27. Juli 2012: Solaris News: Sonnenuntergang – Fahrradträger – Wassermangel/Trockenheit

Sonnenuntergang

Zwischen 6 und 6:30 Uhr geht die Sonne auf. Und abend gegen 20:45 taucht sie wieder ein ins Meer irgendwo hinter Venedig. Dieses prächtige Schauspiel verfolgen viele Camper entlang der Solaris-Strände. Im Frühling bei klarer Sicht taucht die Sonne wirklich ins Meer, während in der jetzigen Sommerszeit immer etwas Dunst den Untergang verschleiert.

Sonnenuntergang über Solaris

1. Juli: Ein Fahrradträger muss her

Die besten Ideen hat man unbestritternerweise beim feinen Wein, wenn möglich aus der Wachau. So auch anfangs Juli, als wir, d.h. Klaus, Martina und ich, nach einer Lösung suchten, um Radausfahrten südlich von Porec machen zu können, ohne die gefährliche Strasse zwischen dem Campingplatz und Porec befahren zu müssen.

Ein Fahrradträger für meine Anhänger-Kupplung am Skoda muss her! Dann könnten wir mit aufmontierten Fahrräder weiter entfernte Touren in Angriff nehmen. Woher nehmen und nicht stehlen? Flugs war auch der potentielle Lieferant gefunden: Wer kennt nicht den Alois und seine Elfi aus Linz, die doch vor 2 Jahren beim grossen Unwetter wie eine Insel im grossen See vor meiner Haustüre gestanden und bis auf Kniehöhe untergegangen sind. Sie sollen Mitte Juli in Solaris ankommen und haben versprochen, einen solchen Träger vom Forstinger mitzubringen. Dankeschön an Euch beide.

Konsequenzen der Dürreperiode

Den ganzen Winter und dann auch im vergangenen Frühjahr gab es in Istrien weder Schnee noch grössere Regenschauer. Der Stausee im Landesinnern, der für die Wasserversorgung Istriens verantwortlich ist, blieb fast leer. So verwundert es nicht, dass akuter Wassermangel herrscht. Am 27. Juli wurde der „Wassernotstand Stufe 1“ ausgegeben: Es ist nun verboten die Autos zu waschen, Gärten oder Felder zu beregnen, aber auch das Bewässern von Tennisplätzen ist untersagt.

Die nächste Stufe wäre dann das zeitweise Abstellen der Wasserzufuhr. Dann wären die Ferien-Gäste direkt betroffen. Ich z.B. würde unverzüglich einpacken und abreisen.

Für die Landwirtschaft hat der jetzige Wassermangel bereits einschneidende Konsequenzen. Für viele bahnt sich eine Katastrophe an:

  • Es wird keine Olivenernte geben, denn die Olivenbäume tragen keine Früchte.
  • Die Weinernte ist noch nicht gefährdet, da die Reben mit ihren tiefen Wurzeln noch Wasser finden, aber die Blätter hängen bereits beängstigend
  • Der Maisanbau ist zerstört. Es wuchsen nur die Blüten aber keine Maiskolben
  • Die Kürbisfelder wurden bereits umgepflügt. Ohne Wasser keine Kürbisse
  • Unterwegs sieht man viel Steinobst-Bäume, die aus Wassermangel ihre Blätter und dann auch die Früchte verlieren
  • Die Gemüsebauern aber auch die privat-Gärten stehen vor dem Aus, denn auch hier gilt, ohne Wasser keine Früchte und Gemüse

 

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