24. April 2014: Fahrt nach Istrien, Aufbau Wohnwagen

Am Donnerstag, 14. April Um 4 Uhr war Tagwache, duschen, Tasse Kaffee, 2 Stück Brot, Kaffeemaschine reinigen, Abfallsack in den Nachbar-Container, Licht aus ….. und dann um 05:10 war Abfahrt zur 833 km Fahrt nach Zbanday zu Edo, wo mein Wohnwagen überwinterte.

Obwohl ich die Strecke kannte, verliess ich mich auf die weiblichen Hinweise meines Sygic-Navi-System auf meinem HTC- Smartphone. „Nicht so schnell fahren! – In 2 km links abbiegen! – Achtung Radar-Anlage!

Draussen war es dunkel und nur wenige Autos fuhren auf den nassen Strassen. Nachts hatte es geregnet. Der Wetterbericht war für den ganzen Weg nicht berauschend. Regen über Istrien!

Meine Fahrtstrecke von Istrien via Venedig und Mailand nach Basel

Meine Fahrtstrecke von Basel via Mailand – Venedig bis nach Istrien

Aber bereits auf der Autobahn waren es dann mehr Lastwagen als PW’s. Sogar Elefanten-Rennen waren zu beklagen. Das Schweizer-Nachtfahrverbot gilt eben nur bis 5 Uhr früh. Vor dem 17 km langen Gotthard-Tunnel stauten sich bereits die Lastwagen, aber die PW’s hatten Vortritt. Ich musste nicht warten. Auf der ganzen Strecke kam ich nie in einen Stau, auch nicht auf der Tangentiale um Mailand. Ich hatte bis zu meinem Ziel keinen einzige Stockung! Grossartig.

Camping einmal anders

Camping einmal anders

Ich kam zügig voran. Erstaunt war ich, als ich aus dem Gotthard-Tunnel kam, links und rechts der Autobahn lagen noch Reste von Schnee.

Um 08:35 Uhr tankte ich bereits in Chiasso nochmals zu einem anständigen Benzin-Preis von Fr.1.72 pro Liter 95 Oktan. In Italien sah ich horrende Preise für dieselbe Benzin-Qualität um Euro 1.85 (entsprechend etwa SFr. 2.30).

In Basel hatte es noch geregnet und hier im Tessin blauer Himmel bis nach Venedig, wo sich der Himmel immer mehr bedeckte. In Istrien regnete es!

Um 12:25 ereichte ich das Ende der kostenpflichtigen Autostrada etwa 15 km vor Triest. Für die gesamte Strecke von etwa 430 km Autobahn in Italien bezahlte ich Euro 33.20 Autobahngebühr.

Nach insgesamt 766 km erreichte ich von Venedig kommend den italienisch-slowenische Grenzübergang Rabuise oder auch Skofie genannt. Dieser Grenzübergang wurde letztes Jahr abgerissen. Ich nahm den Schleichweg parallel zur slowenischen Autobahn über Skofie und Antanal – Bertoki nach Koper, denn es machte für mich wenig Sinn, für eine kurze Strecke von etwa 10-15 km eine slowenische Vignette zu kaufen.

Dann die grosse Ueberraschung bei Dragonje. Es gab keinen kroatischen Zoll mehr. Die Zoll-Kabinen waren leer, die Lichtsignale ausgeschalten. Nur noch der slowenische Zoll machte Kontrollen, resp. winkte mich durch!

Nun stand mir nur noch der „kurze“ Weg auf der kostenpflichtigen Istrien-Autobahn nach Zbanday über die gewaltige Mirna-Brücke vor mir, für den mir an der Ausfahrt Baderna 19 Kunar (entsprechend ca. Euro 2.50) verlangt wurden. Diese Brücke fasziniert mich jedesmal, ob auf der Autobahn oder vom Mirna-Ufer aus betrachtet. Ein kleines Weltwunder der Istrianer.

Beim Edo war mein Wohnwagen bereits abfahrtsbereit, gewaschen und die Reifen gepumpt. Nach eine kurzen Kaffee ging es weiter und um 15:30 langte ich auf Solaris an, wo mich Gabriela herzlich begrüsste und die Fomalitäten erledigte.

Aufbau des Wohnwagens

Und nun begann die Schlammschlacht auf meinem Standplatz L61. Es regnete immer noch. Es galt den Wohnwagen aufzustellen, damit ich wenigstens schlafen konnte. Es war doch etwas morastig. Die rote Erde war pappig und hielt wunderbar an meinen Nike-Turnschuhen. Ich wurde immer grösser, denn die klebrige Erde an meinen Schuhsohlen wurde immer dicker, meine beigen Hosen immer schmutziger

Aber schlussendlich stand der Wohnwagen, war elektrisch angeschlossen,  und auch mein kleines Materialzelt, in das ich alles überflüssige Matarial aus dem Wohnwagen versorgte. Und dann war ich eingeladen bei Martina und Klaus zu einer feinen Spargel-Risotto.

Sonne, am Tag darauf

Es war fast nicht zu glauben, aber bereits in der Nacht zum Freitag hellte sich der Himmel auf. Ich sah den abnehmenden Mond und viele kleine Sterne. Ich schlief schlecht und war bereits um 05:30 wach. Nach zwei Stück Brot begann ich mit dem Aufbau des Vorzeltes.

Zuerst galt es meinen Wassergraben auszuheben, den Plastik-Unterboden zu befestigen. Um 08:30 stand bereits das Vorzelt und musste nur noch mit Häringen sturmfest auf den Boden genagelt werden. Am frühen Nachmittag lag ich erstmals unter freiem Himmel auf meinem Liegebett, um zu sonnen und etwas zu schlafen, bevor ich den Fernseher samt Satellitenschüssel installierte.

 

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