12. Juni: Konoba Milena (Bacva) – Eine Enttäuschung

essen-verbotenIn Istrien gibt es viele Durchschnitt-Restaurants, in denen die Gäste „viel Essen für wenig Geld“ erhalten. In fast allen Fällen ist das Essen gut. Ich nenne diese Gaststätten „08/15-Restaurants„.

Es gibt aber auch ein paar gute bis sehr gute Restaurants. Diese bieten italienische oder istrianische Spezialitäten, feines zartes Rindfleisch, Fisch- und Meerestiere etc.

Nachdem ich vor ein paar Jahren von der Konoba Milena in Bacva masslos enttäuscht wurde, ich aber in der Zwischenzeit viel Gutes vernommen habe, besuchte ich mit Freunden erneut dieses Restaurant, um mir eine aktuelle Meinung zu bilden.

Meine Erfahrungen:

In diesem Beitrag bin ich böse, denn es geht um einer meiner liebsten Dinge, „Essen mit Freunden„.

Ich habe keine Probleme, wenn mir in Istrien eine 08/15-Küche vorgesetzt wird. Ich habe auch Verständnis, wenn in der Küche irgendetwas schief läuft. Ich hasse es hingegen, wenn ich verarscht werde. Von einem Restaurant erwarte ich, dass das elementare Koch-Handwerk beherrscht wird,

Nach mehreren Jahren Abstinenz war ich wieder einmal mit Freunden in der Konoba Milena bei Bacva. Damals vor 8 Jahren war das vorgesetzte Essen derart schlecht, dass wir nur die Hälfte assen, In der Zwischenzeit habe ich immer wieder vernommen, dass „Milena“ gutes Essen anbiete. „Es sei ein Geheimtip“, sagte man mir sogar!

Bacva liegt auf der Verbindungsstrasse zwischen Viznjan und Zbanday. Wir waren zu sechst und wollten uns einen feinen, leckeren Abend leisten. Am Ambiente und der Lage gab es in der Tat nichts auszusetzen. Wir genossen den prächtigen Blick zum entfernten Meer und den späteren Sonnenuntergang. Dies war aber auch alles, was es positives zu berichten gab.

Lammfleisch und Spanferkel“ wurden uns vom Kellner als heutige Spezialität angekündigt. Damit traf er unseren Geschmack voll. Wir bestellten Spanferkel, Lammfleisch, Calamares und einen Mixed-Grill-Teller …. und als Beilage Pommes Frites sowie Djuvec-Reis

Die „Pommes Frites“ waren schlichtweg ungeniessbar. Sie glänzten wie eine eingecremte Sonnenanbeterin am Strand und waren mit Oel durchtränkt, wie wenn sie in einer Pfanne gebraten worden wären. Ich erinnere mich zurück an die Tito-Zeit, als diese Art Pommes-Frites noch üblich waren. Scheinbar existiert keine Friteuse im Milena.

Das „Lamm“, das Klaus bestellte, war ein Haufen undefinierbaren Fleisches, voller Knochen und enthielt etwas, das anfänglich nach Hühnchen-Flügel aussah, sich aber als Hinter- oder Vorder-Schenkel herausstellte, aber kein Fleisch nur feine Knochen enthielt.

Ich und Eva bestellten das „Spanferkel„. Schon allein der Gedanke liess mir das Wasser im Munde zusammen laufen. Das letzte Mal war es in Flengi, als ich diese istrianische Spezialität genoss. Als mir dann das dreieckige Fleischstück serviert wurde, sah ich als erstes eine etwa 1 cm dicke weisse Fettschicht. Dieses Spanferkel hatte nie einen Grill nie gesehen. Es wurde wahrscheinlich gekocht, denn die Haut war weich und nicht knusprig. Am Grill wäre auch ein grosser Teil der dicken Fettschicht ausgelaufen. Noch in der Nacht und am folgenden Tag lag mir das Fett schwer im Magen. Schrecklich!

Einzig das „Mixed-Grill“ (gemischtes Fleisch) und die Calamares waren akzeptierbar, aber damit kann man auch nichts falsch machen.

Meine 5 Freunde waren vom Essen in der Konoba Milena masslos enttäuscht und ich auch! Wir machten einen Fehler: Wir hätten das Lamm und Spanferkel zurückgeben müssen.

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1 Kommentar

  1. Was jammerst du jedes Jahr wieder? So oft wie du Schlemmen gehst muss es ja mal nicht passen.
    3 Dinge hast du doch schon intus wenns um gutes Essen geht. 1. ANI, 2.PETRA, 3. SELBER kochen und Freunde einladen.
    nix für ungut

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