Dieser sehenswerte Teakholz-Palast befindet sich ca. 20 km nördlich von Hua Hin, direkt am Meer gelegen und diente dem König Rama VI und seinem Hofstaat in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts als Sommer­residenz. Der erst vor kurzem restaurierte Palast ist ausschließlich aus Teakholz gebaut und steht inmitten einer wunderbaren, weitläufigen Parkanlage mit unzähligen Bäumen, Stauden und Orchideen.
Meine Erreichbarkeit zwischen 1. Nov. 2010 und 14. März 2011:
Phetkasem Road, Soi 88
Horizon Ressort 38/117
Hua-Hin, Prachuap Khiri Khan
Thailand, 77110

Mobile-Schweiz:+41-79-413 96 26
Mobile-Thailand: +66-87-530-73 17
Skype-Name:Max Lehmann
Skype-Tf-Nr:+41-44-586 79 73

Tagebuch eines rasenden Reporters
Bilder und Eindrücke meines Thailand-Aufenthaltes im Winter 2010/2011

Vor 2 Jahren habe ich erstmals den Winter in Thailand verbracht und ich erlebte eine einmalige Zeit in einem Land, in dem alles anders ist: die Sprache, das Aussehen und die Lebensphilosophie der Thais, der Buddhismus, die Lebensmittel wie in einem Schlaraffenland, die vielfältige Blumen- und Pflanzenpracht. Für den kommenden Winter habe ich mir ein Haus in einem Ressort mit Swimmingpool in Hua-Hin gemietet. Im vorliegenden Tagebuch berichte ich über meine neuen Erlebnisse der buddhistischen Jahre 2553 / 2554.

 

15. März 2011: Rückblick auf den Winter 2010/11 in Thailand Bangkok: 27 - 35°

Genau 15 Minuten nach Mitternacht am Dienstag, 15. März startete der Thai-Flug zurück in die Schweiz und nach 12-stündigem Flug bin ich um 06:30 in Zürich gelandet. Hier hatte ich dann 3 Schocks zu verarbeiten:

  1. In Thailand flog ich bei 35°C ab, in Zürich überraschte mich ein Kälteschock von +2° C.

  2. Die Schengen-Vorschriften erschwerten die Einreise in die Schweiz. So musste ich etwa 30 Minuten warten, bis ich bei der Polizei-Kontrolle vorbei war.

  3. Dadurch habe ich den 7-Uhr-Zug nach Basel verpasste. Die Wartezeit verkürzte ich im Kaffee-Haus und bestellte 1 Kaffe und ein Schockolade-Croissant und bezahlte dafür Fr. 8.30. Dies entspricht dem Tageslohn eines gut bezahlten thailändischen Arbeiters.

Bereits sind die 4,5 Monate Winter-Zeit um, die ich in Thailand verbracht habe. Den Aerger mit Horizon, den ihr in meinem Tagebuch nachlesen könnt, beschäftigte mich über alles gesehen nur kurze Zeit. Ich habe gelernt, mit den Thais und ihrer Lebensart zu leben, aber eben manchmal bricht der Europäer durch und ärgert sich wegen Ungerechtigkeiten. Wie ich mir aber habe sagen lassen, deuten dieses Geschäftsgebaren eher auf Chinesen hin, denn denen geht es nur ums Geld.

Aber lassen wir diesen kleinen Aerger links liegen, denn es gibt sonst nur Gutes zu berichten. Ich hatte eine wunderbare Zeit und lernte übers Radfahren einige interessante Freunde englischer Zunge kennen. Mein Englisch hat grosse Fortschritte gemacht. Scheinbar hatten diese auch ihre Freude am "alten" Schweizer, der überall mitkam, sich vor keiner Herausforderung scheute und ihnen auf längeren Distanzen und vorallem auf dem Flachen den Meister zeigte.

Sehr grossen Eindruck machte ich ihnen, als ich mich für die kommende "Tour de Thailand", einer Fernfahrt von Chiang Mai via Sukothai - River Kwai - Ayutthaya - Bangkok nach Hua-Hin über 1'300 km anmeldete. Selbstverständlich wird auch dies für mich eine grosse Herausforderung sein, denn es gilt diese Strecke in 18 Tagen, wovon 5 Ruhetage mit organisierten Besichtigungen zurückzulegen. Ich habe aber mit 1'300 km aus Thailand bereits eine gute Basis und werde bis im Oktober mein Körper-Gewicht weiter reduzieren und die notwendigen Trainingskilometer abspulen. Ich habe mir von Teilnehmern berichten lassen, dass ich auf dieser Fahrt das wahre Thailand noch besser kennenlernen werde. Ich freue mich auf diese persönlich Challenge.

Was waren nun die Schwerpunkte und die grössten Erlebnisse dieser 4,5 Monate in Thailand?

11. - 14. März 2011: Noch ein paar Tage in Bangkok vor meinem Rückflug in die Schweiz Bangkok: 27 - 35°
10. März 2011: Wo bin ich da hinein geraten: Dubiose Geschäftsmethoden im Horizon Resort in Hua-Hin Hua-Hin: 27 - 35°
 
Englische Mails an
Horizon Resort

Abschrift meiner Mails

Seit 3 Tagen Regen und Sonne gemischt. Gleich ist auch meine Stimmung. Nach dem mehrmonatigen Aerger mit der mangelhaften Wasser-Zufuhr will der Vermieter die Firma "Horizon Resort" keine Mietreduktion akzeptieren. Ich habe mir nämlich erlaubt, für die 2 Wochen, an denen ich wegen baulicher Mängel täglich mehrere Stunden kein Wasser hatte und mir auch keine Alternative angeboten wurde, den Mietzins um 50% zu reduzieren. In dieser Zeit konnten wir stundenlang weder duschen, Geschirr oder Kleider waschen, oder vernünftig auf die Toilette zu gehen.

In vier Mails an die Geschäftsleitung des Horizon Resorts habe ich meine Probleme geschildert und Reparatur- und Ersatz-Massnahmen wie den Zutritt zu einem anderen freistehenden Haus zur Benutzung von Dusche und Toilette gefordert. Ich bekam nicht einmal eine Antwort. Es scheint, dass die Geschäftsleitung von Horizon Resort nichts von "zufriedenen Kunden" hält. Ich habe mir sagen lassen, dass dieses Verhalten eher dem eines Chinesen entspricht. Ein Thai würde sich unverzüglich melden und höflichst entschuldigen.

Mit Abschluss des Miet-Vertrages für das Haus habe ich ein Depot in Grössenordnung einer Monatsmiete bar bezahlen müssen. Dies war vor über 1 Jahr. Am Abreisetag hätte ich dieses Depot zurückerhalten sollen, bar auf die Hand, so wurde mir versprochen. Als ich diesen Betrag von immerhin 30'000 Baht (entsprechend SFr. 900.--) abholen wollte, hiess es. "Dies bekommen Sie nicht. Wir werden es auf Ihre thailändische Bank überweisen."Ich muss gestehen, diese Art würde ich bereits dem Kriminellen zuordnen, denn die wissen ganz genau, dass ich am Montag nichts mehr unternehmen kann, wenn sie kein Geld überweisen werden.

So kann ich nur nochmals ausrufen: Einmal "Horizon Resort", nie mehr "Horizon Resort"!

Von einem im Horizon ansässigen Norweger habe ich mir den Tip geben lassen, es ist besser privat etwas zu mieten, als von einem der"geldgierigen" Immobilien-Haie wie Horizon Resort, die wirklich nur Blick aufs schnelle Geld haben. (Bem: man lernt nie aus!)

2. - 6. März 2011: Hitze in Thailand — Abschiednehmen — Ausfahrt mit den Cha-Am Bikers — Surprise Hua-Hin: 27 - 35°
1. März 2011: Geschichten aus Thailand — Velo-Training und Ferien in Thailand Hua-Hin: 25 - 33°
25.- 27. Feb. 2011: Mountain-Bike Weekend in Khay Yai (Isan) Hua-Hin: 25 - 33°

Bei schönem Sonnenschein habe ich mich am Freitag, 25. Feb um 8 Uhr zusammen mit 3 Freunden aus Canada, Australien und England zur Fahrt nach "Khao Yai" im Isan etwa 130 km nord-östlich von Bangkok aufgemacht. Unsere 4 Mountain-Bikes und Gepäck luden wir auf den grossen Pick-Up von Donn Wadey. Unterwegs auf halber Distanz zwischen Hua-Hin und Bangkok machten mich meine Freunde auf das feudale Toiletten-Haus der Königsfamilie aufmerksam. Es wäre ja unvollstellbar, wenn jemand aus dem Königshaus in einem öffentlichen "Häuschen" neben Normalsterblich pinkeln muss.

Kurz nachdem wir Bangkok hinter uns gelassen haben, bedeckte sich der Himmel und es begann zu regnen. Der erste Regen in meiner Wintersaison, den ich in Thailand erlebte. Und es sollte nicht der letzte sein. Es schüttete bereits am Freitag mehrmals, und dann auch am Samstag. Untergebracht waren wir im "Villa Paradise Resort" einer wunderbaren Anlage, die aber wie in Thailand allgemein üblich wenig unterhalten wird. So floss das Regenwasser in den Dinning- und Aufenthalts-Raum, Die Wände im Haupttrakt hätten einen neuen Farb-Anstrich nötig gehabt und der Parkett- oder Holzboden hatte grosse Risse.


http://bangkokbikehash.org/

Diese Ausfahrt wurde von der "Bangkok Hash House Bikers" (BHHB)" organisiert, eine Vereinigung verrückter Mountainbiker aus Bangkok, die sich 1x im Monat zu einer Ausfahrt treffen.. Es sind fast ausschliesslich englisch sprechende Farangs (=Ausländer), die in Bangkok arbeiten. Jeden Monat führen sie eine Ausfahrt in einem Umkreis von 200km ausserhalb Bangkoks durch. Vor 1 Monat habe ich erstmals an einer ihrer Ausfahrten im Raume Phetchaburi unweit von Hua-Hin teilgenommen. Nun bin ich auch Mitglieder dieser Gruppe, in der ich auch 2 Schweizer traf.

Nachdem es kurz vor der Samstag Ausfahrt nochmals wie aus Giesskannen heftig schüttete, habe ich mich entschlossen, auf diese Fahrt zu verzichten. Die Bodenverhöltnisse schienen mir zu schwierig, ebenso die Gefahr auf den nassen Steinen auszurutschen. Bereits kurze Zeit nach dem Start kamen die ersten Biker zurück und bestätigten meine Befürchtungen. Die Schaltungen funktionierten schon nach den ersten paar Kilometern auf dem schweren Lehm nicht mehr und mancher rutschte auf den nassen Wegen aus. Meine 3 Freunde, sie hätten meine Söhne sein können, bewältigten die Strecke, waren aber total kaputt. Jeder stürzte mehrmals, aber sie waren happy, dieses Abenteuer ohne grössere Blessuren bewältigt zu haben.

Am Sonntag weckte uns bereits wieder die Sonne auf und steigerte meine Stimmung gewaltig. Ich kaufte mir noch ein neues grünes Thai-Renn-Leibchen, es sollte mir Glück bringen, und los gings gemeinsam mit ca 80-100 Bikern auf die kurze, aber doch recht anspruchsvolle Strecke von 27 km. Ich fuhr in offenen "Heiland-Sandalen" was sich im Nachhinein als gute Wahl herausstellen sollte, denn das Wasser und der Schmutz flossen immer wieder hinaus. Für nächstes Jahr werde ich mir spezielle offene Mountain-Bikeschuhe anschaffen.

Ich wusste es von der letzten BHHB-Ausfahrt im Januar, den Beginn muss man in der Spitze absolvieren, denn es sind Hindernisse zu bewältigen, die man am besten ohne Gedränge hinter sich bringt. So auch dieses Mal. Es galt mit geschultertem Mountain-Bike ein steiles, rutschiges Bachbett runterzusteigen, durch den Bach zu balancieren und auf der anderen Seite wieder etwa 5 Meter hoch zu klettern. Das lehmige Gelände war enorm rutschig und kein Baum weit und breit, an dem man sich hätte klammern können. Wie haben wohl meine nachfolgenden Biker dieses anspruchsvolle Hindernis bewältigt? Wahrscheinlich auf allen Vieren.

Mountain-Bike Weekend in Khao Yai (Isan)
(Klick aufs Bild für grosse Darstellung)

Bach-Durchquerung

Vor der Rückfahrt: Paul Hamon, Jimmy Walsh, Max und Donn Wadey

Von da an ging es zügig voran. Zweimal musste ich absteigen, weil der Sumpf mein Fahrrad stoppte. Es ging vorbei an einer Motorrad-Rennstrecke, in steilem Anstieg den nächsten Wald hoch, den ich zu Fuss bewältigte. Da ich meine Fahr-Technik in den letzten Monaten schwer verbesserte, kam ich den Berg auf dem Sattel problemlos runter. Ich konnte mir sogar erlauben, das Hinterrad durch eine kurze Vollbremsung nach links oder recht um die Steine herumschleudern zu lassen.

Zum Schluss der Tour hatte ich noch soviel Kraft, einen Fahrer nach dem anderen ein- und überzuholen und unter den besten 10 einzufahren. Es war ein tolles Erlebnis und die Verschmutzung hielt sich im Rahmen. Das verdreckte Mountain-Bike übergab ich der Reinigungs-Equipe, die mit einem Kärcher den Schmutzhaufen wieder in ein normales Rad zurückverwandelten. Als Belohnung konnte man sich am Buffet mit Getränken (Bier, Coke etc) und verschiedenen Salaten, Schinken, Pommes, Hühnchen etc bedienen, und dazu über die eigenen kritischen Situationen fachsimpeln.

Ich war zwar nur 2 Tage im Isan, aber diese haben doch genügt, um zu bestätigen, dass der Isan das Armenhaus in Thailand darstellt. Ich sah viele arme Leute in einfachen Kleidern, viele Kleinbaunernbetriebe, wenige einheimische Autos, aber viele Motorräder, eher kleine, einfache Häuser und Bauernhöfe, Nebenstrassen im Naturzustand und viele Kühe. Es gab viele aggressive Hunde, was ein Biker am eigenen Leib spüren musste, als er sich nach einem Hundebiss ins Spital begeben und sich gegen Tollwut und Tetanus impfen lassen musste.

Bereits vorher wusste ich, dass die Bevölkerung eher dunkelhäutig ist, neu für mich waren aber die mangelhaften Englisch-Kenntnisse in den Gaststätten, aber auch in den Hotels. Das Isan-Thai unterscheidet sich massiv vom mir bisher bekannten Thai: Sie sprechen es schneller aus, sodass ich nicht einmal die mir bekannten wenigen Worte und Sätze anbringen konnte. Das Essen in unserem Ressort, aber auch in den auswärtigen Restaurants war mittelmässig. Soweit ich sehen konnte, waren die meisten Ressorts eher schlecht belegt. Die Fremden meiden scheinbar den Isan.

Auf dem Heimweg erlebt ich das, was ich bereits an anderer Seite erwähnte, eine für dier Königsfamilie gesperrte Schnellstrasse (Autobahn), glücklicherweise die mehrspurige Gegenfahrbahn. Gegen 1 Stunde auf eine Länge von mehr als 30-50 km war die Schnellstrasse Nr. 9 von jeglichem Verkehr gesperrt, und dies bei dichtem Weekend-Verkehr. An jeder Aus- und Einfahrt, auf jedem Fussgängerübergang und jedem U-Turn stand die Polizei, bis dann eskortiert von mehreren Polizeiwagen mit Rot-Blaulicht 3 beige Limousinen in hoher Geschindigkeit vorbeirasten.

24. Feb. 2011: Der Weg nach Bangkok — Farbige Kontrollschilder — Mountain-Bike Weekend — Der Teufel aus Lybien Hua-Hin: 25 - 33°
20. Feb. 2011: Geschichten aus Hua-Hin — und aus dem grossen Kanton Hua-Hin: 25 - 33°
14. Feb. 2011: Steht auch Thailand vor einem Umsturz? Hua-Hin: 23 - 32°

Die Anzeichen vermehren sich dramatisch, dass es in Thailand bald zu einem "Klapf" kommen könnte:

Ich befürchte und die Anzeichen mehren sich dass die Unruhen und Umstürze in Tunesien, Aegypten und Lybien, die hier von der Thai-Bevölkerung interessiert verfolgt werden, auch in Thailand Schule machen könnten. Ich hoffe, dass es noch ein paar Wochen dauern wird, denn in 1 Monat geht es auch für mich wieder nach Hause.

11. Feb. 2011: Tour de Thailand — Meine neue Sonnen- und Lesebrille Hua-Hin: 23 - 32°
Fahrradausrüstung für meine Thailand-Eskapaden
(Klick aufs Bild für grosse Darstellung)

Vom Wassersack über die Hunde-Peitsche bis zu den
MTB-Schuhen
7. Feb. 2011: Chinesisches Neujahr — Mein Draht zur Heimat Hua-Hin: 23 - 32°
7. Feb. 2011: Bericht meiner Reise vom 23. - 28. Jan. mit dem "Eastern & Oriental Express" von Bangkok via River Kwai nach Kuala Lumpur (Malaysia)

Ju-di-hui .... Es ist ein eigenständiger Bericht mit vielen interessanten Erlebnissen und Bildern geworden. Durch anklicken auf diesen Text kannst Du ihn lesen. Ich wünsche Dir viel Vergnügen.
7. Feb. 2011: Geschichte eines Unfalles Hua-Hin: 25 - 32°

Es begann alles damit, dass ich meine defekte elektrische Braun-Zahnbürste ersetzen musste und dabei noch einen Karton von 24 Soda-Glas-Flaschen à 3 dl gekauft habe. Diese Flasche stehen auf einem Karton und sind mit stabilem Plastik umwickelt. Dieses Pack stellte ich auf das Fussbrett meines Yamaha-Rollers und fuhr aus dem Market Village in die Soi 88 ein .... und auf einmal machten sich 2 Flschen selbständig und kollerten bei voller Fahrt auf die Strasse. Im selben Moment überholt mich ein Thai auf einem Motorrad und kommt auf einer der 2 explodierenden Flaschen zu Fall und rutscht auf der Stasse an mir vorbei und bleibt stönend auf der Strasse liegen. Unverzüglich waren andere Thais an der Unglückstelle, sicherten die Unglücksstelle, riefen die Polizei und die Sanität zu Hilfe. Mir hat es gar nichts gemacht, denn wir hatten uns nicht einmal berührt, aber meine blöden Flaschen haben den Unglücklichen zu Fall gebracht.

Während der Verletzte mit Blaulicht ins Spital gebracht wurde, fuhr ich hinter dem Polizisten auf den Posten, wo ein Rapport in thailändischer Sprache erstellt wurde. Die Polizisten witzelten mit mir herum, wunderten sich über mein Alter, gaben sich als Liverpool-Fan zu erkennen und hatten Bedauern mit mir. In der Zwischenzeit kamen auch die beiden Töchter des Verunglückten auf den Posten. Ich wurde mehrmals gefragt, ob ich den Schaden am Motorrad und die Krankenhaus-Kosten übernehmen könne. Ich war mir klar, dass ich der Verursacher des Unfalles war und wusste auch, dass in jedem Fall der Farang zahlen muss. Auf meine Zusage hin wurde ich aufgefordert mit den beiden Töchtern ins Hua-Hin Hospital, wo der Verletzte gebracht wurde, zu fahren und die Arzt-Kosten zu begleichen und mich dann wieder auf dem Polizei-Posten zu melden Erstaunlicherweise gab mir die Polizei alle meine Ausweise samt Pass wieder zurück. Erst später habe ich den Grund erfahren. Die Töchter des Verletzten verzichteten auf eine Anzeige und wollten den Schaden bilateral mit mir erledigen.

Im Spital angekommen, war dann die ganze Familie anwesend: die Ehefrau, die Schwester des Verletzten samt ihrem Mann und eben die beiden Töchter. Anfänglich schauten sie mich etwas kritisch an. Ich habe dort erfahren, dass er nichts gebrochen hatte, einzig eine Gehirnerschütterung, er hatte keinen Helm an, gequetschte Rippen und ein stark verstauchtes rechtes Handgelenk. 10 Tage arbeitsunfähig, meinte der Arzt.

Ich habe gewusst, dass irgendwann die Frage nach der Bezahlung kommen wird und schon bald war es soweit. Die eine Tochter, die recht gut englisch sprach, bot mir an, mit eine Pauschale von 10'000 Baht (entsprechend Fr. 320.-- resp € 210) sei die Familie zufrieden. Ich wollte zuerst noch etwas markten, merkte aber bald, dass dies für mich keinen Sinn machte und für die Familie war es viel Geld. Also zählte ich 10 Tausender und schrieb ein Papier, indem die Familie auf alle Forderungen mit gegenüber mit den 10'000 Baht verzichte.... und ich konnte nach Hause fahren. Im Herzen erleichtert, denn ich blieb ja unverletzt und die Verletzung des Thais blieb auch im Rahmen.

Und was habe ich gelernt? Ich werde die Flaschen fortan stehend und nicht liegend transportieren, und sie zusätzlich mit einem Gummiband sichern! Zudem wurde mir bewusst, dass auch anderen Rollern ein solches Missgeschick passieren kann, denn die Thais laden ihre Gefährts noch extremer.
29. Jan. - 5. Feb. 2011: Gefährliches Leben — Radfahren Hua-Hin: 24 - 32°

16.-21. Jan. 2011: Mein Kampfgewicht — Die Wertschöpfungskette — Meine Hublot Hua-Hin: 22 - 30°
2.-15. Jan. 2011: Strassenbezeichnungen — Jahresbeginn — Sport Hua-Hin: 22 - 30°
1. Jan. 2011: Happy New Year Hua-Hin: Blauer Himmel, leichtes Lüftchen

Ich wünsche Euch allen ein schönes, glückliches, erlebnis- und überraschungsreiches 2011. Mögen fast alle Wünsche in Erfüllung gehen. Also packen wirs an!
 
Ich bin dabei:
  • Am 15. März lande ich von Bangkok kommend in Zürich Flughafen,
  • Ende April geht es nach Istrien
  • und Mitte Oktober startet mein nächster Flug nach Thailand


Max auf seiner Yamaha
28.-31. Dez. 2010: Geschichten aus Thailand — Happy New Year Hua-Hin: 22 - 32°

Das Jahr 2010 ist vorbei und abgelöst durchs 2011. Ich wünsche allen meinen Freunden und Lesern ein "Happy New Year" und freue mich auf ein Wiedersehen in der Schweiz, in Istrien, auf dem Tennisplatz, auf dem Rennvelo oder im Internet.

Wenn ich aufs 2010 zurückblicke, erinnere ich mich an sehr unerfreuliche Ereignisse, die mich das ganze Jahr beschäftigten. Es überwiegen aber doch die positiven Gedanken, denn ich habe liebe Freunde. Alles wird überstrahlt durch meine Wiedergeburt, wenn ich dies auch erst spät realisierte: Es wird immer mehr Gewissheit, dass meine Prostata-Operation vom Oktober 2009 sehr erfolgreich war und alle Krebszellen und Metastasen erwischt wurden. Es scheint, dass ich wieder gesund bin.

Ein weiteres Jubiläum gab es am 31. Dez. 2010 zu feiern: Ich bin nun 10 Jahre in Rente. Wie die Zeit doch vergeht!

Hua-Hin bei Nacht

Weihnachtsbeleuchtung in der Bahnhofstrasse

Geisterhaus des Bahnhof Hua-Hin

Bahnhof von Hua-Hin
 
17.-27. Dez. 2010: Erlebnisse in Bangkok — Kakerlaken und andere Geschichten Bangkok: 25 - 32°
13. Dez. 2010: Sachen gibt es: Kurzgeschichten aus Thailand — Mein Zuhause im kommenden Winter 2011/2012 Hua-Hin: 24 - 30°
Mein neues Zuhause im nächsten Winter 2011/12

Meine neue Residenz mit blauem Dach

Der grosse Sitzplatz vor dem Wohnzimmer

Meine Küche,
im Hintergrund Badezimmer mit Waschmaschine

Mein Wohnzimmer

Sitzplatz: Da fehlen nur noch eine Hollywood-Schaukel und
ein paar Orchideen

28. Nov. - 5. Dez. 2010: Sachen gibts: Kurzgeschichten aus Thailand — 84. Geburtstag König Bhumipol — Kommentar zu Wikileaks Hua-Hin: 22 - 29°
19. - 22. Nov. 2010: Reise in den Norden — 27./28. Nov.: Volksabstimmungen in der Schweiz Norden: Temp. 18 - 28°C
Hua-Hin: 24 - 29°

Bis am Freitag, 18. Nov. war es unbestimmt, ob wir die Reise in den Norden von Thailand nicht hätten absagen müssen, denn Pat lag seit Tagen mit einer fiebrigen Angina im Bett. Noch am Donnerstag hatte sie den ganzen Tag geschlafen, am Freitag über den Mittag und dann wurde ihre Gesundheit von Stunde zu Stunde besser und sie konnte schlussendlich die ganze Reise problemlos geniessen. Das angenehme Klima in Thailand machte dies möglich.


Loy Kratong (2008)

Ziel dieser Reise war der "Loy Kratong", das grosse Lichterfest als Abschluss der Regenzeit. Kleine Boote, traditionell aus Bananenstrünken gefertigt und mit brennenden Kerzen, Räucherstäbchen und Blumen geschmückt, werden in Flüsse, Seen und Klongs als Opfergabe an die Göttin des Wassers gesetzt. Im Norden wird das Fest wegen der vielen Flüsse und Bäche am intensivsten gefeiert.

Am Freitag, 18. Nov. ging es los. Bereits um 4 Uhr nachmittags begann die Besammlungs-Zeremonie in Bangkok, denn viele Thais sind unpünktlich. Unpünktlicher geht es gar nicht. So auch Daeng, die Organisatorin der Reise. Satte 2 Stunden warteten wir vor ihrem Hause, bis sie ihre 7 Sachen bereitsgestellt hatte.

Von Bangkok fuhren wir über Ayutthaya - Lampang - Chiang Mai nach Fang weit oben in den Norden Thailands in die Nähe der burmesischen Grenze. Am Ziel in "Fang" langten wir erst am folgenden Morgen um 9 Uhr an, dazwischen lag eine 15 stündige Busfahrt über etwa 1'000 km mit vielen Stops.

Die Reisen der Thais sind nämlich sehr vielfältig. Spätestens alle 2 Stunden wird auf einer Raststätte angehalten, um sich auf dem WC zu erleichtern, und dann in einem der Tag und Nacht geöffneten Shops etwas zum Essen und zum Naschen zu kaufen. Neuerdings haben sich hier immer mehr Kleidershops mit lustigen aber gefälschten Hosen, Shorts, Hemden etc der verschiedensten berühmten Marken niedergelassen. Etwa alle 4-6 Stunden wird richtig gegessen, so haben wir um Mitternacht in einer kleinen Strassenküche inmitten eines kleinen Städtchens und morgens um 6 Uhr in einer dafür eingerichteten Gaststätte mit Waschgelegenheit und einem grosszügigen Thai-Buffet, für das wir nicht einmal 2 Euro pro Person bezahlen mussten, wunderbar gespiesen.

Das Hauptziel meiner Thai-Frauen, wir waren eine Gruppe bestehend aus 17 Frauen und 2 Männern, war es, einem Tempel in Fang Geld zu spenden. Bereits gegen 10 Uhr morgens langten wir in der Tempelanlage an und wurden von der dortigen Dorfgemeinschaft sehr herzlich begrüsst. Ein echtes Volksfest entwickelte sich. Ueber Lautsprecher wurde die Nachricht über unser Erscheinen verbreitet. Als sie dann noch mitbekamen, dass ein Schweizer dabei sei, wurde ich ganz speziell erwähnt und von allen anwesenden Frauen und Männer aufs herzlichste begrüsst. Dann gabs ein Willkommensessen mit allem Pi-pa-po. Es war eine Ehre für die Frauen aus Fang, uns etwas köstliches anzubieten. Anschliessend begann dann die etwa 1-stündige buddhistische Zeremonie mit 9 Mönchen. Dabei wurden die Geldgeschenke den Mönchen übergeben und die Gläubigen gesegnet. Auch ich habe, wie alle Gläubigen, einen kleinen geweihten Buddha aus Ton geschenkt erhalten.


Buddhistische Zeremonie im Tempel von Fang

Gegessen wird auch vor dem Tempel-Eingang

 

Von "Fang" aus machten wir wie letztes Jahr einen mehrstündigen Ausflug via "Angkhang" an die burmesische Grenze nach "Ban No Lae" auf der steilsten Strasse des Nordens von Thailand. Diese ist mit einem normalen PKW oder gar einem Motorroller nicht zu schaffen. Sie würden bestimmt überhitzen. Dort oben konnten wir über die militärisch schwer bewachte Grenze nach Burma herüberschauen. Noch letztes Jahr war hier kein Soldat zu sehen. Wir konnten alle militärischen Anlagen fotografieren. Aber seit den burmesischen Pseudo-Wahlen vor wenigen Wochen war die politische Lage an der Grenze gespannt und die Befestigungen wurden mit scharfen Waffen und thailändischem Militär besetzt. Nun herrschte striktes Fotografie-Verbot.


Loy Kratong in Fang: Mönche schauen dem "Koom" nach

In Pai ein echter Thai-Polizist beim Musizieren

Am zweiten Tag führte uns die Reise weiter von Fang über "Chiang-Mai" nach "Pai" zum Loy Kratong. Die Fahrt dorthin über eine Berg- und Talstrecke von 131 km gehört zu einer der schönsten Landschaften Thailands. Uebernachtet haben wir in einer der typischen Bambusmatten-Hütten am Pai-River. Die Bambusmatten-Hütten sind ganz einfach gebaut. Ich habe in einem echten Bett unter einem Moskito-Netz wunderbar geschlafen Sie stehen auf Pfählen mit einer kleinen Terrasse, einem kleinen Schlafraum mit King-Size-Bett und einem integrierten WC/Dusche, von dem ich mich aus hygienischen Gründen ferngehalten habe. Es war für mich erstaunlich, wie der Körper einem bei dieser Abneigung prachtvoll unterstützt. Ich musste in den 3 Tagen der Reise nie und konnte warten, bis ich wieder in Bangkok zurück war.

Wie sich die Zeiten doch änderten. Noch im vergangenen Jahr am Silvester hatte ich in "Pai" gefroren, was das Zeug hielt. Nun war das Klima recht angenehm. Ich brauchte nicht einmal meiner Faserpelz-Pulli aus der Schweiz. Die landschaftliche Stimmung war wiederum einmalig. Es ist unmöglich, diese zu beschreiben. Und trotzdem, der Ort, der vor wenigen Jahren noch von der Aussenwelt abgeschieden war, überquillt langsam vor lauter Rucksack-Touristen. Diese oft verlausten, Lang- und meist Rothaarigen passen gar nicht zu den schwarzhaarigen, meist gepflegten Einheimischen. Wer sollte sich da anpassen? Die Einheimischen oder die Zugewanderten?

Das Reisen der Thais ist eine Mischung zwischen "Kilometer-Fressen" und "Shopping". Ich weiss nicht, was für sie wichtiger ist. Ich tippe auf Shopping, denn am Ende einer Reise geht jede Person beladen mit mindestens 10 Einkaufstaschen nach Hause. Allein Pat und ich hatten auf unserer Liste der getätigten Einkäufe: 3 kg Avocado (zu €2), Gemüse, Bohnen, 5 kg Orangen oder Mandarinen, 5 kg einer Art Birnen, 1 Hängematte, 3 chinesische Teetasse, 2 chinesische Glocken und 2 Feng-Shui-Spiegel, Nüsse, 1 Seidenhemd für mich, 2 Schals und noch ein paar Sachen mehr.


Unsere Bambushütte in Pai

Mit diesen beiden Limos waren wir unterwegs

Die Strassen in Thailand gehören zu den besten und sichersten im ganzen asiatischen Raum. Die meisten Verbindungsstrassen sind 4 oder 6 spurig, d.h. für jede Fahrrichting 2-3 Spuren. Manchmal werden aus den 2 Spuren auch deren 3 oder 4, weil die thailändischen Fahrer sogar auf einem Pannenstreifen überholen. Ja, die Fahrweise ist gewöhnungsbedürftig, aber ich mag die Thai-Fahrer mehr als die rechthaberischen europäischen Fahrer resp. Erzieher. In keinem Fall darf man sich aufregen und ärgern. Dies tun auch die Thais nicht, auch wenn der eben erfolgte Ueberholvorgang äusserst knapp und kritisch war. Grössere Unfälle sieht man recht selten.


Der Fluss durch Pai: Rechts die Zelte und die Bambushütten
 

Ein typischer Bauern-Markt unmittelbar an der Strasse

Gärtnerinnen mit vor Sonne schützender Kopfbedeckung

Wir Europäer sind es gewohnt, in einem Hotel mit amerikanischem Standard zu wohnen. Jedes Hotel-Zimmer sieht dabei ähnlich aus. Die Thais suchen sich günstigere Möglichkeiten in Gästehäusern und auf Thai-Touristen eingerichtete Hotels mit Massenlager, d.h. Zimmern mit 6-10 bequemen und sauberen Betten. In Fang übernachteten Pat und ich in einem Thai-Hotel. Die Reception sah ganz toll aus. Im Innern wähnte man sich aber eher in einem alten Spital mit ellenlangen Gängen und vielen Zimmern auf 3 Stockwerken. Lift gab es keinen. Unser Zimmer befand sich im 3. Stock. Es war sauber, mit nicht stinkender Klimaanlage und funktionierender warmer Dusche. Und dafür bezahlte ich dann nur 350 Baht für beide Personen (das sind umgerechnet €9).


Marktfrau aus dem HMong-Gebiet

Nach 3 Tagen Reisestress erreichten wir am Montag um Mitternacht wieder heimischen Boden in Bangkok. Wir waren müde und geschlaucht. Irgendwie auch unzufrieden, denn zu oft mussten wir mehrere Stunden wegen der Unpünktlichkeit der Organisatorin warten oder einen Tempel sogar zweimal anschauen. Pat und ich waren uns einig. Das nächste Mal im Herbst 2011 gehen wir 5-6 Tage auf eigen Faust nach Chiang Mai und zwar mit dem Flugzeug.

27./28. Nov. Volksabstimmungen in der Schweiz

Am 27./28. November standen 2 Volksabstimmungen in der Schweiz auf dem Programm, deren Auswirkungen sich bis ins Ausland auswirken sollten. Ich konnte mich leider nicht mehr daran beteiligen, denn ich war bereits in Thailand. Die nachfolgenden Erläuterungen sollen die doch komplexen Sachverhalte etwas vereinfachen, damit auch die nicht direkt Beteiligten aus dem Ausland erkenen können, worum es ging:

Glücklich bin ich darüber, dass eine weitere in Richtung "Reichtumssteuer" gehende Initiative der Sozialdemokraten (SP) mit überwältigendem Mehr abgelehnt wurde. Es ist doch erstaunlich, dass das Schweizer Volk für Steuergerechtigkeit und die Steuerhoheit der Kantone einsteht. Sie liess sich nicht von den Neid-Parolen der SP anstecken, die den Wohlhabenden noch mehr Geld aus der Tasche ziehen wollten. Die Abstimmenden haben begriffen, dass die reichen Schweizer aber auch die rechen Ausländer bereits heute einen grossen Teil des schweizerischen Steuereinkomms berappen und wir damit bisher nicht schlecht gefahren sind.

In der von der populistischen SVP eingereichten und auch angenommenen "Ausschaffungs-Initiative" ging es darum, dass straffällige Ausländer, die unser Gastrecht aufs Ärgste missbrauchen, unter bestimmten Bedingungen unverzüglich ins Heimatland zurückbefördert werden können. Die Zustimmung kam unter dem Eindruck kürzlich erfolgter krimineller Hochgeschwindigkeitsexzesse auf unseren Strassen mit Todefolgen zustande. Dabei hatten zwei der drei Täter aus dem Kosovo und der Türkei die Dreistheit, während des vor wenigen Wochen abgeschlossenen Prozesses ohne Fahrausweis ein weiteres Autorennen durch dichtbewohntes Gebiet durchzuführen und sind dabei von der Polizei erwischt worden. Es gab damals nur wenige Schweizer, die diese beiden Typen nicht am liebsten erwürgt hätten.

Ich selber bin nicht glücklich über diesen Entscheid, denn bereits bisher erlaubte unsere Gesetzgebung solche Täter nach Verbüssung ihrer Strafe des Landes zu verweisen, was in diesem Jahr bereits mit über 600 Straftätern durchgezogen wurde. Es ist zu erwarten, dass auch die beiden oben erwähnten "Todesraser" nach verbüssen ihrer mehrjährigen Gefängnisstrafe ausgewiesen werden.

Es wäre nun aber auch falsch, mit den Fingern auf die Schweiz zu zeigen, wo doch das grosse EU-Mitglied Frankreich ohne Gerichtsbeschluss im Jahre 2010 mehrere Tausend Romas in ihre vermeintliche Heimat ausgeschafft hatte, ohne dass das EU-Parlament sich getraute, etwas dagegen zu unternehmen.

Wir haben aber in der Schweiz ein Problem, meiner Meinung nach ein fundamentales Problem: die populistische Partei SVP, die zwar im Parlament vehement gegen alle Staatseingriffe kämpft, aber mit "emotionale" Themen immer wieder neue Regelungen und Gesetze einführen will. Dabei geht es ihr weniger um die Weiterentwicklung der Schweiz, als um reinen Stimmenfang. Weder das Minarett-Verbot noch diese Ausschaffungs-Initiative bringen mehr Sicherheit. Obwohl Mitglied der Regierung betreibt sich oppositionelle Politik mit vereinfachenden (=populistischen) Schlagworten und holt sich damit einen grossen Zulauf bei den Lesern der Zeitung mit den grossen roten Buchstaben.

8. - 14. Nov. 2010: Wochenbericht aus Hua-Hin — Geschichten aus Deutschland, der Schweiz und Thailand Hua-Hin: Temp. 22 - 32°C
Mi. 3. - 7. Nov. 2010: Erste Tage in Hua-Hin — Essen in typischen Thai-Restaurants Hua-Hin: Temp. 22 - 32°C

Um es kurz zu machen:

Ich bin ein glücklicher Mensch! Wer kann schon so etwas erleben?

Wie in allen grösseren und kleineren Orten in Thailand findet man überall auch in Hua-Hin die typischen kleinen Thai-Restaurants am Strassenrand oder in einer Garage, die von einer Familie betrieben werden und feine "Hausmanns-Küche" zu nicht mehr unterbietbaren Preisen anbieten. So waren wir gestern in der Nähe des Bahnhofs in einem solchen Gaststätte. Ob eine solche Strassenküche oder Restaurant ein Besuch wert ist, sieht man am besten an der Kleidung des Personals. Ist diese sauber und gepflegt, dann kann man davon ausgehen, dass auch die Zutaten von guter Qualität sind. In der Tat habern wir in dieser Gaststätte sehr gut gegessen. Der "Bad Thai" war wunderbar, ebenso die"Tom Wom Yonk Suppe" und das sweet and sour Fischgericht an Reis.

Fr. 29. Okt. - Di. 2. Nov. 2010: Meine Tage in Bangkok — Transfer nach Hua-Hin — Dual-SIM-Handy Bangkok: Temp. 24 - 32°C

Am Do, 28. Okt. um 13:30 flog ich in Zürich ab in Richtung Bangok und landete dort nach einem nicht ganz 11-stündigen Flug am Freitag-Morgen um 05:08 Uhr einheimischer Zeit. Es war ein ruhiger Flug. Das Flugzeug eine Airbus 340-600 der Thai Airways war, so wie ich es sah, bis auf den letzten Platz gefüllt. Welch Freude war es, als Pat mich ganz weiss gekleidet auf dem Flugplatz Suvarnabhumi abholte. Sie war wirklich auf dem besten Weg, wieder ganz die Alte zu werden, denn sie hatte bereits wieder einige Pläne für meine Zeit in Bangkok bereit.

Am Tag als ich ankam und nach einem kurzen Schläfchen machten wir uns auf den Weg zum "Ban Phli Tempel", den wir in der Vergangenheit regelmässig besuchten, um uns zu bedanken, dass wir gesund wieder zusammen waren. So will es die Thai Tradition, eine schöne Tradition, denn nichts ist selbstverständlich. Erstmals seit 6 Monaten fuhr Pat wieder in ihrem Auto, wie gewohnt sicher und perfekt.

Zu erwähnen muss ich, dass ich scheinbar den Sonnenschein mitbrachte, denn es war der erste Tag seit langem, an dem es nicht regnete. Die Sonne schien und man konnte draussen auf der Terrasse sitzen. Wochenlang hatte es vorher geregnet. Und nun ist es schön und sonnig. So kenne ich Thailand.

Unwetter und Ueberschwemmungen in Thailand

Buddhistischer Mönch paddelt an grosser Buddha-Statue
im Wat-Satue-Tempel in Ayutthaya vorbei

Vororte von Bangkok unter Wasser

Am Fernsehen musste ich aber auch erkennen, wie sschwer die Ueberschwemmungen das Land getroffen haben. Ueber 4 Mio Menschen sind davon betroffen. Bei uns in Europa hat man nur von der Katastrophe in Pakistan vernommen, aber scheinbar war anschliessend das Thema für die Presse, das Fernsehen und damit auch für die Hilfsorganisationen nicht mehr interessant genug. Ich kann und will es von hier aus nicht beurteilen, wo es schlimmer war. Auf jeden Fall hat die Regen- oder Monsumzeit, wie man es hier nennt, im ganzen asiatischen Raum von Indien über Pakistan bis Vietnam voll zugeschlagen. Es sind vorallem die grossen Flüsse wie der Chao Phraya und der Mekong, die die grossen Mengen an Regenwasser nicht mehr fassen konnten, über die Ufer traten und grosse Landstriche meterhoch überschwemmten. Allein In Thailand sind etwa die Hälfte der Provinzen davon betroffen. Und wie immer, am meisten hat es die Aermsten der Armen im Isan (Nord-Osten von Thailand) getroffen. Man spricht von über 100 Toten. Aber auch unweit von Bangkok stehen grosse Landstriche unter Wasser. Für die Fremden bestens bekannt sind die alten Khmer-Tempelanlagen um und in Ayutthaya. Sie und auch die neuzeitliche Stadt mit gleichem Namen standen und stehen immer noch 2m unter Wasser.

Am Wochenende nach meiner Ankunft hörten wir am TV sodann die Hiobsbotschaft, dass unwetterartige Regenschauer innert 2 Tagen den gesamten Süd-Osten von Thailand zu Malaysia komplett unter Wassser setzten. Die Bilder waren schrecklich. Das Wasser stand stellenorts 3-4 m hoch. 10-tausende von Menschen, auch Touristen, seien auf der Flucht. Von vielen Häusern waren nur noch die Dächer zu sehen, dazwischen ein paar Palmen und sonst alles Wasser, so weit das Auge blicken konnte.


Samut Prakan Festival

Wie bereits erwähnt, hat sich Pat recht gut vom mehrmonatigen Spitalaufenthalt erholt. Sie muss sich noch zurückhalten in ihren Bewegungsaktivitäten und gewisse Speisen meiden, da ihre Leber und ihr rechtes Bein angeschlagen sind. Sie begnügt sich mit Früchten, Gemüsen, Suppe und wenig Reis und Nudeln, muss aber Alkohol, Salz, Zucker und andere scharfe Gewürze meiden. Es war sau-dumm von uns, dass wir am Sonntag, 31. Okt. beim Besuch des jährlichen Samut Prakan Festivals, einer Art Herbstmesse, übertrieben haben und 3 Stunden unterwegs waren. Seither hat Pat wieder starke Glieder-Schmerzen im rechten Bein ..... und musste sich am Dienstag, 2. November, an dem ich nach Hua-Hin fuhr, für kurze Zeit ins Spital begeben.

Dieser Market war enorm gross. Es gab dort alles zu kaufen, nichts teurer als 4-6 €: Schuhe, Jeans, Kleider, Messer, Lebensmittel etc. Dazu aber auch was bei den Thais nicht fehlen darf, unzähliche Stände mit Spielen aller Art, bei denen es eine übergrosse Fantasie-Puppe zu gewinnen gab: Lotto, Ball-Wurf, Schiessen mit Luftpistole, Steinschleudern und Pfeilen auf Ballone. Es war unheimlich, wie die Standgehilfen keine Gefahr scheuend zwischen den Pfeile werfenden Spielern hin- und hereilten, um immer wieder neue Ballone zu montieren. Undenkbar in Europa. Sogar der Tierschutz hätte sich dagegen eingesetzt. Es gab auch ein paar einfache Jahrmarkts-Bahnen aber mehr für die kleineren Kinder. Für grosse und mondäne Ungetüme fehlt einfach das Geld.

Am Dienstag, 2. Nov. fuhr ich dann mit dem Taxi nach Hua-Hin und langte dort gegen 12 Uhr nach 2.5 Stunden Fahrt an. Pat blieb in Bangkok, weil in ein paar Tagen ein Arztbesuch auf dem Programm steht. Für uns Europäer ist eine solche Taxi-fahrt über 240 km bezahlbar. Für ein europäisches Bahnticket bezahlt man fast soviel, nämlich € 50.

Noch in der Schweiz habe ich mir ein Dual-SIM-Handy von Samsung gekauft. Hier in Thailand setze ich es erstmals ein. Ein Handy, das gleichzeitig mit 2 SIM-Karten arbeiten kann. In meinem Fall nutze ich die Schweizer SIM-Karte mit der Schweizer Telefon-Nummer parallel zur Thailändischen Prepaid SIM-Karte mit der thailändischen Tf.-Nummer. So trage ich nicht mehr 2 Mobile-Telefone bei mir, sondern nur noch eines. Muss auch nicht mehr 2 Adress- und Tf-Verzeichnisse verwalten, sondern nur noch eines. Ich kann auch entscheiden, über welche Tf.-Nummer ich meine SMS oder Telefone abwickeln will. Bis jetzt bin ich voll zufrieden, auch wenn das Samsung niemals an die Nokia-Technik herankommt.

27./28. Okt. 2010: Letzte Vorbereitungen und Abflug nach Bangkok Basel: Temp. 5 - 12°C

Seit Istrien hatte ich viel Zeit, um mich auf die Reise nach Thailand einzustimmen, nämlich mehr als 11 Wochen. Ich liess mich gesundheitlich durchchecken; machte meinen obligatorischen Besuch beim Zahnarzt und liess mein Geld dort liegen; kaufte mir ein neues Notebook, weil ein technisches Unwetter den Bildschirm meines Notebooks verseuchte; wechselte meine Versicherungen aus und holte mir die 4. Tollwut-Impfung samt Immodium Lingual mit Typhus Prophylaxe.... und kaufte mir schlussendlich noch ein neues Auto, nämlich einen "Skoda Superb 1.8 TSI Kombi". Gestern Di, 26. Okt. habe ich meinen 10,5 Jahre alten SAAB mit 213'500 km in die Garage gebracht.

Erstmals verfüge ich in Thailand über ein eigens Bankkonto mit Geld d.h. thailändischen Baht drauf. Ich darf dies hier schreiben, weil ich in der Schweiz keine Angst vor den deutschen Steuerfahndern haben muss .... und noch kein Deutscher auf die Idee gekommen ist, den Schweizer Behörden eine Steuer-CD zu verkaufen.

Ja, wir Schweizer sind eben geschäftstüchtiger. Zuerst lassen wir die Deutschen ihr Geld bei uns auf unsere Banken abladen, und später verkaufen wir deren Adressen auf einer CD (Gestehungspreis beim ALDI unter 1 Euro) für Millionen Euro an die Deutschen Behörden. Mit dem Gewinn lässt sich gut leben.

Sorge bereitet mir die Wetterlage im Fernen Osten. So haben die heftigen Monsunregen der letzten Wochen grosse Teile des Nordens von Thailand unter Wasser gesetzt. Wie ich direkt von Pat, aber auch aus der Presse und dem Internet erfahren habe, ist auch die Millionenmetropole Bangkok stark betroffen, weil der dortige Fluss Chao Phraya über die Ufer getreten und daran ist, über die 2.5 m hohen Sandsäcke und Flutbarrieren zu schwappen. Bis jetzt steht das Haus von Pat, wo ich die ersten Tage in Bangkok verbringen werde, noch auf dem trockenen.

Di, 17. Aug. 2010: Buchung meines Fluges nach Bangkok Basel: Temp.14-20°C

Das 6-Monats-Ticket kostete Fr. 1938.-- inkl. Gebühren und Taxen. (Letztes Jahr: Fr. 1'896.--) Dies wurde mir eben durch mein Reisebüro "Den's Travel" (http://www.thailand.ch/) bestätigt. Es gelten nun folgende Daten:

Hinflug nach Thailand:
Do, 28. 10. 201013:30Abflug ab Zürich mit Thai Airways / TG0971
Fr, 29. 10. 201005:30Ankunft in Bangkok Suvarnabhumi
   
Rückflug in die Schweiz:
Mo, 14. 3. 201122:15Check-In in Bangkok Suvarnabhumi
Di, 15. 3. 201100:15Abflug ab Bangkok Suvarnabhumi mit Thai Airways / TG0970
Di, 15. 3. 201006:45Ankunft in Zürich

 

Mail an Max Lehmann
Schafmattweg 13, CH-4102 Binningen
Meine Reisebüro für Thailand: Den's Travel
(http://www.thailand.ch/)
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