Dieser sehenswerte Teakholz-Palast befindet sich ca. 20 km nördlich von Hua Hin, direkt am Meer gelegen und diente dem König Rama VI und seinem Hofstaat in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts als Sommerresidenz. Der erst vor kurzem restaurierte Palast ist ausschließlich aus Teakholz gebaut und steht inmitten einer wunderbaren, weitläufigen Parkanlage mit unzähligen Bäumen, Stauden und Orchideen. |
Meine Erreichbarkeit zwischen 1. Nov. 2010 und 14. März 2011: Phetkasem Road, Soi 88 Horizon Ressort 38/117 Hua-Hin, Prachuap Khiri Khan Thailand, 77110
|
Vor 2 Jahren habe ich erstmals den Winter in Thailand verbracht und ich erlebte eine einmalige Zeit in einem Land, in dem alles anders ist: die Sprache, das Aussehen und die Lebensphilosophie der Thais, der Buddhismus, die Lebensmittel wie in einem Schlaraffenland, die vielfältige Blumen- und Pflanzenpracht. Für den kommenden Winter habe ich mir ein Haus in einem Ressort mit Swimmingpool in Hua-Hin gemietet. Im vorliegenden Tagebuch berichte ich über meine neuen Erlebnisse der buddhistischen Jahre 2553 / 2554.
15. März 2011: Rückblick auf den Winter 2010/11 in Thailand | Bangkok: 27 - 35° |
Genau 15 Minuten nach Mitternacht am Dienstag, 15. März startete der Thai-Flug zurück in die Schweiz und nach 12-stündigem Flug bin ich um 06:30 in Zürich gelandet. Hier hatte ich dann 3 Schocks zu verarbeiten:
In Thailand flog ich bei 35°C ab, in Zürich überraschte mich ein Kälteschock von +2° C.
Die Schengen-Vorschriften erschwerten die Einreise in die Schweiz. So musste ich etwa 30 Minuten warten, bis ich bei der Polizei-Kontrolle vorbei war.
Dadurch habe ich den 7-Uhr-Zug nach Basel verpasste. Die Wartezeit verkürzte ich im Kaffee-Haus und bestellte 1 Kaffe und ein Schockolade-Croissant und bezahlte dafür Fr. 8.30. Dies entspricht dem Tageslohn eines gut bezahlten thailändischen Arbeiters.
Bereits sind die 4,5 Monate Winter-Zeit um, die ich in Thailand verbracht habe. Den Aerger mit Horizon, den ihr in meinem Tagebuch nachlesen könnt, beschäftigte mich über alles gesehen nur kurze Zeit. Ich habe gelernt, mit den Thais und ihrer Lebensart zu leben, aber eben manchmal bricht der Europäer durch und ärgert sich wegen Ungerechtigkeiten. Wie ich mir aber habe sagen lassen, deuten dieses Geschäftsgebaren eher auf Chinesen hin, denn denen geht es nur ums Geld.
Aber lassen wir diesen kleinen Aerger links liegen, denn es gibt sonst nur Gutes zu berichten. Ich hatte eine wunderbare Zeit und lernte übers Radfahren einige interessante Freunde englischer Zunge kennen. Mein Englisch hat grosse Fortschritte gemacht. Scheinbar hatten diese auch ihre Freude am "alten" Schweizer, der überall mitkam, sich vor keiner Herausforderung scheute und ihnen auf längeren Distanzen und vorallem auf dem Flachen den Meister zeigte.
Sehr grossen Eindruck machte ich ihnen, als ich mich für die kommende "Tour de Thailand", einer Fernfahrt von Chiang Mai via Sukothai - River Kwai - Ayutthaya - Bangkok nach Hua-Hin über 1'300 km anmeldete. Selbstverständlich wird auch dies für mich eine grosse Herausforderung sein, denn es gilt diese Strecke in 18 Tagen, wovon 5 Ruhetage mit organisierten Besichtigungen zurückzulegen. Ich habe aber mit 1'300 km aus Thailand bereits eine gute Basis und werde bis im Oktober mein Körper-Gewicht weiter reduzieren und die notwendigen Trainingskilometer abspulen. Ich habe mir von Teilnehmern berichten lassen, dass ich auf dieser Fahrt das wahre Thailand noch besser kennenlernen werde. Ich freue mich auf diese persönlich Challenge.
Was waren nun die Schwerpunkte und die grössten Erlebnisse dieser 4,5 Monate in Thailand?
Bestimmt das wichtigste: Pat erholte sich in dieser Zeit von ihrer schweren Krankheit prächtig. Sie schien wieder gesund zu sein, ihre Körperwerte waren ok, ihr Herz zwickte selten, sie verspürte keine Beeinträchtigungen.
Einmal mehr habe ich feststellen können, dass ich mit Renato B. einen ganz lieben Freund in der Schweiz habe. Er ermöglichte mir, dass ich überhaupt so lange von zu Hause fernbleiben konnte, indem er bereits zum 3. Mal meine Post überwachte und etwaige Zahlungen an mich per Mail zuschickte und sogar für mich herumtelefonierte, weil mir eine Arztrechnung abhanden gekommen war. Danke Dir von Herzen.
Die Fahrt mit dem "Eastern & Oriental Express" von Bangkok via River Kwai nach Kuala Lumpur in Malaysia war ein besonderer Anlass. Wie habe ich doch im Bericht geschrieben: Man muss einmal im Leben mit dem "Eastern & Oriental Express" eine Reise gemacht haben. Mehr darüber findet ihr in meinem ausführlichen und bebilderten Reise-Bericht.
Die Teilnahme an mehreren Mountain-Bike Anlässen und -Ausfahrten mit meinen neuen Freunden aus Australien, US, England, Kanada und auch Thailand: zu den Vineyards (=Weinberge) ausserhalb von Hua-Hin, die Anlässe der BHHB (Bangkok Hash Harrier Bikers) in Phetchaburi und im Isan, die Ausfahrt mit dem Thai-Bikers Club von Cha-Am usw. Selbstverständlich auch meine Fortschritte im Off-Road-Biking, d.h. dem Radfahren im freien Gelände über Stock und Stein, durch Bachbetten, Wald- und Wiesenwege.
Am 31. Dez. 2010 feierte ich nicht nur meinen Geburtstag sondern auch das 10-jährige Jubiläum meiner Pensionierung.
Unvergesslich auch mein Weg zurück zu den "härteren Drinks", wie den Gin Tonic, den ich bei den R&R (Reinhold und Rosemarie) lieben lernte.
Beinahe hätte ich es vergessen. Meine Shopping Aktivitäten waren sehr erfolgreich. Ich habe mir 2 Trifokal-Sonnenbrillen beim Optiker machen lassen, davon eine mit Rayban-Gestell, dann beigen Doppelreiher-Anzug für den Oriental & Eastern Express, eine luxuriöse Hublot-Armbanduhr und schlussendlich schöne Markenhemden und -Shirts, alles selbstverständlich aus Spezialgeschäften.
Ich habe für die nächste Saison ab Mitte Oktober 2011 ein anderes Haus gemietet, das ich, wenn es keine grösseren Mängel aufweist, für 12 Monate mieten werde. So kann ich dann gewisse persönliche Dinge kaufen, einrichten und dort auch stehen lassen, wie z.B. einen chinesischen Porzellan-Tisch und ein Fernseher auf dem Sitzplatz, Bilder an den Wänden des Hauses, zusätzliche Pfannen fürs Kochen, ein weiteres Fahrrad für asphaltierte Strasse mit feinen Reifen etc. Dieses Haus stände dann während meiner Abwesenheit zwischen Mitte März und Mitte Oktober auch meinen Freunden zur Verfügung.
und schlussendlich meine Hitliste der meist geliebten Speisen und Getränke:
Meine zukünftigen Erlebnisse im kommenden Frühling-Sommer 2011 werde ich in einer eigenen Seite namens "Tagebuch 2011" beschreiben
11. - 14. März 2011: Noch ein paar Tage in Bangkok vor meinem Rückflug in die Schweiz | Bangkok: 27 - 35° |
Am Freitag, 11. März haben Pat und ich Hua-Hin verlassen, um noch ein paar Tage in Bangkok zu verbringen. Die Tage davor habe ich damit verbracht zu packen. Es ist unheimlich, was sich bei mir angesammelt hat. Ich weiss ja, dass ich oft Shopping-verrückt bin und mich nicht zurückhalten kann, wenn ich ein schönes, spezielles Hemd sehe, aber.....
Auf meine Rückreise in die Schweiz nahm ich mit: Mein 29.5 kg schwerer Reise-Koffer, mein Cabin Trolley ungefähr 10-15 kg und mein Rucksack voll beladen mit Notebook, Cameras und meiner schönen Hublot-Uhr etc.
In Hua-Hin blieben: ein grosser Kleider-Koffer, den ich hier angeschafft hatte, auch etwa 30 kg, dann die grösstmöglich Reisetasche mit Rollen für die Elektrogeräte (Reis-Kocher, Toaster, PC-Lautsprecher, Schuhe, Küchenartikel, Roller-Helm etc, sowie ein Rucksack mit den Velo-Artikeln (Helm, Ersatzteile, Pumpe, Putzmaterial, Oel etc) und nicht zu vergessen mein Trek-Mountain-Bike.
Rosemarie und Reinhold haben es auf sich genommen, dies alles gemeinsam mit ihrem eigenen Fundus zu Bernd Meihöfener zu bringen, wo wir es gegen ein Entgelt den Sommer über einlagern können.
Auf dem Markt in Samrong (Bangkok) (Klick aufs Bild für grosse Darstellung) | ||
Hausgemachte leckere Saucen und Gerichte |
Wunderbare Garnelen und Muscheln |
"Hebt hoch die Beine", ihr Hühnchen |
Unverzüglich nach Ankunft in Bangkok galt es, unser Gepäck auszuladen, denn Pat wollte unbedingt Lebensmittel auf dem grossen "Samrong Market" einkaufen. Unmengen an Gemüsen, Fleisch, Fisch, Früchte, Getränke etc haben wir einkauft. An allen meinen Finger hingen Plastik-Säcke. In einem Chinesen Geschäft sah ich, wie sie frische Kokosmilch pressten, daneben gab es grosse Mangos für 25 Baht das kg, ein extrem günstiger Preis (SFr. -.75 resp € -.60), ein Bund mit etwa 20 kleinen Bananen für 10 Baht, grosse Shrimps/Garnelen 80-100 Baht das Kilo.
In Bangkok, genauer gesagt neben dem Einkaufszentrum "Macro" von Samrong habe ich meinen runden Chinesischen Porzellan-Tisch gefunden, den ich mir auf nächste Saison anschaffen möchte und der meinen Sitzplatz im "neuen" Haus in Hua-Hin verschönern soll. Am meisten interessiert hatte mich der Preis, denn ich rechnete mit horrenden Kosten. Aber mit 12'000 Baht (entsprechend SFr. 360) wurde ich angenehm überrascht. Ein dazu passender Porzellan-Hocker ist für etwa SFr. 50.-- zu haben.
Im "Macro" entdeckten wir erstmals seit etwa 2 Monaten Speiseöl , und wir langten unverzüglich nach einer 20 Liter Blech-Kanne zu 820 Baht (entsprechend SFr. 25.-- resp.€19). In Hua-Hin waren die Gestelle 2 Tage davor immer noch leer.
Ich bemerkte es erst später, als Pat stundenlang in der Küche stand und kochte. Pat wollte mich zum Abschied nochmals richtig mit feinen Thai-Speisen verwöhnen: Spring Rolls nach Pat Taste, Dom Yang Seafood Soup, Maseman Curry Chicken und noch einiges mehr. Im nächsten Jahr will sie mir beibringen, wie man diese Speisen zubereitet, damit ich sie auch zu Hause kochen kann.
Bilder vom Hong Thong Tempel (Klick aufs Bild für grosse Darstellung) | ||
Hong Thong Tempel |
Weissgekleidete Nonnen |
Urnen von Verstorbenen |
Aber Pat hatte noch andere Ueberraschungen bereit. So führte sie mich zu unserem "Hong Tong Tempel" in der Nähe von Chonburi (auf dem Weg nach Pattaya), der auf Beton-Pfeilern mitten im Meer steht. Mitten drin ist ein 8 oder 10 stöckiges Gebets-Hochaus im Bau, dessen Aufgabe ich noch nicht abschätzen kann. Sodann führte uns der Weg auch auf den chinesischen "Ban Phli Market" und den gleichnamigen Tempel. Eine Fahrt auf dem dortigen Klong zeigte mir das Leben auf und neben dem Wasserstrasse.
10. März 2011: Wo bin ich da hinein geraten: Dubiose Geschäftsmethoden im Horizon Resort in Hua-Hin | Hua-Hin: 27 - 35° |
Englische Mails an Horizon Resort |
Abschrift meiner Mails |
Seit 3 Tagen Regen und Sonne gemischt. Gleich ist auch meine Stimmung. Nach dem mehrmonatigen Aerger mit der mangelhaften Wasser-Zufuhr will der Vermieter die Firma "Horizon Resort" keine Mietreduktion akzeptieren. Ich habe mir nämlich erlaubt, für die 2 Wochen, an denen ich wegen baulicher Mängel täglich mehrere Stunden kein Wasser hatte und mir auch keine Alternative angeboten wurde, den Mietzins um 50% zu reduzieren. In dieser Zeit konnten wir stundenlang weder duschen, Geschirr oder Kleider waschen, oder vernünftig auf die Toilette zu gehen.
In vier Mails an die Geschäftsleitung des Horizon Resorts habe ich meine Probleme geschildert und Reparatur- und Ersatz-Massnahmen wie den Zutritt zu einem anderen freistehenden Haus zur Benutzung von Dusche und Toilette gefordert. Ich bekam nicht einmal eine Antwort. Es scheint, dass die Geschäftsleitung von Horizon Resort nichts von "zufriedenen Kunden" hält. Ich habe mir sagen lassen, dass dieses Verhalten eher dem eines Chinesen entspricht. Ein Thai würde sich unverzüglich melden und höflichst entschuldigen.
Mit Abschluss des Miet-Vertrages für das Haus habe ich ein Depot in Grössenordnung einer Monatsmiete bar bezahlen müssen. Dies war vor über 1 Jahr. Am Abreisetag hätte ich dieses Depot zurückerhalten sollen, bar auf die Hand, so wurde mir versprochen. Als ich diesen Betrag von immerhin 30'000 Baht (entsprechend SFr. 900.--) abholen wollte, hiess es. "Dies bekommen Sie nicht. Wir werden es auf Ihre thailändische Bank überweisen."Ich muss gestehen, diese Art würde ich bereits dem Kriminellen zuordnen, denn die wissen ganz genau, dass ich am Montag nichts mehr unternehmen kann, wenn sie kein Geld überweisen werden.
So kann ich nur nochmals ausrufen: Einmal "Horizon Resort", nie mehr "Horizon Resort"!
Von einem im Horizon ansässigen Norweger habe ich mir den Tip geben lassen, es ist besser privat etwas zu mieten, als von einem der"geldgierigen" Immobilien-Haie wie Horizon Resort, die wirklich nur Blick aufs schnelle Geld haben. (Bem: man lernt nie aus!)
2. - 6. März 2011: Hitze in Thailand Abschiednehmen Ausfahrt mit den Cha-Am Bikers Surprise | Hua-Hin: 27 - 35° |
Temperatur: Hitze
Seit 1 Woche wird es von Tag zu Tag wärmer. 35°C zeigte bereits das Thermometer. Nachts kühlte es nur noch wenig ab, vielleicht auf 25-27°C. Sport über die heisse Zeit wird zu einer Qual. Man muss viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Vor wenigen Tagen musste ich das erste Mal die Klimaanlage im Schlafzimmer einschalten, um nicht das ganze Bett mit meinem Schweiss zu nässen. Es bestätigte sich, dass vom 1. Nov. bis Ende Februar die beste Reise- und Ferienzeit in Mittel- und Süd-Thailand ist. Abends sieht man sichtlich weniger Feriengäste. Die Saison ist vorbei.
Barbecue in Soi 49 (Klick aufs Bild für grosse Darstellung) |
Barbecue mit Rosemarie, Rheinhold und Bernd: Holzkohlen Grill + Pfanne |
Noch 10 Tage in Hua-Hin, Farewell- und Abschied-Parties:
Ich konnte es nicht beurteilen, ob die Einladung der Boeschensteins dem Thema "Aufräumen" zuzuordnen war, denn am Mittwoch, 2. März waren R&R (= nicht Rolls-Royce sondern "Reinhold und Rosemarie") wieder einmal auf meine Hilfe angewiesen. Allein waren sie total überfordert, denn es galt 1 Flasche Champagner und schätzungsweise 1 kg Lachs zu entsorgen. In zwei Etappen haben wir es geschafft und geschmeckt hat es auch, und wie! Ja, auf den Max kann man sich verlassen!
Am Abend des darauffolgenden Tages besuchten wir, d.h. die Boeschensteins und ich, mit Bernd und seiner Freundin das thailändischen BBQ bei der Soi 49. Dabei holte man sich vom etwa 50 m langen leckeren Buffet irgendetwas Feines zum grillieren. Das Spektrum reichte von Seafood (Fisch, Shrimps und andere Meeresfrüchte) bis zum Schwein, Huhn und Rind, für jeden Appetit war vorgesorgt. In der Mitte jeden Tisches war ein Holzkohle-Grill eingelegt und darauf eine Grill-Pfanne, in der man in der Mitte das Fleisch/Fisch grillieren konnte und rundherum gabs eine Suppe mit diversen Gemüsen und Beilagen, aber auch Platz für die Garnelen. Dazu tranken wir 5 Liter Chang Bier. Es war einfach ein toller Abend. Und nun das Unglaubliche: Das ganze BBQ für 5 Personen inkl. Bier kostete 1'200 Baht (resp. SFr. 38 resp, €28)
Max's Goodbye Ride and Dinner:
Rückblickend die schönste und überraschendste Party organisierten meine Freunde von den "Hua-Hin Bikers" am heutigen Sonntag, 6. März. Um 15 Uhr trafen wir uns im Coffe-Shopp 77, fuhren dann in einer gemütlichen Fahrt 50 km rund um den Khao Tao Lake, und als Abschluss den Beach entlang auf dem Sand bis Khao Takiab, wo wir uns mit weiteren Freunden und teilweise ihren Frauen in der Sports-Bar in Khao Takiap trafen. Dort gab es ein Aussie-Barbecue, was es auch immer heissen mag, und viel Gesprächsstoff. Wie soll unser junger Verein weiterentwickelt werden? Wie wärs mit einem Stammlokal? und was äusserst wichtig ist, wie soll der Verein richtig heissen und wie soll das Renndress aussehen? Als grosse Ueberraschung wurde mir eine feine Eistorte überreicht, die ich mit Unterstützung von Meesith in gleichmässige Teile aufschnitt.
Ich hatte eine wunderbare Zeit mit meinen Mountain-Bike-Freunden aus allen Herren Länder. 2-3 Mal pro Wochen stand eine Fahrt auf dem Programm. Ich lernte das Fahren und Beherrschen des Mountain-Bikes über Feld- und Naturwege, über Stock und Stein, durch ausgetrocknete aber auch mit Wasser gefüllte Bachbette. Ich lernte aber auch Thailand aus Sicht eines Mountain-Bikers kennen. Es war eine neue Welt.
Farewell-Party mit den Hua-Hin-Bikers (Klick aufs Bild für grosse Darstellung) | |
Die Hua-Hin Bikers |
Anschnitt der Eistorte |
Was richtete Regen in Hua-Hin an?
Nun hat am Donnerstag-Morgen, 3. März 2011 der Regen auch Hua-Hin erreicht. Und es schüttete und schwemmte die Strassen leer. Dies wäre ja nichts besonderes, aber derartige Schauer in einer Stadt, mit ihren kriminellen Elektro-Installationen hatte dramatische Folgen:
So sah ich aus etwa 100 m Entfernung, wie die grosse Strassenverkehrs-Signalanlage bei Soi 55 richtiggehend aufglühte und dabei elektrisch explodierte. Einige Sekunden lang erleuchtete ein extrem helles Licht die ganze Breite ueber alle 6 Fahrspuren, bis es in sich zusammenfiel. Zwei Tage später sah ich die Elektro-Trupps immer noch am Arbeiten.
Da ich nicht für Regen ausgerüstet war, wartete ich vorerst mal ab. Als sich aber nichts änderte begab ich mich im naheliegenden Warenhaus "Shopping Mall" in die Computer-Abteilung im 3. Stock, um mir die Zeit zu vertreiben. Ich war keine Minute dort, als auf einmal ein Knall und darauf absolute Dunkelheit folgte. Kein Notlicht, aber auch keine beleuchteten Not-Wegweiser waren zu entdecken. Erstaunlicherweise waren keine Panik-Schreie zu hören. Es schien, als ob die Thais solche Ausfälle gewohnt wären. Rund um mich herum herrschte absolute Dunkelheit, einzig vor mir war ein Notausgang, der über die nicht mehr funktionierende Aussen-Rolltreppe vom 3. Stock auf die Strasse führte.
Ausfahrt mit den Thais (Klick aufs Bild für grosse Darstellung) |
Die Thais wollen nicht braun werden, weshalb sie alle Haut abdecken. Sonnenschutz bei 35°C |
A surprise:
Es war Freitag-Abend, 4. März. Ich sass am Notebook und bearbeitete meine Fotos. Da hörte ich draussen das vertraute Brummeln eines Autos. Und in der Tat stand Pat vor der Tür: "A suprise!" strahlte sie mich lachend an. Sie kam direkt aus dem Spital, war dort aber nicht wegen einer eigenen Krankheit, sondern begleitete eine liebe Freundin, sie nennt sie Kusine, in den Tod. Dies ist hier in Thailand üblich. Man bleibt in den letzten Tagen eines lieben Freundes bei ihm, schläft im selben Zimmer, um jederzeit helfen zu können.
Pat kam, um mit mir die letzten Tage in Thailand zu verbringen. Am kommenden Freitag, 11. März geht es dann mit meinem Gepäck nach Bangkok, wo in der Nacht vom 14. auf den 15. März mein Flug in die Schweiz starten wird.
Einer der höchsten Mönche von Thailand ist am heutigen Samstag, 5. März kremiert worden. Das Fernsehen berichtete laufend und sehr detailliert darüber.
Ich weiss nicht, ob Thailand gut beraten ist, wenn es über solche Gross-Veranstaltungen detailliert berichtet. Sie zeigen nur einmal mehr die obersten 10'000 in ihren weissen Fantasie-Uniformen mit den vielen Orden- und Gold-Insignien. Das Volk ist nirgends zu sehen. Es wird mit Stacheldraht ferngehalten.
Mountain-Bike-Ausfahrt mit den Cha-Am Bikers:
Bereits am Samstag, 5. März früh um 04:45 war Tagwache, denn bereits um 06:30 mussten wir uns im 20 km entfernten Cha-Am einfinden. Wir von der Hua-Hin-Bikern waren als Gäste eingeladen. Es waren fast ausschliesslich Thais, die hier den Radsport betreiben. Sie waren ausnahmslos jünger als ich, zwischen 25 und 45 Jahren schätze ich.
Die Thais sind wie die Japaner und Chinesen Technik-Freaks. Wie bei ihren Foto-Hobbies sah man nur das Feinste vom Feinen, vom alten Mountain-Bike, dessen Schaltung unterwegs abbrach bis zur modernsten Trek Carbon Rennmaschine, die direkt aus dem Radgeschäft kam. Sie lieben den Radsport, aber weniger der Leistung wegen, sondern zur Anhebung der Lebensfreude. Einzig die Jungen testeten unter sich ihr Kräft-Verhältnis.
Ueber 83 km führte die Strecke von Cha-Am zum Staudamm von "Kaeng Krachan", wo ich bereits im Januar war. Die Ausfahrt von etwa 50 Bikern und Bikerinnen endete mit einem feinen Essen im Freien. Alles haben sie auf Pickups mitgeführt. Alle 20 km gabs einen Wasserstop, d.h. es gab Wasser oder isotonische Getränke. Unterwegs wurde die Strecke für uns freigehalten. An jeder Kreuzung und Abzweigung standen Thais, die den Verkehr regelten und nötigenfalls stoppten. Undenkbar in Europa.
Ich bin diese Strecke voll gefahren. Ich wollte wissen, wie weit meine Form ist. Bisher versuchte ich immer im grünen Bereich zu bleiben, diesmal auch im roten, aber erstaunlicherweise sank die Herzfrequenz innert wenigen Sekunden wieder in den grünen Bereich. Ja ich war mit meinen 1'300 km in Form. Ich war noch nie so stark!
1. März 2011: Geschichten aus Thailand Velo-Training und Ferien in Thailand | Hua-Hin: 25 - 33° |
Mein Englisch:
Einen grossen Teil meiner Freizeit verbringe ich mit englisch-sprechenden Freunden aus USA, Canada, Australien, England und auch Niederlande. Die ganze Planung, Beschreibung und auch Berichterstattung via Internet in Facebook ist englisch. Selbstverständlich auch die zwischenmenschliche Kommunikation. Ich bin ja kein Sprach-Genie und verfüge nur über den Mut zu Fehlern. So kommt es immer wieder vor, dass ich die eine oder andere Formulierung erfragen muss, oder dass mich meine Freunde korrigieren, wenn ich einen dicken Bock geschossen habe. Hier ein paar Beispiele:
Begriff in Deutsch: | Falscher Ausdruck: | Korrekter Ausdruck: | Erläuterung: |
Dusche, duschen: | douche (=bezeichnet die Intimpflege der Frauen) | shower | Dies war mein bisher grösster "Bock" |
Mach ein Foto: | make a foto (=typische Europäer Formulierung) | take a foto | Mit "make" stellt man etwas her: z.B. make a house, make a baby. Mit "take" nimmt man etwas (ein) z.B. take a shower, take a course, take a bus, take a tea, take money |
Plattfuss, Reifenpanne: | puncher (=Ausdruck für einen Schläger oder Locher) | puncture | |
Lade mich auf, hol mich ab: | pick up me | pick me up |
Anregung einer lieben Freundin:
Ich habe eine liebe Freundin, deren Namen ich nun nicht nennen möchte. Aber sie versorgt mich immer wieder mit netten Anregungen, damit es mir hier in Thailand nicht langweilig wird.
Die Neueste Anregung: such in GOOGLE mit den Stichworten "Schweizer Pornosynchronisation".
Frühstücks-Ausfahrt nach Cha-Am:
Bereits früh am Morgen vor Sonnenaufgang war Tagwache, denn wir wollten mit dem Mountain-Bike nach Cha-Am zum Frühstück fahren und um 12 Uhr wieder zurück sein. Wir waren eine Gruppe von 7 Bikern. Alles alte Bekannte. Einzig Lori aus Australien war neu dabei. Auf aspaltierten, betonierten und sandige Nebenstrassen ging es dem Kanal an grünen Reisfeldern entlang gen Norden nach Cha-Am, einem benachbarten grossen Ferienort am Meer.
Wir waren schon letzten Dienstag dort, wobei ich damals mitten in der Stadt, wegen eines vor mir bremsenden Autos im Zeitlupen-Tempo stürzte, weil ich nicht mehr aus den SPD-Pedalen kam. Für 180 Baht, das sind SFr. 6.--, gabs ein feines English-Breakfast. Es war trotz der hohen Temperaturen auf dem Rückweg eine tolle Fahrt und mein Tacho zeigte 75 km.
Frühstücks-Ausfahrt und Karte von Thailand (Klick aufs Bild für grosse Darstellung) | |
Wir fuhren mit unseren Mountain-Bikes an Reisfeldern vorbei |
Pfeil weist auf Hua-Hin |
Velo-Training und Ferien in Thailand:
Ich habe viele Freunde aus dem CPC (Club des Pedaleurs de Charme) und dem RRCB (Radrennclub Basel) die jährlich im Frühjahr nach Mallorca oder Spanien zum Rad-Training fahren. Warum dieses Training nicht mit einem Trip nach Thailand verbinden?
Dieses Vorhaben ist nur bei einem Aufenthalt von 1-3 Monaten vernünftig und empfehlenswert. Kürzer wäre Unsinn, denn der Körper muss sich an die Wärme und Feuchtigkeit gewöhnen.
In diesem Fall sollte man bei Ankunft 3-5 Tage in Bangkok zum Besuch der Altstadt und der Königs-Tempel einplanen. Anschliessend Dislokation mit einem Taxi nach Hua-Hin in ein schönes gemietetes Haus. Wir mieten ein Roller oder Motorrad, sowie ein Mountain-Bike (ev. auch Kauf um es abschliessend nach Hause zu nehmen).
Von hier aus würden wir alle 2-3 Tage einen geführten Mountain-Bike-Ausflug über 30-70km unternehmen. Die Strecken führen über Naturstrassen, Waldwege, durchs freie Gelände, weniger auf asphaltierten Strassen. Man lernt und übt dabei die Grundlagen des Radfahrens wie Ausbalancieren, Gänge schalten, steile Wege hoch- und wieder runterfahren, Mulden und Unebenheiten ausfahren, enge Kurven zwischen Gebüschen, Hecken und Steinen herumbalancieren, durch Sandwege das Gleichgewicht halten und Gegensteuern, seine Grenzen finden und zu Fuss gehen, wenn es zu steil wird.
Dazwischen würden wir aber auch einige Ausflüge und Besichtigungen von Tempeln, Weinbergen, Elefanten, Schwimmender Markt etc je nach Lust und Laune durchführen. Auch für Freizeit, Shopping (neue Brille, Kleider, Anzug/Kleid herstellen etc), Baden im Meer, feines Essen bleibt genügend Zeit.
Fix-Kosten:
Grundsätzlich gilt: abgesehen von den Flugkosten reicht die AHV für den Aufenthalt in Thailand aus.
Anlass: | ca Kosten in SFr.: | Ergänzende Erläuterung: |
Flug pro Person inkl. 3 Nächte im Hotel Rembrant in Bangkok | 2'200.-- | Es gibt auch günstigere Angebote mit Umsteigen. Siehe dazu http://www.thailand.ch/ |
Taxifahrt von Bangkok nach Hua-Hin und 3 Monate später zum Flughafen Bangkok: | 200.-- | |
Monats-Miete eines Hauses in Hua-Hin: | 600.--/Mt | |
Monats-Miete eines 125ccm-Rollers: | 100.--/Mt | |
Kauf eines TREK-Mountain-Bike: | 500.-- |
Die normalen täglichen Lebenskosten für Frühstück und 1 warme Malzeit inkl. Früchte, Wasser sind minim und bewegen sich monatlich zwischen Fr. 300-500 pro Person (Bem: eine typische warme Thai-Malzeit kostet pro Person ca Fr. 5.-- bis 10.--)
Die übrigen Kosten für Shopping hängen von den einzelnen Bedürfnissen ab: für Trifokal-Brille (ca. Fr. 600.--), Herren-Anzug in Seiden-Cashmere vom Schneider (ca. Fr. 150 bis 200), Boss/Camel Shirt/Shorts (Fr. 7 - 13)
Voraussetzungen für einen erfreulichen Thailand-Aufenthalt:
Man sollte die Thais so wie sie sind akzeptieren. Ja nie mit zu Hause vergleichen, denn wenn man ehrlich sein will, dann ist das Leben hier in Thailand für uns Farangs besser als zu Hause.
Aber auch die thailändische Fahrweise auf den Strassen ist zu akzeptieren und in die eigene Fahrweise anzupassen. Es gelten hier andere Regeln als zu Hause. Die Thais sind kriminelle Autofahrer, die Farangs aber nicht viel besser. Ein defensives Velo-Fahren verlängert Dein Leben.
Die vielen Hunde, oft auch frei lebend und wild, sind ein Aergernis. Aber man kann nichts dagegen tun. Bei einem Angriff ist die beste Waffe, den Hund laut anzuschreien. Bei mir hat das Immer geholfen, auch wenn dabei mein herz in die Hosen glitt.
Hüte Dich vor European-Food. Das Thai-Essen ist viel besser und dem Klima angepasst.
Als Vorbereitung in der Schweiz sind notwendig:
Ein 3-Monats-Thai-Visum bei Aufenthalt über 30 Tagen
Ein paar Impfungen wie Tetanus, Tollwut (wegen der wilden Hunde), Hepatitis A und B, Typhus-Schluckimpfung. Bitte im Tropeninstitut beraten lassen
Die meisten Schweizer Krankenkassen bezahlen im Rahmen der Schweizer Ansätze die medizinischen Kosten in Thailand (bitte erfragen)
Je nach Länge des Thai-Aufenthaltes reduzieren sich manche heimischen Fixkosten wie Heiz-Kosten, die Autonummer kann abgegeben werden, womit die Strassenverkehrssteuer und die Versicherungsprämien wegfallen, Die Festnetz- und DSL-Dienstleistungen können vorübergehend terminiert werden.
Für ganz Angefressene wäre die Teilnahme an der Charity-Veranstaltung "Tour de Thailand" eine spezielle Herausforderung oder auch ein Grund, nach Thailand zu reisen. Mehr über diese tolle Rundfahrt findest Du auf der Homepage: http://www.tourdethailand.com/" und in meinem Tagebuch-Eintrag vom 11. Feb. 2011 (siehe weiter unten).
25.- 27. Feb. 2011: Mountain-Bike Weekend in Khay Yai (Isan) | Hua-Hin: 25 - 33° |
Bei schönem Sonnenschein habe ich mich am Freitag, 25. Feb um 8 Uhr zusammen mit 3 Freunden aus Canada, Australien und England zur Fahrt nach "Khao Yai" im Isan etwa 130 km nord-östlich von Bangkok aufgemacht. Unsere 4 Mountain-Bikes und Gepäck luden wir auf den grossen Pick-Up von Donn Wadey. Unterwegs auf halber Distanz zwischen Hua-Hin und Bangkok machten mich meine Freunde auf das feudale Toiletten-Haus der Königsfamilie aufmerksam. Es wäre ja unvollstellbar, wenn jemand aus dem Königshaus in einem öffentlichen "Häuschen" neben Normalsterblich pinkeln muss.
Kurz nachdem wir Bangkok hinter uns gelassen haben, bedeckte sich der Himmel und es begann zu regnen. Der erste Regen in meiner Wintersaison, den ich in Thailand erlebte. Und es sollte nicht der letzte sein. Es schüttete bereits am Freitag mehrmals, und dann auch am Samstag. Untergebracht waren wir im "Villa Paradise Resort" einer wunderbaren Anlage, die aber wie in Thailand allgemein üblich wenig unterhalten wird. So floss das Regenwasser in den Dinning- und Aufenthalts-Raum, Die Wände im Haupttrakt hätten einen neuen Farb-Anstrich nötig gehabt und der Parkett- oder Holzboden hatte grosse Risse.
http://bangkokbikehash.org/ |
Diese Ausfahrt wurde von der "Bangkok Hash House Bikers" (BHHB)" organisiert, eine Vereinigung verrückter Mountainbiker aus Bangkok, die sich 1x im Monat zu einer Ausfahrt treffen.. Es sind fast ausschliesslich englisch sprechende Farangs (=Ausländer), die in Bangkok arbeiten. Jeden Monat führen sie eine Ausfahrt in einem Umkreis von 200km ausserhalb Bangkoks durch. Vor 1 Monat habe ich erstmals an einer ihrer Ausfahrten im Raume Phetchaburi unweit von Hua-Hin teilgenommen. Nun bin ich auch Mitglieder dieser Gruppe, in der ich auch 2 Schweizer traf.
Nachdem es kurz vor der Samstag Ausfahrt nochmals wie aus Giesskannen heftig schüttete, habe ich mich entschlossen, auf diese Fahrt zu verzichten. Die Bodenverhöltnisse schienen mir zu schwierig, ebenso die Gefahr auf den nassen Steinen auszurutschen. Bereits kurze Zeit nach dem Start kamen die ersten Biker zurück und bestätigten meine Befürchtungen. Die Schaltungen funktionierten schon nach den ersten paar Kilometern auf dem schweren Lehm nicht mehr und mancher rutschte auf den nassen Wegen aus. Meine 3 Freunde, sie hätten meine Söhne sein können, bewältigten die Strecke, waren aber total kaputt. Jeder stürzte mehrmals, aber sie waren happy, dieses Abenteuer ohne grössere Blessuren bewältigt zu haben.
Am Sonntag weckte uns bereits wieder die Sonne auf und steigerte meine Stimmung gewaltig. Ich kaufte mir noch ein neues grünes Thai-Renn-Leibchen, es sollte mir Glück bringen, und los gings gemeinsam mit ca 80-100 Bikern auf die kurze, aber doch recht anspruchsvolle Strecke von 27 km. Ich fuhr in offenen "Heiland-Sandalen" was sich im Nachhinein als gute Wahl herausstellen sollte, denn das Wasser und der Schmutz flossen immer wieder hinaus. Für nächstes Jahr werde ich mir spezielle offene Mountain-Bikeschuhe anschaffen.
Ich wusste es von der letzten BHHB-Ausfahrt im Januar, den Beginn muss man in der Spitze absolvieren, denn es sind Hindernisse zu bewältigen, die man am besten ohne Gedränge hinter sich bringt. So auch dieses Mal. Es galt mit geschultertem Mountain-Bike ein steiles, rutschiges Bachbett runterzusteigen, durch den Bach zu balancieren und auf der anderen Seite wieder etwa 5 Meter hoch zu klettern. Das lehmige Gelände war enorm rutschig und kein Baum weit und breit, an dem man sich hätte klammern können. Wie haben wohl meine nachfolgenden Biker dieses anspruchsvolle Hindernis bewältigt? Wahrscheinlich auf allen Vieren.
Mountain-Bike Weekend in Khao Yai (Isan) (Klick aufs Bild für grosse Darstellung) | |
Bach-Durchquerung |
Vor der Rückfahrt: Paul Hamon, Jimmy Walsh, Max und Donn Wadey |
Von da an ging es zügig voran. Zweimal musste ich absteigen, weil der Sumpf mein Fahrrad stoppte. Es ging vorbei an einer Motorrad-Rennstrecke, in steilem Anstieg den nächsten Wald hoch, den ich zu Fuss bewältigte. Da ich meine Fahr-Technik in den letzten Monaten schwer verbesserte, kam ich den Berg auf dem Sattel problemlos runter. Ich konnte mir sogar erlauben, das Hinterrad durch eine kurze Vollbremsung nach links oder recht um die Steine herumschleudern zu lassen.
Zum Schluss der Tour hatte ich noch soviel Kraft, einen Fahrer nach dem anderen ein- und überzuholen und unter den besten 10 einzufahren. Es war ein tolles Erlebnis und die Verschmutzung hielt sich im Rahmen. Das verdreckte Mountain-Bike übergab ich der Reinigungs-Equipe, die mit einem Kärcher den Schmutzhaufen wieder in ein normales Rad zurückverwandelten. Als Belohnung konnte man sich am Buffet mit Getränken (Bier, Coke etc) und verschiedenen Salaten, Schinken, Pommes, Hühnchen etc bedienen, und dazu über die eigenen kritischen Situationen fachsimpeln.
Ich war zwar nur 2 Tage im Isan, aber diese haben doch genügt, um zu bestätigen, dass der Isan das Armenhaus in Thailand darstellt. Ich sah viele arme Leute in einfachen Kleidern, viele Kleinbaunernbetriebe, wenige einheimische Autos, aber viele Motorräder, eher kleine, einfache Häuser und Bauernhöfe, Nebenstrassen im Naturzustand und viele Kühe. Es gab viele aggressive Hunde, was ein Biker am eigenen Leib spüren musste, als er sich nach einem Hundebiss ins Spital begeben und sich gegen Tollwut und Tetanus impfen lassen musste.
Bereits vorher wusste ich, dass die Bevölkerung eher dunkelhäutig ist, neu für mich waren aber die mangelhaften Englisch-Kenntnisse in den Gaststätten, aber auch in den Hotels. Das Isan-Thai unterscheidet sich massiv vom mir bisher bekannten Thai: Sie sprechen es schneller aus, sodass ich nicht einmal die mir bekannten wenigen Worte und Sätze anbringen konnte. Das Essen in unserem Ressort, aber auch in den auswärtigen Restaurants war mittelmässig. Soweit ich sehen konnte, waren die meisten Ressorts eher schlecht belegt. Die Fremden meiden scheinbar den Isan.
Auf dem Heimweg erlebt ich das, was ich bereits an anderer Seite erwähnte, eine für dier Königsfamilie gesperrte Schnellstrasse (Autobahn), glücklicherweise die mehrspurige Gegenfahrbahn. Gegen 1 Stunde auf eine Länge von mehr als 30-50 km war die Schnellstrasse Nr. 9 von jeglichem Verkehr gesperrt, und dies bei dichtem Weekend-Verkehr. An jeder Aus- und Einfahrt, auf jedem Fussgängerübergang und jedem U-Turn stand die Polizei, bis dann eskortiert von mehreren Polizeiwagen mit Rot-Blaulicht 3 beige Limousinen in hoher Geschindigkeit vorbeirasten.
24. Feb. 2011: Der Weg nach Bangkok Farbige Kontrollschilder Mountain-Bike Weekend Der Teufel aus Lybien | Hua-Hin: 25 - 33° |
Die Fahrt von Hua-Hin nach Bangkok - Salzgewinnung in Samut Sakhon:
2,5 Stunden dauert meine Fahrt mit einem Toyota-Kleinbus von Hua-Hin nach Bangkok und kostet 180 Baht, das sind umgerechnet gegen SFr. 6.-- resp. €4 . Die Fahrt auf der mehrspurigen Schnellstrasse führt vorbei an vielen Reisfeldern und auf halber Strecke am feudalen Toiletten- und Bade-Haus für den König. Etwa 50 km vor Bangkok bei "Samut Sakhon" treffe ich grosse Salzwasserseen zur Salzgewinnung. Die flache Gegend in unmittelbarer Nähe des Meeres bietet sich für die Salzgewinnung an. Auch die Weiterverwertung ist hier angesiedelt, es gibt zahlreiche Fabriken zur Herstellung von Fischsoße, die in Thailand statt Salz verwendet wird.
Durch die Wasserverdunstung unter Einfluss von wärmender Sonne und feuchtigkeitsaufnehmenden Winden steigt die Salzkonzentration der verbleibenden Flüssigkeit (Salzlake) an. Nach ausreichender Aufkonzentration wird das Wasser in weitere Becken geleitet, in denen nach weiterer Verdunstung Salz am Grund der Becken auskristallisiert. Das Salz wird aus den Verdunstungsbecken "abgekratzt" und in riesigen Halden zwischengelagert, bis es dann endgültig abgefüllt und an den entlang der Straße gelegenen Ständen für wenige Baht verkauft wird. Die Gegend ist der größte Bereich zur Salzgewinnung in Thailand.
In Bangkok beim "Victory Monument" treffen sich die Kleinbusse, die Schnellverbindungen in alle Himmelsrichtungen sicherstellen. Von dort aus geht es dann weiter mit einem der vielen farbigen Taxis.
Verschieden farbige Kontrollschilder | |||
Schwarz-weiss |
Gelb |
Grün |
Rot |
Mountain-Bike auf staubigen Strassen (Klick aufs Bild für grosse Darstellung) |
Vorne Paul Hamon aus Australien, hinten Max aus Basel |
Die thailändischen Kontrollschilder an Fahrzeugen:
In Thailand fällt einem auf, dass man die Zeichen der Kontrollschilder nicht lesen kann, was ja ganz normal ist, aber die Schilder haben je nach Verwendungszweck unterschiedliche Farben:
Farbe Kontrollschild: | Fahrzeuge: |
schwarz-weiss | Normale Personen-Fahrzeuge |
gelb | Taxi und Busse für den kommerziellen Personen-Transport mit Taxometer |
grün | Taxis und privat-Fahrzeuge für den kommerziellen Personentransport ohne Taxometer |
rot | Neue Fahrzeuge in den ersten 1-2 Monaten |
Mountain-Bike Weekend nord-östlich von Bangkok:
Am kommenden Wochenende 25.-27. Februar fahre ich mit 3 australischen, kanadischen und britischen Freunden zu einem Mountain-Bike Event (...Sorry, ich finde die deutschen Worte nicht mehr.... wie steht es wohl mit meiner Aussprache?) in Villa Paradis Resort, Khao Yai North, das ist etwa 200km nord-östlich von Bangkok an der Grenze zum Isan. Wir werden mit einem Privat-Transporter die etwa 500km dorthin fahren.
Am Samstag und am Sonntag findet je eine Ausfahrt im freien Gelände Berg-hoch und -runter, über Stock und Stein von 40 und 30 km statt. Wie ich es vom letzten Monat in Erinnerung habe, wird das Gelände recht nahrhaft und ruppig sein. Aber im Moment fühle ich mich in Form wie noch nie. Der Puls z.B. fällt nach jeder Anstrengung in kürzester Zeit auf einen Normalzustand. So habe ich den Probegalopp vom Dienstag, 22. Februar von Hua-Hin nach Cha-Am und zurück über 71 km problemlos hinter mich gebracht und dabei auf den letzten 15 km als Führender das Tempo zwischen 27 - 30 km/h hoch gehalten.
Meine Angst vor den wilden Hunden hat sich bei mir langsam gelegt. Ich erschrecke zwar immer noch ab diesen Viechern, aber mit der Hundepeitsche weiss ich eine Waffe in Griffweite und zwar im Bidon-Halter, die die Hunde abschreckt (siehe Foto 11. Feb.). Zudem habe ich festgestellt, wenn man sie anschreit, dann ziehen sie den Kopf und Schwanz ein und laufen weg. Meine neueste Waffe ist eine Kinder-Trompete, die ich am Lenker befestigt habe. Der Effekt ist einmalig, sie meinen ein Motorroller kommt und hauen ab.
Muammar al-Gaddafi's Zusammenarbeit mit den Europäern:
Es ist doch eigenartig, jahrelang haben einige der EU-Regierungen (Italiener, Franzosen, Engländer, aber vorallem auch die Oesterreicher inkl. die Kärntner unter Haider) intensiv mit dem Teufel paktiert und ihn auch hoffiert. Damit haben sie ihre Seele verkauft und machten sich mitschuldig an den Verbrechen dieses Wahnsinnigen. Davon spricht aber niemand mehr.
Man muss sich bewusst sein, Gaddafi war einer der grössten Terroristen auf dieser Erde, schlimmer als Sadam Hussein vom Irak. Er hat unter anderem 2 Verkehrsflugzeuge abschiessen lassen, er hatte unzählige Leute gekidnappt und im Lande verschleppt, wenn ich nur an die bulgarischen Krankenschwestern und die beiden Schweizer denke.
Was bedeutet dies? Man hüte sich vor diesen EU-Ländern, denn auch diese sind korrupt und gehen über Leichen, wenn es ihnen etwas bringt. Ob sie wieder einmal zuverlässige Partner werden, muss sich erst wieder zeigen.
20. Feb. 2011: Geschichten aus Hua-Hin und aus dem grossen Kanton | Hua-Hin: 25 - 33° |
Doktor a.D. Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg, ein moderner "Hauptmann von Köpenick":"Früher kaufte Deutschland gestohlene (Steuer-)CDs, nun hat sich Deutschland weiterentwickelt, heute klauen die Minister Daten (Zitat aus "Schweizer Fernsehen")."
Hallo ihr Schüler in Deutschland. Ihr könnt in Prüfungen und Diplomarbeiten ab sofort beim Nachbarn abschreiben, Ihr werdet ab sofort nicht mehr bestraft, denn Schummeln ist gemäss den Moralvorstellungen Euerer Regierung akzeptierbar und Voraussetzung für ein hohes Amt.
Spass beiseite. Es ist doch bemerkenswert, dass von Medienseite sein Rücktritt gefordert wird, die Bevölkerung aber gemäss Umfragen von ZDF/ARD über die Parteigrenzen hinaus ihn trotz aller Fälschungen und Lügen unterstützt. Für sie ist vorsätzlicher geistiger Diebstahl ein Kavaliersdelikt! Was für mich ein Kopfschütteln hervorruft. Oder ist es eben doch typisch in Deutschlands Geschichte, man liebte immer Adelige, Könige und Maler?
Bem: Am 1. März um 11:16 ist Guttenberg als Verteidigungsminister zurückgetreten, nachdem ihm Tage vorher sein Doktor-Titel von der Bayreuther-Universität aberkannt wurde.
Ausfahrt mit dem Mountain-Bike zu den Weinbergen von Hua-Hin (Klick aufs Bild für grosse Darstellung) |
An Stelle von Wasser gibt es in Thailand auch wunderbaren einheimischen Wein |
Tennis:
Auf einem wunderbaren Rasen-Sandplatz etwas ausserhalb von Hua-Hin habe ich erstmals seit langem in Thailand Tennis gespielt. Mein Racket lag 2 Jahre schön versorgt in meiner Tennis-Tasche und wartete auf die erste Benutzung, aber o weh .... als ich das Racket auspackte, es in die Hände nahm und zu spielen begann, löste sich der Gummi vom Griffband in meiner Hand auf, sodass meine Schlaghand wie die eines Kaminfegers aussah.
Meine potentiellen Gegner in der Schweiz und Istrien seien jedoch gewarnt. Trotz des sich auflösenden Griffbandes gewann ich das Test-Spiel gegen den 35-jährigen David aus England 6:3. Er war zwar der bessere Spieler, aber ich machte weniger Fehler, und spielte ihm, so gut es ging, alles zurück, bis er wieder nur das Netz traf.
Nicht weiter sagen:
Sonst werden meine Radsportfreunde nervös. Morgen Dienstag, 22. Feb. werde ich meinen 1'000sten km auf dem Mountain-Bike über Off-Road, also über Feld- und Wiesenwege, abgestrampelt haben. Mit dem neuen Wasser-Rucksack, der mein Zitronen-Getränk schön gekühlt hält, bin ich bestens ausgerüstet.
Wetterbericht:
Die Temperaturen steigen nun markant an. Tagsüber auf über 33°C und nachts geht es nicht mehr unter 25 °C, aber der Körper hat sich bereits daran gewöhnt.
Neuer Design meines Tagebuches:
Der neue Design meiner Berichte und des Tagebuches kommt scheinbar gut an, wie ich den Feedbacks entnehmen konnte. Meine Vermutung scheint zu stimmen, dass die Leser sich nicht gerne durch Bilder hindurchklicken, sondern eine Aufmachung mögen, wie sie ihnen in einem Foto- und Reise-Magazin angeboten wird: Grosse Bilder umrahmt mit erläuternden Texten. Ich werde nun sukzessive meine alten Berichte über Solaris und Istrien anpassen.
Meine Wasserprobleme in Thailand:
Ueber meinen Thailand-Häusern scheint ein schlechter Stern zu schweben. Das erste Haus vor 2 Jahren musste ich fluchtartig verlassen, weil kein Wasser mehr floss.
Mein jetziges Haus im Horizon Ressort, das ich mit derart vielen Vorschusslorbeeren ausgestattet hatte, machte mir seit Nov. 2010 grosse Probleme. Die Möbelierung war mangelhaft, wie es sich bei Mietbeginn zeigte. Die grosse Terasse konnte ich nicht benutzen, denn es fehlten Tisch und Stühle. In den ersten Monaten knallte und spritzte es aus den Wasserhähnen, weil neben Wasser noch viele Luft mitgepumpt wurde, und was musste ich mir vom Ressort-Büro sagen lassen: "Dies sei hier ganz normal". Endlich anfangs Februar wurde dieser Fehler gefunden.
Aber es kam noch viel schlimmer. Seither habe ich stundenweise kein Wasser, weil die Wasserpunpe von Zeit zu Zeit nicht funktionierte. Es gab kein Duschen und auch die Toilette funktionierte nicht. Immer wieder, auch am Morgen früh oder abends vor dem schlafen gehen, musste ich einen der Hobby-Handwerker vom Ressort alarmieren, bis die Pumpe wieder lief. Fast 10 Tage musste ich mit der Direktion des Horizon Ressorts wettern und ihnen drohen, bis endlich die Wasserpumpe ausgetauscht wurde. Seit 10 Stunden läuft nun das Wasser - ein Rekord. Es blieb bei diesem Rekord, denn seither fiel die Wasserversorgung wiederum mehrere Stunden aus. (Nachtrag vom 23. Feb. 14 Uhr).
So kann ich nur ausrufen: Einmal "Horizon Ressort", nie mehr "Horizon Ressort"!
14. Feb. 2011: Steht auch Thailand vor einem Umsturz? | Hua-Hin: 23 - 32° |
Die Anzeichen vermehren sich dramatisch, dass es in Thailand bald zu einem "Klapf" kommen könnte:
In Bangkok demonstrieren täglich nicht nur die Rot-Hemden, sondern auch ihre Gegner die Gelb-Hemden aus dem Regierungslager und legen dabei ganze Strassenzüge lahm.
Zudem ist es immer mehr auch für die Thais ein Aergerniss, wenn wegen hoher Persönlichkeiten aus Kreisen des Könighauses, der Politik und Wirtschaft grosse Hauptverkehrsadern längere Zeit gesperrt werden. Als ich von Malaysia auf dem Flughafen Suvanaphum zurückkehrte musste ich gegen 1 Stunde auf der Einfahrt zur Schnellstrasse nach Bangkok warten, die von der Polizei wegen einer privilegierten Person gesperrt war.
An der Grenze zu Kambodscha wird seit etwa 1 Woche scharf geschossen. Es gab bereits mehrere Tote. Es geht dabei offiziell um einen Tempel, der Mitten auf der Grenze beider Länder steht und vor 20 oder 30 Jahren von der UNO den Kambodschanern zugesprochen wurde. Inoffziell vernimmt man aber, dass gewaltbereite Rothemden sich in Kambodscha ausbilden lassen.
Seit Ende 2010 explodieren die Preise. Der Benzin-Preis von 91 Oktan hat die 40 Baht Grenze (SFr. 1.30/Liter) in den letzten Tagen überschritten. (Bem: Mitte März war der Benzinpreis auf 42.24 Baht). Die Preise für das Grundlebensmittel Reis, den Zucker und Speise-Oel haben sich benahe verdoppelt. Eine Katastrophe für die einfache Bevölkerung, deren Unzufriedenheit steigt, denn ihnen geht es ums Ueberleben. Die Anhängerschaft der Rot-Hemden nimmt täglich zu.
An vielen Tankstellen gibt es kein 91/95-Oktan Benzin mehr. So musste z.B. Pat am Sa, 19. Feb. 70 km von Hua-Hin nach Phetchaburi fahren, bis sie eine Tankstelle fand, die Benzin ausschenkte. Im Fernsehen wurde berichtet, dass viele Tankstellen in Bangkok über kein Benzin mehr verfügen!
Seit mindestens 3-4 Wochen gibt es in den Lebensmittelgeschäften kein Speise-Oel mehr zu kaufen. Mir ist unverständlich, woher diese Verknappung kommt. In Italien würde man diesen künstlichen Zustand der Mafia zuschreiben.
Im Moment wird in den Geschäften der Zucker gehamstert, sobald irgendwo Zucker auftaucht. Heute haben wir noch 2 kg erwischt.
Es mehren sich negative Aeusserungen gegenüber dem Königshaus, obwohl dies absolut verboten ist, und vorallem gegenüber dem Kronprinzen, der sich immer mehr vom normalen Volk abhebt. Der König selber, der alles in den Griff bekommen könnte, befindet sich seit 2 Jahren im Spital und kann sich ohne Hilfe weder äussern noch seinem Volk zeigen.
Ich befürchte und die Anzeichen mehren sich dass die Unruhen und Umstürze in Tunesien, Aegypten und Lybien, die hier von der Thai-Bevölkerung interessiert verfolgt werden, auch in Thailand Schule machen könnten. Ich hoffe, dass es noch ein paar Wochen dauern wird, denn in 1 Monat geht es auch für mich wieder nach Hause.
11. Feb. 2011: Tour de Thailand Meine neue Sonnen- und Lesebrille | Hua-Hin: 23 - 32° |
Fahrradausrüstung für meine Thailand-Eskapaden (Klick aufs Bild für grosse Darstellung) |
Vom Wassersack über die Hunde-Peitsche bis zu den MTB-Schuhen |
Mein Thailand Aufenthalt tut mir sichtlich gut. Ich bin glücklich und zufrieden. Des Leben hier ist voller Ueberraschungen. Ich brauche nicht in den Migros oder den Aldi zu gehen, um etwas neues zu erleben. Oft fahr ich hier mit dem Mountainbike aus, oder ich liege auf der Sonnenliege und lese ein Buch oder ich spiele Tennis, auf einem wunderbaren Sand-Teppich-Platz. Kurzum, ich bin für jede Ueberraschung zu haben.
Tour de Thailand 2011 (Klick aufs Bild für grosse Darstellung) |
Streckenführung |
So habe ich mich heute Freitag-früh 11. Feb., nachdem ich die ganze Idee nochmals ueberschlafen habe, zur nächsten "Tour de Thailand" über 1'330km angemeldet. Bereits am 6. Nov. 2011 geht es los in Chiang Mai (Norden von Thailand) und 18 Tage später werde ich am 24. November in Hua-Hin eintreffen.
Die Fahrt mit meinem Mountain Bike wird von Chiang Mai in den Süden via Sukothai zum River Kwai (Kanchanaburi) führen, von dort weiter via Ayutthaya nach Bangkok und zu meinem Endziel nach Hua-Hin. An 4 Tagen wird nicht gefahren. An diesen Ruhetagen sind Besichtigungen eingeplant. So werden wir z.B. am 11. Nov. den "Loy Kratong" in Sukothai mitfeiern, und einige Tage später die berühmten Tempelanlagen in "Ayutthaya" besichtigen.
Eine Tagesetappe wird durchschnittlich 100 km lang sein, aber zumeist flach auf normalen Asphalt-Strassen. Wir werden begleitet von Begleitfahrzeugen aller Art. Uebernachtet wird in schönen Ressorts mit allem Pi-Pa-Po. Alle 25 km ist ein Halt mit Verpflegungs- und Trink-Gelegenheiten vorgesehen. Der Start ist eta um 8 Uhr und um 14 Uhr kommt man am Etappenziel an. Der November ist eine ideale Reisezeit, denn die Regenzeit ist vorbei und die Tagestemperaturen sind sehr angenehm. Die Teilnehmerzahl ist auf 50 beschränkt.
Das Ganze ist nicht billig, aber es handelt sich um eine "Charity-Veranstaltung zugunsten blinder Thailänder". So kommt neben der Teilnehmergebühr mit Einzelzimmer-Zuschlag von 57'000 BHT und 15'000 Baht, noch der Spenden-Zuschlag von 30'000 Baht dazu. Also ingesamt etwa SFr. 2'700 resp. €2'000. Falls jemand sich an meinen Erfolgen und meiner Spendefreudigkeit beteiligen will, kann er als mein Sponsor auftreten. Das Geld kommt vollumfänglich den Blinden zu Gute!
Mehr über diese tolle Rundfahrt findest auf der Homepage: http://www.tourdethailand.com/"
Im Vergleich zu meinen hiesigen Radkollegen bin ich in den letzten beiden Monaten wie ein "armer Bub" mitgefahren. Nach meiner Anmeldung zur Tour de Thailand habe ich nun auch aufgerüstet: So kamen ans Mountain-Bike ein Spezial Pedal mit einseitigem SPD, ein Shimano-Schuh mit SPD, eine Pumpe, eine Tasche fürs Ersatz-Material wie Reifen, Werkzeug, Kleber, dann ganz wichtig eine Hunde-Peitsche, mit der man angreifende Hunde verscheuchen oder sogar in die Flucht schlagen kann. Dieser Schlagstock ist nur etwa 20 cm lang, lässt sich aber auf eine Länge von 50 cm herausfahren und wird dann zu einem gefährlichen, elastischen Schlagstock.
Meine neue Lese-Sonnenbrille (Trifokal):
Meine Sonnenbrille, die ich auf Empfehlung des Augenarztes bei Sonnenschein immer trage soll, hat in den letzten Jahren stark gelitten. Der Sonnenschutz beginnt abzublättern. Also blieb mir nichts anderes übrig, als eine neue zu kaufen. Dazu habe ich mir eine Ray Ban Sonnebrille vom Typ "Caravan" zu 8'500 Baht gekauft und die Original-Gläser durch geschliffene dunkle Trifokal-Gläser à 18'000 Baht ersetzt. Die Luxus-Sonnen und Lesebrille mit Ray Ban Gestell hat mich demnach SFr. 850.-- resp. €600 gekostet. Zusätzlich habe ich an der alten Brille nur die Gläser ersetzen lassen und dafür 13'500 Baht (SFr. 420.-- resp. € 300). Ich glaube, dies war ein guter Entscheid, denn nun habe ich eine fest im Auto.
7. Feb. 2011: Chinesisches Neujahr Mein Draht zur Heimat | Hua-Hin: 23 - 32° |
Chinesisches Neujahr:
Die diesjährige Festivitäten des Chinesisches Neujahr begannen dieses Jahr am 3. Feb. 2011. Mit Feuerwerken und feinem Essen und vielen Geschenken (meist aus Gold) begannen die Chinesen im Kreise ihrer ganzen Familie das Jahr des "Hasen".
Chinesisches Neu-Jahr (Klick aufs Bild für grosse Darstellung) |
Einkaufszentrum "Market Village" |
Chin. Tierkreiszeichen "Hase" |
Das chinesische Neujahr (Chinesisches Frühlingsfest) richtet sich nach dem chinesischen traditionellen Bauernkalender und liegt zwischen dem 20. Januar und dem 21. Februar eines Jahres. Es beginnt mit dem neuen Mond des ersten Monats des neuen Jahres. Ueberall wo es Chinesen hat, also auch in Thailand, wird das Neujahrsfest immer noch nach dem Mondkalender und als traditionelles chinesisches Fest gefeiert. Offiziell gibt es drei freie Tage für die Bevölkerung, die Feierlichkeiten aber dauern bis zum 15. Tag des neuen Jahres.
Die Chinesen sind aus europäischer Sicht extrem abergläubisch und und leben in den Neujahrstagen nach gewissen Regeln: Es soll z.B. Glück bringen, Fenstern und Türen zu öffnen, um das Glück während des Festes herein zu lassen und die Lichter in der Nacht brennen zu lassen, um dem Glück den Weg ins Haus zu leuchten und böse Geister abzuschrecken. Unglück vermeidet man, indem keine neue Schuhe während der Neujahrestage gekauft werden, da das Wort "Schuh" dem chinesischen Wort für "schlecht, böse und ungesund" sehr ähnlich ist. Die Haare während der Festlichkeiten zu schneiden, bringt ebenfalls Unglück, da das Wort "Haar" und das Wort "Glück" dasselbe ist und man sich dieses wegschneiden würde. Es gibt aber noch viel mehr der Glücks- Unglücksbringer.
Ich selber bin mit Jahrgang 1942 im Jahre des "Pferdes" geboren, welches am 15. Feb. 1942 begann und bis zum 5. Feb. 1943 dauerte.
Verbindung und Kontakte in meine Heimat:
Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie schlimm es ist, wenn man nicht weiss, was zu Hause läuft. Man lechzt richtiggehend nach Informationen, denn das Thai-Fernsehen und auch die Thai-Zeitungen sind für mich unverständlich. Vor zwei Jahren habe ich erlebt, wie es ist, wenn der Draht nach Hause abgeklemmt ist, als ich vom damaligen "Hausmeister" aus dem Internet gesperrt wurde.
Noch vor wenigen Jahren blieben einem nur teuer gekaufte Zeitungen als Informations-Medium. Telefonate vom Fernen Osten in die Schweiz waren ein teurer Spass. Heute ist dies ganz anders. Mit den aktuellen technischen Mitteln sind die Kosten kein Thema mehr. Es ist, als wäre man zu Hause. Das A und O aller dieser Möglichkeiten sind aber ein vorhandener Notebook und Internet-Anschluss.
Ich verfüge zur Zeit über 3 Verbindungskanäle: eMail, Telefon und das Fernsehen. Ja, auch das Fernsehen, denn via Internet kann ich jederzeit Sendungen der letzen Tage über meinen PC-Bildschirm anschauen. Alle grösseren öffentlichen Sendeanstalten wie SF, ARD, ZDF etc bieten diesen Gratis-Service über eine Mediathek an, den man auch zu Hause benutzen kann, wenn man z.B. das Abfahrtsrennen verpasst hat. Und genau dies ist eine der Einschränkungen hier unten. Gewisse Sendungen, wie Sportsendungen werden aus Lizenzrechten ins Ausland gesperrt. Aber es bleiben die "Tagesschau", "Hart aber fair", Anne Will" oder "Maybritt Illner", "Markus Lanz" etc.
Klickt mal die nachfolgenden Seiten an, dann könnt ihr unter "verpasste Sendungen" Lieblingsfilme, Diskussionen und Shows der vergangenen 7 Tage anschauen:
Ueber eMail und Telefon brauche ich keine Worte zu verlieren, denn darüber habe ich schon mehrmals geschrieben.
7. Feb. 2011: Bericht meiner Reise vom 23. - 28. Jan. mit dem "Eastern & Oriental Express" von Bangkok via River Kwai nach Kuala Lumpur (Malaysia) |
Ju-di-hui .... Es ist ein eigenständiger Bericht mit vielen interessanten Erlebnissen und Bildern geworden. Durch anklicken auf diesen Text kannst Du ihn lesen. Ich wünsche Dir viel Vergnügen. |
7. Feb. 2011: Geschichte eines Unfalles | Hua-Hin: 25 - 32° |
Es begann alles damit, dass ich meine defekte elektrische Braun-Zahnbürste ersetzen musste und dabei noch einen Karton von 24 Soda-Glas-Flaschen à 3 dl gekauft habe. Diese Flasche stehen auf einem Karton und sind mit stabilem Plastik umwickelt. Dieses Pack stellte ich auf das Fussbrett meines Yamaha-Rollers und fuhr aus dem Market Village in die Soi 88 ein .... und auf einmal machten sich 2 Flschen selbständig und kollerten bei voller Fahrt auf die Strasse. Im selben Moment überholt mich ein Thai auf einem Motorrad und kommt auf einer der 2 explodierenden Flaschen zu Fall und rutscht auf der Stasse an mir vorbei und bleibt stönend auf der Strasse liegen. Unverzüglich waren andere Thais an der Unglückstelle, sicherten die Unglücksstelle, riefen die Polizei und die Sanität zu Hilfe. Mir hat es gar nichts gemacht, denn wir hatten uns nicht einmal berührt, aber meine blöden Flaschen haben den Unglücklichen zu Fall gebracht.
Während der Verletzte mit Blaulicht ins Spital gebracht wurde, fuhr ich hinter dem Polizisten auf den Posten, wo ein Rapport in thailändischer Sprache erstellt wurde. Die Polizisten witzelten mit mir herum, wunderten sich über mein Alter, gaben sich als Liverpool-Fan zu erkennen und hatten Bedauern mit mir. In der Zwischenzeit kamen auch die beiden Töchter des Verunglückten auf den Posten. Ich wurde mehrmals gefragt, ob ich den Schaden am Motorrad und die Krankenhaus-Kosten übernehmen könne. Ich war mir klar, dass ich der Verursacher des Unfalles war und wusste auch, dass in jedem Fall der Farang zahlen muss. Auf meine Zusage hin wurde ich aufgefordert mit den beiden Töchtern ins Hua-Hin Hospital, wo der Verletzte gebracht wurde, zu fahren und die Arzt-Kosten zu begleichen und mich dann wieder auf dem Polizei-Posten zu melden Erstaunlicherweise gab mir die Polizei alle meine Ausweise samt Pass wieder zurück. Erst später habe ich den Grund erfahren. Die Töchter des Verletzten verzichteten auf eine Anzeige und wollten den Schaden bilateral mit mir erledigen.
Im Spital angekommen, war dann die ganze Familie anwesend: die Ehefrau, die Schwester des Verletzten samt ihrem Mann und eben die beiden Töchter. Anfänglich schauten sie mich etwas kritisch an. Ich habe dort erfahren, dass er nichts gebrochen hatte, einzig eine Gehirnerschütterung, er hatte keinen Helm an, gequetschte Rippen und ein stark verstauchtes rechtes Handgelenk. 10 Tage arbeitsunfähig, meinte der Arzt.
Ich habe gewusst, dass irgendwann die Frage nach der Bezahlung kommen wird und schon bald war es soweit. Die eine Tochter, die recht gut englisch sprach, bot mir an, mit eine Pauschale von 10'000 Baht (entsprechend Fr. 320.-- resp € 210) sei die Familie zufrieden. Ich wollte zuerst noch etwas markten, merkte aber bald, dass dies für mich keinen Sinn machte und für die Familie war es viel Geld. Also zählte ich 10 Tausender und schrieb ein Papier, indem die Familie auf alle Forderungen mit gegenüber mit den 10'000 Baht verzichte.... und ich konnte nach Hause fahren. Im Herzen erleichtert, denn ich blieb ja unverletzt und die Verletzung des Thais blieb auch im Rahmen.
Und was habe ich gelernt? Ich werde die Flaschen fortan stehend und nicht liegend transportieren, und sie zusätzlich mit einem Gummiband sichern! Zudem wurde mir bewusst, dass auch anderen Rollern ein solches Missgeschick passieren kann, denn die Thais laden ihre Gefährts noch extremer.
29. Jan. - 5. Feb. 2011: Gefährliches Leben Radfahren | Hua-Hin: 24 - 32° |
Gefahren im Leben eines Solo-Mannes:
In Thailand ist man als Solo-Mann ganz besonderen Gefahren ausgesetzt, die man nicht unterschätzen sollte. Es wird ein standfester Charakter vorausgesetzt. Ich habe es schon berichtet, wie ich im November des vergangenen Jahres von den Böschensteins zum "Gin Tonic Junkie" verführt wurde. Dies hat den beiden noch nicht genügt, heute 2 Tage nach dem Chinesischen Neuen Jahr am Samstag, 5. Feb. um 12:15 wurde ich nochmals Opfer ihrer Verführungskünste, mit "Raclette". Hmmm, wunderbar hat diese Käsespezialität aus der Schweiz geschmeckt. Auch die Zutaten wie die echten Kartoffeln waren First-Class, a point!. Wir haben beschlossen, diese Tradition jedes Jahr am Samstag nach dem Chinesischen Neuen Jahr beizubehalten....Man merke: Ich lasse mich gerne verführen!
Wer kennt sie nicht, meine Verführerin mit dem Raclette Pfännchen?" |
Radausfahrt zum "Wat Huay Mongkol" |
Radfahren ist mein Leben:
Es ist fast beängstigend oder bewundernd, wie meine Leistungs-Form ansteigt. Bereits gegen 800 km bin ich in Thailand gefahren.
Gestern am Freitag, 4. Feb. fuhr ich mit meinen australischen, englischen und holländischen Freunden aus Hua-Hin via den Tempel "Wat Huay Mongkon" zu den grossen Weinbergen in "Hua-Hin Hills Vineyards", wo wir auch ein wenig am feinen Cabernet-Shiraz kosteten. Die Strecke von 100km war zwar mehrheitlich flach auf Asphalt und dies bei einer angenehmen Tagestemperatur um die 30°C, aber die dicken und groben Mountainbike-Reifen, sowie der immer wieder wechselnde Wind machen die Leistung noch spezieller. Zudem haben die hiesigen Mountain-Biker keine Ahnung von Fahren in Gruppen. Das Hinterrad fahren war deshalb recht gefährlich und verlangte grosse Konzentration, sodass ich selten ein Hinterrad aussuchte und meistens im Wind fuhr.
Eine Woche vorher war ich Gast bei den "Bangkok-Hash-House-Bikers", kurz BHHB genannt. Es ist eine Gruppe von Mountainbikern aus Bangkok, die einmal pro Monat eine Ausfahrt im Umkreis von 100-200 km um Bangkok durchführt. Sie haben eine eigene Homepage http://bangkokbikehash.org , die recht lesenswert ist.
Kurz nach meiner Ankunft Im Raume "Kaeng Krachan" (Phetchaburi), etwa 80 km nördlich von Hua-Hin, bekam ich als erstes ihre Regeln zu hören: Ersatzreifen und Pumpe sind ein Muss, ebenfalls 2 Liter Wasser, dann ein Handy mit den Nummern der Organisatoren, eine Triller-Pfeiffe, um sich notfalls bemerkbar zu machen etc.
Wir waren etwa 50-60 Biker aus allen Nationen: Amerikaner, Australier, Engländer, Holländer und 1 Schweizer, das war ich.. Erstaunlicherweise auch einige Frauen, die recht gut fuhren. Die BHHB hatten eine 35-km-Mountain-Bike Ausfahrt über Stock und Stein, Waldwege, Sandstrassen, ausgetrocknete Wasserrinnen, 100-200 m aufwärts und wieder abwärts ausgesteckt. Schalten war angesagt, vom grössten Gang in den kleinsten. Kurzum, eine gewaltige Herausforderung für mich.
Obwohl einer der Aeltesten, vielleicht war ich auch der Aelteste, brauchte ich mich nicht zu verstecken und kam in der Spitzengruppe an. Ich wurde bereits beim Start vor den Plattfüssen wegen der stachligen Sträucher gewarnt und schlussendlich sollen es deren 35 gewesen sein. Glücklicherweise hatte ich keinen "Platten", denn vorsichtig versuchte ich die Spuren des vor mir fahrenden einzuhalten. Nach 3 Stunden kam ich müde, aber glücklich am Ziel an. Mein Bike, vorallem die Kette und die Schaltungen, sahen aus wie nach einem Wüsten-Ralley, über und über voll braunem Sand.
Erst zu Hause merkte ich, wie anstrengend diese Off-Road-Ausfahrt war. Die Muskeln in den Beinen, in den Armen und Fingern schmerzten.
Ich werde mich dieser Gruppe anschliessen, die an jedem letzten Weekend eines Monats eine 2-tägige Ausfahrt im 100-200 km Umkreis von Bangkok durchführt. Uebernachtet wird in einem angenehmen Ressort (Hotel in einer Parklandschaft). Ende Februar gehts in einen Vorort im Norden von Bangkok.
16.-21. Jan. 2011: Mein Kampfgewicht Die Wertschöpfungskette Meine Hublot | Hua-Hin: 22 - 30° |
Klein-Business in Thailand oder "die Wertschöpfungskette":
Es ist hochinteressant, mit welche einfachen Mitteln in Thailand neue Werte generiert und damit der Lebensunterhalt von Familien oder Familienbetriebe ermöglicht wird. So werden einheimische Landwirtschafts- oder Fischerei-Produkte in kochfertige und essbare Portionen zubereitet, indem sie beispielsweise eine Ananas in essbare Stücke zerschneiden. Oder die Garnelen (Shrimps) von den Innereien und der harten Körperoberseite befreien, sodass man sie direkt braten und essen kann.
Mein Strassen-Schneider" |
Auf den täglichen Märkten kann man auf Schritt und Tritt beobachten, wie die Thais und Chinesen emsig ihre Rohprodukte zu neuen Waren zubereiten. An einem Verkaufsstand bereitet eine Frau die verschiedensten Saucen her. An einer anderen Stelle werden ohne Zucker aber mit Früchten, Eiern und Kokosnuss feine Desserts hergestellt. Dazu zählen aber auch die unzähligen Strassenküchen, die auf dem Markt das Fleisch, Gemüse und Zutaten einkaufen, und als Ergebnis feine geschmackvolle Speisen anbieten.
Solche Kleinbetriebe findet man überall: Die Wäscherei (Laundry), in der die Thai-Hausfrau mit ihrer privaten Waschmaschine und Bügeleisen für wenig Geld einen exzellenten Service für die Fremden und auch Einheimischen anbietet. Der Schneider auf der Strasse, der kleinere und grössere Aenderungen, Reparaturen an Hosen und Hemden vornimmt. Hierhin bringe ich meine Hosen/Jeans, um sie meinen kurzen Beinen anzupassen. Dafür bezahle ich dann 50-60 Baht, das sind SFr. 1.60 resp €1.20
Am Schluss der Produkte-Nutzung steht der Abfall. Aber auch dieser wird weiterverwendet und genutzt. Ueberall stehen Container und Abfall-Tonnen, in die man die Abfälle ungeordnet hinen wirft. Aber nicht lange bleiben die Säcke dort, denn nun kommen die Abfallsammler, die tiefste Stufe der Sozial-Hierarchie, und durchsuchen die Abfälle nach brauchbaren Materialien. Der eine ist spezialisiert auf Papier, ein anderer auf Plastik, oder Metall. Diese sammeln sie zusammen und bringen sie auf eine Sammelstelle, die ihnen das Gesammelte nach Gewicht abkauft. Es ist eine harte Arbeit, aber sie bringt doch je Tag 100 bis 200 Baht ein. So können auch die Aermsten der Armen leben.
Meine Lieblingsfrucht "Mango":
Ich kann es drehen und wenden, wie ich will: Meine Lieblingsfrucht hier unten in Thailand ist die Mango mit ihrem unvergleichlich betörenden Geschmack und Duft, den wir in Europa nicht kennen. Es ist wie bei den Bananen. Direkt ab Strauch schmecken die Früchte am besten und nicht künstlich.
Weltweit gibt es über 1'000 Mangosorten. Die Königin der Mango stammt jedoch aus Thailand. Allein der Name "Mamuang Nam Dok Mai", übersetzt in etwa "Nektar Mango", läßt einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Während man hier für 1 kg dieser Königin der Mangos etwa 1 Euro bezahlt, kosten diese in Europa das 20-30fache.
"Miang Kam" und meine Lieblingsfrucht Mango "Nam Dok Mai" | ||
Meine Lieblingsfrucht in Thailand: Mango |
Die Zutaten zu Miang Kam |
Miang Kam auf dem Spinat-Blatt |
Rezept "Miang Kam":
Wir waren auf dem Markt und Pat hat dieses typische Thai-Gericht für zwischendurch gekauft. Ich war so begeistert, dass ich es euch nicht vorenthalten kann. Detaillierte Rezepte findet ihr im Internet unter "Miang Kam Thailand":
"Miang Kam" besteht aus mehreren Leckerbissen, die in ein gerollten Blatt (Spinat oder Salatblatt) hineingegeben werden. Diese Blätter sind in Thai unter dem Namen "Bai Cha-phloo" erhältlich. Jeweils etwa 1 Teelöffel gerösteter Kokosnuss, mit einer kleinen Portion von jeder Füllung und zum Schluss etwas von der süss-salzigen Sauce in eine mundgerechte Größe dazugeben.
Zutaten:
Zutaten Sauce: Palmzucker und Salz (Die Thais nehmen meistens dazu SugarSalt, ein Gemisch aus Salz und Zucker)
Ueber die Kunst des Geld ausgebens:
Dieser Titel scheint widersprüchlich zu sein. In einem Land, in dem es alles zu Spottpreisen zu kaufen gibt. Aber was nützt einem das viele Geld, das man als Ausländer in der Tasche hat, wenn man es nicht nutzen kann, weil der normale Geschäftsmann kein Herausgeld hat?
Deshalb gilt als oberstes Gebot in Thailand: 100 Baht-Scheine sind zu horten, indem man in grösseren Geschäften wie Kaufhäusern prinzipiell mit einer 1'000er-Note bezahlt und das Herausgeld sorgfältig einsetzt. Ich komme z.B. eben vom Lotus-Kaufmarkt zurück, habe für 74 Baht eingekauft, mit 1'000 Baht bezahlt und bin nun ein reicher Mann mit 9 x 100er-Noten
Der Tod in Thailand:
Im buddhistischen Glauben werden die Verstorbenen grundsätzlich immer verbrannt. Die Seele wird wiedergeboren und findet ein neues Leben, bis zum Tag der Erleuchtung. Die Erleuchtung können jedoch nur Mönche erreichen. Am Tag, an dem jemand stirbt, bringt man den Verstorbenen entweder in den Tempel oder man bewahrt diesen zu Hause auf. Am gleichen Abend findet dann eine Zeremonie mit Mönchen statt, gefolgt mit Musik. Diese Zeremonie wiederholt sich mind. 3 Tage lang.
Nach der Verbrennung in einem Krematorium, selten noch auf einem Scheiterhaufen, behalten normalerweise die Angehörigen Überreste der Knochen zu Hause als Andenken an den Verstorbenen auf. Am Tag der Verbrennung steigt dann am Abend eine grosse Party mit Musik, Tanz und viel viel Alkohol. Natürlich ist es für jeden traurig, wenn jemand stirbt, den man geliebt hat und doch sehen die Thais oder besser die Buddhisten den Tod anders als wir, da Sie fest daran glauben, wieder geboren zu werden. Nach 100 Tagen findet wieder eine Zeremonie mit Mönchen zum Andenken an den Verstorbenen statt, danach nach einem Jahr noch einmal.
Um den Uebergang ins "Paradies" zu erleichtern oder zu ermöglichen geht einer der Söhne oder ein naher Verwandter/Bekannter des Verstorbenen einen Tag vor der Kremation für bis zu 7 Tage als Mönch ins Kloster. Pat nannte dies: "Verwandlung".
Meine Uhren: Breitling Navimeter und Hublot Big Bang King Ref. 322:
Meine neue Hublot-Uhr" |
Am Mittwoch, 19. Jan. wollte ich ein "Camel"-Adventure-Hemd in einem Geschäft kaufen, indem ich bereits vor 2 Monaten fündig geworden war. Mir war klar, dass es sich dabei um eine Fälschung handeln würde. Als ich jedoch ins Geschäft eintrat, fand ich eine niedergeschlagene Geschäftsinhaberin vor, denn gestern sei die Polizei dagewesen und habe alle ihre Camel-Hemden beschlagnahmt und zudem musste sie noch eine gesalzene Busse bezahlen. In ganz Hua-Hin und Bangkok gebe es keine Kopien von Camel-Hemden mehr.
Das Verrückte und Unbegreifliche ist, dass ein paar Meter daneben auf der Hauptstrasse weiterhin gefälschte Boss- und Lacoste-T-Shirts verkauft werden.... und auf dem gegenüberliegenden Nachtmarkt in einem Verkaufsstand Kopien von Marken-Uhren wie Rolex, Breitling oder Hublot verkauft werden. Anstatt eines Camel-Hemdes habe ich mir dann einen wunderschönen Chronographen der Schweizer Marke Hublot "Big Bang King Kevlar" für 3'000 Baht (entsprechend Fr. 95.-- resp €75) gekauft. Ich konnte einfach nicht wiederstehen. Ein Original kostet zwischen € 10'000 und 18'000.
Diese Anschaffung habe ich mit gutem Gewissen getätigt, denn am Vorabend wurde am Schweizer Fernsehen berichtet, wie die bekannten Schweizer Nobel-Uhren-Marken wie Rado, Rolex, Omega, Breitling etc ihre Kunden über den Tisch ziehen. So werden kleine Reparaturen oder auch ein Batteriewechsel nur zusammen mit einer Voll-Revision/Service in Grössenordnung von mehreren Hundert-Franken durchgeführt. Ich kann dies bestätigen, denn dasselbe ist mir vor wenigen Jahren mit meiner Rado-Uhr auch passiert.
Aktuelles:
Im Dezember habe ich mir im Ausverkauf in Bangkok zwei Paar Markenjeans (keine Kopien) gekauft. Sie waren gross genug und engten mich nicht ein, im Gegensatz zu denen in der Schweiz aus den letzten Jahren. In diesen Tagen brachte ich sie zum Strassen-Schneider, um deren Länge an meine kurzen Beine anzupassen. Als ich sie am nächsten Tag zurückbekam und die Länge kontrollieren wollte ... oh weh... Die Jeans hielten nicht mehr ohne Gurt auf meinen Hüften. Im Gegensatz zu früher sind sie nicht eingegangen bei der Wäsche, sondern wurden grösser. Was war geschehen?..... Meine Früchte Diät beginnt zu wirken. Ich habe abgenommen, was ich mit Blick auf an mein gelbes Testhemd bestätigt bekommen habe, das noch vor 1 Monat viel zu eng war. Jetzt hängt es an mir herunter.
Surprise-Surprise: Für Pat ist es das grösste, wenn sie mich auf irgendeine Art überraschen kann. Am Di, 11. Jan. gegen abend stand sie von Bangkok kommend auf einmal vor meiner Tür. Ich hatte eben noch mit ihr telefoniert und dabei nicht realisiert, dass sie aus dem Auto sprach. Heute am Mo, 17. Jan. ist sie nach Bangkok zurückgekehrt. Medizinische Checks und Vorbereitungen für unseren Malaysia-Trip machten dies notwendig.
4 Tage (am 19. Jan.) vor Beginn unserer Reise mit dem Orient-Express von Bangkok nach Kuala Lumpur (Malaysia) musste Pat mit Verdacht auf eine Lungenentzündung ins Spital. Sie hofft und der Arzt macht ihr Hoffnungen, dass sie am Abend vor Abreise das Spital verlassen kann.
2.-15. Jan. 2011: Strassenbezeichnungen Jahresbeginn Sport | Hua-Hin: 22 - 30° |
Strassenbezeichnungen:
Ich habe lange gebraucht, bis ich das System der Strassenbezeichungen und der Hausnummerierungen in Thailand durchschaut habe. Neben den Schnell- und Autobahnen (Expressways) gibt es die Hauptstrassen (=Thannon) und die dazugehörenden Quer- oder Seitenstrassen, die Soi's.
Die Hauptstraßen werden "Thanon" genannt. Innerhalb der Städte haben Thanons einen Namen wie die "Rama II" oder die "Sukhumvit" in Bangkok. Eine andere grosse Strasse, die Hauptstrasse 4 beginnt ausserhalb Bangkok und führt über 1'200 km bis in den Süden an Hua-Hin vorbei. Sie wird auch "Phetkasem Road" genannt.
Die Querstrassen z.B. der "Phetkasem Rd" werden in jedem Ort neu durchnummeriert, so auch in Hua-Hin, wobei die geraden Nummern der Seitenstrassen in östlicher Richtung und die ungeraden in westlicher führen. Die "Soi 1" ist die 1. Querstrasse am nördlichen Ortsende von Hua-Hin beim Flugplatz und führt gegen das Meer (=östliche Richtung). Letztes Jahr wohnte ich in der "Soi 6" und dieses Jahr lautete meine Adresse "Soi 88" mit der Hausnummer "38/117" (das 38. Haus in der Horizon Ueberbauung sprich Quartier mit Nummer 117).
Probleme mit meinem Skype-Telefon über Weihnachten:
Wie ihr vielleicht noch wisst, leite ich alle Skype-Anrufe direkt auf mein Thailand-Handy. Dazu gehört auch, dass meine Skype-Anzeige auf Euerem PC immer meine Anwesenheit "grün" anzeigt. Dies ist für Euch und für mich der preisgünstigste Weg. Leider hatte aber Skype kurz vor Weihnachten wegen einer Kette von Software Fehlern grosse Probleme. Mein Thailand-Handy hat zwar bei einem Anruf geläutet, aber ich haben den Anrufenden auf der anderen Serite nicht gehört. Ein normaler Telefon-Verkehr war während 24 Stunden nicht möglich.
Jahresbeginn auf dem Markt:
Für die Thais und vorallem die mit chinesischer Herkunft ist ein guter Jahresbeginn etwas wichtiges. Zu diesem Zweck begeben sie sich bereits kurz nach Sonnenaufgang auf den Markt, um den dort "bettelnden" Mönchen Essen zu verteilen und um ihren Segen zu erbitten. Für Pat galt dies selbstverständlich auch. So sind wir am 1. Jan. 2011 bereits vor 7 Uhr aufgebrochen. Auf dem Markt herrschte ein reges Treiben. Es war fast unheimlich. Die Gläubigen standen Schlange. Den Mönchen wurde die Gaben richtiggehend aufgedrängt. Manch einer hatte Gehilfen bei sich, die die Essen und Blumen in Säcken sammelten. Wie ich mir berichten liess, verteilen die Mönche das zuviel eingesammelte Essen an Arme und Kranke.
Strecke der "Tour de Thailand 2011" |
Schüler- und Lehrer-Tag:
Thailand ist voller Traditionen. So fand am 8. Jan. der "Student-Day" statt. An diesem Tag werden die Schüler von ihren Eltern und Verwandten mit Geschenken verwöhnt. Man trifft sich in Restaurants oder macht Parties mitten in der Stadt auf den Strassen.
Am Wochenende darauf wurden die Lehrer verwöhnt. Es findet der Schulbesuchstag statt und die Lehrer werden beschenkt. So besuchen alle Erwachsenen ihre noch lebenden Lehrer und verehren sie mit Blumen und auch Geld-Geschenken, eine Art zusätzliche Pension. So sah man am Fernsehen, wie der derzeitige Ministerpräsident vor seiner ehemaligen Lehrerin hinkniete und ihr ein grosses Blumengeschenk überreichte.
Radsport, Abnehmen und Tour de Thailand:
Link zur Homepage des Hua-Hin Bicycle Clubs (Klick aufs Bild für Homepage) |
Signet des Hua-Hin Bicycle Clubs |
Im Moment bin ich nicht nur am trainieren, sondern auch am abnehmen. An normalen Tagen gibt es nur noch ein feines Frühstück mit Kaffee, Orangensaft, Spiegelei und Toastbrot, und am späteren Nachmittag Früchte aller Art, wie z.B. Mangos, Papayas, Wassermelonden. Bier und Süsswassergetränke sind absolut gestrichen. Ein- oder zweimal pro Woche mache ich eine Ausnahme: Nudeln mit Hühnchen oder Fisch und 1 Bier stehen dann auf dem Speisezettel. Mein Ziel wäre, langsam auf ein Gewicht zu kommen, mit dem ich wieder die Berge hochkomme, also etwa 75-80 kg. Ich habe zwar keine Waage hier, aber ein schönes gelbes Hemd. Sobald dieses auch nach dem Essen locker herunterhängt, dann habe ich das gewünschte Gewicht erreicht.
Für nächste Saison habe ich mir ein ganz spezielles Ziel mit neuer Herausforderungen gesetzt: Ich will an der Tour de Thailand 2011 (http://www.tourdethailand.com/) teilnehmen, die von Chiang-Mai via Bangkok nach Phuket führt.. Ich werde mich für den ersten Teil anmelden, der 13 Tage dauert und hoch im Norden in Chiang Mai startet und via Sukothai, Ayutthaya nach 950 km in Bangkok enden wird. Es gibt 2 Ruhetage und es sind Tages-Etappen zwischen 70 und 145 km zu bewältigen.
Es handelt sich nicht um ein Rennen im eigentlichen Sinne, sondern um eine Wohltätigkeits-Veranstaltung zugunsten Blinder in Thailand. Die Teilnehmerzahl ist auf 50 beschränkt. Ich werde zwar einer der ältesten sein, aber ich habe festgestellt, dass die Organisatoren Freude daran hätten, wenn ich mitfahren würde. Also darf ich im 2011 meine Rad-Saison nicht im Sommer beenden, sondern gezielt auf den November/Dezember 2011 neu aufbauen, um den "Radrennclub Basel" in Thailand bestens zu vertreten !
Aktuelles:
Am 7. Jan. 2011 verstarb Gerda Friemel nach langer schwerer Krankheit 86-jährig (30.4.1924). Seit August 2010 wurde Gerda von ihrem Willi aufopferungsvoll zu Hause gepflegt. Gerda und der Hagener-Willi, wie wir ihn nannten, waren mir jahrelang liebe Freunde auf dem Campingplatz Solaris.
1. Jan. 2011: Happy New Year | Hua-Hin: Blauer Himmel, leichtes Lüftchen | |
Ich wünsche Euch allen ein schönes, glückliches, erlebnis- und überraschungsreiches 2011. Mögen fast alle Wünsche in Erfüllung gehen. Also packen wirs an! |
|
28.-31. Dez. 2010: Geschichten aus Thailand Happy New Year | Hua-Hin: 22 - 32° |
Ein Blazer-Anzug vom Schneider:
In einem Monat geht es mit dem Orient-Express nach Malaysia. In der Reisebeschreibung des Veranstalters wurde speziell darauf hingewiesen, dass für das Abendessen "Feine Kleidung, keine Jeans" erwünscht sind. Also benutzte ich die Gelegenheit, mir beim Schneider einen exklusiven Anzug mit Blazer (=2-Reiher) und Hemd anfertigen zu lassen. Ich hatte genaue Vorstellungen: Den Anzug in Beige mit leichtem Gelbton, das Hemd in hellblau. Bald hatte ich den Stoff, ein leichtes Seide/Casmere-Gewebe ideal für die Wärme in Thailand/Malaysia für den Anzug und Baumwolle (nicht Seide) für das Hemd ausgewählt. 6'200 Baht war der Preis, das entspricht etwa SFr. 190.-- resp. €140.
Bereits 5 Stunden nach der Aufnahme meine Masse war die erste Anprobe des zugeschnittenen Blazers, und 24 Stunden später waren die Hosen und das Hemd fertig und die zweite Anprobe des Blazers stand an. Am Abend des 2. Tages konnte ich den fertigen Blazer anziehen. Zwei Kleinigkeiten mussten nur noch ausgebessert werden. Genau 3 Tage nach Bestellung konnte ich den Blazer in veritablem Reisetasche übernehmen. Nun steht der Malysia-Reise nichts mehr im Wege.
Medizinische Versorgung in Thailand:
Wie mir bereits in der Schweiz vom Tropen-Institut versichert wurde, ist die medizinische Versorgung in Thailand hervorragend. Die Spitäler verfügen über exzellente Aerzte. Das ganze medizinische System der Aerzte und Spitäler ist in privater Hand. Es gibt praktisch keine Hausärzte. Sobald man ärzliche Unterstützung braucht, muss man in ein Spital oder eine der Polikliniken.
Wie ich in der Zwischenzeit erfahren konnte bezahlt man je nach Spital für ein 1-Bett-Zimmer zwischen 3'000 und 6'200 Baht (entsprechend Fr. 100 - 200 resp €70-140), wobei das Bangkok Hospital zu den teuersten Kliniken gehört. Dort beginnen die Zimmerpreise bei 6'000 Baht. Dazu kommen Kosten fürs Essen und die medizinische Betreuung.
Das Vorurteil vom "freien Sex in Thailand":
Ich habs bereits in meinem Bericht "Thailand von A-Z" geschrieben: Das Thai-Volk ist entgegen aller Vorurteile von Natur aus "prüde". Sex und Zusammenschlafen in einem Bett vor der Ehe ist ein absolutes Tabu. Pornographie ist streng verboten. Viele pornografische Internetseiten werden zensuriert, d.h. ein Zugriff in Thailand ist nicht möglich. In jeder anderen Stadt von Europa ist Sex einfacher zu haben, als in Thailand, wenn man von der Prostitution absieht, und die ist in Thailand weit entwickelt.
Es ist gar nicht so einfach, eine Ferien-Freundin zu finden, wie die meisten Europäer meinen. Die Thailänderinnen warten nicht, bis die nächsten unbeweibten Männer sprich Kegelclubs aus dem Flugzeug steigen. Lange habe ich mich gefragt, wie kommen denn die dickbäuchigen alten Farangs zu den hübschen, meist jungen Thai-Mädchen, die dann noch so verliebt miteinander turteln? Eben, wie es dem Vorurteil von Thailans als Sex-Paradies entspricht? Ein schreckliches, für mich Europäer ein beschämendes Bild, stellt so ein Paar dar: Er ungefähr 180-190 cm gross, 100 kg schwer und seine Freundin, die auch seine Enkelin sein könnte, 2 Kopf kleiner und nicht einmal 50 kg schwer!
Jetzt weiss ich es: Man kann diese Mädchen mieten. Es sind ganz normale Prostituierte. Die meisten stammen aus den bitter-armen Landesteilen des Norden resp. Nord-Ostens von Thailand. Sobald man als Single-Mann alleine auftritt, wird man darauf angesprochen. Gleich wie einem ein Motorroller tage- oder wochenweise angeboten wird, werden auch die Mädchen angeboten. Ab etwa 30'000 Baht pro Monat (entsprechend Fr. 1'000.-- resp. €700) ist man dabei und hat eine Gespielin für alles. Je nach Aussehen und Wünschen kostet es auch mehr. Mit diesem Geld unterhalten die Mädchen ganze Familien zu Hause, und verteilen so nebenbei auch Krankheiten und Aids an die blöden Männer. (Bem: 85-90% der Prostituierten und 70% der Hetero-Männer sind HIV-Positiv)
Die Preise steigen: Seit wenigen Tagen sind die Benzinpreise für 91 Oktan Benzin auf 38.40 Baht pro Liter gestiegen. Die Einheimischen erwarten, dass bereits Anfang nächsten Jahres also im 2011 die Preise um die 50 Baht (Fr. 1.50 resp. € 1.10) sein werden. Noch vor 2 Jahren hatte ich die Hälfte bezahlt. Diese Verdoppelung des Benzinpreises auf eine Höhe, die nicht mehr weit von der europäischen ist, ist in einem Land der Motorroller und Autos für die einfachen Leute eine Katastrophe.
Aber auch andere Preisesteigerungen wurden am Fernsehen angekündigt: Die Strom- und Wasserpreise steigen massiv. Einzig die Löhne bleiben gleich. Ein einfacher Arbeiter verdient etwa 150-180 Baht im Tag, das entspricht einem Tageslohn von Fr. 3-5 resp. € 2-4.
Die gesellschaftlichen Hierarchien in Thailand:
Die Thailänder legen grossen Wert auf ihre berufliche und damit auch standesgemässe Hierarchie. Mit entsprechenden Fragen versuchen sie auch von Fremden herauszufinden, wie man einzustufen ist. Davon hängt dann ab, wie man begrüsst wird, akzeptiert wird, eingeladen wird und auch angesprochen wird.
Mit diesem Umstand kann man als Ausländer viele Fehler machen. Ich habe vor wenigen Wochen vor anderen Thailändern spasseshalber Pat als meine Fahrerin (Driver) bezeichnet, weil sie so gut im Verkehrs-Chaos von Bangkok sich zurechtfindet. Dann stand aber unser Haussegen ein paar Stunden schief, denn ein Fahrer gehört zu einer tiefen Hierarchie-Kaste, und ich habe damit Pat aufs schlimmste beleidigt.
Seither passe ich doppelt auf, was ich sage, denn Pat hatte als Hotel-Managerin mit über 120 Mitarbeitern den ganzen Innendienst eines grossen Hotels geleitet und gehörte damit zu einer höheren Hierarchie-Stufe in der thailändischen Gesellschaft.
Wenn ich aufs 2010 zurückblicke, erinnere ich mich an sehr unerfreuliche Ereignisse, die mich das ganze Jahr beschäftigten. Es überwiegen aber doch die positiven Gedanken, denn ich habe liebe Freunde. Alles wird überstrahlt durch meine Wiedergeburt, wenn ich dies auch erst spät realisierte: Es wird immer mehr Gewissheit, dass meine Prostata-Operation vom Oktober 2009 sehr erfolgreich war und alle Krebszellen und Metastasen erwischt wurden. Es scheint, dass ich wieder gesund bin.
Ein weiteres Jubiläum gab es am 31. Dez. 2010 zu feiern: Ich bin nun 10 Jahre in Rente. Wie die Zeit doch vergeht!
Hua-Hin bei Nacht | ||
Weihnachtsbeleuchtung in der Bahnhofstrasse |
Geisterhaus des Bahnhof Hua-Hin |
Bahnhof von Hua-Hin |
17.-27. Dez. 2010: Erlebnisse in Bangkok Kakerlaken und andere Geschichten | Bangkok: 25 - 32° |
Gefahren in Thailand:
Auch in Thailand lebt man nicht ungefährlich. Wie ich aus einer Schweizer-Zeitung erfahren habe, ist am 8. Dez. ein 61-jähriger Schweizer mit Invalienden-Rente in Hua-Hin ermordet worden. Er logierte in einem einfachen Hotel und wurde dort vom hauseigenen Sicherheitsmann ermordet. Dieser hatte es auf sein Geld und seinen Töff abgesehen und erbeutete umgerechnet Fr. 100 resp. 70€.
Ich will diesen schrecklichen Vorfall nicht verniedlichen. Es ist eben wie in jedem Land, in dem bittere Armut auf vermeintlichen Reichtum von Fremden (Farangs) aus Europa oder Amerika treffen. Es ist gefährlich, sich in gewissen Gegenden und Etablissements/Hotels aufzuhalten.... und dies gilt auch für die südlichen Gebiete von Spanien, Portugal und Italien.
Weitere tödliche Gefahren drohen einem in Thailand durch die vielen herumstreunenden Hunde, Katzen und Affen. Sie sind nicht nur ein Aergernis, weil sie einem als Radfahrer bellende und knurrend nachspringen, sie verbreiten die tödliche Krankheit "Tollwut" durch Bisse und Kratzer. Eine Tullwut-Impfung ist deshalb für Langzeitaufenthalter ein MUSS.
Regen und Fahrt nach Bangkok:
Erstmals seit ich in Thailand bin, hat es am morgen des 17. Dez. in Hua-Hin und Tage vorher auch in Bangkok geregnet und zwar so, wie man es nur vom europäischen Süden her kennt, in Strömen. Gleichzeitig fiel die Temperatur auf 21 °C, was die meisten Thailänder veranlasste, Ihre Winterkleider sprich dicke, langarmige Pullover und gefütterte Jacken anzuziehen. Viele trugen Handschuhe. Ich war für die Thais wie ein Weltwunder, da ich diese für mich angenehme Temperatur mochte und nur mit luftigem Shirt bekleidet war.
Am selben Tag, als es regnete, fuhr ich mit einer Limo nach Bangkok, wo mich wiederum einiges erwarten sollte. Unterwegs konnte ich die Auswirkungen starker Regenfälle in Thailand beobachten. Ueber Land gibt es auf den breiten Schnellstrassen keine Kanalisation. Das Oberflächenwasser wird in die Kanäle und Felder links und recht der Strassen geleitet. Und wenn diese voll sind, dann bleibt eben das Wasser auf der Strasse stehen.
In diesen Tagen in Bangkok sollte ich wiederum das typische Thai-Leben kennenlernen. Auch in diesem Fall bestätigte es sich: Alles, aber auch wrklich alles, ist einfach anders als in Europa:
Junges Tanz-Mädchen |
Schulhaus-Party:
Dieses grosse Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen den Thais ist mir schon lange aufgefallen, denn die Reisen in Thailand habe ich immer mit den Klassenkameraden/-innen von Pat unternommen. So findet auch jedes Jahr eine Party der Ehemaligen dieses Schulhauses beim Hafen von Bangkok statt. Das Schulhaus existiert zwar seit Jahren nicht mehr, aber die Ehemaligen treffen sich jedes Jahr mit ihren Lehrern. Die Lehrer werden dabei verehrt und erhalten von jedem Schüler eine rote Rose als Dankeschön. Die Party begann um 19 Uhr und dauerte etwa 3 Stunden. Dabei wurde fein gegessen, untermalt von einem bunten Programm mit Tanz- und Gesangseinlagen der jüngsten Mädchen statt. Aber das wichtigste, man plaudert über die vergangenem Monate und die Schulzeit. Ich war der einzige Farang.
Geburtstags-Party von Pat:
Die Thai-Parties enden meist 1-2 Stunden vor Mitternacht. Die Thais trinken an solchen Anlässen mit Vorliebe Whisky-Cola oder Whisky-Soda, und zwar recht grosse Mengen. Aus diesem Grund passieren in Thailand die meisten Strassen-Unfälle nachts unter Alkohol-Einfluss.
In Europa ist es üblich, dass man mit dem Essen erst beginnt, wenn alle Gäste eingetroffen sind. In Thailand beginnt man zu essen und zu trinken, sobald man im Restaurant ankommt. Wir kamen an der Geburstagsparty von Pat als Gastgeber bereits um 18 Uhr im Restaurant an und begannen unverzüglich zu essn, obwohl von den 20 Eingeladenen noch deren 12 fehlten. Diese kam 2 Stunden später, denn bei den Thais gibt es keinen Zeitplan.
Ich habe nie herausbekommen, wie die Thais sich informieren. Irgendwie wissen aber alle, und oft auch ein paar mehr, wann und wo man zu einer Party eingeladen ist. Bei Pat tauchten ganz unerwartet eine Nichte mit Freundin aus Australien auf, die eben auf dem Flugplatz gelandet waren. Solche Ueberraschungen lieben die Thais ganz besonders. Es steigert ihre Beliebtheit und macht sie wirklich liebenswürdig.
Zu jeder Party und jedem Familientreffen gehört Karaoke, d.h. Nach-Singen beliebter Schlager. In jedem Restaurant kann man solche Räume mit den dafür notwendigen technischen Hilfsmittel und exklusiv geschmückten Tischen für 1'300 bis 4'000 Baht (entsprechend €30-90) je nach Raum-Grösse mieten. In modernen Hotels bezahlt man dafür auch mehr. Bei Karaoke flippen die Thais aus und jeder singt auf der Bühne einen seiner Lieblingssong und die anderen bewegen sich auf der Tanzfläche rythmisch zur Melodie. Auch ich habe meine Favoriten und werde als Farang gerne auf der Bühne gesehen. Als ich kürzlich einen nicht ganz stubenreinen schweizer Partysong sang, war der Teufel los. Glücklicherweise haben sie den Text nicht verstanden.
Apropos Kosten. Einmal mehr war ich überrascht von den Kosten für ein mehrgängiges Thai-Menue mit ungefähr 40 Platten der verschiedensten Leckereien, nämlich 4'000 Baht für 20 Personen inkl. Getränke, das entspricht etwa Fr. 130.-- oder € 100. Interessant ist, dass es in Thailand üblich ist, die harten Getränke wie den Whisky von zu Hause ins Restaurant mitzubringen.
Bilder vom Hong Thong Tempel (Klick aufs Bild für grosse Darstellung) | ||
Hong Thong Tempel |
Weissgekleidete Nonnen |
Urnen von Verstorbenen |
"Wat Hong Thong" Tempel:
Etwa 60 km ausserhalb von Bangkok in Richtung Chonburi liegt mitten im Meer der "Wat Hong Thong" Tempel. Ich war vor zwei Jahren erstmals dort und war schon damals beeindruckt von der Ruhe und Zufriedenheit, die hier herrschte. Keine Hektik und kein Lärm. Viele Gläubige kommen hierher, um die Asche ihrer Verstorbenen im Meer zu verstreuen. Man sah noch ein paar Urnen zwischen den Sträuchern. Sie ruhen hier und niemand würde sie anrühren.
Der eigentliche Tempel und auch seine Hilfsgebäude für die Mönche und Nonnen stehen auf Betonpfeiler im Salz-Wasser. Für die nächsten Jahre ist ein weiteres sage und schreibe 8 Stockwerke hohes goldenes Gebäude geplant. Die Pfeiler waren bereits zu erkennen.
Haustiere in Thailand:
Für Europäer ein Graus, immer wieder trifft man auf die bis zu 6 cm grosse Kakerlake oder Küchenschabe. Mit einer Laufgeschwindigkeit von bis zu 1,5 m/s (5,4 km/h) gilt die Gemeine Küchenschabe als das schnellste krabbelnde Insekt. Es sind ungeliebte Haustiere, die vorallem in feuchten Bereichen wie Toiletten und Douchen leben. Sie meiden das Licht. Ausrotten lassen sie sich nicht. Sie haben mehr Leben als die 7 der Katzen. Es ist erstaunlich, in welche schmalen Ritzen sie verschwinden können. Kürzlich habe ich eine mit einem Schuh erschlagen, als ich dann den Wischer holte, um sie zu entsorgen, begann sie auf einmal sich zu bewegen um abzuhauen.
Strassenküchen und Marktstände:
Es gibt keinen grösseren Unterschied zwischen Europa und dem Fernen Osten als beim Essen. Bereits tagsüber stehen überall am Strassenrand oder in den Hinterhöfen kleine mobile Strassenküchen und Marktstände, die eifrig kochen und alles anbieten, was das Herz begehrt. Aber am Abend ab etwa 17 oder 18 Uhr da beginnt das eigentliche Leben. Die Marktstände und Strassenküchen verdoppeln sich. Ein Gedränge zwischen den vielen Ständen entsteht, denn jeder Haushalt in der Umgebung kauft sich hier die fertigen Malzeiten oder die Zutaten wie Fleisch, Gemüse, Früchte aller Art. Ein feiner würziger Duft all der leckeren Sachen weht durch die Luft. Jede Küche bietet etwas anderes an. So eine Portion kostet etwa 0.4-0.5 €. Es ist schwierig zu entscheiden, was man kaufen soll, denn alles riecht lecker. Die Frauen packen alles gekaufte fein säuberlich in durchsichtige Plastiktüten ab, auch die Suppen, Saucen oder Fetiggerichte. Mit grosser Handfertigkeit werden die Tüten zugeknotet, sodass unmöglich etwas ausrinnen kann. Ich bin ein Fan dieser Strassenküchen.
Strassenküchen | ||
Leckereien aus Strassenküchen |
Grillierte Hühnchen |
Strassenküchel |
Christmas Time:
Ich hab es schon erwähnt, die thailändische Christmas kommt von den Amis. So sind auch die vielen grossen Warenhäuser "amerikanisch" geschmückt. Der Sankt Nikolaus und farbige Tannenbäume fehlen nirgend und statt Schnee rieselt Weihnachtsmusik herab. Von "Stille Nacht" über "Oh, Du Fröhliche", "Djingle Bells" bis zu den Wiener Sängerknaben. Nichts fehlt und die Thais kaufen auch entsprechend Geschenke ein, denn immer zu Weihnachtszeit ist auch Ausverkauf. Bis 80% Nachlass steht auf den Gestellen geschrieben, aber diese Produkte hat es schon lange nicht mehr oder vielleicht auch nie gegeben. Gefeiert wird oft zu Hause, aber meistens in einer der vielen Restaurants im Freien, von denen es ja Unmengen hat.
13. Dez. 2010: Sachen gibt es: Kurzgeschichten aus Thailand Mein Zuhause im kommenden Winter 2011/2012 | Hua-Hin: 24 - 30° |
Bettel-Mönche:
Ich habe an dieser Stelle schon viele Zeilen über Mönche geschrieben. Sie faszinieren mich einfach. Bereits vor einem Jahr habe ich im Norden von Thailand das Betteln der Mönche am frühen Morgen erlebt. Nun erlebte ich dies hautnah auch auf dem Markt von Hua-Hin. Kurz nach 6 Uhr fuhr ich mit meiner Yamaha in die Stadt auf den Gross-Markt, wo bereits reges Treiben herrschte. Und in der Tat entdeckte ich viele Mönche auf ihrer Bettel-Tour. Es war nun nicht so, dass die Mönche dem Essen nachliefen oder darum kämpften, wie man "betteln" auf europäisch interpretieren könnte, eher umgekehrt: die gläubigen Thais sind glücklich, wenn sie den Mönchen etwas zum Essen und trinken geben dürfen. Ich erlebte dies bei Pat, die glücklich, aufgestellt und zufrieden vom Markt zurückkam, weil sie einigen Mönchen etwas zum Essen schenken konnte.
Diese Spendenfreudigkeit wird von geschäftsfreudigen Thais und vorallem Chinesen rege ausgenützt. Da werden extra Verkaufs-Stände aufgestellt, an denen man Lebensmittel, Blumen und Wasser für die Bettel-Mönche kaufen kann. Und sie werden rege benutzt. Ich sah Frauen und auch Männer mit Autos hinfahren. Sie stiegen aus, gaben ihre Gabe und knieten vor dem Mönch, während er sie segnete. Interessant: sie ziehen dabei auch auf der Strasse ihre Schuhe aus. Auch die Mönche haben beim Bettelgang ausnahmslos keine Schuhe an.
Ein Mönch segnet eine Gläubige nach der Essensgabe |
Eine weissgekleidete Nonne und ein Mönch |
In die Bettelschale kommen die Lebensmittel |
Mein Internet-Anschluss:
Dank Internet ist mein mehrmonatiger Aufenthalt in Thailand überhaupt realisierbar und steigert meine Lebensqualität ganz enorm. Auch wenn ich die meisten Zahlungen für die 5 monatige Abwesenheit bereits vor meiner Abreise getätigt habe, habe ich auch dieses jahr wiederum deren 5 wichtige verpasst, davon 1 Polizeibusse wegen überhöhter Geschwindigkeit 3 Tage vor meiner Abreise. Diese Rechnungen hat mir mein Freund Renato B. eingescanned und via eMail zugeschickt, sodass ich von hier aus der Ferne den Zahlungsauftrag per eBanking vornehmen konnte.
Die Kontakte zu meiner Schweizer Heimat, aber auch zu meinen lieben Freunden in Deutschland halte ich mit den Informationssendungen und TV-Nachrichten im ZDF, ARD, RTL und SRG etc aufrecht, die ich, wenn auch ein paar Stunden verspätet, über Internet anschauen kann. An Zeitungen habe ich die Schweizer News von der Basler-Zeitung (BaZ) und der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ), dann aus Deutschland den Spielgel und Focus, sowie aus Oesterreich den Kurier abonniert. Ich gebe es zu, manchmal schaue ich auch in die beiden Zeitungen mit den grossen roten Buchstaben, die Bild-Zeitung und den Schweizer Blick. Dies läuft dann unter "Weiterbildung" (grins).
Noch vor ein paar Tagen habe ich hier geschrieben, dass der Besitzer des von mir illegal benutzten Routers nach 4 Wochen unerwartet ein Passwort setzte, sodass ich mit meiner YAGI-Antenne nicht mehr ins Internet kam. So bin ich eben alle paar Tage mit meinem Notebook zum platzeigenen WIFI beim Swimmingpool geweibelt, um meine Internet-Geschäfte abzuwickeln. Aber es war nichts mehr mit den Fernseh-Uebertragungen und Radio-Sendungen aus der Schweiz und Deutschland, die ich mir vorher regelmässig zu Gemüte führte.
Max auf seinem Mountan-Bike |
Parallel dazu habe ich mich mit meinem vom letzten Jahr noch gültigen Internet-Anschluss via SIM-Card und UMTS herumgeschlagen. Da hat aber all mein buddhistischer Gleichmut nicht mehr ausgereicht. Er war tagsüber bis spät in die Nacht unbrauchbar und total überlastet, weil die Kinder im Internet herumspielten. Das thailändische Volk ist nicht nur Mobile-Telefon und Fernseh verrückt, die jüngere Generation auch Internet-verrückt. Es gibt hier Unmengen an Internet- und Gaming-Rooms. Tagsüber und Nachts sind alle ausgelastet.
Aber im thailändisches Schlaraffenland kommt die Hilfe ganz unerwartet, als ich den Besitzer des von mir missbrauchten Routers ansprach und er mir eine viel bessere Lösung anbot. Nun bin ich via Normal- und YAGY-Antenne offiziell an ein eigenständiges Netz angeschlossen, wobei ich selbstverständlich dafür bezahlte. Aber nun bin ich wieder Teil der Internet-Community ab meinem Haus und Sitzplatz.
Mein Rad-Training:
Es war Freitag, 10. Dez. 2010 als ich mein Rad-Training fürs 2011 wieder aufgenommen hatte. Ich fuhr eine gemütlich 35 km Runde via Kao Takiab - Soi 6 und wieder zurück zum Horizon Ressort. Meine Fahrt habe ich mehrmals für Foto-Stops unterbrochen. Mit dem Rad sieht man viel mehr als mit meiner Yamaha. Und als Abschluss macht ich als Belohnung einen Halt in einem Coffee-Shop zu einem Lemon-Frucht-Drink. Von nun an will ich alle 2 Tage eine 30er-Runde machen, sodass ich im März genügend Kilometer für mein neues Rennrad abgestrampelt habe. Vielleicht geht dabei auch noch mein Gewicht etwas runter.
Bangkok Hospital in Hua-Hin:
Seit ein paar Monaten befindet sich auch in Hua-Hin eine Dependance des berühmten "Bangkok Hospital", das einen hervorragenden Namen bei der Behandlung von Herzkrankheiten aufweist. Da auch ich in den nächsten 20-30 Jahren (!) vor Krankheiten und Unfällen nicht verschont sein werde, habe ich mich als Member in diesem Spital registrieren lassen. Ich habe nun eine Member-Card, die mich ausweist, dass ich jederzeit ins "Bangkok Hospital" eingeliefert und gepflegt werden kann, auch ohne bei Bewusstsein zu sein. Ab 1. Jan. 2011 akzeptieren sie die Europäischen und auch Schweizer Krankenversicherungskarten. Meine habe ich bereits hinterlegt.
Ein Nachruf auf Horizon:
Im Horizon Ressort habe ich diese Thailand-Saison residiert. An der Anlage gab es nichts auszusetzen. Wunderbare Palmen, Bäume und Sträucher machten aus dem Ressort ein kleines Paradies. Es herrschte Ruhe, wenn nicht gerade der verrückte, an Spät-Pubertät leidende Norweger mit einem seiner Motorräder dröhnend durchs Horizon fuhr. Mein Haus, das ich bewohnte, war schön und gross, aber lieblos eingerichtet. Manches fehlte, so z.B. ein Tisch mit Stühlen auf der Terrasse, ein paar Sträucher vor der Terrasse als Sichtschutz, ebenso eine Sitz-Gelegenheit in der Patio ..... und dafür zahlte ich monatlich 30'000 Baht (entsprechend etwa 950 SFr resp. 700 €). Was mir ebenfalls missfiel, war das mangelnde Angebot an TV-Kanälen und die schlechte Qualität der Wasserversorgung.
So entstand schon nach wenigen Wochen bei mir die Idee, für nächstes Jahr ein neues Objekt zu suchen, das sich für das ganze Jahr, also 12 Monate mieten liess. So könnte ich die bestehende Einrichtung durch persönliche Anschaffungen ergänzen und während meiner Abwesenheit dort lassen.
Ich wurde fündig: Ein Haus nur etwa 500 m vom Zentrum von Hua-Hin entfernt, mit 2 Schlafzimmern, Klimaanlagen und Ventillatoren in jedem Zimmer, Durchlauferhitzer in Bad und Küche, Wasserreinigungsanlage, Waschmaschine, Kabel-Fernseher, Stereoanlage und ADSL-Internet-Anschluss, mit schönem gedecktem Sitzplatz, und nur 200 m von einem gemütlichen 25m Swimmingpool samt Bar entfernt .... und dies für 20'000 Baht je Monat (entsprechend Fr. 630.-- resp. 480€)
So wird meine Adresse im Winter 2011/12 lauten: Petchakasem Road, Soi 94, 34/114 Dusit Land & House 10, Hua-Hin 77110
Mein neues Zuhause im nächsten Winter 2011/12 | ||
Meine neue Residenz mit blauem Dach |
Der grosse Sitzplatz vor dem Wohnzimmer |
Meine Küche, im Hintergrund Badezimmer mit Waschmaschine |
Mein Wohnzimmer |
Sitzplatz: Da fehlen nur noch eine Hollywood-Schaukel und ein paar Orchideen |
28. Nov. - 5. Dez. 2010: Sachen gibts: Kurzgeschichten aus Thailand 84. Geburtstag König Bhumipol Kommentar zu Wikileaks | Hua-Hin: 22 - 29° |
Um einem Gerücht vorzubeugen, hier mein offizielles Wetter-Statement aus Thailand: "in Thailand weit und breit kein Schnee in Sicht".
Ihr lacht jetzt darüber. Ich habe einen Taxi-Chauffeur in Bangkok gefragt, ob er wisse, was Schnee sei und ob er Schnee schon einmal gesehen habe? Seine Antwort war erstaunlich: "Ja, er habe schon Fotos von Schnee gesehen und er vermute, dass Schnee sich anfühlt wie Speiseeis ohne Geschmack und Zucker".
Diese Geschichte gehört zu einer der vielen Geschichten, die ich hier in Thailand im Fernen Osten erlebe. Seit diesem Wochenende, also erst seit Anfang Dezember, werden alle wichtigen Strassen und die Einkaufszentren auf Weihnachten getrimmt. Rote, grüne, pink und auch blaue (Plastik-)Tannenbäume geschmückt mit glitzernden Kugeln und Engelshaaren wurden aufgestellt und können auch gekauft werden, dann auch Geschenkkörbe aller Art, und für die Chinesen Goldschmuck, dazu amerikanische Weihnachtsmusik, so weit das Ohr reicht.
Ich habe mich bei den Leuten auf der Strasse erkundigt, ob sie wissen, was "Christmas" bedeutet? Ausser den Chinesen, von denen viele christlichen Glaubens sind, wusste nur wenige, was "Christmas" bedeutet. "Jahreswechsel" und "ein Brauch aus Amerika" war eine der meist gehörten Antworten.
Die wenigsten Thais wissen, woher die Milch, das Yoghurt oder die Butter kommt. Weder ich noch sie haben je eine Milch gebende Kuh gesehen. Es gibt hier schon Kuh-ähnliche Tiere, aber Ihre Euter sind mehr Hautfalten als etwas anderes. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da noch der eine oder andere Tropfen rauskommt. Aber ich weiss jetzt, wohin das Milchpulver geht, das wir aus der Schweiz exportieren. Zu Nestle und ähnlichen Firmen, die daraus gezuckerte Kondensmilch und vitamin-angereicherte (milch-ähnliche) Yoghurt und Flüssigkeiten herstellen, die je nach Wunsch nach irgend einer Frucht schmecken. Vielleicht ist dies auch der Grund, dass die meisten Thais reines Wasser von Nestlé trinken. Die Butter, das kann ich Euch versichern, die kommt direkt aus Frankreich oder Dänemark.
Noch vergangenes Jahr war die Kleidung der Thailänder an Farbenpracht nicht mehr zu überbieten. Die T-Shirts gabs in gelb, grün, blau, rot, pink und deren Farbtöne. Dieses Jahr ist mir aufgefallen, dass die Uni-Farben in der Kleidung aus dem Alltag verschwunden sind und abgelöst wurden durch weiss, schwarz und braun, oder Konfitüre (Mischmasch aller Farben), mit Aufdrucken aller Art. Es scheint und dies ist mir schon bestätigt worden, dass dies eine der Auswirkungen des letztjährigen Bürgerkrieges zwischen den Rot- und Gelb-Hemden ist. Auch ich trage keine Rot- und Gelbtöne mehr, und bin auf grün und blau ausgewichen. Schwarz mag ich nicht und weiss ist zu schmutzanfällig.
26./27. Nov. 2010: Pat ist immer für eine Ueberraschung gut. Es war bereits 1 Uhr morgens. Ich schlief den Schlaf des Gerechten, als ich mein Mobile-Phone klingeln hörte. Ich stand auf, ging ins Wohnzimmer und sah draussen in meinem Vorgarten ungewohntes Licht wie von einem Auto. Ich war schon etwas beunruhigt, denn ich erwartete keinen Besuch, und vorallem nicht um diese unchristliche Zeit. Ich war immer noch verschlafen. Auf einmal läutete die Haus-Glocke. Nun war ich aber hellwach. Wie ein Geistesblitz durchfuhr es mich: "das kann nur Pat sein, die von Bangkok herkommt". Und tatsächlich stand sie draussen vor dem Auto und sagte: "Suprise, surprise!" (Ueberraschung, Ueberraschung)
Samstag, 27. Nov. 2010: Ist dies das neue Thailand, das seine Gäste vergrault? Ich besuchte mit Pat und ihrem Sohn den Mrigadayavan-Teakholz-Palast zwischen Hua-Hin und Cha-Am (siehe dazu auch das Foto ganz oben auf dieser Thailand-Seite). Es war bereits mein 4. Besuch dieser grosszügigen Anlage. Noch nie hatte ich irgendwelche Schwierigkeiten. Aber dieses Mal gab es nur Probleme.
Es fing schon an, dass die Eingangskontrolle meine 3/4-Hose beanstandete, die meine Knies nur ungenügend bedecken würden. Habe ich denn solche "Schlapper-Knies"? Ich erhielt ein grosses d'blaues Tuch, das ich um meine Hüften binden musste, damit meine Beine züchtig bedeckt waren. Alsdann wurde mir untersagt, mit meiner grösseren Kamera zu fotografieren. Bei einer grossen Spiegelreflex hätte ich dies noch verstanden. Also holte ich meine kleine Pocket-Kamera aus dem Auto. Um diese zu benutzen, musste ich ein komplett in Thai-Schrift beschriebenes Formular ausfüllen. Naturgemäss verstand ich kein Wort und brauchte sogar Hilfe, um zu wissen, wo ich meinen Namen, Vornamen, Passnummer etc einzutragen hatte. Was ich dabei unterschrieb, den 20-Zeilen-Text, weiss ich bis heute nicht.
Als wir dann endlich drinnen im Park waren, wurde uns beim Eingang zum Königs-Palast mitgeteilt, dass er zwischen 14 und 15 Uhr geschlossen sei. Also warteten wir 1 Stunde. Wer nun aber gemeint hätte, wir könnten nun ungestört den Palast besichtigen, hat sich getäuscht, denn die Eingangskontrolle vermisste nun einen Zeit-Stempel, der uns einem Zeitfenster für die Besichtigung zuordnete. Beim Eintritt in den Park hätte uns einer der Kontrolleure einteilen sollen. Schlussendlich sind wir, d.h. ich und 3 Thais frustriert von dannen gegangen und haben ausser der Park-Anlage nichts gesehen.
Apropos Fotografieren: wenn ich mich am Wochenende in einem Tempel oder einer Parkanlage auf Fotojagd begebe, kann ich mit meinen beiden kompakten Fotoapparaten echte Komplexe bekommen. Die Thais rücken mit grossen digitalen Spiegelreflex-Kameras mit "Potenz-ausstrahlenden" dicken Zoomobjektiven an, oft noch mit angeschlossenem Zusatz-Battery-Pack und leistungsfähigem Aufsteck-Blitz, sodasss man den Kopf des Fotografierenden hinter seiner schwergewichtigen Technik gar nicht mehr erkennen kann. Trotz schönen Wetters benutzen viele zusätzlich noch ein stabiles Dreibein-Stativ. Kurzum, es wimmelt nur von solchen Profis, denn diese Technik ist unter 2-3'000 € nicht zu haben.
Liebe Leidensgenossen kleiner kompakter Kameras, ihr müsst wissen: ein künstlerisches Auge als Voraussetzung für tolle einmalige Fotos lässt sich nicht kaufen, so ist eigentlich die Technik eine Nebensache.
Mit meiner Technologie einer handlichen Kamera, die auch in der Hosentasche Platz hat, und einer kompakten aber dennoch etwas voluminöseren Super-Zoom-Kamera bin ich bisher recht gut gefahren. Ich muss zugeben, in bestimmten Fällen z.B. bei schlechten Lichtverhältnissen, wäre ich wegen des grösseren Bild-Chips und damit höherer Empfindlichkeit einer Spiegelreflex-Kamera besser gefahren. Aber dafür schleppe ich keine schwere Foto-Tasche mit mir herum.
Mein Haus steht im Horizon Ressort, einer geschlossenen Ueberbauung mit etwa 50-60 freistehenden Häusern. Inmitten drin liegt ein schön angelegter Swimmingpool im Feng-Shui-Design. Jeden Morgen, meistens auch noch am späteren Nachmittag, drehe ich eine halbe Stunde lang meine Runden. Es ist aber ein reines Gerücht, dass ich mittlerweilen eine Wasserratte geworden sein soll.
Auf Solaris habe ich sie erstmals eingesetzt und ausgiebig ausgetestet, nämlich meine 45-cm Yagi-Antenne fürs Internet. Hier in Hua-Hin konnte sie dann in der Praxis zeigen, was in ihr steckte. Ich war erfolgreich. Ich konnte zwar den WIFI-Anschluss des Ressort nicht anzapfen, hingegen mich auf einem ungeschützten Router einwählen. Dies war überraschend, denn Sichtkontakt hatte ich keinen, aber via 2 Fenster kam ich doch zu einer akzeptierbaren Empfangsqualität. Leider hat der STIG, so hiess der Router, nach 1 Monat ein Passwort gesetzt bekommen ..... und jetzt muss ich wieder auf Peilgang gehen. (Bem: Für nächstes Jahr habe ich bereits einen eigenen ADSL-Anschluss bestellt)
Die Thailänder sind sehr gläubige Menschen. Aus Sicht der Europäer grenzt dieser Glaube oft ans Uebersinnliche, wie eben nur Kinder glauben können. Jeder Thailänder trägt mehrere Buddha-Figuren auf sich. Die meisten mit einer Kette um den Hals. Es gibt grosse von etwa 6-7 cm Grösse und auch kleine Buddhas Jeder Buddha hat seine eigene magische Kraft. Viele sind extrem teuer. Der eine Buddha ist gegen böse Menschen, der andere hat spezielle Kräfte und schützt vor Verkehrsunfällen, und der Dritte schützt vor Mordanschlägen. Eben wurde am thailändischen Fernsehen ein ausführlicher Bericht gezeigt, wie eine solche Kette von Buddhas einem Bauer aus dem Isan-Gebiet (Nord-Osten von Thailand) sein Leben rettete, als ein Bad Man (=Gauner) 4 Schüsse auf ihn abgefeuert hatte.
83. Geburtstag von König Bhumipol | |
In Hua-Hin anlässlich des Geburtstages: Ein Tuk-Tuk aus Eis |
Glückwunsch Briefchen für den König |
Apropos Fernsehen: Jeden morgen Punkt 8 Uhr und gegen Abend um 18 Uhr wird am Fernsehen die Königs-Hymne, nicht zu verwechseln mit der National-Hymne, abgespielt. Wo es geht, stehen die Thais dabei auf und legen für diese Zeit ihre Arbeit nieder.
Am 5. Dezember feierte der thailändische König Bhumipol seinen 83. Geburstag. Er ist schwer krank und seit über 1 Jahr im Spital. Alle paar Monate wird er für ein paar Stunden auf einem Rollstuhl an die Oeffentlichkeit gezogen, um z.B. wie kürzlich am 24.11.2010 einen Kanal zur Eindämmung der jährlichen Hochwasser um Bangkok einzuweihen. Es sah traurig aus, wie er mit einer digitalen Kamera bewaffnet, vorgeführt wurde und so tat, als ob er wie früher als fotografierender König sein Interesse dokumentieren würde.
Seinen Geburtstag feierte das ganze Land während 6 Tagen. Im Laufe des Tages begab sich der König auf seinem Rollstuhl standesgemäss in goldenen Kleidern von seinem Spital aus in den Königstempel Wat Phra Keo, wo er vom Kronprinzen beglückwünscht wurde. In gebrochener Stimme etwas schleppend sprach König Bhumipol zu den Anwesenden. Er war nach der Zeremonie sichtlich erschöpft. Es war auch für mich interessant zu hören, dass die Königsfamilie eine andere Thai-Sprache spricht, als das gewöhnliche Volk.
Das offizielle Fest der High Society in weissen ordensdekorierten Uniformen fand am Abend des 5. Dez. vor einem überlebensgrossen Abbild des Königs vor seinem Spital in Bangkok statt. König Bhumipol war nicht mehr zu sehen. Es wurde am Fernsehen übertragen. Die herrschende Klasse feierte sich selber. Wo war das normale Volk? Es stand zu abertausenden unten auf der Strasse und schaute der Video-Uebertragung zu. Wen wundert es, dass sich die Kluft der herrschenden Klasse zum Volk immer mehr vergrössert. Der Dampfkessel dürfte nach dem Tode des beliebten Königs explodieren. Thailand geht einer schwierigen Zeit entgegen.
Es scheint, dass bereits jetzt gewisse Machtkämpfe um seine Nachfolge laufen. Im Fernsehen habe ich festgestellt, dass im Gegensatz zum letzten Jahr der eher unbeliebte Kronprinz mit seiner hübschen Frau und seinem kleinen etwa 4-5 jährigen Sohn immer mehr in den Vordergrund geschoben wird, während seine beim Volk so beliebte Schwester an Boden verloren zu haben scheint und nur noch zweitrangige Verpflichtungen ausübt.
Ihr habt bestimmt dank der Veröffentlichungen in der Internet-Platform Wikileaks gelesen, wie blöd, dumm und einfältig die amerikanischen Diplomaten uns Europäer einschätzen. Diese Frechheit scheint nicht nur ein Zeichen der Aera Bush gewesen zu sein, sondern sich um die Mentalität der Amis zu handeln, sich auf das hohe Ross zu setzen, und die übrigen Länder als Diener unterster Stufe und sogar als Terroristen einzustufen. Was mich nun am meisten ärgert, und dies haben wir in den letzten 70 Jahren nicht mehr erlebt, anstatt sich für ihre Missetaten zu entschuldigen, gehen sie in den Angriff über und verlangen, dass die anderen Ländern der Wikileak-Platform und dem Besitzer Julian Assange kein Heimrecht erteilen. Mit Druck und interner Erpressung verlangen die USA von einheimischen Providern wie Amazon und PayPal, dass sie Wikileaks um jeden Preis schädigen. Dies ist für mich eine Kriegshandlung in einer neuen Form. Damit begibt sich die USA auf Terroristen-Niveau.
19. - 22. Nov. 2010: Reise in den Norden 27./28. Nov.: Volksabstimmungen in der Schweiz | Norden: Temp. 18 - 28°C Hua-Hin: 24 - 29° |
Bis am Freitag, 18. Nov. war es unbestimmt, ob wir die Reise in den Norden von Thailand nicht hätten absagen müssen, denn Pat lag seit Tagen mit einer fiebrigen Angina im Bett. Noch am Donnerstag hatte sie den ganzen Tag geschlafen, am Freitag über den Mittag und dann wurde ihre Gesundheit von Stunde zu Stunde besser und sie konnte schlussendlich die ganze Reise problemlos geniessen. Das angenehme Klima in Thailand machte dies möglich.
Loy Kratong (2008) |
Ziel dieser Reise war der "Loy Kratong", das grosse Lichterfest als Abschluss der Regenzeit. Kleine Boote, traditionell aus Bananenstrünken gefertigt und mit brennenden Kerzen, Räucherstäbchen und Blumen geschmückt, werden in Flüsse, Seen und Klongs als Opfergabe an die Göttin des Wassers gesetzt. Im Norden wird das Fest wegen der vielen Flüsse und Bäche am intensivsten gefeiert.
Am Freitag, 18. Nov. ging es los. Bereits um 4 Uhr nachmittags begann die Besammlungs-Zeremonie in Bangkok, denn viele Thais sind unpünktlich. Unpünktlicher geht es gar nicht. So auch Daeng, die Organisatorin der Reise. Satte 2 Stunden warteten wir vor ihrem Hause, bis sie ihre 7 Sachen bereitsgestellt hatte.
Von Bangkok fuhren wir über Ayutthaya - Lampang - Chiang Mai nach Fang weit oben in den Norden Thailands in die Nähe der burmesischen Grenze. Am Ziel in "Fang" langten wir erst am folgenden Morgen um 9 Uhr an, dazwischen lag eine 15 stündige Busfahrt über etwa 1'000 km mit vielen Stops.
Die Reisen der Thais sind nämlich sehr vielfältig. Spätestens alle 2 Stunden wird auf einer Raststätte angehalten, um sich auf dem WC zu erleichtern, und dann in einem der Tag und Nacht geöffneten Shops etwas zum Essen und zum Naschen zu kaufen. Neuerdings haben sich hier immer mehr Kleidershops mit lustigen aber gefälschten Hosen, Shorts, Hemden etc der verschiedensten berühmten Marken niedergelassen. Etwa alle 4-6 Stunden wird richtig gegessen, so haben wir um Mitternacht in einer kleinen Strassenküche inmitten eines kleinen Städtchens und morgens um 6 Uhr in einer dafür eingerichteten Gaststätte mit Waschgelegenheit und einem grosszügigen Thai-Buffet, für das wir nicht einmal 2 Euro pro Person bezahlen mussten, wunderbar gespiesen.
Das Hauptziel meiner Thai-Frauen, wir waren eine Gruppe bestehend aus 17 Frauen und 2 Männern, war es, einem Tempel in Fang Geld zu spenden. Bereits gegen 10 Uhr morgens langten wir in der Tempelanlage an und wurden von der dortigen Dorfgemeinschaft sehr herzlich begrüsst. Ein echtes Volksfest entwickelte sich. Ueber Lautsprecher wurde die Nachricht über unser Erscheinen verbreitet. Als sie dann noch mitbekamen, dass ein Schweizer dabei sei, wurde ich ganz speziell erwähnt und von allen anwesenden Frauen und Männer aufs herzlichste begrüsst. Dann gabs ein Willkommensessen mit allem Pi-pa-po. Es war eine Ehre für die Frauen aus Fang, uns etwas köstliches anzubieten. Anschliessend begann dann die etwa 1-stündige buddhistische Zeremonie mit 9 Mönchen. Dabei wurden die Geldgeschenke den Mönchen übergeben und die Gläubigen gesegnet. Auch ich habe, wie alle Gläubigen, einen kleinen geweihten Buddha aus Ton geschenkt erhalten.
Buddhistische Zeremonie im Tempel von Fang |
Gegessen wird auch vor dem Tempel-Eingang |
Von "Fang" aus machten wir wie letztes Jahr einen mehrstündigen Ausflug via "Angkhang" an die burmesische Grenze nach "Ban No Lae" auf der steilsten Strasse des Nordens von Thailand. Diese ist mit einem normalen PKW oder gar einem Motorroller nicht zu schaffen. Sie würden bestimmt überhitzen. Dort oben konnten wir über die militärisch schwer bewachte Grenze nach Burma herüberschauen. Noch letztes Jahr war hier kein Soldat zu sehen. Wir konnten alle militärischen Anlagen fotografieren. Aber seit den burmesischen Pseudo-Wahlen vor wenigen Wochen war die politische Lage an der Grenze gespannt und die Befestigungen wurden mit scharfen Waffen und thailändischem Militär besetzt. Nun herrschte striktes Fotografie-Verbot.
Loy Kratong in Fang: Mönche schauen dem "Koom" nach |
In Pai ein echter Thai-Polizist beim Musizieren |
Am zweiten Tag führte uns die Reise weiter von Fang über "Chiang-Mai" nach "Pai" zum Loy Kratong. Die Fahrt dorthin über eine Berg- und Talstrecke von 131 km gehört zu einer der schönsten Landschaften Thailands. Uebernachtet haben wir in einer der typischen Bambusmatten-Hütten am Pai-River. Die Bambusmatten-Hütten sind ganz einfach gebaut. Ich habe in einem echten Bett unter einem Moskito-Netz wunderbar geschlafen Sie stehen auf Pfählen mit einer kleinen Terrasse, einem kleinen Schlafraum mit King-Size-Bett und einem integrierten WC/Dusche, von dem ich mich aus hygienischen Gründen ferngehalten habe. Es war für mich erstaunlich, wie der Körper einem bei dieser Abneigung prachtvoll unterstützt. Ich musste in den 3 Tagen der Reise nie und konnte warten, bis ich wieder in Bangkok zurück war.
Wie sich die Zeiten doch änderten. Noch im vergangenen Jahr am Silvester hatte ich in "Pai" gefroren, was das Zeug hielt. Nun war das Klima recht angenehm. Ich brauchte nicht einmal meiner Faserpelz-Pulli aus der Schweiz. Die landschaftliche Stimmung war wiederum einmalig. Es ist unmöglich, diese zu beschreiben. Und trotzdem, der Ort, der vor wenigen Jahren noch von der Aussenwelt abgeschieden war, überquillt langsam vor lauter Rucksack-Touristen. Diese oft verlausten, Lang- und meist Rothaarigen passen gar nicht zu den schwarzhaarigen, meist gepflegten Einheimischen. Wer sollte sich da anpassen? Die Einheimischen oder die Zugewanderten?
Das Reisen der Thais ist eine Mischung zwischen "Kilometer-Fressen" und "Shopping". Ich weiss nicht, was für sie wichtiger ist. Ich tippe auf Shopping, denn am Ende einer Reise geht jede Person beladen mit mindestens 10 Einkaufstaschen nach Hause. Allein Pat und ich hatten auf unserer Liste der getätigten Einkäufe: 3 kg Avocado (zu €2), Gemüse, Bohnen, 5 kg Orangen oder Mandarinen, 5 kg einer Art Birnen, 1 Hängematte, 3 chinesische Teetasse, 2 chinesische Glocken und 2 Feng-Shui-Spiegel, Nüsse, 1 Seidenhemd für mich, 2 Schals und noch ein paar Sachen mehr.
Unsere Bambushütte in Pai |
Mit diesen beiden Limos waren wir unterwegs |
Die Strassen in Thailand gehören zu den besten und sichersten im ganzen asiatischen Raum. Die meisten Verbindungsstrassen sind 4 oder 6 spurig, d.h. für jede Fahrrichting 2-3 Spuren. Manchmal werden aus den 2 Spuren auch deren 3 oder 4, weil die thailändischen Fahrer sogar auf einem Pannenstreifen überholen. Ja, die Fahrweise ist gewöhnungsbedürftig, aber ich mag die Thai-Fahrer mehr als die rechthaberischen europäischen Fahrer resp. Erzieher. In keinem Fall darf man sich aufregen und ärgern. Dies tun auch die Thais nicht, auch wenn der eben erfolgte Ueberholvorgang äusserst knapp und kritisch war. Grössere Unfälle sieht man recht selten.
Der Fluss durch Pai: Rechts die Zelte und die Bambushütten |
Ein typischer Bauern-Markt unmittelbar an der Strasse |
Gärtnerinnen mit vor Sonne schützender Kopfbedeckung |
Wir Europäer sind es gewohnt, in einem Hotel mit amerikanischem Standard zu wohnen. Jedes Hotel-Zimmer sieht dabei ähnlich aus. Die Thais suchen sich günstigere Möglichkeiten in Gästehäusern und auf Thai-Touristen eingerichtete Hotels mit Massenlager, d.h. Zimmern mit 6-10 bequemen und sauberen Betten. In Fang übernachteten Pat und ich in einem Thai-Hotel. Die Reception sah ganz toll aus. Im Innern wähnte man sich aber eher in einem alten Spital mit ellenlangen Gängen und vielen Zimmern auf 3 Stockwerken. Lift gab es keinen. Unser Zimmer befand sich im 3. Stock. Es war sauber, mit nicht stinkender Klimaanlage und funktionierender warmer Dusche. Und dafür bezahlte ich dann nur 350 Baht für beide Personen (das sind umgerechnet €9).
Marktfrau aus dem HMong-Gebiet |
Nach 3 Tagen Reisestress erreichten wir am Montag um Mitternacht wieder heimischen Boden in Bangkok. Wir waren müde und geschlaucht. Irgendwie auch unzufrieden, denn zu oft mussten wir mehrere Stunden wegen der Unpünktlichkeit der Organisatorin warten oder einen Tempel sogar zweimal anschauen. Pat und ich waren uns einig. Das nächste Mal im Herbst 2011 gehen wir 5-6 Tage auf eigen Faust nach Chiang Mai und zwar mit dem Flugzeug.
Am 27./28. November standen 2 Volksabstimmungen in der Schweiz auf dem Programm, deren Auswirkungen sich bis ins Ausland auswirken sollten. Ich konnte mich leider nicht mehr daran beteiligen, denn ich war bereits in Thailand. Die nachfolgenden Erläuterungen sollen die doch komplexen Sachverhalte etwas vereinfachen, damit auch die nicht direkt Beteiligten aus dem Ausland erkenen können, worum es ging:
Glücklich bin ich darüber, dass eine weitere in Richtung "Reichtumssteuer" gehende Initiative der Sozialdemokraten (SP) mit überwältigendem Mehr abgelehnt wurde. Es ist doch erstaunlich, dass das Schweizer Volk für Steuergerechtigkeit und die Steuerhoheit der Kantone einsteht. Sie liess sich nicht von den Neid-Parolen der SP anstecken, die den Wohlhabenden noch mehr Geld aus der Tasche ziehen wollten. Die Abstimmenden haben begriffen, dass die reichen Schweizer aber auch die rechen Ausländer bereits heute einen grossen Teil des schweizerischen Steuereinkomms berappen und wir damit bisher nicht schlecht gefahren sind.
In der von der populistischen SVP eingereichten und auch angenommenen "Ausschaffungs-Initiative" ging es darum, dass straffällige Ausländer, die unser Gastrecht aufs Ärgste missbrauchen, unter bestimmten Bedingungen unverzüglich ins Heimatland zurückbefördert werden können. Die Zustimmung kam unter dem Eindruck kürzlich erfolgter krimineller Hochgeschwindigkeitsexzesse auf unseren Strassen mit Todefolgen zustande. Dabei hatten zwei der drei Täter aus dem Kosovo und der Türkei die Dreistheit, während des vor wenigen Wochen abgeschlossenen Prozesses ohne Fahrausweis ein weiteres Autorennen durch dichtbewohntes Gebiet durchzuführen und sind dabei von der Polizei erwischt worden. Es gab damals nur wenige Schweizer, die diese beiden Typen nicht am liebsten erwürgt hätten.
Ich selber bin nicht glücklich über diesen Entscheid, denn bereits bisher erlaubte unsere Gesetzgebung solche Täter nach Verbüssung ihrer Strafe des Landes zu verweisen, was in diesem Jahr bereits mit über 600 Straftätern durchgezogen wurde. Es ist zu erwarten, dass auch die beiden oben erwähnten "Todesraser" nach verbüssen ihrer mehrjährigen Gefängnisstrafe ausgewiesen werden.
Es wäre nun aber auch falsch, mit den Fingern auf die Schweiz zu zeigen, wo doch das grosse EU-Mitglied Frankreich ohne Gerichtsbeschluss im Jahre 2010 mehrere Tausend Romas in ihre vermeintliche Heimat ausgeschafft hatte, ohne dass das EU-Parlament sich getraute, etwas dagegen zu unternehmen.
Wir haben aber in der Schweiz ein Problem, meiner Meinung nach ein fundamentales Problem: die populistische Partei SVP, die zwar im Parlament vehement gegen alle Staatseingriffe kämpft, aber mit "emotionale" Themen immer wieder neue Regelungen und Gesetze einführen will. Dabei geht es ihr weniger um die Weiterentwicklung der Schweiz, als um reinen Stimmenfang. Weder das Minarett-Verbot noch diese Ausschaffungs-Initiative bringen mehr Sicherheit. Obwohl Mitglied der Regierung betreibt sich oppositionelle Politik mit vereinfachenden (=populistischen) Schlagworten und holt sich damit einen grossen Zulauf bei den Lesern der Zeitung mit den grossen roten Buchstaben.
8. - 14. Nov. 2010: Wochenbericht aus Hua-Hin Geschichten aus Deutschland, der Schweiz und Thailand | Hua-Hin: Temp. 22 - 32°C |
Dank Internet bin ich bestens informiert, was in der Schweiz und meinen benachbarten Lieblings-Ländern passiert. Ich habe u.a. Zugriff zu den Online-Ausgaben der Zeitschriften "Spiegel" und "Focus", der Fachzeitschriften "BLICK" und "BILD", und der Tageszeitungen "Basler-Zeitung" und "NZZ".
Ich verfolge, was die dümmsten Politiker (nicht Verbrecher) wieder ausgedacht haben und dafür gut bezahlt werden. So lese ich in der heutigen Samstag-Ausgabe des On-Line-Spiegels, dass sich die deutschen Finanzbehörden durch den "uns aufgezwungenen" Vertrag mit der Schweiz eine tödliche Waffe gegen die Steuerflucht erhofften. Mit einem neuen Abkommen zwischen Deutschland und der Schweiz wollte sich Berlin Zugriff auf die Daten von Steuerflüchtlingen sichern.
Einmal mehr hat aber der Staat versagt, denn diese haben dank der modernen Technologien per Knopfdruck Gelder in Milliarden-Höhe aus der Schweiz nach Hongkong und Singapur verschoben. Jedes Kind weiss dies, Internet macht's möglich! In den ersten 8 Monaten dieses Jahres seien gemäss Schätzungen des Bundesfinanzministeriums über 60 Mia Euro, das sei ein Dritter der versteckten Steuermilliarden, verschoben worden sein... auf Nimmerwiedersehen für die deutschen Behörden! Mein Tip: Jeder angehende Minister oder vielleicht sogar Politiker müsste bestätigen, dass er einen Computerkurs für Anfänger erfolgreich bestanden hat.
Nebenbei bemerkt hat derselbe Spezialist bereits vor ein paar Jahren einen vergleichbaren Bock geschossen, indem er als Innen-Minister zum Schutz gegen teroristische Aktivitäten die Sammlung elektronischer Daten aller Art veranlasste, aber nicht realisierte, dass die bösen Terroristen ins Ausland ausweichen konnten und er auf diese Daten keinen Zugriff hatte.
Am Sonntag erfuhr ich, dass die "Basler Zeitung", die lange Jahre eher einen etwas leicht linken Arbeiter-Kurs gefahren ist, sich vom SVP-Exponenten Christoph Blocher beraten lässt. Chtristoph Blocher ist der Vordenker der eher rechts-extremen populistischen Partei, die mit Fremdenhass und Anti-EU-Stimmungsmache auf Stimmenfang geht. Damit kann man auch diese Zeitung vergessen, denn eine populistische Meinugsbildung ist oberflächliche Berichterstattung.
Dank Internet und den Live-Zeitungs-Uebertragungen konnte ich auch das Zitterfinale in der Formel 1 mit dem neuen Weltmeister Sebastian Vettel miterleben. Schadenfreude ist eine schöne Freude, denn dem Alonso hätte ich den Titel niemals gegönnt.
Nun aber noch etwas zu Thailand: Was einem auffällt, wenn man die täglichen Fernseh-Berichte aus dem thailändischen Königshaus genauer verfolgt, dass die bisher "Unberührbaren Königlichen" sich dem Volk nähern, mit den Leuten sprechen und sie sogar berühren, die Hände schütteln und den Kindern über den Kopf streicheln. Die war noch letztes Jahr undenkbar. Niemals hätte eine der Prinzessinnen jemanden aus dem "niedrigen" Volk berührt.
Bilder vom "Huay Mongkol Tempel" | ||
Die riesengrosse Statue des Mönches |
Der heilige Elefant "Erawan" |
Goldene Mönchsstatue |
Am Sonntag-Nachmittag machte ich mit meiner Yamaha einen Ausflug zum "Huay Mongkol Tempel", etwa 12 km ausserhalb von Hua-Hin. Es ist eine gewaltige Tempel- und Park-Anlage mit der übergrossen Statue eines berühmten Mönches, dem man Heilerfolge nachsagt. Vorallem an Wochenende kommen aus allen Landesteilen die Gläubigen an diesen heiligen Ort, um zu beten und sich zu vergnügen.
Zwei massive hölzerne Elefanten, geschmückt mit einer Vielzahl von Blumengebinden stehen auf beiden Seiten der Treppe. Die Besucher umkreisen die fein geschnitzten Elefanten und gehen 9x unter den Bäuchen hindurch, was viel Glück, Gesundheit und Einkommen bringen soll.
Etwas ausserhalb Hua-Hin in Richtung Cha-Am vis-à-Vis des Sheraton-Ressorts befindet sich seit diesem Frühjahr ein sog. "FN-Outlet-Center". Die Gebäulichkeiten sind ein Besuch wert, weniger die angebotenen Artikel, denn Weltbewegendes habe ich nicht gefunden. Es sind zumeist Thai-Marken von unterschiedlicher Qualität.
Thailand ist das Land der besten Dienstleistungen. Wer kennt sie nicht, die vielen Näherinnen am Strassenrand, die für wenig Geld Kleider ausbessern, Hosen kürzen etc.
Seit letztem Jahr verfüge ich bei "Hutch" über eine Internet-Jahres-Flat-Rate via SIM-Card. Als ich vor 2 Wochen in Thailand ankam, funktionierte dieser Stick leider nicht mehr. Auch nicht mehr in der Geschäftstelle der "Internet- und Mobile-Firma Hutch". Ich vermutete, der Stick habe Probleme mit Windows 7.
Gestern am Sonntag Mittag erhielt ich von der Verkäuferin die Nachricht, dass mein USB-SIM-Karten Stick ausgewechselt worden sei. Ich soll doch vorbeikommen, dann können sie mir die Software neu laden, was ich auch dann getan habe. und nun läuft es wieder. Nicht unbedingt schnell, aber brauchbar.
Als Tourist kann man problemlos auf eine Waschmaschine verzichten, denn überall bieten Laundries (Wasch-Salons) ihre Dienste an. 1 kg Wäsche kosten 20 Baht ( entspr. 60 Rappen oder € 0.40)
Sachen gibt es: In Thailand existiert das Gesetz, dass alkoholische Getränke in Lebensmittelmärkten nicht an Jugendliche und nur zu bestimmten Zeiten verkauft werden dürfen, und zwar zwischen 12 und 14 Uhr, sowie 17 und 20 Uhr..... ausser man kauft ein Volumen von 10 Litern. Dies passierte mir mit dem Bier, da 24 Dosen à 3 dl nur etwas über 7 Liter ergab, musste ich ein zweites Pack Bier kaufen. Gestern wollte ich im Gross-Lebensmittelmarkt Tesco Lotus 1 Flasche "Gordon's Dry Gin" kaufen. Es war aber erst 16:50 Uhr. Ich musste effektiv 10 Minuten warten.
Apropos "Gordens Gin". Seit die Böschensteins hier sind, werde ich zum Alkoholiker, denn die beiden haben mich mit Gin Tonic verführt. Jeden Morgen um 11 Uhr gibts den Apéro, den Rosmarie so königlich mixt.
Die harten alkoholischen Getränke hier in Thailand sind etwa 20-30% günstiger als in der Schweiz oder in den Duty Free Läden an den Flughäfen. Dies gilt noch mehr für Zigaretten. Also keine Geschenke mitbringen, sondern in Thailand kaufen.
Hoch oben auf den Stark- und Schwachstrom-Leitungen | |
Schwachstrom-Leitungsbau: Tolle Aussicht |
Leitungsbau Starkstrom |
Faszinierend für einen Europäer ist es, den wendigen Mitarbeitern der Elektro-, Telefo- und Internet-Gesellschaften zuzuschauen, wenn sie auf den kabelbehangenen Masten herumklettern, um neue einzuziehen. Oft sind sie ungesichert und halten sich nur an den Kabelbindern. Die Leitern, die sich benutzen, bestehen aus Bambus-Hölzern
Mi. 3. - 7. Nov. 2010: Erste Tage in Hua-Hin Essen in typischen Thai-Restaurants | Hua-Hin: Temp. 22 - 32°C |
Um es kurz zu machen:
Ich habe mich in Hua-Hin bereits bestens eingelebt.
Ich habe mein Haus im Horizon Ressort mit der Hausnummer 38/117 übernommen und nach meinen Vorstellungen die Möbel umgestellt. Ganz besonders geniesse ich das Patio, in dem ich mich vor Sonne geschützt im Freien aufhalten kann. Es zieht immer ein leichter Wind durch den offenen Innenraum. .... und bereits habe ich die ersten Runden im grossen Swimmingpool gedreht.
Die Böschensteins von Zürich resp. Fuerteventura resp Istrien sind auch bereits eingetroffen, wohnen aber in einem Schloss, verglichen mit meiner Villa.
In dieser Villa residiere ich |
Mein Wohnzimmer, recht hinter dem Tisch meine "Patio", wo es auch tagsüber wegen des leichten Windes angenehm kühl ist |
Ich habe mein hier vor Ort eingelagertes Gepäck mit Shirts, Hemden, Hosen, Schuhen, Liegen, Motorrad- und Velo-Helmen, Elektrokabel- und Verteiler etc beim Bernd M. abgeholt und entdeckt, dass ich letztes Jahr Unmengen an Unterhosen gekauft haben muss. Wer kann welche mit Grösse L gebrauchen?
Meine vor 2 Jahren für 40 Euro gekaufte Breitling-Uhr habe ich im eingelagerten Fundus gefunden, und siehe da, sie läuft immer noch wunderbar.
Ich habe bereits eine rote Yamaha gemietet und mache nun die Umgebung in Hua-Hin unsicher. Tolles Gefühl von unendlicher Freiheit.
Ins Internet komme ich mit meiner 45-cm langen Yagi-Antenne, wobei ich mich aber nicht an das WLAN des Ressort anhängen konnte, jedoch an einen privaten, ungeschützten Router in der näheren Umgebung.
Temperaturmässig ist es angenehm. Nachts um die 22-24°C und tagsüber gegen 30°C. Es braucht noch keine Klima-Anlage, denn mein Körper hat sich problemlos an das warme Klima gewöhnt. Seit ich hier in Thailand bin, hat es in meiner Umgebung nicht mehr geregnet.
Nach 1 Woche in Thailand hat sich meine innere Uhr bereits angepasst.. Ich schlafe wunderbar und ohne Unterbruch meine 8-10 Stunden.
Ich bin ein glücklicher Mensch! Wer kann schon so etwas erleben?
Wie in allen grösseren und kleineren Orten in Thailand findet man überall auch in Hua-Hin die typischen kleinen Thai-Restaurants am Strassenrand oder in einer Garage, die von einer Familie betrieben werden und feine "Hausmanns-Küche" zu nicht mehr unterbietbaren Preisen anbieten. So waren wir gestern in der Nähe des Bahnhofs in einem solchen Gaststätte. Ob eine solche Strassenküche oder Restaurant ein Besuch wert ist, sieht man am besten an der Kleidung des Personals. Ist diese sauber und gepflegt, dann kann man davon ausgehen, dass auch die Zutaten von guter Qualität sind. In der Tat habern wir in dieser Gaststätte sehr gut gegessen. Der "Bad Thai" war wunderbar, ebenso die"Tom Wom Yonk Suppe" und das sweet and sour Fischgericht an Reis.
Fr. 29. Okt. - Di. 2. Nov. 2010: Meine Tage in Bangkok Transfer nach Hua-Hin Dual-SIM-Handy | Bangkok: Temp. 24 - 32°C |
Am Do, 28. Okt. um 13:30 flog ich in Zürich ab in Richtung Bangok und landete dort nach einem nicht ganz 11-stündigen Flug am Freitag-Morgen um 05:08 Uhr einheimischer Zeit. Es war ein ruhiger Flug. Das Flugzeug eine Airbus 340-600 der Thai Airways war, so wie ich es sah, bis auf den letzten Platz gefüllt. Welch Freude war es, als Pat mich ganz weiss gekleidet auf dem Flugplatz Suvarnabhumi abholte. Sie war wirklich auf dem besten Weg, wieder ganz die Alte zu werden, denn sie hatte bereits wieder einige Pläne für meine Zeit in Bangkok bereit.
Am Tag als ich ankam und nach einem kurzen Schläfchen machten wir uns auf den Weg zum "Ban Phli Tempel", den wir in der Vergangenheit regelmässig besuchten, um uns zu bedanken, dass wir gesund wieder zusammen waren. So will es die Thai Tradition, eine schöne Tradition, denn nichts ist selbstverständlich. Erstmals seit 6 Monaten fuhr Pat wieder in ihrem Auto, wie gewohnt sicher und perfekt.
Zu erwähnen muss ich, dass ich scheinbar den Sonnenschein mitbrachte, denn es war der erste Tag seit langem, an dem es nicht regnete. Die Sonne schien und man konnte draussen auf der Terrasse sitzen. Wochenlang hatte es vorher geregnet. Und nun ist es schön und sonnig. So kenne ich Thailand.
Unwetter und Ueberschwemmungen in Thailand | ||
Buddhistischer Mönch paddelt an grosser Buddha-Statue im Wat-Satue-Tempel in Ayutthaya vorbei |
Vororte von Bangkok unter Wasser |
Am Fernsehen musste ich aber auch erkennen, wie sschwer die Ueberschwemmungen das Land getroffen haben. Ueber 4 Mio Menschen sind davon betroffen. Bei uns in Europa hat man nur von der Katastrophe in Pakistan vernommen, aber scheinbar war anschliessend das Thema für die Presse, das Fernsehen und damit auch für die Hilfsorganisationen nicht mehr interessant genug. Ich kann und will es von hier aus nicht beurteilen, wo es schlimmer war. Auf jeden Fall hat die Regen- oder Monsumzeit, wie man es hier nennt, im ganzen asiatischen Raum von Indien über Pakistan bis Vietnam voll zugeschlagen. Es sind vorallem die grossen Flüsse wie der Chao Phraya und der Mekong, die die grossen Mengen an Regenwasser nicht mehr fassen konnten, über die Ufer traten und grosse Landstriche meterhoch überschwemmten. Allein In Thailand sind etwa die Hälfte der Provinzen davon betroffen. Und wie immer, am meisten hat es die Aermsten der Armen im Isan (Nord-Osten von Thailand) getroffen. Man spricht von über 100 Toten. Aber auch unweit von Bangkok stehen grosse Landstriche unter Wasser. Für die Fremden bestens bekannt sind die alten Khmer-Tempelanlagen um und in Ayutthaya. Sie und auch die neuzeitliche Stadt mit gleichem Namen standen und stehen immer noch 2m unter Wasser.
Am Wochenende nach meiner Ankunft hörten wir am TV sodann die Hiobsbotschaft, dass unwetterartige Regenschauer innert 2 Tagen den gesamten Süd-Osten von Thailand zu Malaysia komplett unter Wassser setzten. Die Bilder waren schrecklich. Das Wasser stand stellenorts 3-4 m hoch. 10-tausende von Menschen, auch Touristen, seien auf der Flucht. Von vielen Häusern waren nur noch die Dächer zu sehen, dazwischen ein paar Palmen und sonst alles Wasser, so weit das Auge blicken konnte.
Samut Prakan Festival |
Wie bereits erwähnt, hat sich Pat recht gut vom mehrmonatigen Spitalaufenthalt erholt. Sie muss sich noch zurückhalten in ihren Bewegungsaktivitäten und gewisse Speisen meiden, da ihre Leber und ihr rechtes Bein angeschlagen sind. Sie begnügt sich mit Früchten, Gemüsen, Suppe und wenig Reis und Nudeln, muss aber Alkohol, Salz, Zucker und andere scharfe Gewürze meiden. Es war sau-dumm von uns, dass wir am Sonntag, 31. Okt. beim Besuch des jährlichen Samut Prakan Festivals, einer Art Herbstmesse, übertrieben haben und 3 Stunden unterwegs waren. Seither hat Pat wieder starke Glieder-Schmerzen im rechten Bein ..... und musste sich am Dienstag, 2. November, an dem ich nach Hua-Hin fuhr, für kurze Zeit ins Spital begeben.
Dieser Market war enorm gross. Es gab dort alles zu kaufen, nichts teurer als 4-6 €: Schuhe, Jeans, Kleider, Messer, Lebensmittel etc. Dazu aber auch was bei den Thais nicht fehlen darf, unzähliche Stände mit Spielen aller Art, bei denen es eine übergrosse Fantasie-Puppe zu gewinnen gab: Lotto, Ball-Wurf, Schiessen mit Luftpistole, Steinschleudern und Pfeilen auf Ballone. Es war unheimlich, wie die Standgehilfen keine Gefahr scheuend zwischen den Pfeile werfenden Spielern hin- und hereilten, um immer wieder neue Ballone zu montieren. Undenkbar in Europa. Sogar der Tierschutz hätte sich dagegen eingesetzt. Es gab auch ein paar einfache Jahrmarkts-Bahnen aber mehr für die kleineren Kinder. Für grosse und mondäne Ungetüme fehlt einfach das Geld.
Am Dienstag, 2. Nov. fuhr ich dann mit dem Taxi nach Hua-Hin und langte dort gegen 12 Uhr nach 2.5 Stunden Fahrt an. Pat blieb in Bangkok, weil in ein paar Tagen ein Arztbesuch auf dem Programm steht. Für uns Europäer ist eine solche Taxi-fahrt über 240 km bezahlbar. Für ein europäisches Bahnticket bezahlt man fast soviel, nämlich € 50.
Noch in der Schweiz habe ich mir ein Dual-SIM-Handy von Samsung gekauft. Hier in Thailand setze ich es erstmals ein. Ein Handy, das gleichzeitig mit 2 SIM-Karten arbeiten kann. In meinem Fall nutze ich die Schweizer SIM-Karte mit der Schweizer Telefon-Nummer parallel zur Thailändischen Prepaid SIM-Karte mit der thailändischen Tf.-Nummer. So trage ich nicht mehr 2 Mobile-Telefone bei mir, sondern nur noch eines. Muss auch nicht mehr 2 Adress- und Tf-Verzeichnisse verwalten, sondern nur noch eines. Ich kann auch entscheiden, über welche Tf.-Nummer ich meine SMS oder Telefone abwickeln will. Bis jetzt bin ich voll zufrieden, auch wenn das Samsung niemals an die Nokia-Technik herankommt.
27./28. Okt. 2010: Letzte Vorbereitungen und Abflug nach Bangkok | Basel: Temp. 5 - 12°C |
Seit Istrien hatte ich viel Zeit, um mich auf die Reise nach Thailand einzustimmen, nämlich mehr als 11 Wochen. Ich liess mich gesundheitlich durchchecken; machte meinen obligatorischen Besuch beim Zahnarzt und liess mein Geld dort liegen; kaufte mir ein neues Notebook, weil ein technisches Unwetter den Bildschirm meines Notebooks verseuchte; wechselte meine Versicherungen aus und holte mir die 4. Tollwut-Impfung samt Immodium Lingual mit Typhus Prophylaxe.... und kaufte mir schlussendlich noch ein neues Auto, nämlich einen "Skoda Superb 1.8 TSI Kombi". Gestern Di, 26. Okt. habe ich meinen 10,5 Jahre alten SAAB mit 213'500 km in die Garage gebracht.
Erstmals verfüge ich in Thailand über ein eigens Bankkonto mit Geld d.h. thailändischen Baht drauf. Ich darf dies hier schreiben, weil ich in der Schweiz keine Angst vor den deutschen Steuerfahndern haben muss .... und noch kein Deutscher auf die Idee gekommen ist, den Schweizer Behörden eine Steuer-CD zu verkaufen.
Ja, wir Schweizer sind eben geschäftstüchtiger. Zuerst lassen wir die Deutschen ihr Geld bei uns auf unsere Banken abladen, und später verkaufen wir deren Adressen auf einer CD (Gestehungspreis beim ALDI unter 1 Euro) für Millionen Euro an die Deutschen Behörden. Mit dem Gewinn lässt sich gut leben.
Sorge bereitet mir die Wetterlage im Fernen Osten. So haben die heftigen Monsunregen der letzten Wochen grosse Teile des Nordens von Thailand unter Wasser gesetzt. Wie ich direkt von Pat, aber auch aus der Presse und dem Internet erfahren habe, ist auch die Millionenmetropole Bangkok stark betroffen, weil der dortige Fluss Chao Phraya über die Ufer getreten und daran ist, über die 2.5 m hohen Sandsäcke und Flutbarrieren zu schwappen. Bis jetzt steht das Haus von Pat, wo ich die ersten Tage in Bangkok verbringen werde, noch auf dem trockenen.
Di, 17. Aug. 2010: Buchung meines Fluges nach Bangkok | Basel: Temp.14-20°C |
Das 6-Monats-Ticket kostete Fr. 1938.-- inkl. Gebühren und Taxen. (Letztes Jahr: Fr. 1'896.--) Dies wurde mir eben durch mein Reisebüro "Den's Travel" (http://www.thailand.ch/) bestätigt. Es gelten nun folgende Daten:
Hinflug nach Thailand: | ||
Do, 28. 10. 2010 | 13:30 | Abflug ab Zürich mit Thai Airways / TG0971 |
Fr, 29. 10. 2010 | 05:30 | Ankunft in Bangkok Suvarnabhumi |
Rückflug in die Schweiz: | ||
Mo, 14. 3. 2011 | 22:15 | Check-In in Bangkok Suvarnabhumi |
Di, 15. 3. 2011 | 00:15 | Abflug ab Bangkok Suvarnabhumi mit Thai Airways / TG0970 |
Di, 15. 3. 2010 | 06:45 | Ankunft in Zürich |
Mail an Max Lehmann Schafmattweg 13, CH-4102 Binningen |
(http://www.thailand.ch/) |
Home |