Tagebuch 2010 von Max Lehmann:

In meinem Tagebuch schreibe ich über mich, meine Erlebnisse, meine Pläne, meine Hoch und Tiefs, meine Gefühle, wie ich sie zu dem angebenen Zeitpunkt beurteilte.

Immer mehr kommentiere ich aber auch politische und gesellschaftliche Vorgänge und Probleme im In- und Ausland. Ich gebe meinen persönlichen Senf dazu ab.

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Achtung: Meine Erlebnisse, Eindrücke und Gedanken über meinen dies- und letztjährigen Thailand-Aufenthalt dokumentiere ich auf einer eigenen Tagebuch-Seite.

 

27./28. Okt. 2010: Letzte Vorbereitungen und Abflug nach Thailand Basel: 4 - 13°C

Der Herbst hat uns hier in Basel im Griff. Es ist kühl, neblig, windig und regnerisch. Seit Tagen herrscht Frost am Morgen früh. Aber trotzdem liess ich mir einen Kurzhaar-Sommerschnitt schneiden, denn am Donnerstag, 28. Okt. um 13:30 Uhr fliege ich bereits zum dritten Mal für nicht ganz 5 Monate in den Fernen Osten nach Thailand, um dort den Winter zu verbringen. Nach ein paar Tagen in Bangkok werde ich in einem wunderbaren, freistehenden Haus im Horizon Ressort in "Hua-Hin" etwa 240 km südlich von Bangkok residieren. Bereits Mitte November geht es auf eine kurze Reise in den Norden von Thailand nach Chiang Mai zum Lichterfest Loy Kratong.

Gegen Ende Januar 2011 steht dann der Visa-Trip an, denn ich muss das Land spätestens nach 3 Monate (kurz) verlassen, weil ein Thai-Visum nur 3 Monate gültig ist. Mit der Nostalgie-Eisenbahn "Eastern & Oriental-Express" geht es von Bangkok via River Kwai in den Süden nach Penang und der Hauptstadt George Town, und weiter nach Kuala Lumpur in Malaysia, wo ich ein paar Tage bleiben werde.

Meine jeweiligen Standorte, Erlebnisse und Eindrücke erfährt Ihr aus meinem eigenständigen Thailand-Tagebuch.

In dieser Zeit, also ab 28. Oktober 2010 bis 15. März 2011 (Fasnachts-Dienstag) habe ich meine Festnetz-Telefon-Nummer storniert, d.h. ich bin nur über mein Handy, Skype oder eMail erreichbar.

Für die Zeit in Thailand bin ich bestens gerüstet. Meine Foto-Apparate und mein Notebook sind bereit. Erstmals nehme ich eine etwa 50 cm lange YAGI-Richt-Antenne für den Empfang von WiFi-Netzen mit. So sollte ich öfters und einfacher im Internet kommunizieren können.

Sorge bereitet mir nur die Wetterlage im Fernen Osten. So haben die heftigen Monsunregen der letzten Wochen grosse Teile des Nordens von Thailand unter Wasser gesetzt. Wie ich direkt von Pat, aber auch aus der Presse und dem Internet erfahren habe, ist auch die Millionenmetropole Bangkok stark betroffen, weil der dortige Fluss Chao Phraya über die Ufer getreten ist und daran ist, über die 2.5 m hohen Sandsäcke und Flutbarrieren zu schwappen. Bis jetzt steht das Haus von Pat, wo ich ein paar Tage verbringen werde, noch auf dem trockenen.

Dieses Jahr habe ich mit vielem abgeschlossen: Gestern habe ich meinen mittlerweilen 10.5 Jahre alten SAAB mit einem Kilometerstand von 213'500km zurückgegeben, weil ich nach meiner Rückkehr Mitte März 2011 mein neues Auto einen "Skoda Superb 1.8 TSE Kombi" übernehmen kann. Und Vorgestern am Di, 25. Okt. habe ich mir ein neues Carbon-Rennrad der Marke LOOK mit auf mich zugeschnittenen Gängen gekauft, um noch besser und schneller die Berge hinauffahren zu können. Meine Kollegen möchte ich noch einmal das fürchten lehren.

Damit verabschiede ich mich für eine Weile und wünsche Euch, so blöd es auch tönt, frohe Weihnachten und ein guter, zünftiger Rutsch ins 2011. Passt auf Euch auf!

20. - 23. Okt. 2010: FC Basel schlägt die AS Roma 1:3 — Stuttgart-21 — Ein "Koch" wird Kardinal Basel: 4 - 13°C

Mit einem lachenden, traurigen aber auch weinenden Auge kann ich heute berichten:

13. - 16. Okt. 2010: Gotthard-Eisenbahntunnel — Vitra-Museum in Weil (D) — Mein neues Auto — Mini-Pizzas aus der Küche von Max Basel: 4 - 13°C

Die vergangenen Tage waren nicht nur für mich, sondern auch für ganz Europa Freudentage:

8. - 11. Okt. 2010: Allianz, schlechte Verliererin — Verweigerungs- und Protest-Demokratie — Mit Pat geht es aufwärts Basel: 4 - 19°C
Mi, 6. Okt. 2010: Reisevorbereitungen für Thailand — Spare Ribs — DUAL-SIM-Mobile Basel: 10 - 22°C
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Spare Ribs

Oft bin ich sehr aktiv, oft auch stinkfaul, wahrscheinlich abhängig von meinen Hormonen. Heute war ich hyper-aktiv. Zuerst holte ich mir das Thai-Visum für 2 Einreisen, dann schaute ich in einem Buchladen nach einem Kuala Lumpur Reiseführer. Nach eine Kaffee-Stop mit Esther, einer "uralten" Freundin, stornierte ich bei SWISSCOM meinen Telefon- und DSL-Anschluss für die Zeit meiner Abwesenheit und als Abschluss holte ich mir im Tropeninstitut die 4. Tollwut-Impung und eine Portion Typhus-Prophylaxe. Am Nachmittag machte ich dann die Einzahlungen für die nächsten 5 Monate wie Mietzins, transferierte Geld auf mein thailandisches Bankkonto und schlussendlich hielt ich mein verdientes Mittgasschläfchen ab.

Am Abend war ich dann mit Renato C. im Papa-Joe zu einem Spare-Ribs-Essen.....hmmmmmm. Mir läuft jetzt noch das Wasser im Mund zusammen-

Wenn ich mich in Thailand oder Istrien aufhalte, dann muss ich immer 2 Mobil-Telefone mit mir führen. Eines mit der Schweizer SIM-Karte und das zweite mit der ausländischen Prepaid-SIM-Karte. Das ginge ja noch, aber die Tf.-Verzeichnisse müssen auf beiden Telefonen nachgeführt werden. Vor ein paar Tagen habe ich mir nun ein sog. Dual-SIM-Telefon angeshafft. Das Samsung-Handy erlaubt die Nutzung von 2 SIM-Karten im selben Telefon, die gemeinsam dieselben Verzeichnisse für Tf.-Nummern, Kalender, gespeicherte SMS etc benutzen. Ueber einen Druckknopf kann ich entscheiden, mit welcher SIM-Karte ich telefonieren will.

Sa, 2. Okt. 2010: pudriges Gelb — Buttemoscht Konfitüre Basel: 10 - 15°C

Habt ihr es bereits bemerkt, dass sich auf meiner Homepage etwas verändert hat? In der Tat habe ich auf Anregung eines deutschen Lesers aus Thailand das grelle "Neon-Gelb" meines Hintergrundes auf ein "pudriges Gelb" geändert. Damit sollen die Buchstaben besser zur Geltung kommen und werden nicht durch das grelle Gelb überlagert. Ist dies eine gute Aenderung?


Hagebutte

Was einem so passieren kann, wenn man in Basel herumspaziert. So stach mir doch heute vor einem Käserei- und Milchgeschäft die Anpreisung "Buttemoscht Fr. 9.90/kg" in die Augen. Im deutschsprachigen Ausland wird dasselbe Produkt auch Hägenmark (schwäbisch), Hiefenmark, Hiftenmark oder Hiffenmark (fränkisch) bezeichnet.

Die Hagebutte ist ein wunderbare Beere, voll von Vitaminen C, aber auch B und E, wirkt entzündungshemmend, stärkt unser Immunsystem. Kurzum eine Frucht für ein gesundes langes Leben!

Hagebutten zu verarbeiten, bedeutet viel Arbeit. Hagebutten enthalten Kerne und vor allem Härchen. Man muss Stiel und Blüte wegschneiden, dann der Länge nach aufschneiden und die Frucht (Butte) rund um die Kernen herausschaben, dann fein quirlen bis eine cremig Masse vorliegt. Dies ist enorm aufwendig. Hochwald ist eigentlich der einzige Ort in der Schweiz, in der dieses sehr alte Gewerbe der Buttenmost-Produktion noch lebt. Buttenmost wird nur im September und Oktober frisch produziert.

Noch vor wenigen Jahren kam jährlich die Buttemoscht-Frau aus Hochwald persönlich vorbei und hat dieses Rohprodukt aus Hagebutten vorbei gebracht. 2 kg dieses rötlichen Rohproduktes, die Butte, habe ich nun in jenem Käserei- und Milchgeschäft gekauft und daraus 4 kg Buttemoscht-Konfitüre gemacht. Und sie schmeckt viel, viel besser, als die gekaufte.

Fr, 1. Okt. 2010: Aida am Rhein — Dual-SIM Mobile Telefon für Thailand Basel: 10 - 15°C

Heute am Freitag-Abend fand ein gewaltiges kulturelles Spektakel in Basel statt. Basel wurde heute Abend Kulisse für ein einzigartiges Opernerlebnis. Der Rhein wurde zum Nil und die Stadt Basel selbst zur Bühne. Nach den preisgekrönten Opern-Projekten "La Traviata am Hauptbahnhof" und "La Boheme im Hochhaus" wagte sich das Schweizer Fernsehen gemeinsam mit dem Theater Basel an den Verdi-Stoff der Pharaonen.

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Titel-Bild der TV-ProduktionEinzug von Radames im TriumphmarschAida (Angeles Blancas) auf der Rhein-Fähre

Die Oper wurde mitten in Basel aufgeführt, rund um die Mittlere Rhein-Brücke. Die Solisten sangen auf einer im Rhein schwimmenden Bühne. In der Szene des Gefangenenchors kamen die Gefangenen auf einem Kies-Schiff den Rhein hinunter. Das Basler Symphonie-Orchester und der Theater-Chor spielten und sangen derweil im Hotel "Drei Könige" die Musik dazu. Die Darsteller waren über "Knopf im Ohr" mit dem Orchester verbunden. Ein grosser Teil der Aufführung fand mitten unter der Basler-Bevölkerung statt.

Das Opernhaus Basel machte seinem Weltruf Ehre, denn es ist bereits zum zweiten Mal nach 2009 auch dieses Jahr zum Opernhaus des Jahres in der traditionellen Kritikerumfrage der Zeitschrift "Opernwelt" gewählt worden. Ein solcher "Doppelsieg" ist kein Zufall mehr, sondern bestätigt ein erfolgreiches Konzept.

Ich war schon Tage vorher in der Stadt, um die Proben und vorallem die technischen Installationen zu besichtigen. Der betriebene technische Aufwand war gewaltig. Das Spektakel wurde von 16 Kameras aufgezeichnet. Insgesamt wurden dafür 14 Kilometer Kabel verlegt worden. Rund ums 5stern-Hotel Drei Könige wurden unzählige Gross-Scheinwerfer mit einer Lichleistung von weit über 100'000 Watt installiert. Etwa 30 m über dem Rhein wurde eine fahrbare Kamera installiert, wie wir es von den Fussball-Uebertragungen kennen.

Die Aufführung selber habe ich am Fernsehen erlebt, und sie hat mich fasziniert. Es war eine wunderbare Aufführung. Das Wetter hat mitgespielt. Etwas kühl für die Sänger, aber nur leicht bewölkter Himmel. Es passierte auch keine technische Panne. An der Hauptprobe gestern am Donnerstag hat es noch geschüttet, was das Zeugs hielt.

Unfreiwillig komisch wirkte der sichtbare Bootsname «Kies-Ueli» auf dem Floss, auf dem Radames samt Soldaten und Kriegsgefangenen zum berühmten Triumphmarsch einzog.

Nachtrag vom So, 3. Okt. 2010: bereits 2 Tage später waren alle technischen Einrichtungen abgeräumt und die Grossen Reportage-Wagen verschwunden.

Dual-SIM-Mobile-Phone: Es passt zwar absolut nicht zum obigen Thema, obwohl die Aufführung "Aida am Rhein" ohne mobile Telefone unmöglich hätte realisiert werden können, aber es sei doch erwähnt: ich kaufte mir ein "Samsung Dual-SIM-Mobile Telefon". Also ein mobiles Telefon, das gleichzeitig 2 SIM-Karten unterstützt. In der Vergangenheit hat es mich immer geärgert, dass ich in Thailand und in Istrien 2 Handies herumtragen musste, eines mit der Schweizer SIM-Karte und das zweite mit einer einheimischen Prepaid-SIM-Karte.

Sa, 25. Sept. 2010: Herbst-Einbruch, die Temperaturen fallen — Unwetter über Kroatien Basel: 10 - 15°C

Am Donnerstag spielte ich im Freien noch Tennis und schwitzte dabei heftig unter der Sonne. Und nun regnet es und es wurde kühl. So wurde in unserem Haus bereits die Heizung eingeschalten. Ich mag dieses Wetter gar nicht. Wie froh bin ich, bald in die Wärme nach Thailand entfliehen zu können.

Da lese ich doch in der Zeitung:

Am Fernsehen habe ich gesehen, was die Unwetter in Kroatien angerichtet haben. Es waren die schlimmsten Regenfälle seit über 50 Jahre. Von Inge und Fredi (Graz und Solaris) habe ich vor wenigen Tagen am 22. September folgendes SMS erhalten:

"Hi Mäxle. Sind seit heute 22. Sept. 16 Uhr wieder zu Hause. Alles ist ok. Es hatte vom 17. - 19. September ununterbrochen geschüttet. Dein Standplatz auf dem Campingplatz war noch gut, die Wiese rundherum stand wiederum unter Wasser, ein richtiger See. Ein kleiner Fluss floss durch Solaris bis ans Meer. Bei Marilena ist der Baum umgestürzt, glücklicherweise kein Personenschaden. Der Tennisplatz stand unter Wasser. Die Grenze nach Slowenien via Dagonja-Kastell war gesperrt, weil die Strasse weggeschwemmt wurde. Die Ausfahrt war nur über Ucka-Rijeka möglich."

Fr, 24. Sept. 2010: Ich bin wieder mit neuem Notebook operationell Basel: 10 - 17°C
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Meine private PC-Umgebung

1 Woche nach meinem einzigartigen PC-Desaster vom vergangenen Wochenende bin ich nun wieder voll funktionsfähig. Ich musste feststellen, dass ein PC-Ausfall für mich einschneidender ist, als ein Telefon-Ausfall.

Bereits am Montag, 20. Sept. verirrte ich mich erstmals im neuen Elektronik-Grossmarkt SATURN im Stücki-Center. Ich wollte mich nur informieren, was die beiden Grossen auf dem Markt, eben SATURN und Media-Markt, anzubieten hatten. Aber es kam ganz anders. Ich erwischte einen jungen Verkäufer, der von der Materie etwas verstand und wirklich gut war. Ihm beschrieb ich meine Haupt-Anforderungen:

Und schlussendlich bot er mir für Fr. 899.-- einen 15.6 Zoll-Toshiba-L650-Notebook mit den neuen i5-430 Prozessoren und 2.66 GHz-Leistung, mit 4 GB Arbeitsspeicher und einer 320GB-Magnetplatte, selbstverständlich mit dem neuen Betriebssystem Windows 7 (64-bit) an. Eigentlich wollte ich mich ja nur umsehen, aber flugs war der Notebook bezahlt und mit einer handlichen Schachtel unter dem Arm begab ich mich zur PEARL-Factory, um mir dort für Fr. 28 (= €22) ein externes SATA-USB-Interface für die Magnet-Platte aus dem alten PC zu kaufen. Damit wollte ich alle meine Daten vom alten Medion-Notebook auf das neue System transferieren, was dann auch prima klappte.

Trotz grippeähnlicher Erkältung begann ich unverzüglich mit dem Setup vom Windows 7, wie es mir vorschwebte, und der Installation meiner Programm-Umgebung. Bereits am selben Abend konnte ich erstmals meine Homepage updaten und ein Skype-Gespräch führen. Nach nun insgesamt 3 Tagen liegt eine optimale Umgebung vor mir.

Der erste Eindruck der 64-Bit-Version von Windows 7 ist gemischt. Die Leistungsfähigkeit und -Stabilität ist hervorragend. Die neue Fileverwaltung mit dem Windows-Explorer ist stark gewöhnungsbedürftig, aber vielleicht finde ich da noch ein verstecktes Tool. Die 64-bit-Version wird empfohlen, damit die 4 GB Arbeitsspeicher auch unterstützt werden. Fast alles Programme, auch uralte konnten problemlos installiert werden. Probleme gab es am ehesten bei systemnahen Tools. Der Adobe Flash Player oder der Paragon Partition Manager 11 werden noch nicht unterstützt und können nicht installiert werden.

Auf nebenstehendem Bild gebe ich Euch einen Blick auf meinen Arbeitsplatz, als ich den alten Medion-Notebook auseinandernahm und die dortige Magnetplatte über das USB-Kabel an den neuen Toshiba-Notebook anschloss. Ich verfüge nun neben dem neuen Toshiba-Notebook noch über den 6-Jahre alten Medion-Desktop unter dem Pult, den ich für die Fotobearbeitung benutze. Den alten Acer habe ich aus Platzgründen ebenfalls liquidiert.

CD/DVD-Brenner ausgewechselt, weil der alte nicht mehr funktionierte.

Mi, 22. Sept. 2010: Die Schweiz wird neu von Frauen regiert Basel: 10 - 22°C

Heute war für die Schweiz ein grosser Tag. Jedermann, der es sich leisten konnte, verfolgte ab 07:30 Uhr am Fernsehen oder Radio, wie zwei neue Bundesräte gewählt wurden. Bundesräte sind vergleichbar den Ministern in Deutschland, werden aber durch die 245-köpfige Bundesversammlung gewählt. Die Kandidaten wurden durch die Parteien in internen Ausmarchungen bestimmt. Seit Tagen wurden deren Qualitäten samt den politischen Auswirkungen in allen Medien und durch jeden Schweizer diskutiert.

Wie so vieles ist auch unser Regierungssystem etwas spezielles. Wir kennen das" Konkordanz-System", d.h. die in den letzten Parlamentswahlen am besten abgeschnittenen 4 Parteien teilen sich die 7 Sitze in der Regierung auf: SVP 2 Sitze, die SP 2 Sitze, die FDP 2 Sitze und die CVP 1 Sitz. So sieht die theoretische Sitzverteilung aus. Theoretisch, weil vor 3 Jahren die Linken den populistischen SVP-Bundesrat Christoph Blocher abwählten und als Ersatz eine ihnen genehme SVP-Frau, die heutige Bundesrätin Evelyne Widmer-Schlumpf, in den Bundesrat wählten. Dieser Sitz wurde von der SVP nie als der ihrige akzeptiert.

Die Konkordanz hat gegenüber den Mehrheits-Regierungen, wie sie in den meisten Ländern üblich sind, den grossen Vorteil, dass sich je nach Thema situativ Mehrheiten oder Kompromisse bilden können. Extreme, populistische Entscheide oder Negativ-Populismus (Ablehnung um jeden Preis), wie ich sie in Deutschland öfters kritisiere, sind eher selten. Vielleicht aber auch, weil die Schweizer Bevölkerung solche Entscheide über ihr Stimmrecht abwenden kann.

Heute waren die 2 Nachfolger der zurückgetretenen SP- und FDP-Bundesräte Moritz Leuenberger (Verkehr- und Energie-Minister) und Hans-Rudolf Merz (Finanz-Minister) zu wählen. Es standen insgesamt 6 Kandidaten zur Auswahl, davon auch einer der SVP. Gewählt wurden nach mehreren Wahlgängen Simonetta Samaruga von der SP und Johann Schneider-Ammann von der FDP, zwei bestens ausgewiesene Spitzenleute. Simonetta Samaruga hatte sich als Geschäftsführerin der Stiftung für den Konsumentenschutz und Präsidentin der Swissaid profiliert und Johann Schneider-Ammann ist als Eigentümer des gleichnamigen Bau-Maschinen-Unternehmens Ammann eher ein Mann der Wirtschaft.

Es war aber auch ein historischer Tag, denn erstmals regiert eine Frauenmehrheit die Schweiz. Der Bundesrat besteht nun aus 4 Frauen und 3 Männern, und als Bundespräsidentin wirkt dieses Jahr ebenfalls eine Frau.

Nun noch eine private Meinung zur SVP. Es ist eine populistische Partei aus dem rechten Parteispektrum, deren Ziele und Versprechungen auf einfache Leute zielen. Nach der Devise "Viel Lärm um nichts" kämpfen sie um eine konservative, eigenständige Schweiz im Sinne unserer Vorfahren mit den Schlagworten: Missbräuche stoppen, weniger Steuern, weniger Ausländer, Kampf gegen Verbrechen, Hütet Euch vor der EU etc. In vielen Fällen vertritt sie gefährliche Positionen.

So, 19. Sept. 2010: Glück im Unglück: Crash Basel: 10 - 22°C

Jetzt ist mir das passiert, wovor sich alle fürchten: Mein Notebook, der mich auf allen Reisen im Fernen Osten und Istrien begleitet hat, ist ausgestiegen. Bereits gestern am Samstag habe ich mich geärgert, als auf einmal meine Internet-Verbindung nur noch sporadisch lief. Der Rudi Hofmann wollte mit mir via Skype sprechen, ich musste ihn jedoch abklemmen, weil ich am testen war.

Anfänglich vermutete ich den DSL-Router als Urheber, weil auch die anderen PCs von diesen Ausfällen betroffen waren. Auch heute früh testete ich weiter, jedes Kabel und jeder Stecker ..... und auf einmal hatte ich auf meinem Notebook-Bildschirm "BlueScreen" in 8facher Ausführung. Eine Katastrophe! Ich konnte den PC nicht mehr abstellen und noch weniger neu initialisieren. Immer die 8-fache unleserliche Abbildung. Auch ein Versuch mit dem Acronys-Backup, den ich erst vor wenigen Tagen machte, misslang, denn auf der 8fachen Darstellung konnte ich nichts erkennen und starten. Auch ein Recovery von VISTA misslang.

Warum denn "Glück im Unglück?" Es ist doch mega, dass dies jetzt und nicht in ein paar Wochen in Thailand passiert ist. Ich hatte schon lange meine Bedenken, denn der Ventilator funktionierte nicht optimal, auch nicht nach dem Reinigen. Die Temperatur im Notebook stieg zu hoch an. Ich musste ihn von extern kühlen, wenn ich ihn zu lange oder bei zu hoher Sommer-Temperatur betrieb. Die Magnetplatten-Temp stiegt oft über 60°C. Und dies ist auf die Dauer schlecht.

Wie es sich am Sonntag-Abend herausstellte, hingen der gleichzeitige Ausfall des Netzwerkes und Notebooks zusammen. Die Swisscom hatte einen veritablen 24-Stunden-Voll-Ausfall. Ich vermute, dass ein Fehlimpuls mein BIOS oder einen anderen Teil im PC in Mitleidenschaft gezogen hat. Mein Problem ist nur, ich kann dies nicht beweisen und eine Expertise kommt viel zu teuer. Nun bin ich gezwungen, meinem liebsten Hobby nachzugehen, einen neuen Notebook zu kaufen.

Nun was habe ich gelernt: Man muss Glück haben, aber eben die wichtigsten Daten, wie die Bilder regelmässig oder unverzüglich auf ein externes Medium absichern. Meine Bilder z.B. sind auf 2 unterschiedlichen externen Platten abgespeichert, die ich regelmässig synchronisiere/spiegle.

Aber irgendwie habe ich es gefühlt, was da auf mich zukommen wird. Ich habe nämlich vor ein paar Tagen alle Daten auf einem externen Disk gesichert. Grund war aber nicht ein bevorstehendes Desaster, nein, ich wollte nur den Photoshop neu laden

Di, 14. Sept. 2010: Sterbe- und Freitodhilfe in der Schweiz Basel: 7 - 20°C

Um Gerüchten und Schlussfolgerungen vorzubeugen bestätige ich hier, dass ich gesund, voller Lebensfreude und Tatendrang sowie im vollen Besitz meiner geistigen Kräfte bin. Ich werde, solange meine Gesundheit mitspielt den Sommer in Istrien und den Winter irgendwo in der Wärme, wahrscheinlich in Thailand verbringen. Ich bin noch voller Pläne und habe noch viel zu tun.

Nichtsdestotrotz habe ich mich heute im Internet auf den lesenswerten Seiten der beiden Organisationen von EXIT (http://www.exit.ch) und DIGNITAS (http://www.dignitas.ch) über die Sterbe- und Freitodhilfe in der Schweiz informiert. Ich möchte nicht nur mein Leben selber bestimmen, sondern auch frühzeitig selber festlegen, was im Falle einer schweren Krankheit bis zu meinem Tod mit mir geschehen soll. Menschenwürdig soll es sein!

Die beiden Homepages sind sehr lesenswert und regen jeden vernünftigen Menschen an, sich noch bei bester Gesundheit mit dieser schwierigen Frage zu befassen. Ich werde mich in den nächsten Wochen damit befassen und der einen oder anderen Organisation als Mitglied beitreten.

10. - 12. Sept. 2010: Besuch in der Neckar-Stadt Schwenningen bei Karina und der dortigen Landesgartenschau Schwenningen: 9 - 25°C
Karina am Neckar-Rinnsal in Schwenningen

Es war schon lange geplant, ein Besuch bei Karina und ihren Freundinnen in ihrer neuen Wohnung in Schwenningen-Ost. Dank meines Navigationsgerätes kein Problem, fuhr ich am Freitag bereits nach gut 2 Stunden Fahrt vor. Zuerst gings zu Kerstin und anschliessend in die neue Wohnung von Karina. Gross, hell und luftig war mein erster Eindruck. Die Wohnung hätte ich auch genommen, mitsamt der Einrichtung. Vielleicht müsste ich bei mir zu Hause wieder einmal Hand anlegen. ... "Chapeau" (=Hut ab) sagt man dem.

Die Landesgartenschau 2010 in Villingen-Schwenningen bildete den Mittelpunkt unserer Aktivitäten. Mit Kerstin und Dr. G-Punkt waren wir bereits am Freitag-Abend an einer Radio-7-Party und am Samstag gings auf einen rund 6-stündigen Spazier- oder Rundgang durch die farbenprächtige und vielfältige Ausstellung.

Das Wetter und die Temperatur haben wunderbar gepasst und mitgespielt. Hellblauer Himmel, 25°C und viel Sonnenschein begleiteten uns auf dem langen Marsch durch die Ausstellung. Es gab viel zu sehen. Auch ländliche Demonstrationen wie das "Dengeln" von Sensen wurden demonstriert. Jetzt weiss ich auch, was das Hämmern der Schneide bewirkt. Das Dengeln dient zur Schärfung des Blattes. Es ebnet die grössten Scharten aus und schärft das Blatt, indem die Schnittfläche zu einem flachen Winkel gehämmert wird. Ein besonderes Erlebnis war, als wir bereits recht müde uns auf eine der roten Liegematten legten und unter freiem Himmel ein 45 Minuten Schläfchen genossen.

Aber ich habe noch etwas anderes erlebt. Wie war ich doch erstaunt, als ich die Neckar-Quelle nahe vom Schwenninger-Moos entdeckte. Hier also startet der grösste Zufluss zum Rhein auf seine grosse Reise via Rottweil, Tübingen, Stuttgart, Heilbronn, Heidelberg bis nach Mannheim, wo er in den Rhein fliesst. Der Neckar ist hier in Schwenningen noch ein kleines Rinnsal mit ganz wenig Wasser.

Ende Aug. 2010: Basel ist eine wunderschöne Stadt — Auto-Versicherung — Pakistan — Sterbehilfe Basel: 9 - 21°C
So, 22. - 24. Aug. 2010: Die Schweiz hat wieder einen König — König Federer — Der FC Basel schiesst sich in die Champions League Basel: 19-25°C

Es waren die grossen Tage der Schweiz:

Seit Anfang letzter Woche befindet sich Pat wieder im Spital. Sie leidet unter grossen Herz-Krämpfen und wird mit starken Schmerzmitteln ruhig gelegt. Ich stehe in ständigem telefonischen Kontakt.

Am Montag, 23. August habe wir in Stettbach (ZH) bei Reinhold und Rosmarie B. die ersten Gedanken zum Thailand-Aufenthalt in 1 Jahr gemacht. Es zeichnet sich im Jan. 2012 eine 11-tägige Flussreise auf dem Irrawaddy durch Burma ab.

Mo, 16. - 20. Aug. 2010: Flug nach Thailand gebucht — HDR-Fotosession bei Regen — Gesundheit: ok! Basel: 15-19°C

Am 28. Oktober werde ich mit der Thai Airways nach Bangkok abfliegen und dort bis am 15. März 2011 bleiben. Das 6-Monats-Ticket kostete Fr. 1938.-- inkl. Gebühren und Taxen (Letztes Jahr: Fr. 1'896.--). Dies wurde mir eben durch mein Reisebüro "Den's Travel" (http://www.thailand.ch/) bestätigt.

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Mittlere Rheinbrücke als HDR-Foto
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Gemsberg in Basel als HDR-Foto

Was macht man bei diesem "Sch...wetter"? Diese Frage habe ich mir auch gestellt und mich dann am vergangenen Montag-Abend bei Regen zu einer Fotosession in der Stadt Basel aufgemacht. Ich wollte wie vor 1 Jahr HDR-Fotos bei spiegelnder Strassen-Oberfläche machen.

Bei dieser Technik geht es darum, dass ich ab Stativ vom selben Sujet zwischen 3-6 Fotos mit gleicher Blende aber unterschiedlicher Verschlusszeit im RAW-Format schiesse und diese Bilder dann auf dem PC mit einem Spezialprogramm Namens Photomatix zu einem hochdynamischen End-Bild zusammensetze. Mit diesem Verfahren erhalte ich ein Bild, in dem nicht nur die hellsten sondern auch die dunkelsten Partien detailliert abgebildet sind.

Das Ergebnis war berauschend. Es war einfach faszinierend, wie sich die unzähligen Lichter der Schaufenster und Reklamen auf den nassen Strasse abbildeten. Begleitet wurde ich durch 2 Basler Polizisten, die zufälligerweise auf ihrer Fuss-Patroulie dieselbe Strecke abgingen und mich immer wieder lachende begrüssten.

Ziemlich genau 1 Jahr nach meiner Prostata-Operation war ich beim 3 Check beim Hausarzt Dr. Frei und das Resultat war hervorragend: alles im grünen Bereich. Der PSA-Wert betrug 0.01. Einzig beim Gewicht sollte ich etwas reduzieren, meinte der promovierte Sportarzt. Ich sollte mal beim Bier ansetzen. Dies habe eben eine Unmenge an Kalorien.

Fr, 13. Aug. 2010: Sachen gibt es: Ein rasender Schwede muss gegen 1 Mio SFr Busse zahlen Basel: 15-19°C

Ein zu einer Gruppe von Zigeunern gehörender Schwede raste vergangene Woche mit 290 Stundenkilometern mit einem teuren Sport-Mercedes über die Schweizer Autobahn bei Nyon, wo nur 120 km/h erlaubt sind. Dem Schweden droht wegen seiner Raserfahrt eine Busse von bis zu einer Million Franken. Er musste eine entsprechende Kaution hinterlegen und sein Mercedes wurde konfisziert.

Ich fragte mich schon lange, woher die Zigeuner das Geld für ihre teueren Zugfahrzeuge und Wohnwagen haben.

Di, 10.-12. Aug. 2010: Abbau des Wohnwagens — Fahrt zurück nach Basel — Neuer Fernseher Istrien: 18 - 28°C
Basel: 22°C

Dienstag-Abend, 10. August: 4 Tage habe ich bei bestem und sonnigem Wetter locker und gemütlich abgebaut, und nun stand mein Wohnwagen abfahrtsbereit und ich war noch einmal mit Inge und Fredi in der Galeria in Tar zum feinen Essen: Gemischter Salat, Adria-Teller mit einem grossen Bier und ein grosser Eisbecher zu 98 Kunar (entspr. € 13), um den Tag ausklingen zu lassen. Ganz besonders berührt hat mich, als "Snaky" mir zum Abschied eine Flasche Slivovitz überreichte.

Am Mittwoch gings dann wieder nach Hause. Wenig Verkehr auf den Strassen überraschte mich. Sogar auf der Umfahrung bei Mailand fuhren wenige Autos und dies am späteren Nachmittag. Ich vermute, dass der Ferragosto die Italiener in den Süden ans Meer trieb. Einzig dann in der Schweiz meldete das Radio 6 km Stau mit 1,5 Std Wartezeit am Gotthard. So benutzte ich die Gelegenheit über den San Bernardino via Chur und Zürich nach Basel zu fahren. Eine wunderbare, sehenswerte Route bis nach Chur. Nach 10 Stunden und 930 km langte ich abends um 19:30 Uhr in Basel an.

Am Donnerstag, 12. August holte ich meine Post ab, kaufte Lebensmittel ein, ging zum Zahnarzt, um mir eine verlorene Krone auf meinem Implantat wieder aufzusetzen und kaufte schlussendlich als Belohnung im Mediamarkt einen neuen Fernseher (Toshiba 80cm, LCD, zu SFr. 1100.-- resp. €700), weil mein "Alter" von Zeit zu Zeit das Bild verlore, also defekt war..... und liess die Waschmaschine 7x laufen. Es regnete fast den ganzen Tag in Strömen!

Apropos neuer Fernseher. Ich bin begeistert mit meinem Kauf. Er unterstützt neben Full-HD auch digitales Fernsehen. So habe ich nun ein Fernsehen höchster Qualität mit über 300 Sendern. Ich wundere mich, wie ich früher mit dem alten Röhrenfernseher zufrieden sein konnte. Ich weiss nun gar nicht, ob ich nicht auch meinen Fernseher im Schlafzimmer ersetzen muss, denn der flimmert auch etwas.

Do, 5.-6. Aug. 2010: Regenwetter — Kommentar zum Tagesgeschehen "Kauf von gestohlenen Daten" — EU-Beitritt gegen Steuerflucht Istrien: 18 - 25°C
Mo, 2. Aug. 2010: Typisch kroatisch Istrien: 18 - 29°C

Der Strassenverkehr in Istrien ist gefährlich. Die Kroaten und auch die Slowenen kennen keine Verkehrsregeln. Sie fahren als gehe es um Leben und Tod..

Nur ein Beispiel von heute früh, als ich nach Porec zum Einkaufen fuhr. Da drängte doch ein schwerer Lastwagen mit Anhänger ungebremst in einen Kreisel, so dass ich voll bremsen musste, um nicht über den Haufen gefahren zu werden und hinter ihm die nächste Kreiselausfahrt nehmen zu können. Keine 100 m später wurde ich auf einer durchgehenden Sicherheitslinie von einem Abschlepp-Fahrzeug mit aufgeladenem Pannenfahrzeug überholt und auf die Seite gedrängt, weil Gegenverkehr nahte. Das Pannen-Fahrezeug auf der Ladefläche war nicht einmal gesichert.

..... das Unverständliche daran ist, dass ich als Fremder den Kroaten mit Hilfe eines schweizerischen Leumundszeugnisses beweisen muss, dass ich kein Verbrecher bin, wenn ich länger als 90 Tage in Kroatien verbringen will !

Fr, 30. Juli 2010: Unwetter über Solaris Istrien: 15 - 24°C

Nachdem ich gestern an dieser Stelle noch über die "Regentropfen" geflunkter hatte, wurde Solaris heute von einem schlimmen Unwetter überschwemmt. Um 10:15 Uhr begann es zu regnen. Anfänglich ganz kommod und dann immer stärker. Bald schüttete es, wie es nur im Süden möglich ist. Glücklicherweise wurden wir vom Sturm verschont. Bald konnte der Boden die niederprasselnden Wassermassen nicht mehr aufnehmen. Zudem flossen aus dem nahen Olivenhain in ganzer Breite zusätzliche Bäche auf die Anlage. Die ersten Seen und kleine Bäche bildeten sich. Sie schwollen immer mehr an und überfluteten nach kurzer Zeit die gesamte Wiesenfläche zwischen dem Oliven-Hain ausserhalb des Campingplatzes und dem Eichenwald unterhalb dem Verbindungsweg zwischen Waschhaus 11 und 12. Dort sammelten sich die Wassermassen und schossen links, rechts und durch die Wohnwagen neben der Gemüsefrau vorbei in Richtung Meer. Für viele Camper bedeutete dies "Land unter". Sie standen mitten in einem See.

Detaillierte Bilder vom Unwetter durch anklicken

Mein und Dieter Dumonts Wohnwagen standen allein auf festem Boden wie eine Insel im "Lago Solaris". Der Uli hätte auch noch Glück gehabt, denn das Wasser strömte links und rechts an uns vorbei. Ein veritabler Fluss durchströmte das Vorzelt und floss unter den Wohnwagen von Kleins (ex-Platz Peter Spirk), überschwemmte ein 2er-Zelt eines Münchner-Pärchens, berücksichtige auch noch die Augsburger mit der kleinen Mona, die zwar noch einen tiefen Graben schaufelten, aber zwecklos. Das Wasser durchfloss den Graben.

Als ich mich während des Unwetter bewaffnet mit Fotoapparat und Regenschutz zur Besichtigung aufmachte, konnte ich die kämpfenden und schaufelnden Camper sehen. Ich sah Wasserfälle und grosse, mitgerissene Steine. Einige der Camper sassen im Wohnwagen und schauten aus dem Fenster zu, wie die rotbraune Brühe an ihnen vorbeistürzte.

Detaillierte Bilder vom Unwetter durch anklicken

Das ganze dauerte ganze 2 Stunden. Glücklicherweise gab es keine Personenschäden. Dann begannen die Aufräumungsarbeiten. Die Campingleitung setzte Trax ein. Die Camper spritzen mit Wasser die Zelte und Teppiche ab. Nach ein paar Stunden sah man nur noch sehr wenig, denn die Sonne hellte die Stimmung auf. Einige aber wechselten ihren Stellplatz und werden in Zukunft genauer hinschauen, bevor sie sich in eine Mulde stellen werden.

Do, 29. Juli 2010: Episoden aus "Regentropfen, die an mein Fenster klopfen" Istrien: 15 - 24°C

Nachdem sich in den vergangenen Tagen die Tagestemperaturen auf erträgliche 26-28°C abgekühlt hatten, regnete es heute in Strömen. Morgen soll es auch nicht besser sein. Der Fernsehempfang ab SAT-Schüssel brach wegen der starken Regenfälle zeitweise zusammen. Also hatte ich Zeit, an meinen Tagebuch und den Memoiren zu schreiben, und meinen Solaris-Bericht zu überarbeiten.

Ich benutzte aber auch die freie Zeit für Experimente mit der HDR-Fotographie am Computer und habe nun auch Pseudo-HDR-Fotos ab JPG-Format mit erstaunlicher Dynamik hinbekommen.

Es ist ja bekannt, im Süden sind die Regenschauer recht massiv und dauern oft nur wenige Minuten. Eine solche Situation erlebte ich vor wenigen Minuten während eines Regen-Unterbruchs. Aus der Ferne war nur ein leichtes Rauschen zu vernehmen, dessen Klang sich langsam bis zu stärkerem Trommeln steigerte. bis auf einmal gewaltige Wassermassen vom Himmel kommend auf mich zukamen und mich zudeckten.

Da war ein Camper aus Oesterreich. Er war nicht zum ersten Mal auf der oberen Wiese unterhalb des Olivenhains. Er kam vor ein paar Tagen mit neuem Wohnwagen und setzte sich doch tatsächlich in die schönste und grösste Mulde weit und breit. Wie es richtige Mulden auf sich haben, findet man keinen Abfluss. Rund herum ging es aufwärts .... und dann schwamm er. Von allen Seiten floss das Wasser in sein Vorzelt. Zuerst schöpfte er mit Trink-Bidons, wie ich es vom Radfahren kenne, dann mit Eimern, und zum Schluss versuchte er es mit einem etwa 10-20 m langen Graben. Er grub stundenlang .... wie der Sysiphus.

Am kommenden Wochenende werden die Camper aus Bayern und Baden-Württemberg anrollen. Es hat noch viel Platz, erstaunlich viel Platz. Allein in meinem Blickfeld mindestens 10-20 schöne Standplätze.

Mi, 28. Juli 2010: Solaris: Spritzen der Eichen in der Nacht um 1 Uhr morgens ! Istrien: 15 - 26°C

Wunder wären bekanntlich nur kurze Zeit. Gegen 23 Uhr hatte ich endlich Internet-Kontakt und konntemeine Mails herunterladen. Noch vor Mitternacht ging ich müde ins Bett und hoffte auf einen schönen Traum.

Es wurde jedoch ein schrecklicher Traum. Die Realität auf Solaris hatte mich wieder eingefangen, denn am frühen Morgen des 28. Juli genau um 1 Uhr wachte ich wegen ohrenbetäubendem Lärm auf. Es war, wie wenn ein Panzer durch den Campingplatz Solaris fahren würde. Mit Scheinwerfer-Beleuchtung fuhr ein Spritzenwagen über die Anlage und spritzte mit seinen grossen Düsen Unmengen an Insektizid in die hiesigen Eichen-Bäume. Stundenlang schwebte ein unangenehmer Geruch über Solaris und legte sich auf die Campingmöbel in den offenen Vorzelten (Sonnensegel) .... Ans Schlafen war nicht mehr zu denken. Ich war richtig sauer.

Am nächsten Morgen begab ich mich zur Reception, um mich wegen der neuesten Nachtruhestörung zu beschweren. Diese war jedoch überfüllt, sodass ich direkt zu Doni Simonovic dem Direktor des Campingplatzes ging. Ich fragte ihn, ob er sich bewusst sei, wie lebensbedrohend eine solche unkontrollierte Spritzaktion für einen Allergiker sein könne? Es sei mir unverständlich, dass man solche Aktionen mitten in der Nacht ohne vorherige Ankündigung durchführe. Ich empfahl ihm, das nächste Mal doch bitte alle Gäste mit Flugblättern und/oder durch den Lautsprecherwagen zu informieren, wie es vor einem Fest oder Anlass üblich ist.

Mi, 21. - 24. Juli 2010: Edo wurde 65 Jahre alt — Ein Wunder auf Solaris Istrien: 22 - 32°C
17 - 26°C

Fr, 16. - 19. Juli 2010: Hochzeit von K** — Prozession der hl. Maria von Karmel — Solaris geht knapp an einer Katastrophe vorbei Istrien: 22 - 34°C
22 - 28°C

(K** will in meiner Homepage namentlich nicht mehr genannt werden.)

So, 5. Juli - Sa, 10. Juli 2010: Mit dem Orient-Express nach Malaysia — Fussball-WM — Leben auf Solaris: Plätze suchen Istrien: 18 - 31°C

Da soll noch einer sagen, es sei langweilig auf Solaris. Es gebe hier nichts zu erleben:


Eastern Oriental-Express

Mein Pullman-Abteil
Di, 22. Juni - Sa, 4. Juli 2010: Fussball-WM — Leben auf Solaris: Internet Istrien: 20 - 32°C

Seit Dienstag, 22. Juni ist das Wetter wieder wunderbar. Anfänglich war es tagsüber nur warm bis etwa 27°C, seit ein paar Tagen stieg die Temperatur über 30°C an und ich musste mit der Klimaanlage den Wohnwagen auf ein angenehmes Klima runter kühlen.

Seit Tagen funktionierte das WiFi-Internet auf Solaris mehr schlecht als recht. Es ist total überlastet. Die Antenne, die mir bisher den Internet-Empfang ermöglichte, hat zwar weiterhin eine schöne Signalstärke, aber sendet keine Internet-Signale (ausser spät in der Nacht, wenn die Leute schlafen). WiFi ist schlecht resp. falsch installiert. So können nur 256 Benutzer sich gleichzeitig einwählen, bei mehreren 1000 Camper. Dies ist ein Aergernis. Bei einen Campingplatz dieser Preisklasse sollte dies nicht vorkommen.

Die Fussball-WM in Südafrika bestimmt das Leben hier auf dem Platz. Bereits am Nachmittag verschwindet der eine oder andere Fan im Wohnwagen vor den Fernseher. Andere installieren die Glotze im Freien und schauen mit Freunden den teilweise mangelhaften Schiedsrichterleistungen zu. Neidlos musste auch ich zugestehen, dass Deutschland bisher grossartig gespielt hatte. Im Gegensatz zu den farblosen Schweizern, die zwar hinten gut standen, aber vor dem Tor keine Gefahr bildeten.

Am Samstag, 3. Juli haben dann die Deutschen auch gegen Argentinien in einem fantastischen Spiel 4:0 zugeschlagen. Ich mag ihr Spiel. Ein kampfbetontes, aber durch die vielen Secundos geprägte südländische Spiel.

Anlässlich der letzten Weltmeisterschaft vor 4 Jahren schrieb ich über die damals überbordende Euphorie der Deutschen Fans auf dem hiesigen Campingplatz Solaris "Sie marschieren wieder". weil sie mit Sprüchen aus fast vergessenen Zeiten die anderen Camper vor den Kopf stiessen. Diesmal war es bisher ganz anders. Sportliche Freude und Begeisterung war zu hören.

Di, 22. Juni 2010: Zum Ausscheiden der Schweizer Fussball-Nationalmannschaft Istrien: 12 - 14°C

Mit nachfrolgenden Zeilen hat Uli W. mir bestätigt, wie froh die Deutschen ob des Ausscheidens der Schweizer-Mannschaft waren, denn im Halbfinale wäre ihr Abenteuer zu Ende gewesen:

Anruf bei der Ticket-Hotline:

Mo, 21. Juni 2010: Fahrt nach Istrien — Die Schiedsrichter machen den Fussball zum Tanzsport-Anlass Istrien: 12 - 14°C
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Der meistgehasste Schieds-
richter aus Saudiarabien

In Basel war es morgens um 6 Uhr noch 12°C warm, aber kein Regen, in Istrien hingegen regnete es bei 15°C als ich dort um 15:30 Uhr anklam. Es war eine gute Fahrt bei wenig Verkehr und angenehmem Reisewetter. An Autobahngebühren habe ich in Italien genau 25€ bezahlt. Am kroatischen Zoll wurde ich mehrfach gefragt, ob ich wirklich nichts zu verzollen hätte. (Bem: Ohne auf die Mengen einzugehen. Ich hatte Kaffee bei mir, habe vorher im Aldi und LIDL etwas Bier, Wein, Fleisch etc eingekauft. Mein Auto war voll.)

Wer mag wohl dahinter stehen, dass viele der Schiedsrichter bei jedem Körper-Kontakt eine gelbe Karte zeigten oder den Fehlbaren sogar direkt vom Feld stellten? Ich spreche hier nicht von einem Tanz-Turnier, sondern von der zur Zeit stattfindenden Fussball-Weltmeisterschaft mit den besten Spielern der Welt aber vielen schlechten und unerfahrenen Schiedsrichtern. Ich gebe ehrlich zu, derartige Fussball-Spiele, bei denen jeder Körperkontakt geahndet wird, sind fade und uninteressant. Hier werden die besten Schauspieler prämiert. Glücklicherweise werden die Schweizer Meisterschaftsspiele nicht von Arabern und gelb-verliebten Spaniern gepfiffenen.

Am besten haben sich die südamerikanischen und afrikanischen Spieler an diese Kartenflut angepasst. Ich habe selten so viele sterbende Fussballspieler gesehen, die oft sogar ohne Feinberührung langsam von einem Bein aufs andere zusammensackend, während Minuten sich tot am Boden wälzten .... bis sie innert Sekunden wieder aufsprangen und munter weiterspielten. ... ein Triumph der alternativen Medizin.

Ich habe unserem Trainer Ottmar Hitzfeld unverzüglich ein eMail geschrieben und ihm geraten, die Schweizer Spieler bereits vor dem nächsten Spiel mit eigenen gelben Karten auszurüsten. Nach der Devise: Was man hat, das hat man!

Aber eines war heute zu feiern: 558 Minuten ist die Schweiz in WM-Spielen ohne Gegentor geblieben. Dies bedeutet Weltrekord für Benaglio und Co. Die bisherige Bestmarke lag bei 550 Minuten. Gehalten von Italien. Doch nach 558 Minuten endete auch die Schweizer Serie. Sie kassierten das 0:1 gegen Chile.

Fr, 18.-20. Juni 2010: 40-Jahre Chemie-Diplom — Schafskälte — Besserung bei Pat — Happy End bei Max Göldi Basel: 12 - 14°C
Mi, 16. Juni 2010: Fussball WM in Südafrika: Schweiz schlägt Spanien Basel: 15 - 22°C
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Die Migros-Werbung nach dem Sieg

Noch nie hat die Schweiz im Fussball gegen Spanien gewonnen. An unserem 1. Spiel der diesjährigen Fussball-WM in Südafrika haben wir 0:1 gewonnen. Es war ein Wahnsinns-Spiel. Die Spanier waren himmelhoch überlegen, aber die Schweizer-Verteidigung war eben besser und vorallem unser Torhüter Benaglio war Weltklasse.

In der 52. Minute kam es zum Schweizer Konter. Benaglio drischte den Ball nach vorne, Derdiyok rannte übers halbe Feld und wurde im Strafraum umgerissen. Am schnellsten reagierte Gelson Fernandes und staubte eiskalt ab. Beinahe hätte die Schweiz noch das 0:2 erzielt. Derdiyok schoss in der 74. Minute nach einem herrlichen Solo an den Pfosten.

Am Ende sprach die Statistik eigentlich eine deutliche Sprache. Die Spanier hatten 64 Prozent Ballbesitz und 23 zu 5 Torschüsse. Aber beim wichtigsten Statistikwert, den Toren, waren wir mit 1:0 vorne, der Sieg war unser!

Gleichzeitig haben wir einen Weltrekord egalisiert: 4 WM-Spiele hintereinander hat die Schweiz kein Tor erhalten. das hat bislang nur der vierfache Weltmeister Italien 1990 geschafft.

Es waren 3 unerwartete Punkte, denn Spanien war der haushohe Favorit und wurde sogar als kommender Weltmeister gehandelt. Nun geht es weiter mit den Spielen gegen Honduras und Chile. Ich bin gesapnnt, ob die Stimmung und das Glück anhält.

Am Tag darauf habe auch ich vom historischen Sieg profitiert, denn der Grossverteiler MIGROS gab zu Ehren dieses Ereignisses auf alle Einkäufe 10% Rabatt.

Mo, 14. - 15. Juni 2010: Fahrt nach Basel — Reparatur meiner Anhängerkupplung Basel: 15 - 22°C

Vor 40 Jahren habe ich mein Chemie-Studium im Technikum Winterthur abgeschlossen. Zu diesem Zweck werden wir Ehemaligen uns am kommenden Freitag anlässlich des diesjährigen Diplom-Umzuges in Winterthur treffen.

Aus diesem Grund bin ich am Mo, 14. Juni für ein paar Tage in die Schweiz zurückgekehrt. Gemütlich liess ich meine Rückfahrt in die Schweiz angehen, denn ich startete erst um 12:30 in Istrien, damit ich den Raum Mailand nicht zur Rush-Hour durchfahren musste. Ich machte einen Shopping-Zwischenhalt im slowenischen Koper, kaufte dort Reiseproviant, ein Sonnenliege (war Aktion) und einen Rasensprenger! Wofür Rasensprenger? Für meine kleine Rasenfläche vor meinem Wohnwagen. Nun bin ich bestens ausgerüstet! (Keine Angst, ich werde keine Gartenzwerge hinstellen)

Gemütlich fuhr ich gegen Mailand und Chiasso, ohne irgendwelche Staus. Etwa 110 km vor dem Gotthard-Tunnel hörte ich die Nachricht, dass dieser 17 km lange Durchgang ab 20 Uhr wegen Unterhalts-Arbeiten geschlossen werde..... und es war kurz vor 19 Uhr! Wow, war dies ein Schreck. Immer die erlaubte Höchstgeschwindigkeit ausnützend langte ich 5 Minuten vor der Schliessung ein und konnte es nun gemütlich nehmen. Um 21:30 Uhr war ich in Basel.

Vielleicht könnt ihr euch noch daran erinnern. Als ich Ende April nach Istrien fuhr, hatte ich einen kleinen Unfall. Bei einem Stau auf der Autobahn konnten zwei Autos hinter mir nicht mehr rechtzeitig halten und fuhren auf meine noch installierte Anhänger-Kupplung. Die auffahrenden kleinen Fiat- Autos sahen etwas zerknautsch aus. Anfänglich dacht ich an einen kleinen Schaden an meinem Chassis. Dann aber entdeckte ich, dass sich nur die Anhängerkupplung etwas in der Schrauben-Befestigung verschoben hatte. Am Dienstag-Morgen, 15. Juni in Basel kam mir der Velo-Renato zu Hilfe und richtete in 30 Minuten die Kupplung mit seinen guten Werkzeugen.

So, 6. - 9. Juni 2010: Die Schlange und mein Meisen-Pärchen — Ein Schlitzohr — Drei-Stern-Küche Istrien: 15 - 29°C
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Verängstigte Meise

Schlange beim Angriff auf die Meise
So, 30. Mai - 5. Juni 2010: Gemischtes Wetter — Piratenakt durch Israel Istrien: 15 - 24°C
Di, 25. - 28. Mai 2010: Planung 2011 — Bankensteuern in Deutschland — Gespräch mit Valamar Istrien: 15 - 24°C
Sa, 15. - 24. Mai 2010: Lärm-Orgie und Internet auf Solaris — Aufstand in Thailand Istrien: 15 - 24°C

Und sie kamen alle wie die Fliegen zum Speck, d.h. in der Hoffnung auf schönes Wetter in Istrien. Meine Freunde aus der Regen-durchtränkten Pfalz, Bayern und NRW. Aber sie waren wenige Tage zu früh. Seit Dienstag, 18. Mai schien wieder die Sonne auf Istrien. Die Tagestemperaturen bewegten sich nun um 24°C. Damit ging die längste Schlechtwetterperiode mit Kälte, Wolken, Regen vorbei, die ich je in Istrien erlebt hatte.

Internet ist eines der Themen im Leben auf dem Campingplatz Solaris. Das WiFi hat sich zwar nicht verbessert, aber dank Rudi G. verfügen wir wiederum über ein kleines eigenes Netzwerk. Er hat mit einer überdimensionierten Radar-Antenne die wenigen abstrahlenden Netzwerk-Wellen gesammelt und sie uns neu gebündelt verfügbar gemacht. "CAMPING" hiess das neue Passwort-geschützte Netz und bildete Grund für viele Gerüchte auf dem Campingplatz

Der Dieter hat mir eine 45 cm lange YAGI-Antenne fürs internet mitgebracht, die er resp. seine Tochter Manuela in meinem Auftrag in Ebay für €19.50 (inkl. Versand) ersteigert hatte. Sie soll fast dieselbe Verstärker-Leistung (ca. 5 fach) haben, wie die grosse Radar-Antenne von Rudi G. Gekauft habe ich sie, um mich in Thailand ans dortige WLAN anzuhängen. Auf Solaris habe ich sie nun ausprobiert und welch Ueberraschung: ich empfing Internet aus dem Wohnwagen heraus mit brauchbarer Qualität.

Eine ganze Woche hatte ich keinen Kontakt zu Pat in Thailand. Ich gelangte zwar zu ihrer Ansage in ihrem Mobile-Telefon, aber dann erschien eine unbekannte Stimme und die Verbindung brach ab. Ich befürchtete das Schlimmste. Dann hat sich aber herausgestellt, dass die thailändische Regierung den Mobil-Funkverkehr ausser Betrieb genommen hatte, um den aufständischen Rothemden die Kommunikation untereinander zu erschweren.

Der Aufstand der Rothemden ist seit etwa 19. Mai niedergeschlagen. Er dauerte mehr als 2 Monate und forderte etwa 100 Tote. Das eigentliche Problem ist aber noch nicht gelöst. Es ist ein Konflikt zwischen der königstreuen Oberschicht und der ärmeren Unterschicht im Norden des Landes. Ich befürchte, die Unruhen werden wieder aufflammen, sobald der kränkelnde König Bhumibol sterben wird. Dann wird es zum Machtkampf zwischen dem weniger beliebten Tronfolger und dem abgesetzten Ministerpräsidenten Thaksin, dem Anführer der Rothemden kommen. In ihm sehen seine Anhänger bereits ihren Messias.

Die 3-tägige Pfingst-Party mit 2'500 Jugendlichen aus Deutschland und/oder Oesterreich auf dem Nachbar-Campingplatz Lanterna führte am Freitag-Abend 21. Mai zu aussergewöhnlichen und unerträglichen Lärm-Emisionen im hohen Dezibel-Bereich durch den Disco-Sound den ganzen Tag und Nacht hindurch bis um 6 Uhr morgens. Auch auf Solaris war ein Schlafen unmöglich, weil nicht nur die Magennerven sondern sogar der Wohnwagen durch die Schallwellen vibrierte. Auf Grund der unzähligen Reklamationen von hiesigen Campinggästen wurden durch die Campingleitung für die Samstag/Sonntag die Lautstärke der Disco-Musik auf angenehme Werte reduziert.

Sa, 8. - 14. Mai 2010: Radwoche in Follonica (Toskana) — Gesundheitszustand von Pat Follonica: 12 - 24°C

Radfahren auf dem Rennrad bei Kälte und/oder Regen ist grausam. Nachdem ich in den letzten Tagen in Istrien (Kroatien) nicht unbedingt vom schönen Wetter verwöhnt wurde, hoffte ich auf eine Besserung in der Toskana, wie ich es in den letzten Jahren schon mehrere Male erlebt hatte.

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Das RRCB-Team:
Lukas, Manuela, Henriette, André, Dominique, Max

Wie geht es Pat? Pat liegt nun bereits 7 Wochen im Spital. Ich rufe sie jeden Tag an. Skype macht dies möglich. Es geht ihr schlecht, sehr schlecht. Sie, die doch nachts mit wenigen Stunden Schlaf auskam, ist immer müde und schläft fast den ganzen Tag, vielleicht auch wegen der starken Schmerzmittel. Ich vermute, ihr Köper funktioniert nur noch teilweise. Sie kann nicht mehr aufstehen.

Di, 4. - 6. Mai 2010: Es regnet — Neues aus Solaris — Die Preise in Kroatien Istrien: 8-20°C

Seit Sonntag-Nachmittag, 2. Mai, regnet es mit grösseren und kleineren Unterbrüchen. Diese Unterbrüche reichen aber, um schnell ein 2-stündiges Herren-Doppel zu machen. Im Moment ist es auf Solaris ungemütlich, wenn es richtig schüttet.

Das Internet auf Solaris wurde nicht erweitert und der Empfang beschränkt sich weiterhin nur auf die unteren Parzellen gegen das Meer. Ich muss weiterhin zur Reception fahren. So habe ich beim Telefon- und Internet-Anbieter VIP eine SIM-USB-Karte fürs mobile Internet inkl. 100MB Datenguthaben zu 149 Kunar (=20 Euro) gekauft .... und kann seither aus meinem Wohnwagen heraus surfen. Belastet wird nach Anzahl verschobener Daten. Ich bin gespannt, wie sich die Kosten entwickeln. 200MB Datenvolumen kosten 100 Kunar (=14 Euro).

Die Putzfrauen sind die guten Seelen eines Campingplatzes. Sie sorgen für die Sauberkeit der Toiletten. Erschüttert war ich, als ich sah, dass unsere Putzfrauen in uralten Wohnwagen auf dem dunkelsten und ungemütlichsten Eck des Winter-Abstellplatzes für Wohnwagen abgeschoben wurden.

Die Mehrwertsteuer in Kroatien wurde seit letztem Jahr auf 23% erhöht. Gefühlsmässig blieben die Preise in den Gaststätten dieselben, während ich glaube, dass der LIDL in Porec seine Preise zum Teil massiv erhöht hat. Es rentiert ganz klar, die alkoholischen Getränke inkl. Bier, Wein und auch die alkoholfreien Getränke wie Wasser, Süssmost in Slowenien einzukaufen. Die Preisunterschiede sind horrend (um die 30-50%).

Mo, 3. Mai 2010: Günstig mit mir telefonieren ... nach Kroatien, Schweiz oder auch Thailand Istrien: 8-20°C

Wie könnt ihr mich in Kroatien ohne grosse Kosten erreichen? Indem ihr mich mit "Skype" anklickt oder auf meine "schweizerische Festnetz-Nummer" anruft, denn ich lasse alle Telefone auf meine Kosten auf mein "kroatisches Mobile-Telefon" umleiten. Meine Kosten sind aber gering, denn ich benutze dazu Skype.

Neu: Meine kroatische Mobile-Telefon-Nr: "+385 91 121 67 86"oder "00 385 91 121 67 86"

Anfang April habe ich mir eine "Skype-Telefon-Nummer" gekauft und heute in Porec eine hiesige "Prepaid-Handy-Nummer". Mit dieser Kombination kann ich nun die Anrufe auf meine Schweizer Festnetz- und Mobile-Tf-Nummern via Skype auf das kroatische Handy umleiten, und umgehe dabei die hohen Roaming- und Telefongebühren der grossen Telefon-Gesellschaften in der Schweiz und Kroatien.

Meine Freunde im In- und Ausland haben nun folgende Möglichkeiten, mich telefonisch zu erreichen, wobei alle diese Anrufe an mein kroatisches Handy weitergeleitet werden:

 Anruf über:Kosten für den Anrufer vom In- oder Ausland:
 meine kroatische Mobile-Nummer anrufen: +385 91 121 67 86Teuer aus dem Ausland
 über meine Schweizer Mobile-Nummer: +41 79 413 96 26Schweizer Roaming- und Mobile-Gebühren, Anruf geht aufs kroatische Mobile
über meine Skype-Tf-Nummer: +41 44 586 79 73günstig, relativ tiefe Festnetzgebühren in die Schweiz, Anruf geht aufs kroatische Mobile
meine Schweizer Festnetz-Nummer anrufen: +41 61 421 85 79günstig, relativ tiefe Festnetzgebühren in die Schweiz, Anruf geht aufs kroatische Mobile
direkt Skype to Skypekostenlos, Anruf geht aufs kroatische Mobile

Dasselbe funktioniert selbstverständlich auch während meiner Thailand-Aufenthalte über meine "thailändische Mobile-Nummer: +66-875 30 73 17" .

Do, 29. April - 1. Mai 2010: Fahrt nach Istrien — Mautfreie Streckenbeschreibung von Triest nach Koper Basel-Istrien:
8-24°C

Bereits um 5 Uhr war am Donnerstag, 29. April Tagwache und bereits 1 Stunden später gings los in Richtung Istrien. Aber meine Gedanken waren (noch) nicht bei der Sache. Ich weiss nicht, was mich da geritten hatte, weil ich mit einem grossen Umweg via Frick anstatt Egerkingen nach Luzern und Chiasso/Mailand fuhr. Aber von da an war ich voll konzentriert, was man nicht von zwei hinter mir fahrenden Italienerinnen und Italienern sagen konnte, denn sie waren etwas zu spät beim Bremsen und knallten auf meine Anhängerkupplung, als die Kolonne vor mir stockte. Was wäre wohl passiert ohne diesen Aufprallschutz?

Nach einem kurzen Halt in Koper (Slowenien), um die letzten Einkäufe im Aldi zu tätigen, erreichte ich um 15:15 Uhr Zbanday, wo mein Wohnwagen zum Anhängen bereitstand. Um 16 Uhr stand ich bereits auf meinem Standplatz auf Solaris, aber ich hatte ein Problem: Ich konnte den Wohnwagen nicht abkoppeln. Die Kupplung auf der Wohnwagenseite hatte sich verklemmt. Irgendetwas muss gebrochen sein. Erst die rettende Idee, die Anhängerkupplung beim Auto abzuziehen, löste die beiden Fahrzeuge voneinander.

Bereits vor 2 Jahren hat Slowenien eine Autobahn- und Schnellstrassen-Vignette eingeführt. Im Gegensatz zu anderen Ländern, haben die Slowenen einen grossen Teil ihrer Strassen als mautpflichtig erklärt, um viel Geld zu machen. Und die Vignetten sind teuer, sogar sehr teuer, vorallem für die Touristen, die nur 3-4 Wochen Ferien machen. So sucht jeder einen Schleichweg, um die kurze Strecke von etwa 30-40 km km zwischen Triest und dem kroatischen Zoll mautfrei zu überwinden.

Grundsätzlich haben die Slowenen viele Mängel in Bezug auf die Signalisation gegenüber den Vorjahren verbessert. Noch letztes Jahr konnte es passieren, dass man wegen mangelhafter Signalisation auf einmal auf einer mehrspurigen Strasse fuhr. So wurden auf dieses Jahr die Wegweiser neu und klarer beschriftet:

Wegbeschreibung von Triest via Koper zum Zoll Dragonja:

So das wärs. Ich sitze im Wohnwagen. Die Italiener in ihren Campern sind bereits erschienen. Der Sascha ist wieder da, nachdem ich/wir ihn doch letztes Jahr bereits abgeschrieben hatten. Es geht ihm recht gut. Der Peppi hingegen hat seinen Kampf gegen den Krebs verloren. Seine Frau hat heute Samstag, den 1. Mai den Wohnwagen mit Inges Hilfe wieder aufgestellt.

Mo, 26. April 2010: Packen für Istrien — Mir geht es schrecklich Basel: 8-24°C
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Pat als Schmetterling

Am Donnerstag will ich nach Istrien fahren. Meine Gedanken sind aber ganz anderswo, in Thailand bei Pat. Ich telefoniere täglich mit ihr. "Sawadee käp". Ich habe das Gefühl, ihre Stimme wird von Tag zu Tag leiser. Sie hat starke Schmerzen und ist wahrscheinlich mit Schmerzmitteln vollgepumpt.

Ich kämpfe gegen meine Ohnmacht. Ich weiss, dass ich nicht helfen kann. Auch ein Flug nach Bangkok bringt nichts. Ich weiss nicht einmal, in welchem Spital sie ist. Ich würde dieses Spital auch nicht finden. Also versuche ich meine Gedanken mit Arbeit abzulenken und beginne zu packen, damit ich am Donnerstag nach Istrien fahren kann.

Das Bild auf der rechten Seite hat Pat selber gemalt. Es hing in einem ihrer Geschäfte. Letztes Jahr hat sie es mir geschenkt. Es zeigt den Körper von Pat als Schmnetterling, der davonfliegt. Wie sinnbildlich!

So, 25. April 2010: Pat (Thailand) ist schwer erkrankt — Ich bin erschüttert Basel: 8-24°C
Mehr Bilder von Pat durch anklicken
22. März 2010: Mein letztes Bild von Pat

Zutiefst erschüttert war ich nach dem heutigen Telefon mit Pat in Thailand. Es war schon lange Tradition, dass ich sie jeden Sonntag-Morgen anrief. So auch heute am 25. April 2010 um 11 Uhr. Aber bereits nach den ersten Worten merkte ich, dass dies kein normales Telefon sein würde. Sie erzählte mir, dass sie immer noch im Spital sei und unter grossen Schmerzen leide. Sie hätte Magen- und Unterleibskrebs und werde bestrahlt. Sie können nichts mehr essen und nicht mehr gehen. Sie sei so müde. Ihr Sohn Snooker schlafe im Spital bei ihr. Sie glaube nicht mehr, dass sie dies überleben werde ....... Pat ist 57 Jahre alt.

Thailand und Pat gehören für mich zusammen. Mit Pat verbindet mich eine tiefe Freundschaft. Am 9. November 2008 habe ich Pat anlässlich einer Reise in den Norden von Thailand nach Chiang Mai kennen gelernt. Seit dieser Zeit haben Pat und ich viel unternommen. Fast jeden Monat war ich zu Besuch in ihrem Butterfly-House in Samut Prakan, einem Vorort von Bangkok, wo sie wohnte. Oft kam sie aber auch nach Hua-Hin. Dank ihr, bin ich nach den desaströsen Erfahrungen mit dem "Hausherrn" im 2008 in Thailand geblieben. Pat ist eine grosse Liebhaberin von Schmetterlingen. In ihren meisten Kleidern, dem Schmuck aber auch in ihrem Hause findet man Schmetterlinge. Es gehörte zu unseren Vorlieben, weitere Schmetterlings-Objekte auf Märkten und Geschäften zu suchen und zu finden. Dank ihr erlebte ich das Thailand aus Sicht der Einheimischen.

"I have a plan" pflegte sie mit funkelnden Augen zu sagen und dann ging es mit ihrem Auto zu einem der vielen wunderbaren Tempel, einem Shopping Center, einem alten chinesischen Markt oder einer anderen Sehenswürdigkeit. Sie nahm mich mit auf Reisen mit ihren Freunden durch ganz Thailand. Gemeinsam besuchten wir auch Kambodscha und Laos. Fürs 2011 war Vietnam eingeplant gewesen.

Ich bin sehr traurig, denn vermutlich werde ich Pat nicht mehr sehen, aber die Erinnerung an eine wunderbare Frau bleibt bestehen. Ich erinnere mich an ihre traurigen Augen, als wir uns vor etwas mehr als 5 Wochen am Flughafen Bangkok verabschiedeten. Heute weiss ich, sie wusste von ihrer schweren Krankheit und sie wusste, dass wir uns nie mehr sehen werden.

Eine Zusammenstellung einiger schönen Fotos von Pat habe ich im linken Foto-Fenster zusammengestellt.

Mo. 19. - 21. April 2010: Kindsmissbräuche — Die Schweinegrippe sichert meine Rente Basel: 6-20°C

Mein Renten-Sponsor Novartis

Für mich gelten die 10 Gebote seit meiner Jugend, So etwa "Du sollst nicht lügen". Dies gilt aber nicht für die katholische Kirche. Deren Amtsträger leiden unter totaler Vergesslichkeit und Alters-Senilität. Das neueste Beispiel ist der Augsburger Bischof Walter Mixa, der sich nun für seine Lügen entschuldigt. Diese katholische Interpretation der Bibel erinnert mich an die "Jungfräulichkeit von Maria": Lebens- und weltfremd.

Das Bistum Basel sieht die Probleme eher bei der tendenziösen Berichterstattung über Kindsmissbräuche und dass die katholische Kirche als Prügelknabe für die sexualisierte Moral herhalten müsse. Ja, dies hat etwas auf sich, weil die katholischen Priester hormonlos leben und keine Ahnung vom Leben haben.

Ein Dankeschön an Euch alle, aber auch an die Gesundheitsämter aller Länder weltweit, dank denen mein Renten-Geldgeber Novartis ein exzellentes und überragendes 1. Quartal-Ergebnis 2010 erzielt hat:
So schreibt Novartis im Pressebericht: "Wachstum dank Schweinegrippe durch hohe Umsätze aus den Lieferverträgen für Grippe-Pandemie-Impfstoffe. Hier wurde ein Umsatz von 1,1 Milliarden Dollar erzielt. Das sind rund 400 Millionen Dollar mehr als noch zu Jahresbeginn von Novartis erwartet worden war."

Fr. 16. - 17. April 2010: Mein aktueller PSA-Wert — Meine Fitness Basel: 6-20°C

Ein Berg an Steinen und Geröll ist mir heute am Freitag-Nachmittag vom Herzen gerollt, als ich von meinem Urologen 6 Monate nach meiner Prostata-Operation meine neuesten PSA-Werte erhielt: 0.0027. Vor 6 Monaten betrug er noch 4 resp. 6 kurz vor meiner Operation. Der PSA-Wert ist ein Indikator, der eine Entzündung im Bereich der Prostata und Blase anzeigt. Damit ist meine Lebenserwartung wieder um einiges gestiegen, denn dieser tiefe Wert deutet auf keine Entzündung sprich keine Krebs-Zellen hin.

Meine sportliche Fitness wird von Tag zu Tag besser. Beim Tennis habe ich die Stärke der letzten Jahre bereits wieder erreicht, wobei mir nach jedem 2-Stunden-Doppel mein ganzer Körper bis in die Fingerspitzen schmerzt. Am nächsten Morgen stehe ich auf wie ein alter Mann, dem es überall zwickt. So wird man bestraft, weil man seit dem Herbst letzten Jahres auf der faulen Haut gelegen hat.

Nach kalten April-Tagen mit Temperaturen zwischen 3 und 13°C war es am Samstag endlich wieder frühlingshaft warm und lud ein zu einer CPC-Ausfahrt über 66 km. Anfänglich litt ich noch an einer fiebrigen Erkältung, die ich kurz vor Ausfahrt mit NeoCitran bekämpfte, aber zum Schluss war ich recht stark und fuhr den von mir gefürchteten letzten Anstieg mit 21 km/h-Geschwindigkeit hoch. Ich habe mittlerweilen über 450 km in den Beinen und bin gerüstet auf die Radwoche in Follonica vom 8. -15. Mai

So 4. - 11. April 2010: Meine Skype-Tf-Nr. — Eskalation in Thailand Basel: 2-15°C