Mein Tagesablauf im und rund um den Wohnwagen

Für die nächsten Tage ist wechselhaftes Wetter, Sonne bis zu starkem Regen angesagt. In solchen Momenten habe ich immer Zeit, etwas in meinem Blog zu schreiben. Zu einem Thema werde ich immer wieder angefragt:

Was machst Du den ganzen Tag. Wird es Dir nie langweilig in Deinem Wohnwagen?

Ich kann es kurz fassen. Langweilig wird es mir nie. Ich habe immer etwas zu tun. Auch bei Regen.

Solaris: Meine Kaffeemaschine im WohnwagenTagwache und Frühstück

Am Morgen gegen 06:30 wache ich meistens auf, weil die Sonne durch ein Schlafzimmer-Fenster scheint, oder Regentropfen aufs Dach klopfen. Als erstes stelle ich den Fernseher ein, um das Neueste zu erfahren. Dann gibt es den ersten  Kaffee aus der Espresso-Maschine.  Ein Aufsteller, der meine Lebensgeister aktiviert, aber auch meinen Darm. Also los in die Waschanlage ohne auf weitere Details einzugehen.

Dann gibt es das Frühstück mit 2 Spiegeleiern und Konfi-Broten. Das Maisbrot habe ich vom Bäcker auf dem Platz, und die Aprikosen-Konfitüre vor 1 Monat selber eingekocht.. Früher habe ich noch Corn Flakes und Früchte-Yoghurt gegessen, dieses aber ersatzlos gestrichen, als ich feststellte, welch Unmengen an Zucker diese Kalorienbomber enthielten.

Sport oder Schreiben an meiner Biografie oder an meinem Sommer-Tagebuch

Nach dem Lüften der Bettwäsche, dem Giessen meiner Hängepflanzen geht es entweder auf eine 2-3-stündige Ausfahrt mit dem Rad, oder ich arbeite an meiner Biografie. Am Morgen ist mein Erinnerungsvermögen noch akzeptabel und mein Kopf am kreativsten. Ich finde fast automatisch meine besten Formulierungen.

Beinahe hätte ich die Hausarbeit vergessen. Was würden auch die echten Hausfrauen denken? Von Zeit zu Zeit kommt mein Staubsauger zum Einsatz, dann wird abgestaubt und alle 2 Wochen die Bettwäsche ausgewechselt.

Relaxen am Nachmittag

Ueblicherweise lege ich mich ab dem Mittag mit einem Buch resp. meinem Kindle-eBook-Reader unter meinen Olivenbaum, um zu lesen. Hier in Istrien lese ich viel. Es sind Thriller, aber auch ernsthafte Literatur wie Memoiren und Geschichtsbücher. Hier habe ich Zeit, Geduld und Muse. Niemand und nichts stört mich, ganz im Gegensatz zu der Zeit zu Hause in Binningen. Dort habe ich immer etwas anderes zu tun.

Das Lesen ermüdet aber auch. So schlafe ich zwischen den einzelnen Seiten und Abschnitten mehrmals ein und geniesse meine Träume unter dem berühmten Olivenbaum. Manchmal erwache ich mit einer unerwarteten Erinnerung aus meinem Unterbewusstsein für meine Biografie oder eine Möwe hat mich von weit oben getroffen.

Wenn ich Lust habe, dann gehe ich um 3 Uhr zu Inge und Fredi zum Kaffee Nespresso und Kuchen. Inges selbst gebackene Kuchen sind berühmt, auch wenn sie zur Not und ausnahmsweise zum Aldi ausweichen muss. Dann plaudern wir um Gott und die Welt. Kürzlich haben die beiden von ihrem Staubsauger-Roboter geschwärmt und mich derart überzeugt, dass ich einen nach Rückkehr in die Schweiz anschaffen werde. Er wird bald in meiner Wohnung herumsumsen und allen Staub, auch den unter meinem Bett, aufsaugen. Ueber meine Erfahrungen werde ich hier berichten.

Nachtessen, Zusammensitzen und Fernsehen

Zu Hause oder auswärts essen ist einer meiner letzten Entscheidungen am Tag. Wenn ich mir eine Freude bereiten will, dann gehe ich in Begleitung ins „Malo Selo“ zum Trüffel essen, oder früher ins „Dvi Murve“ zu einem feinen Beefsteak à la Maison mit Pilzen. Leider ist dieses tolle Restaurant wegen Streit unter Geschwistern seit Anfang 2014 geschlossen. Jeweilen am Samstag gehe ich mit Inge und Fredi ins „Steakhaus Galeria“ in Tar. In der Galeria gibt es das beste Salat-Buffet und die besten Pommes-Frites. Dort treffen wir Matjaz und ida Medwed aus Ljubljana. Unter der Woche koche ich selber oder mache meinen Diät-Tag.

An schönen warmen Abenden setze ich mich gerne zu einem meiner Nachbarn, wo wir plaudern, die nächsten Velo-Touren besprechen oder nur ganz simpel Eierlikör trinken. Hilde und Bärbel sind für den Nachschub besorgt.

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