss, erscheint eine winzig kleine Tastatur auf dem Bildschirm. An diese muss man sich gewöhnen und die richtigen Buchstaben auch treffen. Es spielt keine Rolle, ob man dicke oder dünne Finger hat. Massgebend ist nur die feine Fingerspitze, und dies alles ohne Druck auf den Bildschirm.
  • Anschluss ans Internet: Eine weitere Hürde bestand in denEinstellungen und den Anschluss an das Internet, zu den Verknüpfungen mit den Mail-adressen und auch Applikationen.
  • Datenverwaltung im Internet: Wenn immer möglich, wollte ich keine Daten (Adressen, Namen, Tf.-Nummern, Geburtstage etc) doppelt auf dem Notebook und dem Smartphone erfassen und unterhalten. Sie sollten auch nicht auf dem Notebook alleine gespeichert sein. Mein Ziel war es, alle diese Daten im Internet zusammenzufassen und automatisch auf Notebook und Smartphone abzugleichen.
  • Tf.-Nummern über Skype verwalten: Meine Kontakt-Informationen aus meiner Mail-Drehscheibe Thunderbird (aber auch von Outlook) liessen sich nur ungenü¨gend ins Smartphone transferieren. So entschloss ich mich, alle Tf.-Kontakte neu in Skype zu erfassen und das Skype-Apps auf mein HTC-Telefon herunterzuladen. Skype nutze ich bereits heute und baue nun dessen Nutzung aus.  Die Skype-Daten werden nun automatisch ohne mein dazutun  abgeglichen.
  • Google für Kalender und Mail-Adressen: Die Geburtstage und die Mail-adressen führe ich im Google-Kalender und -Mailsystem. Google ist bereits heute führend in der globalen Datenverwaltung und weit fortgeschritten im automatischen Daten-Austausch.

 

In der Zwischenzeit habe ich ein paar Applikationen (=Apps) installiert, ausprobiert und lieb gewonnen:

  • „Skype“ (http://www.skype.com) für Internet-Telefonie
  • „STRAVA-Cycling“ (http://www.strava.com): Verwaltung meiner Rad-Strecken und -Training
  • „BikeMape“ (http://www.bikemap.net): Verwalten und planen meiner Rad-Ausfahrten und Trainigspläne.
  • „MapMyRide“ (http://www.mapmyride.com): vergleichbar dem STRAVA resp. dem BikeMap
  • GoogleMap: Navigationssystem vergleichbar einem Garmin oder Navigon
  • „local.ch“: Schweizerisches Telefonbuch
  • „Kalender„: Kopie des Google-Kalenders

 

 » Mehr zum Thema: 15. Juni – Desaster mit meinem HTC

 

 

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20. März 2012: Horror mit meinem thailändischen Mobile-Telephon

In der Tat, Thailand lässt mich auch in der Schweiz nicht los. So habe ich in den letzten 24 Stunden schlimme technische Momente durchgestanden. Durch eine Fehl-Manipulation, wie sie jedem von uns passieren kann, habe ich meine eigene thailändische SIM-Karte gesperrt. Dies allein wäre nicht so schlimm gewesen, denn jede SIM-Karte lässt sich mit dem dazugehörenden PIN- resp. PUK-Code wieder freischalten. Dummerweise befanden sich jedoch diese beiden Codes  10’000 km weit weg in meiner Büroschublade  in Thailand.

Meine SIM.Karte von DTAC

Auch dies wäre noch nicht so schlimm gewesen, wenn ich nicht mein Thailand-Mobile-Telephon für den Geld-Transfer meiner Thailand-Hausbank benötige, nämlich zur Bezahlung meiner Hausmiete in Hua-Hin. So schickt mir meine Kasikorn-Bank zur Kontrolle meines Auftrages einen Zahlen-Code via SMS, den ich am PC einzugeben habe.

Da war guter Rat teuer. In meiner Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit setzte ich mich hin und schickte meinem thailändischen Telephon-Dienstleister  DTAC im 10’000 km entfernten Thailand einen Hilferuf per eMail. Und siehe da, nach einem Kontroll-Check, sie fragten mich, wann ich zum letzten Mal meine Prepaid-Karte aufzahlte, erhielt ich genau 24 Stunden später einen neunen PUK und PIN-Code. Und seither funktioniert meine SIM-Karte wieder bestens.

Man lerne daraus: Den PIN- und PUK-Code der SIM-Karte in Reichweite aufbewahren. (Er ist bei mir ab sofort im Internet-Cloud „Dropbox“ abgespeichert)

 

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19. März 2012: Arbeitsessen mit A. Ilardo

Mein Frühlings-Treffen mit Antonino Ilardo in Zürich

Alle Jahre wieder treffe ich mich zum Frühlingsbeginn in Zürich mit Antonino Ilardo von „Ilardo Asset Management“ zur gemeinsamen Jahres-Planung und zum anschliessenden feinen Essen. Auch dieses Mal hat Antonino Ilardo mit dem weltberühmte „Kindli-Restaurant“ am Rennweg ein Kleinod ausgesucht. Vielen Dank für die feine Ueberaschung.

 

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17. März 2012: Wunderbares Frühlingswetter – Tennis und erste Ausfahrt mit dem Rennrad

Kaum war ich wieder in der Schweiz, gings am gleichen Abend zum Tennis. Ich litt zwar noch unter der Zeitverschiebung, aber dies zeigte sich mehr in meiner Schläfrigkeit. Am Samstag dann die erste Ausfahrt mit meinem LOOK-Rennrad via dem elsässischen Sierentz nach Kembs über 78 km. Ich hatte richtig Dampf drauf und konnte ein hohes Tempo drücken. Wieder zu Hause wusste ich warum: Mein Körper-Gewicht lag bei 80 kg.

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15. März 2012: Zurück in Binningen

  • Rückflug in die Schweiz:

    Nach über 12 stündigem Flug bin ich um 06:45 in Zürich gelandet. In Thailand war es zwischen 32 – 35 °C warm und hier in der Schweiz kam es fast zum Kälteschock, nämlich um die 0°C. Das Flugzeug ein Airbus A340-600 war bumsvoll. Der Flug war problemlos, ich konnte sogar recht gut schlafen und der Schweizer Zoll liess mich auch gnädig durch, ohne etwas zu kontrollieren.

  • Schreckliche Nachrichten:
    An den Zeitungsständen in Zürich sah ich dann aber die schrecklichen Bilder der Bus-Katastrophe vom Vortag im Wallis. Da raste ein belgischer Autobus mit Kindern an Bord in einem Autobahntunnel in eine Parkbucht und zerschellte an einer dortigen Wand. 28 Tote, wovon 22 Kinder aus Belgien und Holland waren zu beklagen.

    Am selben Tag hat ein Geisteskranker in Basel mit einem Auto vorsätzlich mehrere Fussgänger und Velofahrer auf der Mittleren Rheinbrücke über den Haufen gefahren. 1 Frau ist dabei zu Tode gekommen.

  • Benzinpreis:
    Der Benzinpreis 95 Oktan in der Schweiz stieg in meiner Abwesenheit um etwa SFr. -.10 auf SFr. 1.85 je Liter

  • In Binningen angekommen musste ich als erstes meine Wohnung putzen, denn Handwerker haben während meiner Abwesenheit neue 3-fach-Verglasungs-Fenster montiert.

  • Meine Gewicht:
    Meine Vermutung, dass ich abgenommen habe, hat sich bestätigt, denn meine Waage zeigte tolle 82 kg (mit Kleidern). Im Herbst, als ich nach Thailand flog, glich ich noch eher einem Buddha und wog ich stattliche 89 kg. Nun habe ich Hängebrüste und ein Hängebauch, bin aber viel gelenkiger und muss weniger Gewicht beim Radfahren bewegen.

  • NEU: Mein Sommer Tagebuch 2012:
    An dieser Stelle beende ich mein „Thailand -Tagebuch 2011/12„. Ueber meine Erlebnisse des kommenden Sommers werde ich im Rahmen „Meines Sommmer-Tagebuchs 2012“ berichten. Dieses wird als Blog aufgebaut sein. In einem Blog werden meine Voten und Berichte besser auffindbar sein, weil ich sie entsprechenden Kategorien und Schlagworten zuordnen kann. Zudem wird es einfacher, sich zu meinen Aussagen und Meinungen zu äussern, weil der Leser direkt unter meinem Beitrag seinen Kommentar eintippen kann. Ich hoffe dadurch, dass ich mehr kritische Entgegnungen erhalte.

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15. März 2012: Rückblick auf meinen Winter in Thailand

Städtetafel Hua-Hin

 

An Donnerstag, 15. März morgens um 6 Uhr, bin ich von Thailand kommend wieder in der Schweiz gelandet. Die 5 Monate  in Thailand vergingen im Fluge und bereits bin ich wieder ein paar Monate älter. Glücklicherweise hat dies mein Körper noch nicht bemerkt und steht jeden Morgen auf, ohne dass es irgendwo zwickt.

In den 5 Monate in Thailand zwischen dem 15. Oktober 2011 bis zum 15. März 2012  habe ich vieles erlebt. Es war wiederum eine fantastische Zeit voller Eindrücke:

  • Nov. 2011 … nahm ich an der 1’300 km langen Radfernfahrt „Tour de Thailand“ vom Norden in den Süden Thailands teil, ohne  körperliche Probleme. Habe aber viel gesehen, auch die grossflächigen Ueberschwemmungen. Mehr darüber findest Du in meinem „Bericht Tour de Thailand“ (http://www.maxlehmann.ch/thailand/2012-thailand/2011-tour-thailand.htm)
  • Ich habe wiederum einige neue, interessante Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern (USA, Kanada, Australien, Holland, Schweiz, Schweden, Mexico und Russland) kennen gelernt. Es ist für mich faszinierend, die verschiedenen Mentalitäten in den einzelnen Ländern zu entdecken. Mein Englisch wird immer besser, denn ich habe gute Trainingspartner.
  • Leider gabs aber auch ein paar Tiefschläge. So musste Pat nach der Hongkong-Reise wiederum ins Spital und ist zur Zeit immer noch dort.
  • Es scheint, dass ich mein Körpergewicht reduzieren konnte. Ich habe hier zwar keine Waage, sehe aber beim Vergleich von Fotos im Rad-Renndress vom November und heute, dass da etwas passiert sein muss. Mein Renndress hängt! Ich stelle aber auch mit Schrecken fest, dass sich bei mir ein Hängebauch anbahnt! Ich habe zu viel Haut! (Hilfe, meine Eitelkeit!)
  • Auf dem beiliegenden Foto könnt ihr mich erkennen, wie ich auf den Weinbergen von Hua-Hin die hier in Thailand gezüchtete Malaga-Traube begutachte.

Die kommende Saison 2012/13 in Thailand ist bereits eingefädelt. So habe ich das jetzige Haus, das nur 500m vom Meer und vom Zentrum entfernt liegt,  für 12 Monate gemietet und muss meine persönlichen Habseligkeiten nicht mehr einpacken und irgendwo bei einem Freund verstauen.

Im Jan. 2013 werde ich mit einem Schiff auf dem Irawaddy-Fluss eine 11-tägige grössere Burma (Myanmar) Reise unternehmen. Offen und noch nicht gebucht, aber geplant, ist die Vietnam-Radfernfahrt im November/Dezember von Hanoi im Norden nach Saigon im Süden.

Der Sport kam diese Saison nicht zu kurz. Allein im 2012 werde ich bis zur Abreise mit meinem Mountain-Bike oder Rennrad gegen 1’800 km zurückgelegt haben. Ich war noch nie so stark auf dem Rad, wie momentan. Tennis habe ich auch ein paar Mal gespielt. Es ist aber ein Sport, der wegen der grossen Hitze nur spät Abends oder am Morgen früh ausgeübt werden kann.

Nun freue ich mich auf die kommende Zeit in Europa. Auf ein Wiedersehen mit meinen europäischen Freunden. Es gibt in der Tat viel zu tun z.B. die Steuererklärung auszufüllen, 3-4 Rad-Ausfahrten mit dem CPC (Club des Pedalleurs de Charme) und dem RRCB (Radrennclub Basel) bis ich am 25. April nach Istrien und etwas später für eine Woche in die Toskana weiterreisen werde, wo mich neue Abenteuer erwarten werden.

Nach dem Schreiben dieser Zeilen wurde mir wieder einmal bewusst, welch schönes Leben ich geniesse kann. Ich bin ein Glückspilz. Ich wünsche Euch allen ebenfalls viel Glück, Optimismus und eine gute Zeit. Ich hoffe und freue mich darauf, die meisten von Euch in den nächsten Wochen gesund und aufgestellt treffen zu können.

Mit meinen besten Grüssen
Euer Max

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27. Feb. 2012: COOP’s Vorstoss zur Reduktion der Zoll-Einfuhrfreigrenze

Die schlechten Nachrichten aus der Schweiz hören nicht auf. Uebers Internet habe ich die Möglichkeit, Radio- und Fernseh-Sendungen der Vortage zu hören und zu sehen. So vernehme ich in der gestrigen Sendung „10 vor 10“ des Schweizer Fernsehens (27. Feb. 2012), dass der Schweizer Detailhandelsriese COOP via den freisinnigen Parlamentarier Peter Malama einen Vorstoss im Schweizer Parlament veranlasst hat, die Zollfreigrenze für Einfuhren von bisher SFr. 300.– auf SFr. 100.– zu senken, um dem Einkaufstourismus der Schweizer im Ausland einen Riegel vorzuschieben.

Dazu habe ich am 28. Feb. dem Grosshandelsriesen COOP (medienstelle@coop.ch) und dem Parlamentarier Peter Malama (peter.malama@parl.ch), seines Zeichens ein liberaler/freisinniger Politiker aus Basel das nachfolgende eMail geschickt:

Sehr geehrte Damen und Herren

Den Winter verbringe ich in der Wärme in Thailand und hörte soeben über Internet-Fernsehen von Ihrem Anliegen, die Zollfreigrenze für Einkäufe im Ausland auf Fr. 100.– zu reduzieren.

Zuerst dachte ich an einen Fasnachts-Scherz, aber dazu ist das Thema oder das Anliegen viel zu ernst. Ich weiss nicht, welche Berater sie auf diese Idee brachten. Schlimm ist es, dass Sie diesen Vorstoss überhaupt in die Wege leiteten. Sie ruft bei mir nur Kopfschütteln hervor. Begeben Sie sich nun auch auf den schmalen Pfad des Populismus oder noch schlimmer des Kommunismus, indem Sie eine künstliche Mauer um die Schweiz aufbauen wollen? … und dies als ehemaliger Konsumverein? Und Sie Herr Peter Malama bieten als Liberaler Politiker dazu Hand?

Ich denke und diese rate ich auch der COOP-Gruppe, ihre Hausaufgaben selber zu machen, ohne Hilfe staatlicher Eingriffe. Vielleicht mit einem guten Service? Vielleicht mit besserem Einkauf aus dem Ausland? Vielleicht mit Preisen, die nicht mehr so weit von denen im Ausland sind?

Schlussendlich können Sie mit solchen Einschränkungen und solchen kundenunfreundlichen Vorstössen keine Kunden dazu veranlassen, bei Ihnen einzukaufen. Merken Sie sich: Der Kunde ist König! Er wird entscheiden, wo und wie er sein Geld ausgibt.

Wieviele Kunden mögen Sie wohl mit diesem Vorstoss verloren haben?

In diesem Sinne hoffe ich auf eine Wende zu liberalerem und kundenfreundlicherem Gedankengut.

Ihr Max Lehmann

bis zum 15. März in Thailand (Hua-Hin)

Antwort von Peter Malama vom 29.Feb.2012

Sehr geehrter Herr Lehmann

Herzlichen Dank für Ihr mail und Ihre ausführlichen Ueberlegungen, die ich natürlich aus freisinniger Sicht teile. Bei meiner Anfrage geht es auch ausschliesslich um die Frage des Erhalts von Arbeits- und Ausbildungsplätze / Lehrstellen und nicht um Fragen wie Bürokratie, MWST- und Personalbestandserhöhung usw.

Diese Anfrage habe ich in Absprache mit Herrn BR Schneider-Ammann an den Gesamtbundesrat gerichtet. Die Antwort erwarte ich am nächsten Montag. Ob aus der Antwort des BR ein Handlungsbedarf in Richtung politischer Vorstoss wird, werden wir ja dann sehen.

Gerne hoffe ich, Ihnen mit dieser Sicht der Dinge zu helfen und verbleibe

mit freundlichen Gruessen

Peter Malama

War dies eine gute Antwort, von jemandem der hinter seiner Meinung steht? Versteckt sich da nicht Einer hinter dem Anderen?

Antwort von COOP, Charlotte Bühler vom 1. März 2012

Sehr geehrter Herr Lehmann

Vielen Dank für Ihre Mitteilung, die wir am 28.2.2012 erhalten haben und dafür, dass Sie uns Gelegenheit zur Stellungnahme geben.

Es ist uns wichtig festzuhalten, dass gewisse Aussagen im Bericht der Sendung 10vor10 falsch waren. So will Nationalrat Peter Malama unabhängig von Coop einen Vorstoss zur Senkung der Freigrenze einreichen und hat diese Forderung schon vor längerer Zeit beim Bundesrat deponiert. Es gibt keinerlei Absprachen zwischen Coop und Herrn Malama, geschweige denn Aufträge von Coop. Des Weiteren ist die Senkung der Freigrenze von 300 auf 100 Franken Forderung von Nationalrat Malama, nicht von Coop. Wir haben nie eine Ziel-Freigrenze von 100 Franken gefordert.

Im Kampf gegen die Hochpreisinsel setzen wir alles daran, Preisdifferenzen zum Ausland zu vermeiden bzw. diese möglichst klein zu halten. Und dies mit Erfolg. Alleine im letzten Jahr haben wir Preissenkungen von rund CHF 350 Millionen vorgenommen und bei über 4500 Artikeln die Preise gesenkt. Dies führte zu einer Minusteuerung, die bei Coop im 2011 über das ganze Sortiment 4,2 % betrug. Insgesamt hat Coop in den vergangenen sieben Jahren über CHF 1,4 Mrd. in tiefere Preise investiert und damit aktiv dazu beigetragen, dass sich das Preisniveau in der Schweiz den Nachbarländern angeglichen hat.

Mit selektiven Auslistungen von Markenartikeln haben wir im 2011 zudem ein starkes Signal im Markt gesetzt, das zahlreiche multinationale Hersteller zum Einlenken bewegte und die Preise senkten. Davon profitiert haben neben den Kunden auch unsere Mitbewerber.

Coop setzt wirklich alles daran, dass Kundinnen und Kunden weiterhin Coop als ihren bevorzugten Einkaufskanal wählen, da wir nach wie vor beste Qualität mit Mehrwert für Mensch, Tier und Umwelt in attraktiven Verkaufsstellen mit kompetenten und freundlichen Mitarbeitenden anbieten möchten und uns dabei auch unserer Verantwortung für die rund 70’000 Arbeitsplätze bewusst sind und diese auch erhalten möchten.

Selbstverständlich werden wir auch 2012 weiter mit unseren Lieferanten intensive Preisverhandlungen führen und die Preise weiter senken. So haben wir erst Ende Januar 2012 die Preise bei 250 weiteren Produkten der Coop Eigenmarke gesenkt. Käse, Eier, Essig, Öl, Mayonnaise, Senf und Tierbedarf gibt es seither durchschnittlich 7% günstiger.

Neben den eigenen kommerziellen Anstrengungen für tiefere Preise setzt sich Coop im Interesse ihrer Kundinnen und Kunden und zu Gunsten des Erhalts von Kaufkraft und Arbeitsplätzen in der Schweiz für den für gute wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen ein. Darunter fallen eine glaubwürdige Währungspolitik, ein griffiges Kartellrecht und eine Wettbewerbsbehörde, die bei Marktmachtmissbräuchen von multinationalen Lieferanten konsequent einschreitet.

Auch müssen – als entscheidender Schritt gegen die Hochpreisinsel Schweiz – ungerechtfertigte Handelshemmnisse eliminiert werden. Das heute gültige Cassis-de-Dijon-Prinzip hat zu viele Ausnahmeregelungen, die zu einer Verteuerung der Waren in der Schweiz führen. So erwarten wir beispielsweise von der Behörde, dass Parallelimporte durch den Wegfall der restriktiven Produktionsland-Deklarationsvorschriften für Produkte aus der EU wesentlich vereinfacht werden.

Mit der Äusserung zur Freigrenze wollten wir eine politische Diskussion anstossen und auf das Problem der Schlechterbehandlung der Schweizer Kundschaft aufmerksam machen. Denn Coop setzt sich ein für Kundinnen und Kunden, die in der Schweiz einkaufen. Es ist nicht fair, dass Sie auf Produkten aus dem Ausland Mehrwertsteuern und Zölle zahlen und dadurch deutlich mehr belastet werden, als Kunden, die im Ausland einkaufen. Es geht Coop also darum, unter der gegebenen Wechselkurssituation gleich lange Spiesse im Wettbewerb zu haben wie die ausländischen Konkurrenten. Denn Coop muss ab dem ersten Franken alles verzollen.

Nun hoffen wir, dass Sie diese Informationen in Ihre Überlegungen mit einbeziehen können und vielleicht Coop trotzdem hin und wieder als Ihren Einkaufskanal wählen werden, wenn Sie aus Thailand zurückgekehrt sind.

Freundliche Grüsse

Coop

Charlotte Bühler

Leiterin Konsumentendienst

Mitglied des Managements

Hauptsitz

Bemerkung: Die herausgehobenen Stellen stammen von mir und sind im Original-Brief nicht enthalten.

Erstaunlich diese Reaktion von COOP. Im zweiten Abschnitt eine totale Abgrenzung zum erwähnten Beitrag im Schweizer Fernsehen, dann der Standard-Text über Preis-Aktivitäten und ganz um Schluss gibt man doch zu: „Mit der Äusserung zur Freigrenze wollten wir eine politische Diskussion anstossen und auf …..“

Zwiespältig bleibt aber auch die Sendung des Schweizer Fernsehens. Hat da etwa das Schweizer Fernsehen einmal mehr tendenziös und ohne grosse Recherche über etwas berichtet? Wie etwa auch in der Sendung „Rundschau“ am 21.12.2011 ueber das „Thailändisches Altersparadies (in Hua-Nin)“, die in ganz Hua-Hin nur Kopfschütteln auslöste?

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7. Okt. 2011: Kellerbesichtigung und Herbstessen der Bugginger-Winzer

Weinprobe in einem der Kessel-Räume voll mit Wein

Weinprobe in einem der Kessel-Räume voll mit Wein

 

Vor 3 Wochen habe ich beim „Herbsten“ (Weinlese) bei den Buggingern mitgearbeitet. Meine Wurzeln liegen in Buggingen, denn mein Vater wurde dort geboren. Am Freitag, 7. Oktober traf ich mich mit den anderen Helferinnen des Herbstens zum traditionellen Herbst-Essen mit einer Keller-Besichtigung in der „Winzer-Genossenschaft Schliengen“, wo auch die von uns geernteten Trauben zu hochwertigen Weinen verarbeitet werden.

Ich war ja schon einmal bei der Ablieferung der geernteten Trauben in der WG Schliengen und habe mitverfolgt, wie die 400 kg schweren Container in die Sammelbehälter abgefüllt und deren Qualität geprüft wurden. Heute wurde nichts mehr abgeliefert. Alle Trauben in der Umgebung sind geerntet. Nur ein paar Spezialitäen blieben an den Stöcken hängen und werden gesondert aufbereitet.

Dafür plubberts jetzt in den Tanks. Die angelieferten Trauben wurden nämlich direkt nach Ablieferung in einem ersten Schritt von ihrem Stielgerüst abgetrennt, dann durch feine Messer aufgeschnitten, damit der süsse Traubensaft auslaufen konnte. Diese Mischung nennt man Maische.

Nach ein paar Stunden gelangte die Maische einen Stock tiefer in die Weinpresse, wo auf schonende Weise die Traubenrückstände (=Trester) vom süssen Traubensaft getrennt wurden. Der Saft wurde dann in grossen Tanks aus Edelstahl gelagert, mit spezieller Zuchthefe vesetzt und damit die Gärung angestossen. Es ist verrückt, diese Maschinen inkl. der Weinpressen, die 1-2 Stockwerke belegen, werden nur 3-4 Wochen im Jahr benutzt, nämlich in der Erntezeit.

Und hier begann unsere Besichtigung mit dem Kellermeister. Er erzählte von seiner interessanten Arbeit und dem Weg zur Weinherstellung: Die Hauptgärung dauert zwischen 1 und 3 Wochen. In dieser Zeit wird der im Most enthaltene (Trauben-)Zucker zu Alkohol und CO2 umgesetzt. Da während der Gärung Wärme entsteht, werden alle Tanks elektronisch überwacht und auf um die 25°C gekühlt. So wird sichergestellt, dass die Gärung langsam abläuft und die besten Aromastoffe im Wein bleiben und sich nicht in die Umgebung verflüchtigen.

Nach einiger Zeit, wenn der Zuckergehalt das gewünschte Mimimum erreicht hat, wird abgestochen. Das heisst, der Wein wird in andere Tanks umgelagert und von der verbrauchten Hefe getrennt. Der Jungwein ruht nun in den nächsten 3-5 Monaten in Stahltanks, bis er zur Endverarbeitung d.h. Filtrierung und Abfüllung bereit ist. Ganz speziell habe ich mir gemerkt, dass der Wein Zeit braucht, um zur Ruhe zu kommen und sein volles Volumen zu entwickeln. Man sollte nie einen jungen Wein 2-3 Monate nach Ernte kaufen.

Spezialitäten werden dann noch in 200 Liter grossen Barriquefässer gelagert. Die Lager-Dauer von 6-15 Monaten hängt ab vom Alter des Fasses, denn diese werden (nur) 3 mal verwendet. (1 solches Fass kostet 700 Euro)

Untermalt wurde die hoch interessante Führung des Kellermeisters der Weinbaugenossenschaft Schliengen durch Degustation vieler Wein-Beispiele und -Spezialitäten (und dies alles auf den leeren Magen). Beim anschliessenden Herbst-Essen bei den Webers im Weinhof Weber hielt ich mich mit eisernem Willen etwas zurück, obwohl sie wunderbare und edle Tropfen auffahren liessen, denn ich musste doch noch nach Hause fahren. Jetzt weiss ich auch, warum die grossen Weinbauern in schönen heimeligen Schlössern wohnen.

Auf der Speisezettel standen leckere Sachen wie: Salat, Gemüse-Pastete, Ochsenschwanzsuppe, Forellen-Filet nach Müllerin-Art, gefüllte Kalbsbrust, Spätzle, Bohnen, Kartoffeln, Mousse aux Chocolat…. Es hat wunderbar geschmeckt.

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17. und 20. Sept. 2011: Weinlese in Buggingen

Bugginger Rebstöcke

Burgunder-Rebe (=Pinot-Noir)

Seit Jahren habe ich meinen Verwandten in Buggingen versprochen, ihnen irgendwann bei der Traubenernte zu helfen. Ich habe soviel von der fröhlichen Herbsterei mit Speis, Trank und Gesang gehört und wollte einmal mittun. Ich wurde aber eines besseren belehrt. Die Traubenernte im Herbst ist, zusammen mit dem Schnitt der Reben im Frühjahr, die arbeitsintensivste und aufwendigste Zeit im Rebbaujahr. In der Tat begann der Rücken wegen der gebückten Körperhaltung, die Trauben hängen etwas tief, nach wenigen Stunden zu rebellieren und zu „knirschen“.

Buggingen ist der Geburtsort meines Vaters und Teil des Markgräflerlandes, des Gebietes zwischen Basel und Freiburg. Zu den Buggingern und vorallem zu Manfred und seinem Sohn Rainer Weber habe ich recht intensiven Kontakt, umsomehr ich und meine Schwester duch Erbschaft Besitzer eines Grundstückes in Buggingen wurden. Sehenswert ist deren Homepage „http://www.weinhof-weber.de/“ des Weinhofes Weber .

Am Samstag, 17. Sept. war es soweit. Um 8 Uhr sollte das Lesen bei den Weber’s beginnen, d.h. Tagwache um 6 Uhr, und dann die 35 km Hinfahrt auf der Autobahn. Leider regnete es früh morgens, sodass der Arbeitsbeginn um 1 Stunde verschoben werden musste. Bis 9 Uhr kam eine Helferin nach der anderen. Freiwillige Männer gab es keine! Alle Frauen kamen aus dem Bekanntenkreis und der Nachbarschaft, mit Gummistiefeln bestückt und guten Mutes. Man kennt sich eben. Hier im Reb-Dorf Buggingen lebt man das „Herbsten“ während 2-3 Wochen aus. Schlussendlich waren wir etwa 20 Personen, wovon 6 rumänische Erntearbeiter.

Buggingen: In jeder Reihe 2 Helfer und 4 Eimer

In jeder Reihe 2 Helfer und 4 Eimer

Nachdem auch ich Stiefel der Grösse 41 gefasst hatte, gings exakt um 9 Uhr los. Die Beeren hatten in der Zwischenzeit etwas abgetrocknet, denn man wollte die „Selektion“ (=“Auslese“) ernten, rote Blauburgunder-Trauben höchster Qualität. Ich durfte mit Rainer auf dem grossen Traktor etwa 2 Meter über der Strasse zum Rebberg hochfahren. Dann erhielt jeder eine scharfe Rebzange und zwei Eimer, einen roten für die Trauben erster Qualität und einen grünen für die zweiter Wahl. Manfred zeigte mir, wie es geht, worauf ich zu schauen hatte, wie ich faule Beeren von eingetrockneten erkennen konnte… abschneiden von unten nach oben. Anfänglich gings bei mir sehr langsam. Konzentration und Entscheidungsfähigkeit waren gefragt. Bald entdeckte ich, dass es Rebstöcke mit schönen, vollen Beeren gab, daneben aber solche mit Fäule und/oder Wespenlöchern … und die vielen „Ohrengrübler“. Ich war mitten in der Natur.

Ueberrascht war ich über die Organisation des Erntens. Man merkte, da waren Profis am Werk, die keinen kopflosen „Hühner-„Haufen duldeten. Immer zwei zusammen arbeiteten in einer Reihe, der eine links, der andere rechts, 7 Pärchen wurden aufgestellt. Jedes Paar erhielt eine Nummer. Ich war der „4“ zugeteilt, also bei jedem Neubeginn die 4. Reihe. So war sichergestellt, dass jede Reihe vom Anfang bis am Ende durchgehend abgeerntet wurde. Der Rest, vorallem die Rumänen, tauschten die vollen Eimer aus und füllten sie in die grossen Trauben-Container, in denen etwa 400 kg Trauben Platz hatten.

Buggingen Weinlese

Beschriftung: Weinlese

Das Wetter hat schön mitgespielt. Sonnenschein und Wolken wechselten sich ab. Regen gab es erst wieder gegen Abend. Der erste grössere Meilenstein war um 13:30 Uhr das Mittagessen. Zurück gings nach Buggingen zur Zwiebelwähe und neuem Wein (sprich Sauser). Die Mittagspause dauerte aber nicht lange, denn es waren noch einige Reihen abzuernten. Ich spürte meinen Rücken immer mehr, aber meine Ernte-Geschwindigkeit wurde zusehends besser. Schon bald sah ich dem Rebstock an, wie seine Reb-Qualität sein wird. Dann gegen 16 IUhr begann es wieder zu regnen, aber es wurde weitergearbeitet. Noch 3 Reihen, gab Rainer das Ernte-Ziel weiter. Alle arbeiteten mit voller Konzentration. Es wurde wenig gesprochen. Auch die Rumänen halfen beim Schneiden.

Jede Traube muss kontrolliert und nötigenfalls gesäubert werden

Um 17:30 Uhr war für heute Feierabend. Es war ein stolzer Anblick auf die beiden grossen Anhänger mit 12 vollen Containern jeder mit 400 kg geernteter Trauben, die etwa 3’800 Flaschen 7.5 dl Wein geben werden. Mit seinem Traktor brachte Rainer die vollen Container zur Winzergenossenschaft Schliengen-Müllheim, wo sie fachgerecht zu hochwertigem Wein verarbeitet werden. Hohe 94-95° Oechsle hatte unsere heutige Ernte ergeben. Ein schöner Zuckergehalt der zu Wein mit einem Alkoholgehalt von etwa 11.5 bis 12 Vol-% führen wird.

Rainer ist sichtlich zufrieden mit der gelesenen Qualität

Wie ich am 7. Oktober von Manfred vernahm, stieg die Qualität der Blauburgunder-Trauben von Tag zu Tag und gipfelte bei 111°Oechsle, was zu einem Alkoholgehalt von ungefähr 15 Vol-% führen kann.

Ich selber fuhr nach Hause, nahm mir ein wohlverdientes Schaum-Bad und legte mich auf die Liege, um mich ein wenig zu erholen und vor mich hin zu dösen.

Kartoffelsalat und Braten, unser Mittagessen

 

Während der ganzen Weinlese habe ich meine Erlebnisse mit meinem handlichen Foto-Apparat dokumentiert. Anfänglich waren meine Hände sauber, aber schon bald wurden sie und damit auch der Foto-Apparat vom Traubensaft immer klebriger. Er hat es überlebt und ich habe wunderbare Erinnerungen an einen ereignisvollen Tag.

Nun habe ich sogar meinen eigenen Container

Zweiter Tag bei der Weinlese:

Am Dienstag, 20. September nahm ich nochmals den Weg nach Buggingen unter die Räder. Ich wollte kein „Weich-Ei“ sein. Ich nahm an und dies bestätigte sich auch, dass es beim zweiten Mal bereits etwas besser gehen wird. In der Tat, mein Rücken hatte sich bereits angepasst und begann erst im Laufe des Nachmittags zu schmerzen. Zudem war es ein wunderbarer Herbsttag. Angenehm warm und den ganzen Tag Sonne auf blauem Himmel! So habe ich mir das Herbsten vorgestellt und das Mittagessen nahmen wir inmitten der Reben ein.

Als dann gegen Abend das erlösende Wort „Feierabend! Wir brechen ab“ von Rainer kam, war ich glücklich und zufrieden. 16 Container hochwertiger Blauburgunder haben wir geschafft und dies mit der halben Personalstärke. Die Trauben waren von exzellenter Qualität. Bei wenigen musste man Teile der Trauben herausschneiden. Letztes Mal war ich noch Anfänger, dieses Mal wurde ich bereits als Fortgeschrittener akzeptiert.

Als Abschluss meiner ersten Winzer-Erfahrungen führte mich Manfred nach kurzer Erhohlungs-Pause an die Abgabestelle in der Winzergenossenschaft Schliengen-Mülheim, wo nicht nur Rainer sondern auch die meisten Winzer der Umgebung ihre Ernte ablieferten. Schlangen von Traktoren mit ihren Anhängern voller Trauben-Container warteten, bis sie daran kamen. Jeweilen 3 Container wurden in eine der 13 gewaltigen Vorratsgefässe abgefüllt, dabei jeweilen die Oechslegrade gemessen und der Empfang dem Winzer schriftlich bestätigt. Die Dimensionen waren gewaltig. Ich schätze, dass alleine an diesem Abend gegen 200’000 kg Trauben verschiedenster Sorten angeliefert wurden. Die ersten Schritte zum 2011er-Wein waren zurückgelegt. In den kommenden Monaten folgt nun die Feinarbeit des Kellermeisters.

Ein Teil unserer heutigen Ernte

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30. Juli 2010: Unwetter über Solaris

Stehe mitten im reissenden Bachbett, früher ein Weg

Stehe mitten im reissenden Bachbett, früher ein Weg

Nachdem ich gestern an dieser Stelle noch über die „Regentropfen“ geflunkter hatte, wurde Solaris heute Freitag, 30. Juli 2010 von einem schlimmen Unwetter überschwemmt. Um 10:15 Uhr begann es zu regnen. Anfänglich ganz kommod und dann immer stärker. Bald schüttete es, wie es nur im Süden möglich ist. Glücklicherweise wurden wir vom Sturm verschont. Bald konnte der Boden die niederprasselnden Wassermassen nicht mehr aufnehmen. Zudem flossen aus dem nahen Olivenhain in ganzer Breite zusätzliche Bäche auf die Anlage. Die ersten Seen und kleine Bäche bildeten sich. Sie schwollen immer mehr an und überfluteten nach kurzer Zeit die gesamte Wiesenfläche zwischen dem Oliven-Hain ausserhalb des Campingplatzes und dem Eichenwald unterhalb dem Verbindungsweg zwischen Waschhaus 11 und 12. Dort sammelten sich die Wassermassen und schossen links, rechts und durch die Wohnwagen neben der Gemüsefrau vorbei in Richtung Meer. Für viele Camper bedeutete dies „Land unter“. Sie standen mitten in einem See.

Blick vom Olivenhain, woher das Wasser kam

Mitten im See, der neue Wohnwagen vom Alois. Man beachte das einsame Rennrad am Baumstamm

Mein und Dieter Dumonts Wohnwagen standen allein auf festem Boden wie eine Insel im „Lago Solaris“. Der Uli hätte auch noch Glück gehabt, denn das Wasser strömte links und rechts an uns vorbei. Ein veritabler Fluss durchströmte das Vorzelt und floss unter den Wohnwagen von Kleins (ex-Platz Peter Spirk), überschwemmte ein 2er-Zelt eines Münchner-Pärchens, berücksichtige auch noch die Augsburger mit der kleinen Mona, die zwar noch einen tiefen Graben schaufelten, aber zwecklos. Das Wasser durchfloss den Graben.

Klein's Wohnwagen

Klein’s Wohnwagen

Wasser, soweit das Auge reicht

Wasser, soweit das Auge reicht

Als ich mich während des Unwetter bewaffnet mit Fotoapparat und Regenschutz zur Besichtigung aufmachte, konnte ich die kämpfenden und schaufelnden Camper sehen. Ich sah Wasserfälle und grosse, mitgerissene Steine. Einige der Camper sassen im Wohnwagen und schauten aus dem Fenster zu, wie die rotbraune Brühe an ihnen vorbeistürzte.

Das ganze dauerte ganze 2 Stunden. Glücklicherweise gab es keine Personenschäden. Dann begannen die Aufräumungsarbeiten. Die Campingleitung setzte Trax ein. Die Camper spritzen mit Wasser die Zelte und Teppiche ab. Nach ein paar Stunden sah man nur noch sehr wenig, denn die Sonne hellte die Stimmung auf. Einige aber wechselten ihren Stellplatz und werden in Zukunft genauer hinschauen, bevor sie sich in eine Mulde stellen werden.

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