Rückblick auf meinen Sommer in Istrien

Nach 114 Tagen in Istrien bin ich wieder nach Binningen zurückgekehrt. Wie könnte es anders sein. Ich kann nur Positives berichten. Alles hat geklappt. Zudem bin ich durch einen „Personal Trainer“ zu neuen Höchstleistungen angetrieben worden. Ich ging doch tatsächlich nach 11 Jahren Abstinenz wieder ins Meer schwimmen.

Nach Istrien zieht es mich immer wieder, weil ich jedes Jahr liebe Freunde aus ganz Europa treffe. Diese werden aber wie ich Jahr für Jahr älter. Einige haben mit Camping bereits aufgehört. Ich gehöre zu den Älteren.

Das Internet hat recht gut funktioniert, wenn man von den 2 mehrtägigen Ausfällen und der Ueberlastung während der Hochsaison absieht. Ich darf zufrieden sein.

Dank Internet war ich immer mit der restlichen Welt verbunden und konnte feststellen, dass bei uns hier in Istrien das Wetter viel ausgeglichener war, als in den deutschsprachigen Ländern Europas. Es hat uns angenehm und rücksichtsvoll behandelt. Regen gab es selten und dann nur Stundenweise. Anfänglich strich auch tagsüber kühler Wind über den Campingplatz und zwang uns, zum Sonnenbad Shirts und Hose danzuziehen. Nachts war es wochenlang sehr kühl. Ich musste heizen. Im Juli/August wurde es dann auch hier heiss und tropisch.

Karte von Istrien

Zwei Unwetter haben uns getroffen. Eine Windhose (Tornado) hat uns glücklicherweise nur gestreifft.. Wir kamen mit einem blauen Auge davon. Unweit von meinem Standplatz brach ein halber Baum um und streifte einen Wohnwagen samt Auto. Weniger Glück hatte ein Slowene, dem ein Ast sein Vorzelt zerquetschte. Glücklicherweise waren keine Personenschäden zu beklagen.

Die Belegung des Camping-Platzes Solaris war nach meiner Beobachtung nur in den Monaten Juli bis Mitte August gut. In der übrigen Zeit waren unzählige schöne Standplätze unbelegt. Es rächt sich meiner Meinung nach immer mehr, dass der Bettreiber Valamar und Solaris grösseren Wert auf die Auslastung des Platzes durch Feriengäste legt, als ihr Interesse an den Dauer- und Saison-Campern zu erhöhen. Sie realisieren einfach nicht, dass ein von einem Dauer-Camper belegter Platz in der ganzen Saison zwischen 2’500 und 3’500 Euro hergibt, während jeder andere Platz, der nur wenige Wochen in der Hochsaison belegt ist, vielleicht 2’000 Euro einbringt, im Schnitt aber weniger als 1’500 Euro.

Dieses Jahr habe ich die Kultur ausgelebt. Ich besuchte zwei Mal des wunderschöne Küstenstädtchen Rovinj und war 3x an den Freiluft-Konzerten des internationalen Jazz-Festivals in Groznjan. Vorallem das 5-stündige Schlusskonzert der Musikschule war ein Genuss. Es begann um 21 Uhr und dauerte mehr als 4 Stunden.

Auch der Sport mit dem Rennrad und Mountain-Bike kam nicht zu kurz. Gegen 2’000 km bin ich gefahren. Ein 1-wöchiger Abstecher nach dem italienischen Gatteo Mare mit abschliessender Bergfahrt hoch hinauf nach San Marino brachte mir viel Härte. Als Abschluss des Istrien-Trainings fuhr ich mit meinen Oesterreichischen Freunden aus UU bei Linz die ganze Parenzana über 90km bei 33-34 Grad Celsius. Ich gebe es zu. Bei Ankunft war ich kaputt! Ich hatte alles gegeben. Ja, mein Gewicht rächt sich immer wieder. Ich bin keine Bergfloh, eher ein Downhiller

Damit wäre ich beim Kulinarischen angelangt. Auch dieses Jahr kam ich nicht zu kurz. Gekocht habe ich recht selten. Ich wurde öfters von Freunden/-innen eingeladen oder ass in einem der wenigen guten Restaurants in der näheren und weiteren Umgebung.

Am Mittwoch, 16. August fuhr ich zurück in die Schweiz. Nun geht es wieder Schlag auf Schlag weiter, bis ich am 18. Oktober zum 10. Mal nach Thailand fliegen werde. Höhepunkte meines diesjährigen Thailand-Winters werden im Jan./Feb. 2018 eine weitere Radfernfahrt von Hua-Hin nach Phuket über 850 km und der anschliessenden Andy-Schleck-Trainings-Woche mit Ausfahrten um die 500-600km sein.

Ich wünsche Euch einen schönen Herbst und freue mich, wenn ich den einen oder anderen von Euch treffe

Ganz liebe Grüsse Euer Max

 

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